Beste Strecke mit Auto von München nach Kiew

  • Hallo Leute,


    möchte im Frühjahr von München nach Kiew (genauer Chernigov) fahren.


    Die Routenplaner im Internet sagen alle unterschiedliche Strecken. Welche Route könnt ihr mir empfehlen? Welche Strecke geht am schnellsten und hat die besten Straßen?? Welchen Grenzübergang?


    Vielen Dank



    !tanz2!

  • Hallo, wohne in Nordbayern und fahre immer über Polen.
    Strecke wäre Zwickau, Dresden, Görlitz, dann in Polen Breslau, Kattowitz, Krakau. Bis hierhin sehr schön zu fahren. Die Autobahnen in Polen sind besser als bei uns.
    Hinter Krakau beginnt das schlimmste Stück, weil alles Landstrasse. Ich versuche dieses Stück immer im frühen Morgengrauen, so ca. von 03:00 bis 06:00 nachts zu passieren, um dann früh an der Grenze zu sein. Grenzübergang PL--> UA wäre Krakowec .


    Evtl wäre es von München über Slovakei, Ungarn besser, dazu habe ich allerding keine Erfahrungen.


    VG HEINO

  • Hallo Steve,
    derzeitig ist wohl die günstigste Strecke München -Görlitz - Krakow , da es hier durchgehend Autobahn gibt. Dann die gut ausgebaute E40 bis Krakovets, weiter Lvov, die Strecke ist ganz okay und relativ gut beschildert dann wie ausgeschildert weiter Richtung Kiev.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • Ich bin immer in der Nähe von Passau gestartet. Da gab es nur eine sinnvolle Alternative: Über Wien, Budapest. Einmal bin ich über Polen gefahren, da ich Angst vor dem Schnee in den Karpaten hatte. Die Grenzerfahrung war um Größenordnungen schlechter: Ich musste ein nicht zu kleines "Geschenk" entrichten, um der Erste am Schlagbaum zu sein, aber selbst dann hat es noch 4 Stunden gedauert. Ohne Zahlung vermutlich 10 Std. oder mehr. Die Autobahnen in Ungarn sind 1a. Dort habe ich noch nie Probleme mit der Polizei gehabt. Ich versuche aber auch nicht, der schnellste zu sein. Ich warte auf einen erfahrenen Ungarn und folge ihm dann gemütlich mit ca. 180km/h. Bin ich erst in Österreich, dann bin ich ja schon in meiner zweiten Heimat (meine Ex-Frau ist Österreicherin). Dann bringe ich immer noch ein paar gute Heurigen-Aufstriche, Hollersaft und ein paar Mozart-Taler mit nach Hause (lecker)! Und wenn einen Hunger überfällt: Direkt an der Autobahn ist Rosenberger (ist sehr zu empfehlen)!


    Gruß
    Siggi

  • Ich sprche der Empfehlung von Diviner zu. In Ungarn ist zwar alles okay aber was ist mit den Karpaten oder Slowakei und wie groß ist der Umweg über Ungarn?


    Okay die Grenzpasagen (Krakovec) sind doof aber nur wenn man zur falschen zeit kommt. Die strassen von Krakau bis zur Grenze sind zwar Baustellenmässig leicht gestört (aber nicht mehr so wild wie vor 3 Jahren) aber die stören nicht wirklich in der Nacht. Sinnig ist es auch, sich ein erfahrenen polnischen LKW aus zu suchen und dann kommt man auch schnell weg. Mitunter muß man sich nur anstrengen das man hinter den LKW bleibt und dieser ein nicht davon fährt ;) !


    Slowakei bzw.Ungarn ist aber die schöner reizvollere strecke aber zeitlich gesehen dennoch die längere variante. Auf der polnischen Strecke gibt es nur 2 Mautstellen die nachts auch zügig zu passieren sind.


    Ab Lemberg ist Kiew schon ganz nett ausgeschildert. Die Umgehungsstrasse um Lemberg ist auch fast fertig und nach Kiew ist die piste auch ganz nett so lange du auf der Hauptstr. bleibst. Halte nur die augen auf auf dieser Strecke. Immer ein Blick in den Rückspiegel wird sehr riskant überholt manchmal auch in der Hoffnung macht schon wer Platz und dann ist es egal ob von vorn wer kommt. dies ist zwar in der ganzen UA so aber auf der strecke glaube am häufigsten.


    lg

  • Zitat

    Ich musste ein nicht zu kleines "Geschenk" entrichten, um der Erste am Schlagbaum zu sein, aber selbst dann hat es noch 4 Stunden gedauert. Ohne Zahlung vermutlich 10 Std. oder mehr.


    Siggi, diese Zeiten kenne ich auch ganz gut. Aber das ist eigentlich vorbei. Seit "Schengen" hat die polnische Republik das im Griff. Die nachher noch eingeführte Begrenzung der Einfuhr von Zigaretten, Alkohol, Benzin hat den "Einkaufstourismus " der Polen nachhaltig eingeschränkt.
    Meine Angaben sind recht aktuell, da ichmich drei Wochen in Volodymyr Volynskij aufgehalten und erst am letzten Samstag zurück gekommen bin. Wenn man die Grenze von der UA nach PL benutzt gibt es das schon noch. Allerdings sehr von Tagen, Zeiten, Feiertage etc. abhängig.


    Mit dem Tempo halte ich es mit der Methode von coke 2001. Am Tag hefte ich mich aber lieber an einen polnischen PKW mit CB-Funkantenne.
    Erstaunlicherweise hat mir TomTom alle stationären Fotoeinrichtungen angezeigt.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • In Ungarn ist zwar alles okay aber was ist mit den Karpaten oder Slowakei und wie groß ist der Umweg über Ungarn?


    Von München aus ist die Strecke über Ungarn (das hat überhaupt nichts mit der Slowakei zu tun) die schnellste: 1764km 19h26min
    Vergleich über Polen:1824.7 km, 20h 18min
    Am kürzesten ist die Route quer durch Tschechien. Aber das rechnet sich zeitlich nicht.
    Meine Empfehlung zur Routenplanung:
    maps.bing.com


    Ich habe noch keinen Menschen im absoluten Süden von Bayern getroffen, der über Polen nach UA fährt.


    Gruß
    Siggi

  • Super vielen Dank, dass Ihr mir so zügig geantwortet habt.Also hab mir jetzt auch gedacht über Österreich - Ungarn; Weiss jemand wie der Grenzübergang heißt? Kann ich das unter 20 Std schaffen? Alle im Bekanntenkreis raten mir ab so weit mit dem Auto zufahren wg. Straßen etc. Aber man ist doch flexibler.


    Vielleicht sollte ich mir ein Navi noch zulegen, weiß jemand eins das erschwinglich ist und die Route gut anzeigt?


    Danke schon mal für eure super Hilfe

  • Hallo Steve,


    es gibt dort zwei mögliche Übergänge: Der größere ist in der Verlängerung der Straße Nr. 4 bei Chop und der kleinere in der Verlängerung der Straße 41 bei Berehove. Ich bevorzuge immer den kleineren.


    Das ist in 20 Stunden zu schaffen, wenn es an der Grenze zügig geht. Ob Du es in der Zeit schaffst, kann ich nicht beurteilen. Ich würde ohne Fahrerfahrung in der Ukraine nicht empfehlen, solche Dauerfahrten zu machen, sonst kostet es schnell eine Felge oder auch mehr. Auch führen die Straßen durch viele Ortschaften mit 60km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Gespräche mit der und Geschenke an die "Rennleitung" sind unvermeidlich, wenn man die 20 Std. schaffen will und keine Erfahrung in UA hat.


    Als Navi verwende ich ein Garmin mit der CarteBlanche Ukraine. Aber das ist eine ganze einfache Strecke. Das sollte man auch ohne Navi bis nach Kiew finden. In Kiew selbst ist natürlich das Navi von unschätzbaren Vorteil.


    Gruß
    Siggi

  • Ich stimme Heino zu. Bin selber ca. 20x mit Pkw in die UA gefahren, Heinos Strecke, allerdings aus dem Ruhrgebiet nach Nikolaev, d.h. bis Uman Deine Tour. Verlauf immer wie folgt:
    - Abfahrt Samstag morgens, wegen der Lkws
    - Übernachtung (6h-7h) in einem Motel, nach Krakau, kurz vor Grenze. Dort gibt es eine große Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, direkt an der Straße, so ab 10E.
    Ankunft im Motel war immer später Samstag Abend; also auch wenig Verkehr, recht gut zu fahren.
    - Sonntag morgens früh raus, über Grenze. Immer wenig Betrieb. Habe nie "Geschenk" machen müssen.
    - Wegen des Wochenendes braucht man in UA nicht die Stadtumgehungen zu befahren, sondern fährt direkt durch die grösseren Orte durch.


    Habe auch schon mal im Auto geschlafen, nach der Grenze. Hängt vom Fahrtverlauf und den Außentemperaturen ab :)


    Auf die Übernachtung kann man natürlich verzichten, wenn man nicht alleine fährt.

  • Von München aus ist die Strecke über Ungarn (das hat überhaupt nichts mit der Slowakei zu tun) die schnellste: 1764km 19h26min
    Vergleich über Polen:1824.7 km, 20h 18min


    Wie kommt man denn zu den Zeitangaben? !think! Über den routenplaner?Hoffentlich plant dieser auch die neuen Streckenabschnitte in Polen mit ein und die 100km/h durch die Ortschaften Variante hinter einem LKW.


    Aber vielleicht sollte jeder seine eigenen Erfahrungen machen und nicht zwingend auf andere hören sondern sich eine eigene Meinung bilden. :phatgrin:


    Ich habe im Übrigen die Slowakei mit ein / aufgezeigt. Es gibt nemlich leute die wählen die alternative über die slowakei. also Wien Bratis. und dann in die UA rüber.


    Aber hat man über die polnische Variante nicht mehr Autobahn? daher kann die kürzeste nicht auch unbedingt die schnellste sein. Somit können die 72 km mehr über Polen durchaus die schnellere sein vorallem es kaum behinderungen gibt (es sei dem man muß unbedingt so fahren, dass der Berufsverkehr mit erlebt werden will). Hat irgenwer von denjenigen die aus süddeutschland nach Kiew fahren überhaupt schonmal die polnische variante ausprobiert? Ein objektiver vergleich wäre wohl angebrachter als der Hinweis das es alle so machen.


    Siggi, diese Zeiten kenne ich auch ganz gut. Aber das ist eigentlich vorbei. Seit "Schengen" hat die polnische Republik das im Griff.


    Ja die Polen stecken auch kein Geld mehr ein, Nur die Ukrainer fordern direkt den Backfisch ein. Und an den ukrainischen Beamten muß man irgenwie vorbei um in die Ukraine rein zu kommen. Es scheint sogar den eindruck das es dort ganz offen gehandhabt wird. Die Kontrollen haben ein Muster!! Um so mehr im Auto um so höher der geforderte Backfisch!!

  • Soll ich dann die Strecke über Ungarn nehmen? Und welchen Grenzübergang? Weiß jemand wie das ist jemand man noch seinen Hund mitnimmt?


    Meine Frau ist Ukrainerin, also Sprachprobleme gibt es keine.



    Vielen Dank

  • Es sind Dir doch verschiedene Möglichkeiten hier dargelegt worden. Das Thema wurde schon mehrfach behandelt und es gibt keine 100%ige Empfehlung. Der Hund sollte gechipt sein, eine aktuelle Tollwutimpfung haben und ein amtstierärztliches Attest. Doch darüber kannst Du auch hier im Forum die Suchfunktion bemühen. Erinnere mich, dass wir vor kurzer Zeit über Hunde diskutiert haben. Gib einfach mal in der Suche "ajax" ein und Du wirst fündig werden.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • Es scheint sogar den eindruck das es dort ganz offen gehandhabt wird. Die Kontrollen haben ein Muster!! Um so mehr im Auto um so höher der geforderte Backfisch!!


    Dieser Feststellung kann ich absolut nicht folgen bzw. zustimmen. In all den Jahren die ich in die UA fahre habe ich noch nie erlebt das ich wegen des vollen Kofferraums (Kombi und somit gut sichtbar) auch nur einen einzigen Euro "Backfisch" hätte zahlen müssen.

  • Manche zahlen nie, manche zahlen...


    Ich habe dieses Jahr auch zum ersten Mal meinen "Backfisch" an der Grenze abdrücken müssen. Begründung: zu viele Taschen :police: War kurz vor Jahreswechsel und schien mir auch vor Weihnachten Methode zu sein. Als sie mich fragten was in den ganzen Taschen ist, hab ich geantwortet Geschenke (wahrheitsgemäß). Da wollten sie halt auch eins :bday: Karre war randvoll, sieht aber bei ner Limo im Kofferraum immer gleich so gestopft aus.


    Geschenk hielt sich aber in Grenzen, und ich war unter ner Stunde durch die ganze Grenze, da zahle ich dann gern. Dafür ließ mich die DAI diesmal umsonst fahren. So gleicht sich alles wieder aus.


    VG Heino 8)

  • Hallo Heino,


    wer wollte das "Geschenk" (die Ukrainer)? Bei der Ein- oder Ausreise (aus UA)? (Bei der Einreise ist unser Auto immer (im strengen Sinn!) voll bis unter die Decke ist, aber noch nie ein Problem. Wir haben extra Ladegitter und meine Frau pakt sogar unter die Sitze und im Stauraum um das Reserverad!!!)


    Gruß
    Siggi

  • Schon mal was von Maximalbeladung gehört


    Sicher. Die Maximalbeladung ist dann erreicht, wenn noch ein Stehplatz für den Hamster übrig bleibt. 8| Wenn Du das anders siehst, lade ich das nächste Mal ein, mit meiner Frau darüber zu diskutieren. Das habe ich schon vor Jahren aufgegeben. :crazy:


    Gruß
    Siggi

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!