Trumps Ukraine-Affäre

Bei meiner Freundin und auch in Ihrem Bekanntenkreis wurde dies wohl zur Kenntnis genommen...aber mehr als Randnotiz. Auchi n den Medien wurde wohl auch darüber berichtet. Jedoch mit minderen Interesse. Viel interessanter sind die Auftritte des jetzigen Präsidenten Selinski. Dieser einer befand sich auf Tour in den Donbass und besuchte die Front. Gemeinsames Essen mit den Soldaten und ausführliche Gespräche. Nun wurde wohl ein Video aufgenommen in dem er wild am diskutieren ist. Er wäre keine Pussy, sondern der Präsident der Ukraine. Ich muss noch einmal meine Freundin nach den genauen Wortlaut befragen. Auf jeden Fall wird diese Video in jeder Nachrichtensendung mit Experten diskutiert....und das seit gestern.

Trump ist hier so weit weg wie irgendein Regierungschef in Australien oder Japan.

Von daher ist die "Ukraine Affaire" medienmaessig hier kaum praesent.

Dagegen ist es erschuetternd, welchen Stellenwert jeder noch so winzige Furz aus USA in Mitteleuropa bekommt.

In dem Video geht es darum, wo die Anwohner der Grenzgebiete sich beschweren, dass selbsternannte Befreier der Ukraine, also Söldner, Freiwillige, immer wieder die Waffenruhe stören und nächtliche Schießereien anzetteln. Daraufhin traf sich Selenski mit solchen und redete mit den Leuten. Nun wird schon wieder diskutiert, ob er russlandfreundlich sei, wenn er die „Befreier der Ukraine“ zurück pfeift.
«я не лох» heißt, ich bin kein Trottel.

- in diesem telepolis Kommentar (Artikel OT, da zu Flynn/USA) wird es recht gut zusammengefasst, mit Quellen

OT Ich hätte da noch ein Thema, | Forum - heise online

Thomas Röper gilt gemäß den deutschen Medien als zu moskaufreundlich. Ich selbst informiere mich von New York und London über Zürich bis Moskau und teile seine Einschätzung "das System in Deutschland ist durch und durch korrupt, wird uns aber als Demokratie verkauft. Dabei werden Gesetze von Lobbyisten gemacht, die die Menschen ärmer machen. Umfragen belegen zwar, dass die Deutschen in ihrer Mehrheit das erkennen und das Vertrauen in das System verloren haben, aber ändern wird sich wohl weiterhin nichts. Dafür sorgen die Medien, die uns mit Nebenkriegsschauplätzen, wie den Friday-Hüpfern, von den wirklichen Problemen ablenken.."

Im aktuellen Interview äußert er sich über die Konstellation Trump-Ukraine-Russland -> UkraineGate – Thomas Röper im Gespräch mit Robert Stein | NuoViso.TV (..nur als mp3!)

Das ist gemeinhin nicht nur in Deutschland so.
Diese Merkmale sind in jeder sog. parlamentarischen Demokratie anzutreffen.
Die Erkenntniss ist an sich sehr alt.
Früher bezeichnete man diese Regierungsform als Oligarchenherrschaft. Schon bei den griechischen Klassikern....:)))
Aber die BRD hat das in der Tat mit aller Gründlichkeit auf die Spitzen getrieben, was 33 hier schon aus den selben Gründen gescheitert ist.
Dieses unvorstellbare fortgesetzte Politikversagen und regelmässiger Wählerbetrug geparrt mit unglaublicher institutionalisierter Korruption haben den ersten Versuch 1933 beendet.
Nicht etwa Antisemetismus, Nationalismus, Revanchismus, Radikalismus usw., wie das in Selbstdarstellung dieses Staates Heute verbreitet wird.
Das waren nur Symptome.

In dem Artikel hier geht's zwar um den Anschluss der DDR, jedoch ist hier eine gute Darstellung zur Unverträglichkeit von Demokratie und kap. Wirtschaftsweise enthalten (lang - insgesamt auch lesenwert) - ich empfinde hier in DE die Simulation von Demokratie
Die verhinderte Demokratie | Rubikon
"In ihrem Wesenskern und in ihrer Funktionslogik sind Demokratie und real existierender Kapitalismus in fundamentaler Weise unverträglich miteinander. Die kapitalistische Eigentumsordnung verpflichtet alle, die über kein eigenes Kapital verfügen, für fremdes Eigentum zu arbeiten, und überführt damit Arbeit in Lohnarbeit....Der Kapitalismus ist also darauf angewiesen, die Minderheit der Besitzenden strikt vor den Veränderungswünschen der Mehrheit zu schützen. Daher kann er auch aus sich heraus sich niemals eine demokratische Legitimation verschaffen. Das ist eine Binsenwahrheit der politischen Wissenschaften. Schon Aristoteles lehnte die Demokratie ab, weil sie die Möglichkeit beinhaltet, dass „die Armen, weil sie die Mehrheit bildeten, das Vermögen der Reichen unter sich teilten“, was Aristoteles als Unrecht ansah. Dass Kapitalismus und Demokratie in fundamentaler Weise unverträglich miteinander sind, ist also seit ihren historischen Anfängen bekannt, sodass es danach nur noch darum ging, wie sich geeignete Mittel finden lassen, mit denen sich dieses Spannungsverhältnis so lindern oder verdecken lässt, dass eine Herrschaft der Besitzenden nicht gefährdet ist.
Seit je haben also die Besitzenden großen Aufwand betrieben, solche Mittel zu schaffen. — Ohne eine massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch geeignete Formen der Indoktrination würde in einer „kapitalistischen Demokratie“ rasch offenkundig, dass es sich in Wahrheit gar nicht um eine Demokratie handelt."

- damit es hier noch reinpasst hier eine aktuelle Übersicht über Trump und dem dortigen medialen Feldzug gegen seine Person und hiesige Auslassungen
"Ukraine-Skandal": Was die deutschen Medien über die aktuellen Entwicklungen alles NICHT berichtet haben | Anti-Spiegel

Der Röper ist aber auch nicht viel anders drauf, als die, die er im Interview kritisiert. Nur Hörensagen, aber selbst keinen Schimmer von den Fakten. Was er am Anfang über Selenski sagt ist totaler Schwachsinn. Auch dass die Leute in der Ukraine frieren... so ein Quatsch! Selenski‘s Partei wurde mit Geldern von außen finanziert...ja wie denn sonst? Welche Partei ist nicht von irgendjemand finanziert? Er hat keinen Plan....was soll der Quatsch??? Natürlich hat Selenski einen Plan!
Dann sagt er auch noch, dass er noch nie in der Ukraine war... das merkt man allerdings!
Für mich, obwohl er in manchen Dingen schon recht hat, ist das ein großer Schwätzer