Hallo zusammen,
nachdem meine Frau nun seit vier Woche bei mir ist gab es heute das erste kleine Gespräch über das was wir bisher erreicht haben.
Und was soll ich sagen... war ziemlich ernüchternd alles. Nun erhoffe ich mir durch den Einblick anderer eventuell Besserung. Vielleicht gehen wir die ganze Sache ja irgendwo falsch an. Doch zunächst wie es lief... und anschließend auch das worauf ich hinaus will.
Bisher erhielten wir hier im Forum und auch ich durch einen sehr guten Freund den Tipp die Sozialleistungen in Form von ALG-2 für meine Frau zu beantragen. Durch ein Visum-D ist sie erwerbstätig. Darüber hat sie dann wohl Anspruch auf Leistungen seit Einreise. Das haben wir dann auch getan. Der Antrag ist fast durch und Geld sollte auch bald da sein.
Nun heute ein Termin beim Jobcenter. Was wurde gemacht? Man steckt sie direkte in eine Maßnahme. 6 Tage lang á 8 Stunden von 8 bis 16 Uhr Bewerbungstraining. Da wird dann Tag für Tag gezeigt welche Briefumschläge es gibt, was für Din-Formate, und und und. Themen sind im Internet aufgelistet und ich kann mir schon vorstellen wie wenig meiner Frau das bringen wird. Sie selbst weiß übrigens noch überhaupt nicht was sie hier einmal machen will. Dafür blieb bisher einfach keine Zeit. Aber Bewerbungstraining ist natürlich trotzdem nötig. Was aber klar steht - Sachen wie Putzen oder Kellnern fällt für meine Frau absolut flach. Das hat sie in ihrer Studienzeit gemacht und ehrlich gesagt war sie sehr sehr beleidigt nachdem man ihr sagte sie müsse aber auch solche Jobs annehmen wenn es nichts anderes gibt sonst wird das Geld gekürzt.
Weiter gehts -
Nachdem das Jobcenter nun weiß welche Qualifikationen meine Frau mit nach Deutschland bringt, nämlich ein Studienabschluss (Diploma) für Deutsch und Literatur, steckten sie meine Frau trotzdem in eine Maßnahme. Fragen wann und wie genau das mit der Anerkennung ablief wurden nicht beantwortet. Darum sollen wir uns schön selbst kümmern?!
Was uns auch schockiert hat, denn die Erwartung war anders,.. vielleicht zu naiv... ist, dass selbst Sprachkurse (seit 2014) nicht mehr bezahlt werden! Unser Land hat dafür kein Geld mehr. Akademiker mit Potential werden so lieber putzen geschickt. Förderung brauchen sie nicht...
Hat es überhaupt noch Sinn da weiter zu bleiben!?
Oder gehen wir die Sache gänzlich falsch an?!
Vielleicht als Zusatz. Ich habe schon Kontakt zu ZAB hergestellt - Warte noch auf Antwort per Mail.
Auch kenne ich die anderen Threads hier/ habe einiges gelesen.
Da tauchte aber nie die Antwort zur Kostenfrage auf...
Kann sowas eig. auch irgendwie durch Sozialleistungen übernommen werden?