Autokauf und Export

  • Liebe Forumsmitglieder,


    ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen könnte, welche Dinge zu beachten sind, wenn man in der UA ein Auto kaufen möchte und ggf. auf eigener Achse überführen möchte...( Versicherung, Kaufvertrag, etc.)


    Als Beispiel : ЗАЗ 968 oder 1102, Москвич...


    Überführung soll über Rumänien nach Bulgarien erfolgen, da ich mich dort niederlassen werde; wenn es geht, so möchte ich selbst fahren - ohne Ärger mit Милиция.


    Es wäre phantastisch, wenn es hier einen Spezialisten gäbe, der sich hiermit auskennt und mir weiterhelfen könnte; vielen Dank im voraus !

  • Ich wünsche dir viel Spass!!


    Da die gehälter der Polizei sehr niedrig sind wirst du immer irgen ein Stress haben. Meine Primäre Frage ist aber warum du nicht in Bulgarien kaufst? Da hast den geringsten Stress. Anderseits würde ich dir Vermittler empfehlen. Hier liegen die Preis für die Überführung auf Eigener Achse zwischen 1000 und 2500,-€ zzgl. Autokaufkosten.


    lG Peter

  • Ich wuesste auf Anhieb nicht, was einen hindert mit einem in UA zugelassenen und versicherten Auto ueber die Grenze zu fahren. Einziger Haken, es gibt eventuell auf dem Zulassungsdokument die Einschraenkung dass nur der Besitzer damit fahren darf. Bei aelteren Zulassungen gab es das nicht, wenn es das Plastikkaertchen ist, sollte man genauer hin sehen. Die Grenzer in RO koennten einen Blick auf die gruene Karte werfen wollen, die gibts aber an jeder Strassenecke fuer schmales Geld.


    Wenn der Zweck der Reise der Import des Fahrzeuges ist, bietet es sich an, noch Einfuhrumsatzsteuer beim ersten Zollamt des Ziellandes i.d.F. BG zu entrichten. Spaetestens bei der Zulassung koennte jemand danach fragen.

  • coke 2001 : Im Prinzip - ja; aber : Versuche einmal, einen z.B. Moskwitsch 426, 427...( Combi ) in BG zu finden...der wurde nämlich niemals dorthin exportiert und macht sich extrem rar. SAS 968 und 1102 Tavrjia : sieht ähnlich aus; trotz ( geringen ) Importes schwierig zu finden. Angebote auf " Auto - Ria " sind schon sehr verführerisch...ich habe eine " bulgarische " Tavrija, auch hier ist das ( Teile ) Angebot in der UA naturgemäß superb und w e s e n t l i c h billiger....( Beispiel: im Teileladen in BG wollen die 240 Lewa für einen neuen Kühler - während der Kühler in der UA zw. 500 und 600 GRN angeboten wird...)vermutlich sollte ich einen ganzen Latvija - Bus mit Teilen beladen und mitnehmen nach BG, trotz Zoll eine lohnende Sache. 1000 - 2500 € halte ich für wahnsinnig teuer; letzlich sind es kaum mehr als 1200 Km - an Spritkosten macht das bei einer Tavrija keine 120 €. Die kurze Strecke schreckt mich mit 5,5 Mio. km auf dem Rücken überhaupt nicht...nur gut sortierte Teileläden in der UA müßte man kennen dafür.


    @rsl : Prima Information; vielen Dank ! Grüne Karte ist klar; auch der Bulgare will immer die зелена карта...Ab wann gibt es denn diese Plastkärtchen als Zulassung ? Lesen kann ich das sicherlich; soviel Unterschied ist zw. Bulgarisch und Russisch auch nicht. Bei den Zöllnern muß ich mich in BG mal schlau machen, viel Zoll wird es für einen Moskwitsch nicht sein ( die werden höchstens grinsen ), das Problem ist eigentlich nur die Strecke in der UA und welche Formulare ( Kaufvertrag oder so ) benötigt würden...

  • Ach, beinahe vergessen : wie läuft das mit technischer Untersuchung in der UA, ein Jahr ? Zwei Jahre ? ( in BG nennt sich das годижен преглед ), also wie " TÜV " , mit dem ich erfreulicherweise nicht mehr viel zu tun habe

  • Der TÜV wurde vor ca. 10(?) Jahren für PKW abgeschafft.


    Gruß
    Siggi


    Deswegen sind in UA die Autos so gut in Schuss ;) Die eingesparte TÜV Gebühr wird in die Instandhaltung investiert ;)
    Ironie off......

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Die Plastikkaertchen gibt es zwar seit etlichen Jahren, es ist aber unwahrscheinlich dass sie bei einem Oldtimer den man in zugelassenem Zustand kauft dabei ist. Es gibt jede Menge Generationen Zulassungsdokumente, welche die Polizei in UA akzeptiert und welche an der Grenze problemlos durchgehen, weiss ich allerdings nicht.

  • Schau an....eine sinnvolle Maßnahme, ich habe schon lange festgestellt, daß diese " Plaketten " mit dem tatsächlichen Zustand eines Wagens wenig zu tun haben. Ich gehe einfach davon aus, daß Leute, die einen Wagen lange Zeit fahren, denselben auch pfleglich behandeln - wie überall gibt es da sicher auch in der UA akribische Leute, die alles sofort selbst reparieren, wie ich auch.
    @rsl : Das scheint ja eine undurchsichtige Sache zu sein...könnte es sinnvoll sein, eine " Ermächtigung " des ehemaligen Besitzers dabei zu haben, den Wagen fahren zu dürfen - und das zur Sicherheit auch noch in Rumänisch ?


    Wenn der Wagen bei mir ankommt wird ohnehin alles genau durchgesehen; Wagen aus RGW- Produktion sind ja meist so robust, daß man auch noch ankommt, wenn der Wagen schon ziemlich angeschlagen ist...


    Ich möchte einfach z.B. einen Wolga 24-02 im Alltag fahren, da ich Elektronikkisten ablehne; sollte ja irgendwie machbar sein; hat nichts mit " Oldtimern " oder so zu tun.

  • Jetzt ist es Zeit für alle ambitionierten Autohändlerhier im Forum :thumbup:
    https://www.zeit.de/wirtschaft…sel-ausland-europa-export
    Am meisten steigerte sich der Export in die Ukraine, wohin 136 Prozent mehr Autos gebracht wurden.
    Länder wie die Ukraine und Kroatien gelten als Absatzmärkte für ältere Modelle.


    Studie: Gebrauchte Dieselautos gehen als Schnäppchen ins Ausland - WELT
    Die höchsten Steigerungsraten im Vergleich zu 2016 erzielten Kroatien (+89,6 Prozent) und die Ukraine, wo die Einfuhr deutscher Dieselautos sogar um 136 Prozent zulegte. Hier spielten allerdings auch gelockerte Einfuhrbestimmungen eine Rolle, erläuterte Kille. Beide Länder gelten als Absatzmärkte für ältere Modelle, während neuere und teurere Autos vorzugsweise nach West- und Südeuropa gehen.
    Zu den erzielten Preisen macht die Studie keine Angaben, zumal der zu verzollende Wert vom Exporteur zu melden ist. Diese hätten ein Interesse, die Wertangaben niedrig zu halten, meinte Logistik-Professor Kille. Die Transportkosten schlagen nach seiner Einschätzung nicht negativ auf die Ausfuhren durch.

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    :hmm:

  • Jetzt ist es Zeit für alle ambitionierten Autohändlerhier im Forum


    Seit Eurobljach ist der regulaere Import derart winzig, dass jedes zusaetzlich zum Vergleichszeitraum importierte Auto richtig was ausmacht ;)


    BTW: VW USA traeumt laut davon einen Teil der ca. 350000 dort auf Halde stehenden Diesel nach UA zu verticken.

  • Ist es irgendwie logisch erklärbar, daß die Leute dort solches Zeug kaufen, anstatt ihre eigenen Autos instandzuhalten ? ( und das noch obendrein viel billiger )


    Ich würde einen neuen VW nicht mal geschenkt nehmen ( wenn ich damit fahren müßte und das Ding nicht verkaufen darf ), da baue ich mir lieber einen Moskwitsch 408 wieder auf.

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