Die russischen Donkosaken zwischen Donbass und Rostow-am-Don

  • Ein Don-Kosake und Angola-Veteran der Sowjetarmee meint


    "DIE DEUTSCHEN WAREN BARMHERZIGER ALS DIE UKRAINER"


    (übersetzt von mir)


    Nachrichtenagentur Novorossia, 14. April 2015 - 19:40 Uhr.- Ein Interview wurde mit dem Kämpfer der Kosakennationalgarde mit Deckname "Mariman" geführt. In der UdSSR diente er in der Marineinfanterie. Er nahm an der "Errichtung der Ordnung" in den afrikanischen Ländern Angola und Guinea teil. Jetzt sind seine militärischen Fertigkeiten wieder nützlich gewesen.


    Das Interview wurde in Krasny Lutsch (Volksrepublik Lugansk) am Denkmal für die Opfer des Faschismus aufgenommen, wo die Deutschen Menschen aus dem Donbass bei lebendigem Leibe in den Grubenschacht hinter dem Denkmal gestossen hatten. Dort war auch eine verwandte Tante von "Mariman" hinab gestossen worden. Aber ihr gelang es zu überleben. Die gerade noch rechtzeitig eintreffenden Kämpfer der Roten Armee konnten sie noch lebend aus der Grube bergen. Der Volksmilizkämpfer erzählt, über seine Kampferfahrung und den Gegner.


    Video-Link:

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    Quelle: Агентство «Новороссия» — Ветеран Анголы: Немцы были милосерднее укропов


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • TROTZKIS METHODEN IN LUGANSK


    von Boris Dscherelijewsky
    (übersetzt von mir)


    Segodnia.ru, 27. Dezember 2014 - 00:23 Uhr.- Der Regierungschef der Volksrepublik Lugansk kündigte die Schaffung eines Kosakenregiments in Stachanow an. Bei seiner Rede vor dem Ministerrat sagte Igor Plotnizky, dass das Land ein Kosakenregiment aufstellt. "Wir werden ein Kosakenregiment mit Standort in Stachanow schaffen", so Plotnizky. Ihm zufolge wird das Regiment in einer Teilstreitkraft der Volksmiliz der Volksrepublik Lugansk seinen Dienst verrichten.


    Wie Plotnizky betonte, haben die Kosaken zu entscheiden, "entweder in der Armee zu dienen oder entwaffnet zu werden und in der Landwirtschaft tätig zu sein. Es gibt keinen Mittelweg." Gegen diejenigen Kosaken, die den Befehl nicht befolgen, werden Massnahmen eingeleitet werden.


    Wie bekannt ist, soll die Volksmiliz in der Volksrepublik Lugansk zur unter strenger Kontrolle von Lugansk stehenden Berufsarmee entwickelt werden.


    Es ist offensichtlich, dass Plotnizky persönlich beschlossen hat, alle Kosakenabteilungen unter die vollständige Kontrolle zu bekommen oder sie vor die Wahl zu stellen, ihrem zivilen Dasein als Bauern nachzugehen und die Felder zu pflügen.


    Inzwischen ist die Situation so, dass die Kosaken-Abteilungen ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Teil der Verteidigung der Volksrepublik Lugansk sind. Ohne sie ist nicht jeder Frontabschnitt zu halten. Hinzu kommt die Tatsache, dass ein Großteil der Bevölkerung der Volksrepublik Lugansk (und in einigen Gebieten die Mehrheit) Don-Kosaken sind, die, nebenbei bemerkt, möglicherweise die am meisten diskriminierte ethnische Minderheit in der ehemaligen Ukraine gewesen sind. Eine Folge davon ist, dass sie dazu neigen, ihr politisches Zentrum statt in Lugansk in Nowotscherkassk zu sehen, was die Hauptstadt der Don-Kosaken ist. Ihren Anführer werden sie in erster Linie im Grossen Ataman der Don-Armee Nikolaus Koschizyn sehen.


    Für die besondere Position der Kosaken zum Verfahren der Loslösung von der Ukraine ("De-Ukrainisierung") gibt es allen Grund. Koschizyn wurde zum militärischen und politischen Führer der Kosaken gemacht. Aber nicht nur das. Bei den Don-Kosaken kämpfen nicht nur die dem Widerstandskampf angeschlossenen Kosaken. Unter seiner Führung wurde den Kosaken ihre Rolle zuteil, mit selbst erbeuteten Waffen bewaffnet zu bekämpfen. Es sind diese Einheiten mit ihrem Anführer, die sich als Schlüssel zu ihrem Recht sehen, frei auf ihrem Land in Übereinstimmung mit ihren Traditionen zu leben.


    Und Plotnizky bietet ihnen ziemlich arrogant in der Form die Auflösung an, indem die so mühselig gebildeten Kosakeneinheiten verschwinden sollen und die Kosaken in neu erstellte Einheiten eingegliedert werden sollen.


    Es sei daran erinnert, dass der Wunsch der Volksrepublik Lugansk, die Kosaken in Antrazit unter ihre Kontrolle zu stellen, zu bewaffneten Auseinandersetzungen und Verletzten geführt hatte.


    Es ist offensichtlich, dass ein einheitliches Kommando notwendig ist, vor allem unter Kriegsbedingungen. Aber man kann dies auf verschiedene Arten und zu verschiedenen Kosten erzielen. Wertlos ist ein einheitliches Kommando dann, wenn es die Fronteinheiten ruiniert und eine innere Auseinandersetzung provoziert. Und die Tatsache, dass Plotnizky die Sprache eines Ultimatums anzuschlagen versucht statt zu verhandeln, zeigt die hohe Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein der inneren Auseinandersetzung in der Volksrepublik Lugansk.


    Das Kommando der Bataillone Kiews reibt sich vergnügt die Hände in Erwartung ...


    Quelle: http://www.segodnia.ru/content/154365


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • UKRAINISCHE DIVERSANTEN ERMORDETEN BÜRGERMEISTER VON PERWOMAJSK - WIRKLICH?


    (übersetzt von mir)


    Lugansk, 23. Januar 2015 - 17:21 Uhr.- In der Volksrepublik Lugansk verübten die Diversions- und Aufklärungsgruppen der Strafbataillone ein Massaker. Opfer dieses Massakers wurden der Bürgermeister von Pervomajsk, Jewgeni Ischtschenko, und drei andere Personen. Der Angriff erfolgte beim Empfang eines humanitären Konvois durch die Stadtverwaltung. Vermutlich als Folge des Vorfalls wurden russische Bürger getötet.


    "In Perwomajsk wurden heute die leblosen Körper des Bürgermeisters Jewgeni Ischtschenko und der drei anderen umgekommenen Personen aufgebahrt, deren Identitäten feststehen. Nach vorläufigen Angaben wurde dieses Massaker von den Sabotage- und Aufklärungsgruppen der Strafbataillone verübt. In der Stadtverwaltung wurde klargestellt, dass am gestrigen 22. Januar Ischtschenko nicht an der Beratung mit dem Regierungschef der Volksrepublik Lugansk Igor Plotnizky teilnahm, weil ihn keine Mitteilung diesbezüglich erreicht hatte", verlautbarte in Lugansk das Informationszentrum.

    Ausführlichere Informationen gab der ehemalige Verteidigungsminister der Volksrepublik Donezk, Igor Strelkow. Nach seinen Quellen griffen die ukrainischen Aufklärungs- und Diversionsgruppen den Hilfskonvoi auf dem Weg nach Perwomajsk an. Aber Ischtschenko, belegt durch seine bekannten Video-Aufzeichnungen über den Beschuss der Stadt durch das ukrainische Militär während der Waffenruhe, fuhr los, um dem Hilfskonvoi zu begegnen. "Es gibt die um ihr Leben gekommenen Bürger Russlands", ergänzt Strelkow wörtlich.


    Zuvor hatte die Arbeits- und Sozialministerin der Republik Swetlana Malachow mitgeteilt, dass das ukrainische Regime 15.000 Lebensmittelpakete einer internationalen wohltätigen Organisation für die Einwohner der Volksrepublik Lugansk schon fast die ganze Woche lang nicht in das Gebiet Lugansk durchliess.


    "In dieser Woche sollte die Republik 15.000 Lebensmittelpakete mit einem Gewicht von mehr als 20 kg pro Paket erhalten. Leider jedoch blockiert die ukrainische Seite den Durchlaß dieser Lastwagen in Sewerodonezk. Wir verhandeln", sagte sie.


    Vermutlich wurde einer der Hilfskonvois mit dieser Fracht von den ukrainischen Diversanten angegriffen, die über jede Bewegung der Konvois bescheid wussten, weil die Regierung der Volksrepublik Lugansk aktiv mit den Vertretern des Regimes in Kiew zusammenarbeitet, um für die Einwohner von Lugansk die benötigten Lebensmittel zu erhalten.


    Quelle: Украинские диверсанты убили мэра Первомайска


    Ergänzung:


    Veröffentlichter Kommentar von "FallenUSsoldiers" am 23.01.2015:


    "ICH WARNTE VOR PLOTNIZKY - JEWGENI ISCHTSCHENKO WAR DREMOWS RECHTE HAND UND WURDE GETÖTET"


    Der vom Kreml in der Volksrepublik Lugansk gestützte Oligarch Igor Plotnizky schaltet weiterhin pro-russische Milizpersönlichkeiten aus. Der Nächste von ihnen an der Reihe ist der in Perwomajsk geborene Jewgeni Ischtschenko gewesen, Pawel Dremows engster Freund und Bürgermeister von Perwomajsk. Anscheinend wird einer nach dem anderen in der Miliz Neurusslands ausgeschaltet, solange sie nichts aktiv unternehmen. Wer wird die nächste Zielfigur für Plotnizky sein? Dremow? Mosgowoj?


    Plotnizky verkündete, dass Ischtschenko von ukrainischen Diversantengruppen ermordet wurde. Aber die Einwohner von Lugansk haben schon herausgefunden, dass die grössten Diversanten sich selbst in den Regierungsstellen der Volksrepublik Lugansk bei Igor Plotnizky verschanzt haben, der jeden Tag die Kampffähigkeit der Verteidiger der Volksrepublik Lugansk untergräbt.


    Dies durch Mord an fähigen Feldkommandeuren. Dies durch die Entwaffnung der Verteidiger der Volksrepublik Lugansk durch private Söldner, die einst von der Ukraine durch denselben Plotnizky eingeladen worden waren. Dies durch heimliches Verschicken von gratis Nahrungsmitteln, Kohle, Kraftstoff, Ausrüstung und sogar Teilen der humanitären Hilfe aus Russland an die ukrainische Seite, während die ansässige Bevölkerung vor Ort den Hungertod stirbt.


    Die Oligarchenbande von Lugansk bereitet klar die Übergabe der Stadt an Poroschenko und seine faschistische Bande vor. Wer ist die nächste Zielperson auf der Liste von Plotnizky?


    (Videoworte von Plotnizky mit seiner offiziellen Erklärung:


    "Ich bedauere, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Zeuge weiterer Verbrechen des Regimes in Kiew gegen die Zivilbevölkerung und gegen die Machtorgane der Volksrepublik Lugansk wurden. Nach vorläufigen Angaben, wurde gestern abend der von mir ernannte Bürgermeister von Perwomaijsk Ischtschenko ermordet und heute tot aufgefunden. Dieser Mann leistete seine berufliche Tätigkeit grundsätzlich ehrlich, um die Interessen des eigenen Volkes zu verteidigen, um die Ziele und Zwecke des Aufbaus der Republik als Ganzes zu verfolgen", so Plotznizky wörtlich.


    Laut Plotnizky ist der Auftraggeber dieses Mordes bereits bekannt.


    "Ich möchte mein Beileid an die Familie, die Freunde und die Verwandten des Verstorbenen zum Ausdruck bringen. Ich habe strikte Anweisungen an alle Sicherheitsbehörden erteilt, die Täter aufzuspüren und zu ergreifen, denn wir kennen bereits den Auftraggeber", so Plotnizky.


    Heute wurden in Pervomajsk die Leichen von Bürgermeister Jewgeni Ischtschenko und drei Männern gefunden, deren Identität festgestellt wird.


    Quelle: http://novorossia.su/ru/node/13120)


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Weiter im Kommentar von "FallenUSsoldier":


    Plotnizky log über die Umstände des Mordes an Alexander Bednow. Warum sollte er uns jetzt die Wahrheit sagen?


    Hören wir jetzt einmal, was Ischtschenko über Plotnizky und Sachartschenko sagen musste.


    Das Interview wurde am 12. August aufgezeichnet:


    Video-Link:

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    Ischtschenko im Video wörtlich (bitte anschauen!):


    "Und unser Abscheu, ich halte sie für Verräter. Jene, die eine solche Vereinbarung mit ihnen unterzeichneten. Eine Vereinbarung über den Frieden und den Nichteinsatz der Waffen. Hier sollen sie das mal unterzeichnen, hier spielt sich das Geschehen ab.


    Komm her, Du Sachartschenko, dieser Chef der Volksrepublik Donezk! Komm her und schau Dir mal an, was hier gerade abgeht!


    Lass den Plotnizky mal herkommen und sich anschauen, bei was sie da gerade unterschrieben! Lasst sie herkommen und sich das anschauen! Wir machen dies jeden Tag durch. Wir haben dies jeden Tag zu erleben. Lasst sie mal herkommen und ...


    Bevor man sich an den Verhandlungstisch setzt, kommt her und fragt die Zivilbevölkerung! Ist es was wert, eine Friedensvereinbarung mit derartigen Banditen zu unterzeichnen?


    Lasst uns mal diejenigen fragen, die die Waffen in ihre Hände genommen haben! Wir brachten sie an die Macht. Lasst sie uns fragen, uns Fragen stellen, vor allem uns. Ob eine Friedensvereinbarung unterzeichnet werden soll oder nicht. Lasst sie erst mal uns fragen!


    Wir schaufeln hier jeden Tag Leichen aus den Trümmern. Jeden einzelnen Tag. Und jeden Tag bekommen wir den Artilleriebeschuss ab, ob aus "Grad" oder SPG.


    Dieses Volk, das ist eine zivile Bevölkerung. Komm näher heran und filme es aus nächster Nähe!


    Das ist der leblose Körper einer Frau. Ihr Name ist Natascha. Natascha hat drei Kinder hinterlassen. Schaut hierher, unsere Präsidenten der Volksrepubliken Lugansk und Donezk. Mit wem unterschreibt Ihr ein Friedensabkommen?


    Für morgen plant Ihr gerade ein Treffen, unterschreibt eine Vereinbarung, aber für uns zwei Tage lang am 7. und 8. niedergebombt bis in den Boden.


    Heute fand der Artilleriebeschuss auf die Stadt Perwomajsk aus der Richtung Poposnaja her statt. Schwere Artillerie schlug ein, "Grad"-Systeme schlugen ein. Damit beschiessen sie uns.


    Und Ihr abscheulichen Typen, verdammt widerwärtig unterzeichnet diese Vereinbarung. Wir werden alle unsere Waffen herumdrehen, alle herumdrehen auf Euch. Gegen Euch. Und alle Soldaten werden hinter uns stehen, alle Soldaten. Und die Zivilbevölkerung wird auf Euch losgehen.


    Weil Ihr nicht unterschreibt, was notwendig ist. Ihr müsst einen vollständigen Schlachtplan unterzeichnen, den Plan für die Befreiung der Volksrepubliken Lugansk und Donezk. Aber nicht solche schändlichen Friedenspläne.


    Das muss unterschrieben werden. Und jetzt, verdammt, schaut Euch das an. Schaut her. Schaut her. Und unterzeichnet Eure verdammte Friedensvereinbarung auf dem leblosen Körper dieser Frau!


    Hier stehen wir da und graben die Leichen aus den Trümmern. "Grad"-Systeme beschiessen die Stadt gerade jetzt wieder von Poposnaja aus. Hier ist ihre Friedensvereinbarung. Sachartschenko, Plotnizky, hört zu!


    Ihr unterschreibt gerade eine Friedensvereinbarung. Kommt her nach Perwomajsk, und zwar alle Beide von Euch! Kommt her! Und schaut Euch mal an, was Ihr da gerade unterzeichnet. Und mit wem Ihr da gerade eine Friedensvereinbarung unterzeichnet. Kommt her!


    Wir haben längst damit aufgehört, vor irgendwas Angst zu haben. Wir haben längst damit aufgehört, vor den Explosionen der einschlagenden Geschosse Angst zu haben. Wir haben längst aufgehört, Angst zu haben, auf die leblosen Körper unseres Volkes zu schauen. Wir haben längst vor nichts mehr Angst.


    Wenn Ihr diese abscheuliche Vereinbarung unterschreibt, dann sage ich Euch, dass Ihr Euch hinsetzen müsst, zusammensetzen müsst.


    In Lugansk gibt es 6000 Soldaten mit Waffen. Warum sind sie nicht an den Fronten? Warum sind sie nicht an den Fronten?


    Sie sagen alle, "die Kosaken, das 1. Kosakenregiment." Das 1. Kosakenregiment unter Kommando von Pawel Dremow, Nikolaj Iwanowitsch Kosizyn. Das sind die wahren Helden. Die die Stadt verteidigen, die nicht zulassen ...


    Sie teilen übrigens nicht die Macht auf. Weder Kosizyn noch Dremow teilen die Macht auf. Niemand teilt derzeit die Macht auf. Jeder braucht nur eine Macht, damit die Zivilbevölkerung Ordnung und Frieden hat.


    Aber diese unsere Anführer der Volksrepubliken Donezk und Lugansk, sie teilen die Macht auf. Sie versuchen, mit dieser Methode dem Volk ein Leid anzutun.


    Hier entlang geht der Weg. Und sie sollten sich schämen, alle beide solllten sich sehr schämen.


    Ich bitte die Leute, dass Ihr kein Stückchen meiner Rede rausnehmt. Nicht ein einziges Wort soll da rausgenommen werden. Damit alles davon im Fernsehen gezeigt werden wird. Im Fersehprogramm.


    Dorthin die Kameras richten, Jungs! Bekommt Ihr das mit? Die Burschen holen gerade die Leiche eines Mädchens raus. Das ist kein Mädchen, sondern eine Frau, die jetzt drei Waisenkinder hinterlässt.


    Dies ist das Friedensabkommen. Dies ist es. Schaut es Euch an!


    Quellen:


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    Украинские диверсанты убили мэра Первомайска


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Marina Achmedowa interviewte am 30. Dezember 2014 den Kommandeur des 1. Kosakenregiments Ataman Pawel Dremow von der Miliz der Volksrepublik Lugansk


    ATAMAN PAWEL DREMOW ZWISCHEN LACHEN UND ANGST


    (übersetzt von mir)


    Kosaken-Ataman Pawel hielt ein kurzes Nickerchen, als einer der berühmtesten Kommandeure der Miliz in Lugansk in den letzten Tagen im Herzen eines Skandals war. Er verteilte eine Videobotschaft über das Netz an Wladimir Putin und die breite Öffentlichkeit mit der offenen Forderung, dass der Staatschef der Volksrepublik Lugansk, Igor Plotnizki, sofort zurücktritt. Die Sonderkorrespondentin der "russischen Reporter", Marina Achmedowa, sprach mit Pawel Dremow und seinen Kosaken noch kurz vor dem Ausbruch dieses Skandals. Danach konnte sie Ende Dezember mit dem Staatschef der Volksrepublik Lugansk, Igor Plotnizki, ein Interview führen. Und diesen zweiten Teil des Berichts werden wir später veröffentlichen.


    In einem überfüllten Raum der "6. Abteilung" der Stadt Stachanow herrscht Club-Atmosphäre mit dicken Knäulen an Zigarettenrauch sowie Stimmen und Gelächter. Männer in Uniform und Zivilkleidung nehmen alle Stühle und ein schmales Sofa ein. Auf polierten Tischen liegen Sichthüllen, Zeitungen, mit Zigarettenkippen verstopfte Aschenbecher, glänzende Statuetten. Eine davon stellt einen Ritter in voller Rüstung dar. Eine davon hält der Kommandeur des 1. Kosakenregiments, Pawel Dremow, in seiner Hand. Er sitzt auf einem weißen Stuhl, zieht eine Zigarette heraus und verdreht bei jedem Zug daran seine Augen.


    "Ich sagte, Virus, lade die Kosakenlieder hoch", sagte er in Richtung eines kräftigen Kosaken mit bis an die Brust reichendem ergrauten Bart. "Er schüttelte sich, drehte sich. Ich beendete das daraufhin. Und es gibt dieses traurige Lied für 35 Minuten."


    Die bärtigen Kosaken lachen, heben den Kopf und streicheln ihren Gewehrlauf auf dem Schoß. Auf dem anderen Knie, hält der kräftige Kosake seine Mütze, die aus zottiger schwarzer Schafwolle gemacht ist. Wenn das Lachen stoppt, sagt er laut, dass diese Einheimischen ihn mit einem ihrer Bekannten vor Ort verwechseln.


    "Du bist ihm nicht ähnlich", sagte Dremow. - "Du siehst aus wie Alain Delon."


    "Nein, warten Sie eine Sekunde! Komm mal mit Belmondo! Alain Delon erfüllt meine Ansprüche nicht", reagiert der Kosake, was zu einer neuen Welle von Gelächter führt.


    "Ich wiederhole", beginnt Dremow mit ernster Stimme und wendet sich dabei an niemanden im einzelnen in dieser Runde. "egal, ob Sie Generalmajor oder Oberst sind. Sie müssen sich nicht in Schale werfen, um dort was Großes zzu sein. Gerade als wir am Morgen das Brot verteilten, begannen die Mörser zu schiessen. Es gab sofort sieben Leichen. Wir schleppten sie weg. Wir haben den Leuten das Brot gegeben und gingen los, um sie zu begraben. Ich wiederhole es nochmal. Auch hier ist egal, was Sie für eine Größe haben. Du nimmst eine Schaufel und gräbst sie alle ein."


    "Ja, Pawel selbst aus den Kellern wo viele Kinder sich breitmachten", sagt der Mann von der Couch, ohne sich direkt an den gegenüber sitzenden Dremow zu wenden.


    "Und was ist, Pawel Dremow, Pawel Dremow?", reagiert er darauf. "Da ist das 1. Kosakenregiment. Und gar nichts würde jetzt geschehen, wenn die Leute nicht arbeiten wollen, nichts versuchen wollen. Andrjucha Sanitärtechnik ...", Dremov macht eine kurze Pause und hört etwas in der Pause. "Andrjucha Sanitärtechnik kennen sie hier alle. Und was wird Dremow sagen, der auch allen Anwesenden hier bekannt ist. "Auf ihn feuerten die Panzer. Und er fuhr Benzin, weil wir 'schnell' aufstanden. Er hat ein volles Fass Benzin, fährt los und weiss, was zu tun ist. Denn 'schnell' muss den Menschen das Brot gebracht werden. Und das geht nur so, ... Nein, Männer, wenn wir ein Neurussland errichten, dann lassen Sie es ihn errichten. Und wenn jeder nur für sich, ... dann gibt es keine Verantwortung, dann gibt es keine Strafe ...".


    "Dann wird es gesetzlos", raunt eine gedämpfte Stimme von der Couch.


    "Nur die unvermeidliche Strafe führt zu Disziplin", sagt Dremow.


    "Darüber wurde gesprochen", sagt derselbe Mann. "Lassen Sie die Kerle in Altschewsk eine funktionierende Telefonnummer für den Fall von Plünderung oder Fehlverhalten zurückrufen. Bei uns am Kontrollpunkt kommt man vorbei. Die Zimmer sind schon vorbereitet.


    "Meine Zimmer sind vorbereitet", sagt Dremow. "Jeder weiß, was ich mache. Ich werde bestrafen. Im Krieg habe ich selbst nichts verdient."


    "Nur Freunde und Genossen erworben."


    "Die richtigen Worte", sagt Dremow. "Und diejenigen, die verdient haben, auch jene, die sich auf der anderen Seite bewegen", er reibt sich die Nase mit den Fingern, fährt sich dann durch die Haare, bekleidet sie seiner Mütze, die nun neben dem Ritter auf dem Tisch liegt. "Das Schwierigste wird nun gestartet."


    "Die Hauptsache bei der ganzen Aktion ist noch nicht gestartet", sagt ein Mann auf der Couch. "Wir haben nur neunundvierzig Menschen aus dem Regiment in der Stadt, der Rest ist an der Front. Und sie versuchen, sie dort rauszuwerfen."


    "Wie kann ich mit den Jungs reden?", fragt Dremow. "Er sagt: 'Jetzt habe ich mein Haus auf dem Hügel. Ich möchte an die Front gehen ... Und ich bitte mal unseren politischen Ausbilder, einen Tank zu fahren?' Jener verlässt seitlich den Panzerwagen, dreht sich zu ihm um und sagt: 'Warte!' - Und läuft hinter dem Panzer! Er läuft hinter dem Panzer! Er hatte keine Zeit, um sich mit dem Schützenpanzer befassen ... Und als wir nach Michailowka rausgingen, waren wir mit sechs Mann gegen drei Zugstärken. Weil sie wussten, dass ein einfaches Wort galt: 'es muss sein'. Hier zogen wir los, wir drei von uns - ich, Sanja und Sergej. Einhundertzwanzig Mörser. Sanya erwischt eine Mine, reißt ihn von seinen Füßen, er stirbt natürlich ... Und Pascha? Ich komme an, ich frage: 'Wie viele Tage hast Du nicht geschlafen? Drei?'. 'Nein', antwortet er. 'vier'."


    "Und als das Flugzeug über uns flog?' lacht der Mann in Uniform los. Er steht vor Dremow mit den Händen auf der Lehne des Sessels, in dem der untersetzte Mann in einer dunklen Jacke sitzt. "Aus der Luft werfen sie Kassetten ab. Wir haben sie in den Kleinbus gelegt. Und dann kommt der Fahrer aus ihm heraus und öffnet den Bus. Und er - eine reine Verschwendung. Ha ha ha", er lacht.


    Lachen, kurz innehalten, eine Zigarette anzünden.


    "Ist es möglich?" In das Zimmer schaut eine Frau.


    "Und warum nicht?", fragt er und trägt wieder seine Mütze.


    "Und wenn die Leute persönliche Gegenstände aus dem Hause in Gorlowka hierher mitnehmen? Sie leben in Almasna", plaudert sie los.


    "Um Gottes willen, lassen Sie sie herausnehmen", antwortet Dremow.


    Die Frau geht nach draussen.


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Unmittelbar nach dem Dienst erscheint ein Mann. Er steckt seinen Kopf durch die offene Tür.


    "Wegen der Verzögerung!", sagt er.


    An der Schwelle steht dieser untersetzte Mann mittleren Alters. Er trägt eine Kappe.


    "Name, welcher?", fragt ihn Dremow.


    "Korolesowa", wird mit stickiger Stimme geantwortet.


    "Wie? Wie?", Dremow beginnt sarkastisch zu lachen.


    "Ko ... rolesova Natalia."


    "Wow! Verkauf von Drogen! ... Ja, die gibt es."


    "Sie sitzt jetzt mehr als einen Monat", keucht der Mann.


    "Nun ja, mehr als einen Monat. Stimmt", sagt Dremow.


    "Zur Show?"


    "Wegen Verkauf von Drogen, hören Sie!


    "Warten Sie", er bläst seinen Bauch auf und macht sich auf in die Mitte des Raumes. Männliches Gehabe, als ob damit etwas klar würde. Aber sie wollen mit diesem Mann nichts zu tun haben.


    "Warten", sagt Dremow mit einer Stimme, als ober in ein Gelächter ausbrechen will. Aber die Menschen sitzen mit ernsten Gesichtern da.


    "Du denkst", der Mann fuchtelt mit seiner fleischigen Hand. "Sie denken ...", keucht er. "Ich habe mit ihr 30 Jahre gelebt. Verstehst du?"


    "Schauen Sie ...", sagt die rauhe Stimme mit kurzem Innehalten, was den Atem des Mannes anhalten lässt. "Wissen Sie, wie wir mit Drogenabhängigen umgehen?"


    "Ich weiß."


    "Sie können zum Polizeichef gehen. Und es wird ein Strafverfahren geben."


    "Herr"


    "Ich sage es noch einmal! Drogen in dieser Stadt an Jugendliche! Nein!"


    "Ich sho ... Ich habe nein ... nein ... nein ...", der Mann schaut auf Dremow mit seinem blauen, blassen Gesicht, wunden brennenden Augen.


    "Ich sprach mit ihr persönlich." sagt Dremow. "Sie versteht, was Amphetamine sind."


    "Herr."


    "Und ich werde Ihnen eine kleine Sache sagen", setzt Dremow fort. "Menschen, die weit weg von Drogen sind, wissen nicht, was das ist. Nun, was erzählst du mir?"


    "Sie sch-sch ... Sie sch-sch ..." ,beginnt der Mann. "Ja, sie!" Er fuchtelt kurz mit seinen Armen. "Sie wurde, um Schulden zurückzuzahlen, sie ging ... sie hat ein Paket gebracht", sagt er. Die folgenden Wörter schluckt er weg, wodurch sie nicht deutlich werden.


    "Und in der Tat", Dremow positioniert sich bequem auf seinem Stuhl. "Fünf Menschen geschnappt, die von ihr Drogen kaufen. Sie wurden festgenommen. Wenn sie uns hilft, wenn sie sagt, wohin sie das Geld zu bringen hat." Beim letzte Satz, den er spricht, verändert sich seine Stimme. "Für den Sohn gibt's dann ein grosses Hallo!"


    "Sie war kein Drogendealer!"


    "Ich werde es noch einmal prüfen! Bis wir mit den Sohn reden!"


    "Aber sie handelt nicht mit Drogen ... Lasst sie gehen, zu Hause bleiben zumindest."


    "Nein", schneidet Dremow ihm das Wort ab. "Wenn Ihre Frau eine Person deckt, die Drogen verkauft ... und außerdem ist es ihr eigener Sohn. Und als sie sagte, sie weiss nicht ... Nun, es tut mir leid, fünfzehn Päckchen Drogen und sagen: Ich wusste das nicht. Das ist Kindergarten. Ende. Dieses Gespräch ist zu Ende. Raus hier."


    "OK. Gut", reagiert der Mann. "Okay."


    Zu ihm kommt ein Diensthabender und nimmt die Handabdrücke auf.


    "Aber das ist der Sohn, nicht sie!", sagt er und weicht zurück.


    "Der Sohn des Bandenführers, mit dem wir uns befassen werden. Sie wird hier sitzen, solange ihr Sohn hier nicht sitzt."


    Die Tür schließt sich. Lachen ertönt. Der bärtige Kosake setzt seine Mütze auf. Lange Haare bedecken seine Stirn und Augen.


    "Ersatzteilmäßig", sagt er mit einem Grinsen. "Solange sie nicht abgeschaltet sind."


    "Komm", sagt der auf dem Sofa Sitzende. "Sie sind alle so unschuldig. Zunächst das Geld eingestrichen, das Leben vieler Leute ruiniert, und dann heisst es, wir sind nicht in das Geschäft verwickelt."


    Gelächter kommt wieder auf.


    In einem großen, hellen Raum werden Stapel von Lehrbüchern für Schulkinder zusammengestellt. Sie sind nicht neu, in einer durchsichtigen Abdeckung. "Russische Sprache", "Geographie", "Geschichte". Zwischen ihnen in der Mitte des kleinen, aber ausreichend Raumes, sind zwei Stühle gestellt.


    "Was ich nur noch nicht bearbetet habe", sagt er. "Es gab auch einen Freimaurer, das war ein Bandit. Er arbeitete in einem Laden, Apparatschik sechste Kategorie. Als Kolchosbauer arbeitete er auf dem Feld.


    "Konnten Sie sich vorstellen, dass Sie eines Tages über das Schicksal der Menschen entscheiden?", frage ich ihn.


    "Nein."


    "Entscheiden Sie nun über Schicksal der Menschen?"


    "Ja. Wenn das hier vorbei ist, lasse ich das sein. Ich bin nicht an Macht interessiert."


    "Wenn alles vorbei ist, werden Sie anders sein?"


    "Ja."


    "Ändern Sie sich dann zum Besseren oder zum Schlechteren?


    "Zum Schlechteren."


    "Diese Szene, die jetzt geschieht im Nebenzimmer, in welche Richtung ändert das?"


    "Ups", seufzt er. "Schauen Sie ... das ist ein notwendiges Übel. Etwas zu tun ... dafür sollten wir uns nicht entschuldigen. Möchten Sie die Welt zum Besseren ändern, müssen Sie agieren ... Ja, die Szene wird durch mich geändert. Wenn es vorbei ist, werde ich in ein abgelegenes Dorf gehen, nur um niemanden mehr zu sehen. Um ich selbst zu sein. Ich weiß alles als Regimentskommandeur Pawel Dremow, der wirkt und versucht, Menschen zu helfen. Aber das ist nicht wie Pawel Dremow, dass ist eine völlig andere Person. Ich stelle ihn mir gerade vor und weiss, dass in der Tat nur wenige ihn kennen."


    "Pawel Dremow, das ist ein ganz anderer Mensch, der weiß, dass er das Gute vom Bösen unterscheidet?"


    "Nun ja ... wahrscheinlich aus den Büchern weiss ich, wo Gut und Böse ist, wo. Wir sitzen jetzt neben den Büchern ... Ich kenne auch das Leben. Da gibt es ganz gewöhnliche Dinge. Sie haben gesehen, dass ein Mann kam und sagte 'Meine Frau ist eingesperrt'. Und ich denke, dass die Drogen ein Übel sind. Es ist ein Übel, wenn die Süchtigen ihren Müttern die Rente wegnehmen und sich piercen. Und ich bin bei der Bekämpfung dieser Übel ... Und wenn Pawel Dremow sich an Zweifeln aufhält und sich Fragen stellt, Fragen über Gut und Böse, vielleicht .... dann wird er bereits nicht mehr Pawel Dremow sein. Ich frage mich 'Hätte ich das auch getan?' Ich versetze mich in die Lage eines jeden Menschen. Das ist alles."


    "Finden Sie die Szene schmerzhaft oder grausam?"


    "Nein. ... Ja. Die Szene war brutal. Ein zerstörtes Leben, ist das nicht grausam? Wir reden da von einem Mann. 'Wenn ein Mensch oder zehn Menschen sterben, dann ist dies eine Tragödie. Wenn eintausend Personen sterben, dann ist es eine Statistik.' Ich will keine solche Statistik. Nehmen wir an, die Frau deckt gar nicht ihren Sohn, sondern sie erledigt wirklich den Verkauf der Drogen."


    "Eine Frau verkaufte Drogen. An diesen Drogen starben Menschen. Das ist das Böse. Aber Pawel Dremow ist kein Akteur in dieser besonderen Situation. Pawel Dremov nahm an einer anderen Situation teil, die gerade im nächsten Raum stattfand, die er als grausam bezeichnete. Sind es nicht wirklich Sie, der da entscheidet, was böse zu sein hat, oder nicht?"


    "Ja ...", er reibt sich die Stirn unter seiner Mütze. Berührt seine Nase. Sieht sich im Raum um, als ob die Bücher helfen könnten, ihn von seinen Zweifeln zu erlösen. Schaut mit dem Kopf an die Decke. Und eine scharfe Spitze seines ergrauten Bart schaut aus dem Fenster. "Ich war Teilnehmer am Bösen, ja." Ich: "Sie können durchaus gut sein, aber ich muss die Frage stellen. Wer ist verantwortlich?" Er: "Wenn Sie da Weichheit, Freundlichkeit zeigen? Wir haben bereits eine bittere Lektion gelernt. Wir haben mit den Drogenabhängigen seit Mai zu kämpfen. Entlassen wir sie, sagen wir ihnen: 'Seht zu, das nicht mehr zu machen'. Nur drei Tage später begann es erneut."


    "Eine Sucht. Glauben Sie zu verstehen, was eine Sucht ist?"


    "Dies hängt von den Verhältnissen ab. Hier ist es so, dass Sie Menschen entwöhnen müssen. Einige Leute denken, wenn sie mit Waffen und Drogen handeln, haben sie eine Menge Geld, können sie alles sein. Und bei uns läuft das nicht so. Und bei uns gibt es auch keine Erpressung mit Bestechungsgeldern. Auch bei dieser Frau sammelten wir 18 Tage lang die Beweise. Und nachdem bei ihr Testkäufe vorgenommen wurden, erst dann nahmen wir sie fest."


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • "Glauben Sie, dass es nur zwei Extreme gibt, Gut und Böse?"


    "Warum? Es ist auch ein Teil Grauzone dazwischen. Sie ist am größten. Aber stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn wir in diesen schwierigen Zeiten unsere Hände untätig halten und all dies zulassen? Chaos würde das geben ... Ich, zum Beispiel, lebte in einem baufälligen Haus und lebe dort noch. Ich habe eine Wohnung in St. Petersburg, vermiete sie. Und das ganze Geld kommt zum Regiment. Alles, was ich habe, sind nur meine persönlichen Dinge, wie die grüne Jacke, die Brusttasche, das Telefon. Schauen sie nach unten auf meine hohen Stiefel, verschmutzt mit dem Schmutz der Nacht. Und das ist alles", fügt er hinzu.


    "Glauben Sie, dass Selbstlosigkeit eine Entschuldigung für Grausamkeit sein kann?"


    "Lassen Sie das sein! Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Ich habe an der Front gekämpft. Wie jeder andere auch. Und von jeglicher Nächstenliebe kann da keine Rede sein. Dies ist ein Krieg. Ob Sie es mögen oder nicht. Und im Krieg gelten etwas andere Gesetze.
    Sie sagen, das ist Grausamkeit. Und ich werde es Ihnen sagen. Nach meinem Verständnis ist Grausamkeit die Disziplin, die Ordnung und der Befehlsgehorsam in der Führung einer Armee. Und ohne sie ... na ja, da würdest du eine Bande schaffen und die Bande würde dann tun, was sie will. Sie können sie nicht kontrollieren. Aber wir schaffen eine militärische Einheit, wir haben eine Regime.
    Die erste Regel der sowjetischen Dienstvorschriften, soweit ich mich erinnere, und ich erinnere mich sehr gut, besagt: Der Soldat Querstrich Matrose muss alle Härten und Entbehrungen des Lebens ertragen. Wir schützen unsere Heimat. Wir alle sind hier beheimatet. Wir haben hier Leute aus Russland. Wir schützen den Ort, wo wir leben. Und wenn wir Plündern und Ausplündern für eigenes Geschäft nicht zulassen, so ist dies der Ort, wo wir leichter organisieren und alles wieder aufbauen können. Und wenn Sie Weichheit zeigen, dann kommen jene Leute her, die vor der Revolution gestohlen haben, und dieselben Leute werden stehlen.
    Entschuldige ich mich dann hier für alles? Dass meine Freunde getötet wurden? Warum mussten wir in diesen Gräben sitzen? Ein Ziel ist, dass es für die Menschen leichter wird zu leben ... Das steht hinter Ihnen in so einem Buch.
    Ich werde Ihnen sagen, wie diese Bücher zu uns kamen. Unsere Freunde sind nach Moskau gefahren und baten die Kinder in Moskau, diese Bücher für unsere Kinder zu sammeln. Alle diese Bücher sind Spenden. Denken Sie darüber nach", er hält inne und lässt etwas Zeit, um darüber nachzudenken. "Wir arbeiten in sechzehn Schulen. Wir haben sie in das russische Bildungswesen übertragen."


    "Warum?"


    "Weil wir nicht die Tatsache wollen, das in den Geschichtsbüchern geschrieben steht: UNA-UNSO sind die Helden, und die sowjetischen Truppen sind die Besatzer. Ich will nicht, dass mein Großvater ein Eindringling genannt wird. Ich will nicht, dass dein Großvater ein Eindringling genannt wird. Ich will nicht Schuchewitsch als Nationalheld. Und wenn ich Weichheit zeige, dann springt jetzt Russland auf den Boden und schreit 'Wer springt nicht, die Moskauer!'".


    "Hat die lokale Bevölkerung Angst vor Ihnen?"


    "Und wie springen Sie mit der Bevölkerung um?!
    Aber lassen Sie uns jetzt mit Ihnen rausgehen in die Gegend. Und ich werde dort draussen sagen: 'Sie, diese Frau, kränkt mich!'. Ich werde von Ihnen weggehen. Und wir werden sehen, was die Bevölkerung mit Ihnen macht.
    Ich werde Ihnen etwas über die Bevölkerung erzählen.
    Die Oma hat neunhundert Griwna für sieben Monate bekommen. Denken Sie darüber nach ..." - er gibt mir wieder die Zeit, damit ich denken kann. "900 Griwna für sieben Monate", wiederholt er. "Und ich, ich hatte eine Erkältung, meinen chronischen Schnupfen. Sie, die Oma, sah mich im Fernsehen und lief hierher zu mir und hat mir Milch und Brot gebracht. 'Damit Du geheilt wirst, mein Enkel!' 'Oma, greif doch zu ...'. 'Nein, nein, ich bin gesund, aber wir brauchen Sie.'
    Also lassen Sie mich etwas zur Bevölkerung sagen. Wir haben keine Bergwerke, sie wurden aus verschiedenen Gründen geschlossen. Dennoch sind wir die einzige Stadt, in der das Brot und der öffentliche Transport für die Menschen billiger geworden ist, wo den mittellosen Menschen Kohle zugeteilt worden ist. Bei uns bekommen die Menschen Unterstützung schon ab zweiter Kategorie.
    Wir haben nie um humanitäre Hilfe in der Volksrepublik Lugansk oder in der Volksrepublik Donezk angefragt. Wir sammeln sie selbst in Moskau ein. 38.000 Rationen haben wir für den Krieg gesammelt. Dies ist die Wahrheit des Lebens bei uns: wenn Sie was tun möchten, dann tun Sie es selbst. Stehlen? Stehlen, ohne uns. Das 1. Kosakenregiment stiehlt nicht.


    "So können Sie ausschließen, dass die Bevölkerung Angst vor Ihnen haben kann?"


    "Nein, ich schliesse nichts aus. Sie sind heute durch die Stadt gefahren. Und, haben Sie Bewaffnete gesehen?


    "Mir reicht, dass ich Sie sehe."


    "Entschuldigen Sie mich ... Was soll das. Mit Schönheitsoperation bin ich nicht einverstanden.


    "Vor Ihnen können Sie keine Angst haben, weil Sie mit einer Waffe ausgerüstet sind."


    "Und warum?"


    "Sie können ganz einfach das Schicksal eines Menschen besiegeln."


    "Nun, ich kann nicht zu mir selbst sprechen. Gehen Sie die Leute fragen. Jeden Morgen steht dort eine Demonstration. Diejenigen sagen, man muss dies machen. Jene sagen, man muss jenes tun. Und Sie sagen, dass ich einfach das Schicksal eines Menschen entscheide ... Zunächst einmal, ich habe nicht über sein Schicksal zu entscheiden. Gibt es einen Kriminalfall, haben wir die Staatsanwälte. Und wenn Sie denken, dass wir alle Schurken haben gehen lassen ... Nun, es tut mir leid, ich persönlich nicht.


    "Lassen Sie mich die Frage wiederholen. Gibt es etwas zwischen Gut und Böse?"


    "Für mich jetzt ... nein ...", sagt er leise.


    "Und hatte es da jemals?"


    "Es gab ..."


    "Was war das?"


    "... Drei Jahre lang war ich im Kloster unter Gehorsam. Ich hätte ein Mönch werden können. Und in Ruhe gelassen ... Sie sagten, dass es einfach für mich ist ... Gib Gott, dass es so einfach wäre ... Ja, ich bin sehr bescheiden. Ich schlief zwei Stunden pro Tag. Jeden Tag stellte ich mir dieselbe Frage - 'Habe ich es richtig gemacht?'. Ja, meine Zweifel kann man nicht sehen. Aber das bedeutet nicht, dass es für mich leicht wäre. Siehe der Fall dieser Frau, das war vor einem Monat. Aber ich erinnere mich noch, was, wo und wie. Und so habe ich mich an jede Person erinnert. Ich bin mir bewusst, dass diese einen Menschen zum Leiden durch jenen anderen Menschen verurteilt sind. Ich bin mir bewusst, dass wir keine unschuldige Person bestrafen. Also musste ich es tun ... Ich hasse es ... Ich hasse es, weil mich die ukrainische Regierung auch festgenommen hatte. Ich saß dort für sechs Monate wegen des Verdachts einer Straftat, die ich nicht begangen hatte."


    "Was für ein Verbrechen war das?"


    "Betrug in großem Maßstab. Dies geschah. Aber ich war unschuldig und ging einfach zu dem Mädchen. Mich nahmen sie fest, mir brachen sie die Hände und die Beine, zerschlugen mir eine Niere. Danach verbrachte ich sechs Monate im Krankenhaus."


    "Und so sind Sie nun an der Front?"


    "Ich wurde aus sehr unterschiedlichen Gründen gefördert."


    "Erinnern Sie sich an die Menschen, die Sie schlugen?"


    "Ich kenne sie. Sie kämpfen jetzt an meiner Seite in meinem Regiment. Und ich behandle sie ganz normal."


    "Und wie haben Sie sie behandelt, weil sie Sie schlugen?"


    "Ja. Normal. Wie ich schon sagte. Ich habe drei Jahre lang in einem Kloster gelebt. Ich kann verzeihen."


    "Ist es schwer zu verzeihen?"


    "In eigener Sache, nein ... Sie sagen, dass ich einfach über das Schicksal eines Menschen entscheide ... Dann werde ich Ihnen ein Beispiel geben.
    Wir nahmen einen Polizist wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit den Streitkräften der Ukraine fest. Sein Vater kam zu uns, seine Frau kam zu uns: 'Was soll das heißen! Er ist nicht so jemand! Er ist gut!' Wir ließen ihn gehen. Jetzt arbeitet er als Scharfschütze in den Streitkräften der Ukraine. Und so stelle ich mir die Frage 'Bist du Pawel Dummkopf, der auf Freundlichkeiten reinfällt? Jetzt gibt es da vier Tote wegen jemandem. Er oder du, Pawel? Du, Pawel, hast ihn rausgelassen. Du hast es geschafft, dass er ein Gewehr nahm und deine Freunde tötete. Bevor du irgend jemanden dafür anschuldigst, suche die Schuld bei dir selbst.'
    Sie sagen, dass ich grausam bin. Aber es gibt keinen Mittelweg. Man hat nur noch selbst zu entscheiden. Ja, das ist hart und unangenehm ...
    Das Kloster lehrte mich eine große Sache, den Gehorsam. Und dann hat das Leben mich gelehrt, dass das Mitleid aus Güte nichts bringt. Selbst als mir an der Front ins Bein geschossen wurde", er hebt sein Bein in den schweren Stiefeln. "Ich habe vergeben."


    (Fortsetzung folgt)

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  • "Und der Frau vergeben?"


    "Ja. Nur Vergebung ist anders. Wir bauen ein Staat hier. Im Staat müssen Gesetze wirken. Nur aus dem Befehl kann das Wohlbefinden geboren werden.
    Mein Freund trank an der Front. Persönlich habe ich eine Peitsche genommen und schlug auf ihn ein. Aus einem einfachen Grund: Gleiches Recht für alle."


    "Und sind Sie schon einmal mit einer Peitsche festgezurrt worden?"


    "Ja. Da war ich schon Kommandeur des Regiments."


    "Wer entscheidet?"


    "Ich."


    "Wurden Sie von Unterstellten schmerzhaft geschlagen?"


    "Sie schlugen ganz normal zu. Vor drei Wochen konnte ich da nicht zurück."


    Für welche Handlung?"


    "Trunkenheit ..."


    "Sie brachten sich Vergebung bei."


    "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie es passiert ist. Es sollte tief innen drin sein. Die einfachste Sache für mich ist es, mich in ihre Lage zu versetzen. Ich habe eine sehr gewalttätige Phantasie. Und ich kann mir vorstellen, dass dies nicht mit ihnen, sondern mit mir passiert. Ich kann mich in die Lage der Frau versetzen. Ich war in ihrer Haut. Ich erinnere mich an alles perfekt. Unsere Miliz, denke ich mir ... Einsitzen für 30 Tage nur für Trunkenheit. Ich kämpfte mit ihnen, war in etlichen Gefechten. Doch die Schuldigen müssen bestraft werden. Und so wird es sein."


    "Und warum lacht ihr gegenüber dem Mann, der wegen seiner Frau nachgefragt hat?"


    "... Lassen Sie mich Ihnen ein kleines Gleichnis erzählen ...
    Vor langer Zeit schickte ein Khan seine Männer zu einer Hommage an eine Nation. Als sein Bediensteter zurückkam, fragte er ihn: 'Was an Tribut haben Sie von ihnen eingesammelt?' 'Sie weinten', sagte der Diener. 'Dann fahren Sie noch einmal zu einer Hommage.' Die Bediensteten gingen zurück wegen Tribut zum zweiten Mal und brachte sehr viel. 'Was haben sie gemacht?', stellte der Khan ihnen seine Frage. 'Sie lachten', sagte der Bedienstete. 'So haben sie nichts mehr, was ihnen wegzunehmen wäre ...', sagte der Khan ... Sie fragen, warum sie lachten ... Diese Menschen haben so viel Leid gesehen ... Es tut mir leid, das klingt jetzt grausam, aber ... wenn Dennis an einem jungen Kerl zog, der ihm seine Hand weggeschossen hatte ... Ich dulde diese Reaktion nicht, aber ich verstehe sie. Wir sehen so viel Kummer ... Denken Sie darüber nach ...
    Zwei Kinder liefen zu den Nachbarn. Im Haus blieben ihre Mutter und ihre andere Tochter. Das Haus brach zusammen. Zwei Kinder sind Waisen. Wen sollte ich jetzt bemitleiden? Die Kinder? Oder die Frau?"


    "Eine Notwendigkeit, die Wahl zu treffen? Ist all das Mitleid nicht genug?"


    "Wahrscheinlich, ja. Wahrscheinlich sollte es ausreichen.
    Nun, lassen Sie uns ehrlich sein ... Ich würde diese Frau jetzt rauslassen. Und morgen würde jemand ihre Drogen kaufen, töten und sterben. Auf ihrem oder auf meinem, auf wessen Gewissen wird dies lasten?"


    "Warum müssen Sie sich alles auf Ihr Gewissen aufladen?"


    "Nur zu denken, dass jemand irgendwo irgendwann die Verantwortung dafür tragen wird, ich aber nicht? Ich nicht, weil ich gut bin?
    Nein. Man muss die Verantwortung auf sich selbst nehmen und die Verantwortung für seine Handlungen tragen. Ich nahm diese Rolle an, und ich muss sie zu Ende bringen.
    Wenn wir uns auf Versammlungen treffen, stehe ich vor den Leuten, lese ihre Notizen, und drei Stunden lang beantworte ich ihre Fragen. Ich stehe und sage mir, wer bin ich eigentlich? Viele von ihnen wissen, wo ich wohne, wo ich die Nacht verbringe. Ich gehe ohne Schutz. Ich bin ganz in der Hand Gottes. Wie auch Sie."


    "Glauben Sie, dass Gott Zeuge der Szene war?"


    "Ja. Aber er hat Waagschalen."


    "Wer bist du?"


    "Ich bin Pawel Leonidowitsch Dremow. Als einfacher Mann lebte ich mein ganzes Leben lang in Borisowka. Ich habe an der Schule der Siebzehnten Liebesgeschichten studiert."


    "Die ganze Welt denkt, dass Sie ein Terrorist sind."


    "Die Terroristen, die durch Bombardierung Kinder beschiessen? Wer sind die Richter? Nennen Sie mindestens einen Terroranschlag, an dem ich persönlich teilgenommen habe.
    Fragen Sie die Menschen vor Ort, ob sie jemanden gesehen haben, der auf sie schießt. Und wen sie sehen, wer stirbt, um sie zu schützen.
    Sie wissen ... mich kümmert nicht, was die Leute in Kiew oder in Washington denken. Was über mich einige im entfernten Ausland denken. Ihnen wurde gesagt, dass ich schlecht bin? Vielleicht bin ich es in ihrem Verständnis."


    "Sind wir jetzt nahe der Front?"


    "Vierzehn Kilometer in eine Richtung, in der anderen fünfundzwanzig."


    "Wann sind Sie das letzte Mal an die Front gegangen?"


    "Heute Abend."


    "Waffenstillstand?"


    "Er läuft. Aber die Frontlinie bleibt die Frontlinie. Die Männer sitzen in den Schützengräben, auf Kampfeinsatz.
    Wir haben gelernt, beim Waffenstillstand so viel in den Hals zu bekommen, tut mir leid, das wir beim Wort "Waffenstillstand" Hass empfinden. Der erste Waffenstillstand war unser abweichender Rückzug aus Sewerodonezk. Er wurde unter einschlagenden Raketen erklärt, und alle bewegten wir uns nach Norden, nach Sewersk, Lissitschansk. Und dort verschanzten wir uns unter Opfern ... Der zweite Waffenstillstand im März, wo es am ersten Tag im Entbindungsheim in Perwomajsk einschlug. Und sie nennen uns Terroristen ..."


    "Ist wahr, dass zwischen den Kosaken der Volksrepublik Lugansk schwere Konflikte auftreten?"


    "Haben Sie gehört, dass dies im 1. Kosakenregiment jemals eingetreten ist? Sie wollen fragen, was in Antrazit war? Und ich werde es Ihnen sagen. 'Ein großes Hallo an den FSB'", sagt er fest. "Das ist, was in Antrazit war. Die FSBler haben mein Land gestohlen - jeden Tag, jeden Tag! Sie nehmen Millionen!", er beginnt zu weinen. "Ich habe die einzige Bahnstation, die nicht Kohle in die Ukraine exportiert. Die FSBler kommen und sagen 'Durchlassen'. Sie bringen Taschen voller Geld. Und ich sehe es. Und ich weiß es. Ich sehe, wer das Volk ausplündert! ... Und ich verstehe, dass das möglich ist ...", sagt er leise. "... ich habe vielleicht die falsche Wahl getroffen. Aber ich weiß nur das."


    "Die Wahl für Russland?"


    "Sie wollen ein offenes Interview! Ich gebe Ihnen ein offenes Interview!" - Er ruft. Sein Handy klingelt in der Brusttasche. "Alles, was wir haben, ist gut!" - "Antworten Sie auf das Telefon." - "Alles ist ruhig! Es gab eine Meldung eines Durchbruchs, die aber nicht bestätigt wurde. Derweil ist alles ruhig ... Wissen Sie", ruft er zu mir herüber. "Ich weiß mehr, als ich sehe. Was macht der Herr Plotnizki? Wenn wir Informationen über den Diebstahl und alles andere bereitstellen, dann sagt er: 'Mischt Euch nicht ein. Dieser Mann ist unberührbar.'"


    "Ist der Mann ein Russe?"


    "Ja. Wir wollten nur eine ehrliche Regierung errichten. Es ist mir egal, wer sie führen wird, ob Plotnizki, jemand sonst. Lassen Sie ihn machen, ehrlich und klar.
    Die Kohle geht in die Ukraine? Das Ist großartig. Wir haben so viel Geld, und wir geben es aus für das Kinderheim, Krankenhäuser, Straßen. Kam heraus und berichtet das.
    Aber wenn man nach Lugansk kommt und fragt 'Wo ist das Geld?' und man sagt 'keine Sorge', dann ... Wird das nicht eingesetzt? Aber darum geht es nicht ... Ich möchte das nur mal verstehen. 'Und wenn etwas das gemeine Volk berührt?' Da wünschenswert wäre zu verstehen. Und wenn man dann kommt und sagt 'Nun, wir wissen, was los ist. Kennen wir doch. Wir sind aber nicht in Eile, um das zu verstehen.'"


    "Das heißt, das ist ein Verkauf von Kohle in der Ukraine?"


    "Sehen Sie. Mit der Kohle muss man etwas tun. Die Ukraine will kaufen? Bitte. Eine andere Frage: Was passiert mit dem Geld? Für alle internationalen Konzepte sollte das Finanzministerium Steuern erheben. Der Staatschef weiß, wie viel er berenteten Lehrern und so weiter zahlt. Er gibt Geld, für diese Themen und Punkte ...
    Gott sei Dank, gute Veränderungen haben bereits begonnen, und wir bemerkten sie. Aber ich bin nicht nur in Antrazit und sehe dort die Menschen, die die Waffen nicht in die Hände genommen haben, um die Heimat zu verteidigen, sondern um ihre finanzielle Situation zu verbessern."


    "Gehen Sie zu den Rebellenmilizen innen?"


    "Wir sind diejenigen, die an der Front kämpfen. Das ist alles. Das Einzige, was wir sagen: 'Leute, die in unser Gebiet gekommen sind, leben nach unseren Gesetzen.' Und nach unseren Gesetzen darf man nicht Anlagen rauben und Schutzgeldgeschäft betreiben. Wir dürfen nicht in den Laden und auf den Markt mit einer Pistole oder einem Maschinengewehr kommen. Wir sind sehr eng bei Herrn Tambow ..."


    "Tambow, wer ist das?"


    "Ich werde nicht seinen richtigen Namen nennen, sonst gibt es viel Spott - und ich und du. Und Sergej Viktorowitsch ..."


    "Sergej Viktorowitsch, ist das Herr Tambow?"


    "Ja. Er kommt regelmäßig hierher. Er sieht unsere militärische Einheit, die es gibt, wo es etwas nicht gibt, sieht dorthin, und da ist der Militärdienst."


    "Sergej Viktorowitsch, ist das ein Russe?"


    "Ja."


    "Jemand von den Behörden?"


    "Ja."


    "Glauben Sie, bis der Krieg vorbei ist, leben Sie nur mit solchen Arrangements, aber danach werden Sie darauf bestehen und können Sie versuchen, sie wieder loszuwerden?"


    "Glauben Sie, dass das so geht?"


    "Es geschieht."


    (Fortsetzung folgt)

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • "Alles wird anders sein. Eine relative Reihenfolge wird sich durchsetzen. Ja, der Idealzustand ist eine Utopie. Aber näher an der Utopie kann man sein ... einfach nicht zum hundertsten Mal die Menschen täuschen. Aus einem einfachen Grund.
    Die Menschen gingen im Mai ging nach einer Volksabstimmung von der Hoffnung aus, dass sie aus dem Wahllokal kommen, die Nachrichten gefüllt haben, und die Straßen bereits voller Truppen Russlands sind. Aber dies ist nicht geschehen.
    Jetzt leiden und leiden die Menschen. Sie kommen und bitten um Rückzug. Ja, es gibt eine Menge Probleme. Aber diese Leute leben noch weiterhin und wollen zurückkehren in das Land, das man ihnen vor 23 Jahre gestohlen hat. Verstehen Sie? Sie sehen sich selbst als ein Teil Russlands. Wir sind für Russland, vier Hände."


    "Und jetzt verstehen Sie, dass Russland Sie nicht aufnimmt?"


    "Ja."


    "Wann haben Sie begonnen, es zu verstehen?"


    "Das ist genau jetzt. Lassen Sie mich Ihnen ehrlich sagen. All dies machte nicht Russland, sondern das waren die Menschen. Nicht Wladimir Wladimirowitsch Putin, nicht der FSB. Die Menschen.
    Wir essen mit der Tatsache, dass uns die Moskauer und St. Petersburger Gruppe das Essen gegeben hat. Der Ural mit uns ist.
    Sie denken genauso, wie wir es tun. Wir denken, dass sie dasselbe Volk sind. Und ich bin überzeugt, dass ... ja, ich verstehe, dass es nicht in den nächsten ein bis zwei Jahren geschieht, wir aber in der Zukunft Teil der Russischen Föderation sein werden."


    "Wird in der Zwischenzeit der Krieg weitergehen und die Waffenruhe wertlos sein?"


    "Absolut nicht. Nehmen wir den akuten Fall. In den letzten zehn Tagen des Waffenstillstands verlegten sie 32 Panzer zu uns. Diese ukrainische Panzerbrigade. Sie wurden in direktem Kontakt nahe unserer Panzer eingegraben. Sie bereiten den Angriff vor.
    Da kommt nichts von einem Frieden überhaupt noch in Frage. Das Battalion "Donbass" ist die 22. Lebensmittelimportblockade hier.
    Gegen wen kämpfen sie da? Gegen mich? Oder gegen die Zivilbevölkerung? Der Artilleriebeschuss auf die Stadt, ist das ein Kampf gegen mich? Oder gegen die Zivilbevölkerung?"


    "Wenn es um die einfachen Leute geht, wissen Sie genau, was schlecht und was gut ist. Und Sie bestrafen jemand für Schlechtes. Aber beurteilen, was Sie sagen, da reagieren Sie nicht so gut. Denn es ist zu schlecht, wenn es von denen kommt, die nicht einfach sind. Was ist Gerechtigkeit?"


    "In den Gebieten, wo unser Regiment ist, haben wir nicht einen Rubel gestohlen. Unsere Banken sind mit 32 Millionen Rubeln unberührt. Wir werden nicht stehlen."


    "Auf dem Weg zu Ihnen ging ich in einen Laden. Ich sah einen älteren Mann, der nach Geld für ein Brötchen suchte, aber er hatte nicht genug."


    "Und auf welcher Grundlage soll ich eine ausländische Bank öffnen?"


    "Und auf welcher Grundlage richtet das Volk?"


    "Wenn ich heute diese Bank öffne, dann wird morgen ein Soldat kommen und sagen: 'Es tut mir leid, aber ich muss.' Er wird nach dem Recht des Automatismus handeln ...
    Nein! Das wird nicht passieren. Hier gestehen wir den Menschen ihre Renten zu. Dies ist ein gemeinsames Verdienst unserer Republik.
    Bei den nicht arbeitenden Unternehmen, bei den Betrieben im Stillstand, wo keine russische Firma in Stachanow eine Kopeke Geld anlegen wird, befindet man sich an der Hauptkampflinie. Du wirst jetzt Geld in den Betrieb stecken, aber es wird "der Bombenhagel" niederprasseln und alles zerbomben. Das Geld mag die Ruhe.
    Sie denken an das Brötchen. Und ich denke daran, dass bei uns halbe Städte ohne Wasser sitzen, weil Semen Sementschenko in Lissitschansk den Hahn abgedreht hat. Darüber, dass bei uns in der Stadt viele Hypertoniker sind, es aber kein Medikament für sie gibt. Woher beziehe ich für die Großmutter das Validol?
    Deshalb werde ich zur Kohle zurückkehren. Wenn die Kohle an die Ukraine verkauft wird, habe ich nichts dagegen. Aber ich will mit diesem daraus erlösten Geld den einfachen Menschen helfen.
    Sie verstehen, ich will das. Ich will wissen, wohin die humanitären Güter aus den Weißen Kamas-Lastwagen hingetan werden. Ich verlange nicht, mir etwas zu geben. Aber ich will verstehen, wo das hingetan wurde. Ich will wissen, was ich antworte, wenn das Frau Mascha oder der Onkel Mischa zu mir kommen und fragen, wo dies und jenes hin ist.
    Das ist der normale Sozialstaat, in dem es keine Verbrecher gibt … Hier gibt es die Menschen, welche für die Zugehörigkeit zur russischen Kultur kämpfen … Und Sie sagen, dass das leicht für mich ist … Ich weiß, dass ein Menschenleben unbezahlbar ist."


    "Und jetzt fügen Sie ein 'Aber' ein?"


    "Gut, das Einfügen! In der Stadt Stachanow war es vor dem Krieg unmöglich, eine Arbeit zu bekommen. 300 Dollar waren zu zahlen, um eine Hölle von Job zu bekommen.
    Und in Russland haben sie gesagt 'klettert rüber'. Zurück hierher gekommen, wird man Moskal genannt. Ich kann Ihnen aus meiner 'Gastarbeiter'-Vergangenheit erzählen. Ich arbeitete als Maurer in St. Petersburg. Aber durch die Zeit im Kloster wurde mir beigebracht, dass man sein wird, was man verspürt."


    "Sind Sie froh, dass Ihr Leben sich drehte, wie dieses, und Sie ein Kommandeur geworden sind?"


    "Ich möchte ein Gastarbeiter sein. Lassen Sie mich das beenden. Und ich bin weg."


    "Steine mauern?"


    "Treffen Sie keine Entscheidungen, weil Sie denken, ich komme einfach dazu. Ich bin nur eine reale Person genau wie Sie. Ich fühle den Schmerz genau wie Sie ... Denken Sie an das Lied 'Ich war ein kleines Pferd, aber ich stand für viel Geld' ...? Und so habe ich mich als Arbeitstier gefühlt. Ich schulterte die Last, und ich kann damit nicht aufhören."


    "Sind Sie nun bereit zu weinen?"


    "Schenken Sie dem keine Beachtung ... Sie sagen, das ist einfach ... Niemand weiß, was ich gesehen habe. Ich will nicht jemand sagen, dass ich den Menschen nicht Schmerzen bringe. Wenn ich Ihnen das sage, verlieren die Menschen den Glauben an alles. Ich bin nicht stolz darauf, wer ich bin. Ich bin nicht stolz, dass ich interviewt werde. Ich will keine Story. Ich will das immer noch nicht."


    Beim Rausgehen auf den Flur geht Pawel Dremow ein paar Schritte nach vorn, dann aber wieder zurück.


    "Ich fürchte, das das Überschreiten der Grenze zwischen Gut und Böse nicht zu sehen sein wird", sagt er leise.


    Paul Dremow raucht auf der Veranda. Er schweigt. Manchmal holt er tief Atem, seine Hand an der Nase mit einer rauchenden Zigarette zwischen den Fingern.


    "Bei mir hier sitzt ein Bursche in Untersuchungshaft", er weist mit dem Kopf auf ein nahestehendes Gebäude. "Seine Mutter kommt jeden Tag zu mir, bittet um seine Entlassung. Und er sagt mir 'Kaum entlassen Sie mich, werde ich fortlaufen, und ich werde mit Ihnen kämpfen'. Menschlich verstehe ich die Mutter. Meine Mutter würde genauso für mich herkommen. Aber als Soldat kann ich ihn nicht laufen lassen. Was kann ich tun?"


    Атаман Дремов между смехом и страхом - Zink


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

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