Sollte man sich selbst melden bei der Ausländerbehörde

  • Hallo zusammen,
    meine ukrainische Ehefrau hat bei der deutschen Botschaft in Kiew ein Visum zum Ehegattennachzug/ Familienzusammenführung (Kategorie D) gestellt.
    Die Prozedur ist ja folgendermaßen:
    die Botschaft sendet die Unterlagen nach Bonn zum Bundesverwaltungsamt und das Bundesverwaltungsamt sendet die Unterlagen an die zuständige Ausländerbehörde in meiner Stadt wo ich gemeldet bin.
    Richtig????


    Nun zu meiner eigentlichen Frage:
    macht es Sinn das ich mich vorab bei der Ausländerbehörde melde beziehungsweise was schreibe ich denen beziehungsweise wie vormuliere das???


    Noch eine Frage:
    Bei der Visaabholung steht man bräuchte einen Einlas, wo bekommt man den denn oder ist das der Zettel auf dem die Talonnummer steht?


    Danke für Eure Antworten und Hilfe

    :)

    Einmal editiert, zuletzt von Golfspecial ()

  • Hängt von der Behörde ab. Wenn Du selber hingehst, dann brauchen Sie Dich nicht schriftlich einladen. Von der Idee her hat man da dann etwas Zeit gespart.
    Hängt aber vom Sachbearbeiter ab. Er kann auch sagen, was wollen Sie denn hier?
    Wenn wir sie brauchen, melden wir uns, oder wir laden sie schriftlich ein.
    Also wesentlich beschleunigt man das wohl nicht.
    In viele grössere Ausländerbehörden kommt man ohne Termin gar nicht mehr rein.
    Hinschreiben würde ich da eher nichts.
    Man muss natürlich auch aufpassen, dass man sich da nicht noch selbst Probleme macht.


    Mir fällt noch ne Anekdote ein, als ich meine zweite Frau geheiratet hatte. Da war ich auch so blöd selber zum Ausländeramt zu laufen und war auf dem Gebiet noch nicht sonderlich bewandert und auch noch ein paar Jahre jünger als Heute.
    Da haben sie seinerzeit ne Verhandlungsniederschrift aufgesetzt, das meine Alte wieder ausreist und auch gleich ne Grenzübertrittsbescheinigung mitgegeben.
    Und weil ich eben so neunmalklug gefragt habe und natürlich alles besser wusste, wollten Sie noch ein Gesundheitszeugnis mit Apostille und Führungszeugnis.
    Wäre ich da nicht hingelatscht und hätte sie nicht mit dämlichen Fragen gelöchert, hätte meine Ex-Frau sich über eine Woche Lauferei gesparrt.
    Also so kanns auch kommen, wenn man der Behörde auf den Geist geht....:)))
    Wenn man nix zu tun hat, können sie einen eben beschäftigen, wenn man drum bettelt....:)))

  • Also wir haben das Prozedere FZF vor kurzem durch (Einreise mit Visum Mitte April) und mein notwendiger Kontakt zur Ausländerbehörde belief sich auf O (in Worten: null)!


    Bzw.: bestand aus meinen mehrfachen Nachfragen nach dem Bearbeitungsstand! Wenn alle notwendigen Unterlagen vorhanden sind, meldet sich die Behörde bei offenen Fragen sicherlich bei Dir!


    Und: Ja, Du/Ihr vermutet richtig. Der "Zettel" ist zusammen mit dem Pass notwendig für den Einlass. Auf dem ist außerdem die Bearbeitungsnummer mit der man 1. beim Bundesverwaltungsamt ggfs. nach dem Bearbeitungsstand fragen kann und 2. auf der Homepage ersehen kann, wenn das Visum zur Abholung bereit liegt!

    - Meine Statements werden nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben. Lasse mich gerne überzeugen... mit Argumenten ! - :pardon:

  • Bei mir war die FZF letztes Jahr im Sommer, allerdings neben meiner Frau auch noch deren Tochter. Antragsabgabe in der Botschaft war Anfang Mai. Danach habe ich mit der hiesigen ABH telefonisch Kontakt aufgenommen und nach erforderlichen Unterlagen gefragt. Die ABH wollte dann Gehaltsabrechnungen und den Mietvertrag meiner Wohnung. Ich habe diese per Mail hingeschickt. Nach Eingang der Unterlagen von der Botschaft hat die ABH dann am gleichen Tag die Zustimmung erteilt, die vorherige Kontaktaufnahme hat also nach meiner Einschätzung die Bearbeitung deutlich beschleunigt. Die Visa für meine zwei Guten waren dann Ende Juni abholbereit in der Botschaft, also ungefähr sieben Wochen nach Antragstellung.

  • So habe ich es auch gemacht. Ich habe im Vorfeld Kontakt zur Ausländerbehörde aufgenommen und dann vorab schon alle benötigten Unterlagen hin geschickt. Zusätzlich habe ich meine Telefonnummer hinterlassen, für evtl Rückfragen. Dadurch hatten wir keine Wartezeit und der4 Vorgang wurde wirklich schnell abgeschlossen.

  • @Golfspecial:
    Bei uns hat es (gefühlt) ewig gedauert... das lag aber am Bearbeitungstempo in meiner Kommune und nicht an irgendwelchen fehlenden Unterlagen. In anderen Städten ging es viel flotter! Eine gute Freundin meiner Frau hat annähernd parallel zu meiner Frau für München ein FZF-Visum beantragt und hatte das Visum fast 2 Monate vor meiner...
    Die langen Wartezeiten hier waren auch schon mehrfach Thema in der hiesigen Presse... hat aber nichts gebracht. Der Service wurde dafür runtergefahren, die Bearbeitungszeiten und Warteschlangen zu den Sprechzeiten wurden länger... Dienststellen sind tageweise geschlossen, aber die Steuern und Abgaben werden nicht weniger.


    Sorry, dass ich abgeschweift bin... Es treibt mich aber um!


    Die Zeit von der Antragstellung in Kiew (September 2018 (man hat noch Termine ohne irgendwelche Vermittler bekommen) bis zur Abholung betrug fast 6 Monate.


    Aber wie gesagt... das ist stark schwankend von Stadt zu Stadt, von Landkreis zu Landkreis!

    - Meine Statements werden nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben. Lasse mich gerne überzeugen... mit Argumenten ! - :pardon:

  • Ich wollte sicher gehen das der Sohn meiner Frau rechtzeitig zum Schulbeginn hier sein kann. Also bin ich direkt zur Ausländerbehörde gefahren und habe mit der Sachbearbeiterin persönlich gesprochen. Tatsächlich war die sehr zuvorkommend und es war schon beschämend wie man zwischen all den wartenden Ausländern im wahrsten Sinne des Wortes vorgezogen wird. Ich habe ihr erklärt was wir vorhaben und das Problem mit der Schule erläutert. Dann habe ich meinen Brief mit den vorbereiteten Unterlagen(Gehaltsbescheinigung, Wohnungsbescheinigung, etc.) abgegeben und mit ihr besprochen was noch fehlt und darauf hingewiesen dass ich jederzeit telefonisch für Rückfragen erreichbar bin. Ich hatte vorher schon telefonisch Kontakt zur Behörde aufgenommen und mit verschiedenen Sachbearbeitern gesprochen. Tatsächlich waren alle recht freundlich und hilfsbereit.

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