Pro/Contra zum Erhalt einer ukr. AE/Poswidka

  • Moin,
    Ich überlege derzeit ob es Sinn macht eine ukr. AE/Poswidka zu beantragen (als Ehepartner einer Ukrainerin) und würde gern mal die Vor-und Nachteile mit eurer Hilfe hier zusammentragen wollen.
    Ich hatte bereits vor gut 4 Jahren eine solche (automatisch auf 1 Jahr befristete ?!) ukr. AE. Diese ist aber aufgrund eigener Nachlässigkeit/Unwissenheit ausgelaufen,...ich hatte die First zur Verlängerung um einige wenige Tage versäumt (war auch gar nicht im Land) ...und ich hätte alles neu beantragen müssen. Das hatte ich sein lassen, auch aus Verärgerung ob dieser sturen Restriktion.
    Ein Nachteil der mir selbst noch einfällt, wäre wohl die zeitlich deutlich begrenzte Nutzung eines ausländischen Kfz in UA mit dem Druck der Registrierung vor Ort.
    Wie wertet ihr das ? überwiegen die Vorteile, oder die Nachteile ?
    Gibt es Unterschiede zur wirtschaftlichen Tätigkeit in UA ?
    Weitere Fragen würden sich im Verlauf hier sicherlich noch ergeben.

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Ja, bei der "wirtschaftlichen" Tätigkeit musst Du 100.000.- $ investieren. Aber sonst kein Problem....:)))
    Du meinst wohl Arbeitsaufnahme.
    Ist vom Resultat her Dasselbe, aber ohne "Investition".
    Vorteil ist dabei dass Du nicht von Deiner Frau abhängig bist.
    Nachteil ist dass Du wahrscheinlich eine Firma gründen musst, sonst Bist Du vom Arbeitgeber abhängig, wen Du überhaupt einen findest der Dich einstellt.
    Ausserdem kannst du bei Firmengründung zum Mindestlohn von Ukrainern arbeiten. ansonsten müsstest Du zum Mindestlohn für Ausländer arbeiten, der ist über 500.- Euro, wenn du kein Anrteilseigner der Firma bist. Hier kannst Du den Auffenthaltstitel dan ngleich für 3 Jahre beantragen. Also nicht mehr für jedes Jahr Neu.
    Das Ganze ist etwas aufwendiger.
    Ansonsten führt das nicht zu unterschiedlichen Rechten oder Pflichten.
    Wenn Du in Deutschland selbstständig bist, ein Geschäft hast, etc., kann die Firmengründung hier zu steuerlichen Vorteilen führen. Aber das ist ein weites Feld.
    Es gibt dafür spezielle Modelle.

  • Mensch Peter, - du mit deinem Ja, aber ...so schnell kann ich die angedeuteten Gestaltungsmöglichkeiten gar nicht erfassen oder bewerten :)

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Wenn man die Nachteile der dauerhaften AE (KFZ nur fuer 10 Tage, UA Fuehrerschein) nicht haben will, aber sowas wie Corona Einreisebeschraenkungen vermeiden will, muss man halt jedes Jahr eine voruebergehende Posvidka machen. Kostet jedes mal Passuebersetzung und Behoerdengebuehr, zusammen so um die 50 EUR. KV kommt noch dazu, die sollte man aber bei einer dauerhaften AE auch jedes Jahr verlaengern obwohl es da keiner mehr kontrollieren kann. So lange man keine Luecke in den aufeinanderfolgenden AE hat, braucht man nur zum Start ein mal Visa D. Allerdings wandert der Start der AE jedes Jahr um 2-3 Wochen zurueck weil sie auf den Zeitpunkt der Antragstellung datiert wird. Man muss dazu natuerlich jedes mal in UA sein.


    Bei der dauerhaften AE muss man ein mal den UA Fuehrerschein machen (kaufen...) und nach 2 Jahren auf den dauerhaften tauschen. Das Autoproblem wird mehr oder weniger dadurch kompensiert, dass man ein Fahrzeug zollfrei einfuehren darf. Das darf man dann zumindest fuer 6 (?) Monate am Stueck in DE fahren und hat keine KFZ Steuer an der Backe, die Kosten der gruenen Karte sind gegenueber einer DE Versicherung ein Lacher. Dazu muss man es aber moegen mit UA Kennzeichen in DE rumzufahren :) Man kann sich ja ein UA Wunschkennzeichen kaufen dass so ein bisschen wie ein deutsches aussieht BWL/BYL/BBL/HEL... 001 oder sowas bietet sich an.


    Hier noch eine Vermutung die jemand bestaetigen sollte der praktisch Erfahrung hat:
    Wenn man mit einer dauerhaften Posvidka generell kuerzer als 90/180 in UA ist, braucht man die im Normalbetrieb an der Grenze (oder bei einer Kontrolle) nicht auf den Tisch legen, dann ist man Touri mit 365 Tagen Auto p.a. Ob da ein Visa D das noch im Pass klebt stoert, weiss ich nicht.

  • Er kriegt ja so wie beschrieben eh nur eine zeitlich befristete. Die geht aber bis zu 3 Jahren.
    Jede Aufenthaltsgehmigung muss immer beim Grenzübertritt, oder auch bei sonstigen Kontrollen vorgelegt werden.
    Soweit die Theorie.

  • Wenn man die Nachteile der dauerhaften AE (KFZ nur fuer 10 Tage, UA Fuehrerschein) nicht haben will, aber sowas wie Corona Einreisebeschraenkungen vermeiden will, muss man halt jedes Jahr eine voruebergehende Posvidka machen. Kostet jedes mal Passuebersetzung und Behoerdengebuehr, zusammen so um die 50 EUR. KV kommt noch dazu, die sollte man aber bei einer dauerhaften AE auch jedes Jahr verlaengern obwohl es da keiner mehr kontrollieren kann. So lange man keine Luecke in den aufeinanderfolgenden AE hat, braucht man nur zum Start ein mal Visa D. Allerdings wandert der Start der AE jedes Jahr um 2-3 Wochen zurueck weil sie auf den Zeitpunkt der Antragstellung datiert wird. Man muss dazu natuerlich jedes mal in UA sein.


    Bei der dauerhaften AE muss man ein mal den UA Fuehrerschein machen (kaufen...) und nach 2 Jahren auf den dauerhaften tauschen. Das Autoproblem wird mehr oder weniger dadurch kompensiert, dass man ein Fahrzeug zollfrei einfuehren darf. Das darf man dann zumindest fuer 6 (?) Monate am Stueck in DE fahren und hat keine KFZ Steuer an der Backe, die Kosten der gruenen Karte sind gegenueber einer DE Versicherung ein Lacher. Dazu muss man es aber moegen mit UA Kennzeichen in DE rumzufahren :) Man kann sich ja ein UA Wunschkennzeichen kaufen dass so ein bisschen wie ein deutsches aussieht BWL/BYL/BBL/HEL... 001 oder sowas bietet sich an.


    Hier noch eine Vermutung die jemand bestaetigen sollte der praktisch Erfahrung hat:
    Wenn man mit einer dauerhaften Posvidka generell kuerzer als 90/180 in UA ist, braucht man die im Normalbetrieb an der Grenze (oder bei einer Kontrolle) nicht auf den Tisch legen, dann ist man Touri mit 365 Tagen Auto p.a. Ob da ein Visa D das noch im Pass klebt stoert, weiss ich nicht.


    Gut und ausführlich erklärt.


    Die Vermutung ist aber falsch, wurde schon öfters angemacht weil ich meine Posvitka nicht vorgelegt hatte. Ich solle dies gefälligst zusamm unaufgefordert machen.


    Die wissen das also, es ist auch ein Stempel im deutschen Pass diesbezüglich.


    PS : Wie lange muss das deutsche Auto auf mich angemeldet gewesen sein bevor ich es zollfrei nach UA einführen kann. Habe da was von 2 Jahren im Kopf, richtig?


    Welche Kosten kommen dann bei der einfuhr noch auf mich zu (Welche finanziell relevant sind)


    Wie ist da grob der Ablauf?


    Danke

  • Die Vermutung ist aber falsch, wurde schon öfters angemacht weil ich meine Posvitka nicht vorgelegt hatte. Ich solle dies gefälligst zusamm unaufgefordert machen.


    Die wissen das also, es ist auch ein Stempel im deutschen Pass diesbezüglich.


    Für solche Fälle gibt es einen zweiten deutschen Reisepass, da es Länder auf dieser Erde gibt die einem nicht mit dem Stempel im Pass aus Timbuktu einreisen lassen.

  • Für solche Fälle gibt es einen zweiten deutschen Reisepass, da es Länder auf dieser Erde gibt die einem nicht mit dem Stempel im Pass aus Timbuktu einreisen lassen.


    Dies ist mir bewusst, ich sage trotzdem das es im System steht.


    Die sagen mir sogar regelmäßig bei der Einreise welche Fahrzeuge ich vor Jahren hatte mit dem selben Kennzeichen wie jetzt.
    Ich glaube nicht das die Grenzer sich persönlich an mich erinnert können, sondern das es alles in ihren PC gespeichert ist.

  • Daher hatte ich das als Vermutung gekennzeichnet.


    Aber selbst wenn die Grenze der Meinung ist dass man eine AE hat, warum sollte man die im Touri Modus vorlegen muessen?
    Abertausende Ukrainer reisen mit Biopass nach PL ein und haben Karta Полак einstecken...


    Einen Vermerk zur erteilten AE im Pass gibt es nicht (mehr?). Da ist nur ein anulliertes Visa D, anulliert ist anulliert, nicht existent. Gruende uninteressant.


    Zum Auto, es muss 1 Jahr auf dich zugelassen sein. Der Ablauf ist ansatzweise im Forum zu finden.
    Eine aktuelle nachvollziehbare Anleitung fehlt leider. Ob ich die dieses Jahr liefern kann ist noch nicht absehbar, ich tendiere aktuell zur vierten zeitweiligen AE.

  • Meines Wissens kann man ein Auto im Rahmen seines Umzuges in die Ukraine , innerhalb der ersten 6 Monate nach Umzug Zoll und Steuerfrei einführen. Aber es darf ein gewisses Alter, ich glaube 3 Jahre nicht überschritten haben. Der Zoll bei Einfuhr außerhalb dieses Weges ist enorm, ein Grundbetrag nach Autoklasse , eine Art Hubraumsteuer pro Achtung 1ccm³ von 2 oder 3 Euro und eine Art MwSt. das ganze summiert sich auf fast den Wert des Autos. Wenn man einen Wohnsitz und eine Steuer ID in der Ukraine hat ist es aktuell bei einem Kurs von 1€=30 Griwna billiger eine Wagen in UA neu zu kaufen. Hatte im April einen neuen Nissan Qashqai mit guter Ausstattung für umgerechnet 17000€ im Blick. Hatte aber keine Steuer ID bekommen , die Ämter waren zu und somit der Hauskauf ebenfalls ausfiel, das heißt die Voraussetzungen leider nicht gegeben waren. Aber neuer Versuch im August ...

  • https://auto.ria.com/auto_mercedes_benz_gl_450_26374848.html


    20 TE Dollar - gleich 17 T€ Euro - es heisst/hiess ja immer Kfz in UA sind überteuert
    Schön wa' ? ...wo ist hier der Fehler im Angebot ? - unrichtige Angaben , Laufleistung ? ...kann ich leider nicht einschätzen
    Sieht für mich nach einem guten Angebot aus....oder behaupten Verkäufer in UA das blaue vom Himmel ?


    ...auch in Bezug auf eine ukr. AE.
    Macht es Sinn ein Auto in UA zu kaufen um den zeitl.+ anderen Nutzungseinschränkungen (kann jemand diese vllt.nochmal kundtun?..ist für mich etwas verwirrend) eines €U Kfz zu entgehen ? Es gab doch Unterschiede ob nun als Tourist im Land, oder als Resident ?

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • USA Fahrzeuge haben auch noch andere Ueberraschungen parat, von roten Blinkern ueber andere Software in den Steuergeraeten bis hin zu total anderen Ersatzteilen...
    Um das abzuklaeren muss man sich sehr intensiv mit dem jeweiligen Modell befassen.

  • Der Fullsize Airbag von Opel/ GM stammt aus USA weil da die Anschnallmuffel wohnen.


    In DE schnallt man sich an damit man bei einem MidiCrash nicht die Kosten fuer die ganzen Airbags an der Backe hat.


    In UA schnallt man sich aus sportlichen Gruenden nicht an, genau so lange bis ich aus 80 eine Vollbremsung mache.


    Ich hab neulich nen Lada 2710 oder so was zusammengeschoben, als der Kram mit der Pozilei durch war fragte mich der Angeditschte warum ich die Dashcam Videos nicht "gefunden" habe.


    Kurz vorgerechnet, dass seine 4 unangeschnallten Insassen teurer geworden waeren als die Beule an meinem Hobel.


    Er hat sich bedankt....

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