Suche Erfahrungsberichte für Print-Reportage

  • Liebe Forum Mitglieder,


    für eine Reportage zum Thema „Grenzenlose Liebe“ suche ich drei deutsche Männer, die mit mir über ihre Erfahrungen mit Heiratsmigrantinnen aus der Ukraine erzählen.
    Dabei möchte ich über drei Schicksale berichten:


    1. glückliche Beziehung (vom Kennenlernen im Ausland, Visum bis zur Hochzeit in Deutschland)
    2. auf der Suche (ein Mann, der gerade dabei ist eine Ukrainerin (gerne aus der Region Donezk) kennenzulernen, vielleicht über eine seriöse Partnervermittlung)
    3. unglückliche Beziehung (unseriöse Dating-Portale, Scammer, Trennung, etc.)

    Ich möchte mit meiner Reportage folgende Aspekte/Konflikte beleuchten:


    1. partnerschaftsbiographische/familiäre Aspekte (z.B. Wie stabil sind die Partnerschaften?)
    2. emotionale Aspekte (z.B. Treten spezifische Konflikte bei transnat. Paaren auf)
    3. politische/wirtschaftliche Aspekte

    Eines kann ich versprechen: Da die Reportage sehr persönliche, vielleicht auch intime Einblicke, in menschliche Beziehungen gewährt, lege ich viel Wert auf Anonymität. Auch zum Schutz der Protagonisten. Die Klarnamen werde ich nicht veröffentlichen, es sei denn die Person gibt ihr Einverständnis. Auch Zitate können vor Veröffentlichung vom Interviewpartner abgenommen werden.


    Vielleicht fühlt sich der ein oder andere von ihnen angesprochen und möchte über seine Erlebnisse, ob positiv oder negativ berichten. Details können wir dann gerne, außerhalb des Forums, per E-Mail oder vorzugsweise per Telefon besprechen.


    Ich freue mich, über euer Feedback.


    Viele Grüße,


    Chrissy

  • In welchem Schundmedium wird diese gefakete Reportage erscheinen? Schon der Begriff "Heiratsmigrantinnen" im Zusammenhang mit Ukrainerinnen verursacht bei mir dezenten Brechreiz bis vollgekotze Kloschüssel. Wer schon wenigsten 1 Mal in seinem Leben in der Ukraine war wird wissen, dass es so ein Hirngespinnst in der Ukraine überhaupt nicht gibt.

  • Und was ist mit denn Männern die für die große Liebe von D in die UA gezogen sind ?


    Die passen in keine Schublade! Die Erwartungshaltung der geneigten Rezipienten darf man nicht enttäuschen, daher wird diese Kategorie ausgeblendet.


    Ganz davon ab: Schlechte Straßen, schlechte Gesundheitsversorgung, Korruption, etc. Wer ist schon so dumm und zieht freiwillig in die Ukraine? Das können nur sehr wenige sein! Die Migration hat gefälligst in der anderen Richtung zu erfolgen, denn die Sehnsucht nach dem Paradies Westeuropa zerrt sie aus ihrer Heimat fort! Zumindest sollte dies dem zufrieden auf seiner Couch sitzendem Rezipienten vermittelt werden. Sonst fängt er womöglich noch an und denkt darüber nach, ob er in Westeuropa wirklich glücklich ist und ob es viele materielle Güter tatsächlich zum Glück braucht.


    Gruß
    Siggi



  • Hallo Chrissy. Anfang April hatte ich kurzen Kontakt, auch per Skype, zu zwei Frauen aus Donezk. Beide sagten mir, sie können nicht in die Ukraine reisen, nur nach Russland und kein deutscher Partnersuchende kommt in die Volksrepublik Donezk hinein. Zugverbindungen sind (waren) unterbrochen, Busverkehr nach Rostov am Don gibt es, aber unregelmäßig. Mag sein die Situation ist heute anders. Für den Beginn des Kennenlernens nicht gerade die besten Voraussetzungen.

  • In welchem Schundmedium wird diese gefakete Reportage erscheinen? Schon der Begriff "Heiratsmigrantinnen" im Zusammenhang mit Ukrainerinnen verursacht bei mir dezenten Brechreiz bis vollgekotze Kloschüssel. Wer schon wenigsten 1 Mal in seinem Leben in der Ukraine war wird wissen, dass es so ein Hirngespinnst in der Ukraine überhaupt nicht gibt.


    Also da würd ich jetzt aber klar widersprechen. Natürlich gibt's sowas wie Heiratsmigration....
    Es gibt hier sehr viele Leute die eine Ehe von vorne herein mit dem Ziel eingehen zu emigrieren.
    Bei der Partnerwahl ist das dann das Hauptkriterium.
    Klar gibt's das, und zwar gar nicht so selten.

  • Es gibt hier sehr viele Leute die eine Ehe von vorne herein mit dem Ziel eingehen zu emigrieren.


    Wer da nicht alles eine Abfuhr bekommen würde, wenn er seiner ukrainischen Freundin anfangs sagen würde/gesagt hätte: Ich will aber in UA leben!
    Der Großteil des Forums wäre vermutlich nicht mehr liiert.


    Gruß
    Siggi

  • Tja, sehe ich auch so....:)))
    Kann mich noch genau daran erinnern wie meine erste Frau förmlich aus den Socken gekippt ist, als ich bei meinem ersten Ukrainebesuch in Tscherkassy erklärt hatte, dass mir die Ukraine gefällt und ich am liebsten dableiben würde....:)))

  • Also wie gesagt, ich denke es gibt solche und solche Fälle.
    Ich hab jetzt auch nicht behauptet, alle würden nur heiraten um nach Deutschland zu kommen.
    Aber das gibt's eben auch.

  • Mir ist noch keine begegnet die unbedingt in die brd wollte und schon gar keine die Bock auf einen A1-Kurs am Goethe-Institut hatte. Geheiratet hätten mich schon mehrere, hatten aber altersentsprechend alle schon eine oder mehrere Vorehen, teilweise sogar auf dem Papier noch bestehend, und die Kosten für ein EFZ in der brd für mich daher nicht finanzierbar, also musste auf den Trauschein leider verzichtet werden.

  • imho ist diese Klientel einfach statistisch verschwindend gering und deshalb ist mir nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit auch noch nie eine begegnet. 99,x% aller Ukrainerinnen sind imho noch nie auf die Idee gekommen in die brd zu migrieren und dafür sogar eine Ehe mit einem brdianer zu einzugehen.

  • Wenn ich mich so im Bekanntenkreis meiner Frau umschaue, sind schon recht viele im Ausland verheiratet. Natürlich nicht alle in DE, das geht bis nach Australien, USA, aber auch Italien, Schweiz, Portugal sind vertreten. Die erste Gruppe heiratete nach dem Studium im Alter von 2x Jahren, aber auch im späteren Verlauf ging die eine oder andere ins Ausland. Wie viel Prozent das insgesamt in Bezug auf die Gesamtbevölkerung ausmachen, kann ich schwer beurteilen. In ihrem Uni Abschlussjahrgang sind es so ca. 20%. Dazu kommen ja noch alle, die es mal versucht haben, aber (z.B. mangels Fremdsprachenkenntnisse) keinen Erfolg hatten. Wie viele Treffen allein wir schon über die Jahre arrangiert haben!


    Es gab viele Situation, wie die in einem UA Hospital. Die Krankenschwester winkte meine Frau raus und fragte sie dann: Ist das ein Ausländer, kannst Du mir auch so einen vermitteln?


    Ich würde daher die Quote der Ukrainerinnen, die irgendwann im Leben mit der Idee gespielt haben, ins Ausland zu gehen, schon deutlich höher als 10% einschätzen. Die Verteilung dieser 10% ist nicht gleichmäßig, sondern nimmt mit dem Alter stark ab.


    Gruß
    Siggi

  • Ich würde daher die Quote der Ukrainerinnen, die irgendwann im Leben mit der Idee gespielt haben, ins Ausland zu gehen, schon deutlich höher als 10% einschätzen.


    Sehe ich auch so. Dabei liegt die Ursache wohl weniger am "Ausland", sondern eher an den ukr.Männern selbst.


    Die Krankenschwester winkte meine Frau raus und fragte sie dann: Ist das ein Ausländer, kannst Du mir auch so einen vermitteln?


    Nachdem ich mit meiner Frau bei einem Bikertreffen war wurde mir diese Frage auch mehrfach gestellt.........


    @ siggi: Wir haben alles richtig gemacht..... !tanz1!

  • Hallo zusammen,


    ich will mich jetzt mal einschalten, weil ich sehe/lese, dass meine Anfrage für reichlich Diskussionen sorgt.


    Eines möchte ich klarstellen: Ich möchte niemanden mit dem Wort "Heiratmigrantinnen" kränken. Das ist ein offizielles Wort, dass in Analysen und Berichten vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge benutzt wird. Ich kann es auch "Ehepartnerzuzug" nennen, wenn das für den ein oder anderen besser klingt. Heiratsmigration/Ehepartnerzuzug gibt es ja nicht nur in Osteuropa, sondern auch in der Türkei, Thailand, etc. Ich verbinde damit nichts Negatives und will es auch nicht in meiner Reportage ins schlechte Licht rücken.


    Für meine Reportage musste ich mich nun auf eine Region/Aspekt spezialisieren. Ich habe mich für die Beziehung zwischen Deutschland/Ukraine entschieden. Ersten, weil die Ukraine gerade in der weltweiten Berichterstattung im Fokus steht. Wir Journalisten brauchen ja immer eine bestimmte Relevanz für ein Thema ;) und Zweitens, weil ich auch privat einen Bezug zur Ukraine habe.


    Natürlich, bin ich auch interessiert an deutschen Männern, die für ihre große Liebe in die Ukraine gezogen sind. Das möchte ich nicht ausschließen und auch diesen Aspekt kann ich mir gut in meiner Reportage vorstellen. Die Situation sieht aber hauptsächlich so aus - so habe ich es auch in diesem Forum gelesen habe - das die Frauen aus der Ukraine nach Deutschland kommen. Was für mich auch nachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, was sich zurzeit in dem Land abspielt.


    Die Mutter meiner besten Freundin ist seit ein paar Wochen in Deutschland, weil sie die Situation in Donezk nicht aushält und sich zurzeit in Deutschland einfach sicherer fühlt.


    Daher noch einmal mein Aufruf: Wenn sich der ein oder andere angesprochen fühlt und mir seine Geschichte erzählen möchte (Namen werden nicht veröffentlicht), würde ich mich sehr freuen. Ich finde, es ist eine tolle Möglichkeit, das Thema Liebe zu erzählen.


    Beste Grüße. Chrissy

  • das die Frauen aus der Ukraine nach Deutschland kommen. Was für mich auch nachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, was sich zurzeit in dem Land abspielt.


    Das hat meines Erachtens wenig mit der aktuellen Situation zu tun, wenn die Dame nicht gerade in der umkämpften Region wohnt.
    Der Drang nach DE bestand auch vorher und war vor allem ökonomisch motiviert.


    Für mich wäre es wichtig zu erfahren, wo der Artikel veröffentlich wird: Ob Feuilleton der Zeit oder die Bildzeitung macht für mich schon einen wesentlichen Unterschied.


    Gruß
    Siggi

  • Aus anderen Foren kenne ich es so, dass bei Presseanfragen auch der Kontakt sich mit Klardaten vorstellt und für welchen konkreten Zweck/Presseorgan - einfach Chrissy und ich schreibe etwas - ist mir zu dünne. Auch wenn ich zu denen Männern zw Punkt 2 und 1 gehöre.

  • Lieber nighty, Siggi & Co.,


    zurzeit recherchiere ich die Geschichte noch außerhalb meiner tagesaktuellen Arbeit an den Wochenenden. Ich kann noch nicht sagen, wo sie schlussendlich veröffentlicht wird. Das kommt darauf an, wie sich die Geschichte entwickelt: Wie viele Leute mir ihre Erfahrungen erzählen, etc..Hinzu kommen noch ein bis zwei Experten.


    Das wird also keine Arbeit, die nur zwei bis drei Wochen dauert. Es soll ein größeres, gut recherchiertes Projekt werden.


    Was ist sicher sagen kann: es wird beim Axel Springer Verlag erscheinen, dazu gehört unter anderem die WELT, BILD, etc.


    Meinen richtigen Namen will ich hier nicht im allgemeinen Forum veröffentlichen. Das machen die meisten von euch auch nicht. Wer wirklich Interesse hat, mich bei dieser Geschichte zu unterstützen, mit dem tausche ich dann gerne über "Privat Nachricht" und später auch über private Mail Kontakte aus. Versprochen!


    Ich freue mich, über euer Feedback.


    Beste Grüße,


    Chrissy

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!