"Was macht das Spiel der Italiener aus?
Wie Arrigo Sacchi bei Milan den Fußball in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre revolutioniert hat, so tat es nun Mancini. Er war als Spieler ein Feingeist, ein Aristokrat am Ball und hat nun auf der Basis einer stabilen Defensive eine offensive, vertikale Spielweise, die mit Elan und Tempo interpretiert wird, implementiert. Der Ball wird, wann immer möglich, schnell in den freien Raum gespielt. Mancini ist da genauso stilbildend wie es einst Sacchi, Johan Cruyff, Sir Alex Ferguson, Ernst Happel, Louis van Gaal, José Mourinho, Ottmar Hitzfeld oder Pep Guardiola waren....Er hat die Mannschaft über drei Jahre geformt und komplettiert, fußballspezifisch wie charakterlich. Jeder Spieler hatte seine Bestimmung im ganzen System Da greift alles ineinander. Diese Mannschaft ist eine Einheit. Es war immer mein Credo, dass Erfolg nur möglich ist, wenn alle alles dafür tun. Wenn ich sehe, wie die italienischen Spieler die Hymne singen, nein: schmettern, spüre ich diese Begeisterung und Spielfreude...Das (Alles) habe ich bei der deutschen Mannschaft vermisst. Deswegen ist sie zu Recht ausgeschieden. Außer gegen Portugal kam von der Mannschaft keine Leidenschaft, Besessenheit und Emotion rüber. So kannst du in einem Turnier nicht erfolgreich sein.
Jupp Heynckes im Interview über DFB-Team, Italien und Löw - kicker
...ich glaube das trifft es- sehr aufschlussreiches Interview mit Jupp Heynckes
In meinen Augen ist Italien verdient Meister,...wer mühsam extrem starke Belgier, Spanien und schlussendlich mit Heimvorteil ins Finale gelangte Engländer bezwingt, darf sich Champion nennen, - Glückwunsch !