Reisen mit dem Auto aktuell

  • Mir Ryanair Berlin-Krakau für 19,99€ hin und 15,99€ zurück. Das Taxi läuft von Lemberg kostenlos, nur Benzingeld und Getränke, viele stehen in unserer Schuld. Ich schon, aber Gräfin würde sich nie in einen Bus quetschen und in Fluchtzeiten ist das Diebstahlrisiko im ungeschützten Raum (denke an Klempner und Weihnachten) einfach zu hoch. Zeitlich schmilzt der Vorteil durch die doppelte Flughafenwarterei natürlich etwas dahin, aber die fliegen jetzt wieder bequem 3mal die Woche.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Gestern Abend das erste Mal seit 2 oder 3 Wochen auch in Lutsk Alarm. Es nimmt alles seinen Lauf und die Leute kümmert es nicht mehr. Frauchen ging anfangs 4 Mal am Tag in den Keller. Gestern hat sie gemeint, wenn ich mir Sorgen machen, dann soll ich runter in den Keller gehen. Bin dann mal auf die Straße um zu schauen, wie die Leute reagieren. Es geht normal weiter, keiner bricht in Panik aus

    Ha ja, bis die eine oder andere halt einschlägt. Dann ist das Geschrei wieder groß!

  • Hier ein kurzer Bericht über die Rückreise von Dnipro nach Schleswig-Holstein am 5.+6.Juni 2022:


    6:50 Uhr (deutsche Zeit) Start in Dnipro .

    8:15 Uhr Grenze Dnipro-Oblast/Poltava-Oblast erreicht, Beginn der Ausbaustrecke der P52

    9:15 Uhr E 40 bei Reschetyliwka erreicht. Auf der P52 in Richtung Dnipro diesmal viele Militärlastwagen westlicher Bauart gesehen.

    11:45 Uhr Ankunft in Kiew, 25min.Wartezeit vor dem Blockposten. Alle meine Dokumente werden fotografiert.

    12:25 Uhr verlassen Kiew auf E373 in Richtung Butscha

    17:40 Uhr Grenze zu Polen bei Dorohusk erreicht.


    Anfangs sah an der Grenze alles gut aus, nur 2 Autos vor uns. Wir erhielten sofort einen Talon und konnten auf das Grenzgelände auffahren. Dort vor der ukrainschen Kontrolle Stau von ca. 10 Fahrzeugen, nach dem Kontrollposten weiterer Stau bis zum polnischen Kontrollpunkt. Es ging kaum voran, die ukrainischen Beamten waren extrem unfreundlich.


    Von unserem Sohn mit deutschem und ukrainischem Reisepaß wollten sie eine Geburtsurkunde mit Apostille sehen. Desweiteren wurde uns mitgeteilt, daß es in der Ukraine verboten wäre, 2 Pässe zu haben. Nach kurzer Diskussion wollten sie dann mir die Ausreise verbieten, da ich als Resident der Ukraine für das deutsche Auto bei der Einreise keine Kaution hinterlegt hätte. Schließlich haben wir nach einiger Nerverrei doch noch unseren Ausreisestempel bekommen.


    Nachdem wir den ukrinischen Talon abgeben konnten, wäre die Möglichkeit da gewesen, zwischen den Autoschlangen bis zum polnischen Schlagbaum vor zu fahren. Leider bin ich erst nach einer Stunde und 20 Meter Fortschritt auf die Idee gekommen, dort nachzufragen. Wir konnten dann an vorfahren, und wurden dann auch von den Polen sofort abgefertigt. Insgesamt hat der Grenzübertritt 4 Stunden gedauert, wovon 1 Stunde sebst verschuldet war.


    Auf polnischer Seite war die Straße nach Chelm mit LKW's verstopft, so daß man nur sehr langsam vorwärts kam. Um 22:00 Uhr waren wir in Chelm.


    Nächsten Tag um 7:40 Uhr Weiterfahrt über Lublin und Warschau nach Deutschland. Ab Warschau extrem viel LKW-Verkehr, Elefantenrennen ohne Ende, viel Rückstau. Erst zur deutschen Grenze hin wurde es besser. Um 15:30 haben wir die deutsche Grenze bei Frankfurt/Oder erreicht. Um 19:30 Uhr waren wir zu Hause.


    Wir sind diese Route jetzt 4 mal gefahren, im gegensatz zu den ersten 3 Fahrten war der Grenzübertritt und die Fahrt durch Polen diesmal sehr stressig.


    Am Rande, für diejenigen, die es interessiert: Die Notare und Grundbuchämter (meine Frau nennt sie "Register") arbeiten in Dnipro. Eine Besitzumschreibung von Immobilien ist prinzipiell wieder möglich. Es können aber nach wie vor keine Um- oder Abmeldungen des Wohnsitzes erfolgen. Dadurch ist eine Wohnung, in der noch Personen gemeldet sind, praktisch unverkäuflich.

  • In Liveuamap wird viel Alarm gemeldet, aber wenig Einschläge.

    Basierend auf lievauamap.com hier eine Visualisierung vom 24.02.- 26.05. (2100 Raketen)

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  • Das mit der "Hinterlegung einer Kaution" für den PKW eines Residenten lese ich zum ersten mal. 7 oder sogar 10 Tage darf man doch mit deutscher Zulassung in UA sein...

    Ich habe noch nie Kaution bezahlt. Ich habe aber auch nur eine Posvidka, zeitlich begrenzte Aufenthaltsgenehmigung für ein Jahr. Wegen dem Auto. Ich muss in Deutschland arbeiten und fahre alle zwei bis drei Monate nach Deutschland für ein paar Wochen. Dann wieder zurück. Seit dem Krieg natürlich nicht mehr, wir leben jetzt alle in Deutschland. Vielleicht hat sich die Prozedur seit dem Kriegsrecht geändert...

  • Gibt es für mich was zu beachten, wenn ich mit österr. Kennzeichen über Ungarn einreise?
    Grüne Versicherungskarte habe ich schon ausgedruckt.

    Kaution können sie sich in die Haare schmieren. Dann drehe ich um.


    Die Karte mit den Raketen ist nicht gerade motivierend. Die kamen also auch schon da runter, wo ich hinfahre :hmm:

  • Das mit der "Hinterlegung einer Kaution" für den PKW eines Residenten lese ich zum ersten mal. 7 oder sogar 10 Tage darf man doch mit deutscher Zulassung in UA sein...

    Die Grenzbeamten warenn alle ziemlich pissig. Wir waren nicht die einzigen, die sich aufgeregt haben. Natürlich ist die Forderung nach Kaution Schwacsinn gewesen, genauso wie die Forderung nach einer Geburtsurkunde des Kindes mit deutschem Pass.. Die wollten nur Stunk machen...

  • Kaution hat bisher bei mir auch noch keiner wollen. Noch nicht mal grüne Karte wollten sie letztens sehen. (April) ...ist aber vermutlich einfach eine Laune der Grenzerin gewesen. Und die hat dann sogar noch ganz auf den Stempel vergessen 8|

    Aber das Auto sollte vielleicht nicht zu tief liegen, sonst könnte es Schwierigkeiten geben wenn du in die Stadt rein fährst, von Berehowe kommend, vor allem an der Stelle wo die Eisenbahngleise über die Straße gehen.

    Und überhaupt ist das viele Stöckelpflaster dort vielleicht nicht die angenehmste Art den Führerschein zu machen, aber naja, letztendlich kommt man überall hin

  • hatte ja von meiner letzten Tankaktion geschrieben. Seit 3 Tagen haben wir versucht, an Super zu kommen. An allen möglichen Tankstellen haben wir am ersten Tag gefragt. Gibt es nicht. Wo es Super gab, ging keine Barzahlung. Tankkarte, entsprechende App der Gesellschaft oder Talon. Also hab ich mir am Freitag in Lutsk einen Talon von WOG über 20 Liter besorgt. Dauert aber mindestens ne Stunde, bis ich damit tanken kann. Hatte dann keine Lust mehr. Gestern gab es bei 2 Tankstellen nichts. Bei einer nur Gas. 2 waren mir zu weit weg um zu schauen. Blieb nur noch eine übrig. Dort gab es alles. Die Schlange fast einen Kilometer lang. Morgens um 8 Uhr. Ok, dann eben nicht. Was ich noch im Tank habe plus 10 Liter Reserve reicht bis Polen locker. Durch die Ausgangssperre waren wir nicht sicher, wann die Tankstellen morgens öffnen. Anrufen.... Zwecklos... AB, AB, AB.... Also heute morgen um 6 Uhr los. Die erste hatte nur Gas. Die zweite, die ich angefahren habe, war die mit der langen Schlange. Es gab dort wieder alles. Also angestellt, da die Wartezeit wesentlich kürzer war, als gestern. Nach 90 Minuten war ich durch. So konnten wir, nachdem die Kirche aus war, schön noch raus aufs Land fahren.

    Und frag jetzt keiner, warum ich nur mit 10 Liter Reserve gekommen bin. Egal, Vorgeschichte aus Polen, denn geplant waren 30 Liter

  • Nachtrag noch: Rivne war ja abgesagt. Dann hat Töchterchen wieder ein Fahrrad gefunden. Wieder in Rivne. :patsch: also am Mittwoch dorthin und das Teil angeschaut. Alles normal und in Oblast Rivne weniger Blockposten. Ab Lutsk in Richtung Osten waren sämtliche Schilder angebracht. War insgesamt eine Fahrt wie immer in diese Richtung. Da man aber immer irgendwie an den Gleisen oder in der Nähe davon fährt, kommt einem das irgendwann in den Kopf....ausblenden lässt sich das nicht.

    In ihrem Dorf waren wir auch noch und haben einige Dinge für Erneuerungen hingefahren. Alles gut. Ein Dorf weit abseits der Hauptrouten

  • Abschlussbericht: bin heute morgen zurück gekommen. Nachdem es mit Polen jetzt überhaupt nicht geklappt hat, bin ich einen Tag frü her los, damit der Sprit sicher reicht. Jetzt lebe ich noch etwas ukrainisch und mache einen gepflegten Frühschoppen mit Zeman.

    Alarm war die letzten Tage keiner mehr. Was mir irgendwann aufgefallen ist: die Schliessfächer in den Supermärkten sind verschlossen. War mir anfangs gar nicht bewusst.

    Am Mittwoch waren wir noch in einem der TOP 2 Hotels Essen. Dort ist vorne am Eingang das Restaurant und ein paar Zimmer. Dann kommt ein großer Park, wo es sich super dinieren lässt. Wir sind dann noch ein paar Schritte gegangen zum hinteren Teil. Dort ist der Grossteil der Zimmer untergebracht. Tja, was soll ich sagen? Auf dem Parkplatz die ganzen Protzkarossen aus allen Teilen des Landes. Stehen die schon seit Februar !hua! gestern halb 10 deutsche Zeit Ankunft in Ustyluh. Radfahrer, dran kommen war bei den Ukrainern die Devise. Nicht mal ins Auto geschaut. 5 Minuten. Bei den Polen 2 Spuren für die Autos offen, 6 Autos vor mir. Plus die Spur mit den Transportern. Es ging nix. Dann mal ein Auto vor. Wieder nix. Hab es irgendwann geschnallt, ging aber vorher nicht. Musste immer nach dem Mädel vor mir schauen. Eine tolle Frau,mit 2 Kindern und nem Hund. Also die Tante, die Passkontrolle gemacht hat, lief auch ständig zu den Transportern. Hat die das auch gemacht. Und die Polin vom Zoll hat vorne am Häuschen gar nix kontrolliert. Die ist munter durch beide Reihen und hat da ein paar Autos kontrolliert. Dann ins Häuschen. Ein Auto rechts, eins links abgefertigt. Und nochmals. Dann wieder Autos kontrolliert. Dann war die Hübsche dran. Hat ewig gedauert. Irgendwas war mit den Papieren vom Hund nicht in Ordnung. Diskussionen, wieder rein, wieder raus...irgendwann wurde sie dann zur Seite geleitet. 2 1/2 Stunden für den Spass.

    Dann raus gefahren. Das war ein Bild bei der Einreise...keine Ahnung,wieviel Kilometer ich gefahren bin. Bis nach Granodil (oder wie das heißt....bin ja normalerweise Hrushiv Ausreiser) sind die gestanden. Das war ein Bild, fast wie im Februar, nur in die andere Richtung

  • nicht wirklich. Von polnischen und ukrainischen eben. Aber da sind soviel auf der Straße rumgelatscht und immer wieder Gegenverkehr der Dorfbewohner. So genau konnte ich nicht schauen. Pfingsten ist rum, habe ich für dieses Wochenende was verpasst oder waren das doch sehr viele Rückkehrer?

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