Beste Strecke mit Auto von München nach Kiew

Zitat von Siggi

mit meiner Frau darüber zu diskutieren. Das habe ich schon vor Jahren aufgegeben.

@ Siggi : Du bist nicht allein ! Da gibt es ausser mir ganz sicher noch so manch anderen "Leidensgenossen"

Zitat von Rumborak

Ich habe mir jetzt Dachträger und Dachbox zugelegt, weil das Auto alleine nicht mehr ausreicht...

Na soweit kommts noch. Irgendwo muss ja auch mal Schluss sein. 2000 km und mehr pro Tour, da fahr ich lieber ohne Dachgepäckträger und Box.

Hallo Siggi,

das "Geschenk" wollten die Ukrainer bei der Einreise am 30.12.2009. War vielleicht so eine Art Entschädigung, dass sie um oder vielleicht sogar noch an Sylvester Dienst schieben mussten... Habe wie gesagt auch das erste Mal bezahlt an der Grenze, sonst immer nur die DAI. Bei der Ausreise hab ich noch nie bezahlt, aber da ist das Auto ja auch immer vergleichweise leer.

Viele Grüße, Heino

Zitat von Friedrich Edwin

Habe ich auch immer gesagt, mußte aber auch eine Dachbox kaufen.

HA ha , lach lach , gut zu wissen .

Also mich würde schon mal brennend interessieren was Ihr da immer so alles mit in die UA nehmt, für das sich der Aufwand (Zeit und Kosten) mit dem Auto lohnt.

Speziell von München (Memmingen) nach Kiev kann man bereits hin und zurück für unter € 30,- fliegen

Zitat von scg61

Also mich würde schon mal brennend interessieren was Ihr da immer so alles mit in die UA nehmt, für das sich der Aufwand (Zeit und Kosten) mit dem Auto lohnt.

Wie bin ich neidisch, auf deine Einstellung!
Einer der schwärzesten Tage in meiner Ehe war der Tag an dem meine Frau den Spermüll in Deutschland endeckte. Ich hörte nur die Worte "das ist doch noch gut!".
Und von Ebay ganz zu schweigen.
Und über Euch Kombifahrer kann ich nur müde lächeln, meine Frau hat es geschafft einen Sprinter voll zu kriegen , von dem Theater an der Grenze will ich gar nicht erzählen. :crazy:
Zum Beispiel habe ich meine Frau letzten Freitag als Sie aus UA zurück mit ihrer gewünschten Küche überrascht. Jetzt ratet mal wo die alte aufgestellt werden soll und von wem!
Und ein Selbstmitleidbutton fehlt hier auch!

Gruß Jecko

@Jecko
Bitte nicht falsch verstehen. Auch meine Frau bekommt regelmässig große Augen bei unserer sog. "Wegwerf- und Wohlstandsgesellschaft". Mir wird dann auch immer gesagt, das sei ja noch alles mehr als in Ordnung. Kann dem leider auch nur zu oft beipflichten. Aber Grundsätzlich lohnt es sich halt in meinen Augen kaum, solche Dinge in die UA zu bringen. Meine Frau wollte vor 2 Jahren auch, das wir mit dem Auto fahren um u.a. einen Kühlschrank mitzunehmen. Konnte sie aber zum Glück überzeugen, dass das ein totaler Quatsch wäre. Der Kühlschrank hätte damals hier ca. € 340,- gekostet, in der UA ca. € 150,- (selbes Model).
Bei einer ganzen Küche sieht es wahrscheinlich schon wieder ein bisschen anders aus, sollte es am Zoll keine Probleme geben.

Hehe,

das freut mich, dass noch andere die ukrainische Technik hier in Deutschland verwenden (müssen); dann bin ich schon nicht der einzige.
Nach Deutschland importiert:

• Ukrainische Einwecktechnik mit Metalldeckeln nebst zugehörigem Verschlussgerät (Drehschlüssel). Öffnen tu ich die immer mit nem Bieröffner, ich habe aber bei Schwiegermama schon so ein abenteuerliches Gerät zum öffnen entdeckt, welches so ähnlich aussieht wie der Verschließer.
• Fleischwolf aus ukrainischer Produktion mit Handkurbel (noch nie benutzt, da es bei uns bekanntlich fertiges Hackfleisch gibt...aber was solls )
• Pelmeni Lochbrett (da hat der polnische Grenzer gschaut)

In die Ukraine wird alles exportiert, was hier keiner mehr braucht und noch gut ist. Ansonsten tonnenweise Wurst, Schinken, Kaffee, gerne auch mal 30-40 Gurken, sowie Tomaten, Paprika und im Winter auch Obst wie Ananas, Waschpulver und natürlich Schokoladen en masse für die vielen (Paten-) Kinder. Nach der Sinnhaftigkeit mancher Mitbringsel frag ich schon lange nicht mehr. Fahre ne ältere 5er BMW Limo. Meine Frau wünscht sich, falls dieser das zeitliche segnet, einen T5. Ich hoffe er fährt noch lange...

Vg Heino

Zitat von badossi

Also bei mir ist auf jeden Fall immer dabei
- Eierlikör von Abtshof (für die Frau)

Meine "Mädels" fahren darauf auch voll ab. Nur habe ich mir schon früh das Rezept bei meiner Mutter besorgt und bei den "Spritpreisen" macht es wirklich Spaß Eierlikör selber zu machen! Nur bitte nicht zu viel von dem Schaum naschen, der beim Erhitzen entsteht
Aber meine Backrezepte waren nicht so der Erfolg. Jedenfalls nicht für mich, ich muß immer Kuchen backen. Der absolute Knaller ist immer Erdbeertorte!
Gruß Jecko

Zitat von Rumborak

Aber meines Wissens wird dafür "richtig" hochprozentiges benötigt, welches man im freien Handel nicht so einfach bekommt. Hast Du da ne besondere Bezugsquelle???

Mit Wodka geht es auch sehr gut, man muß durch ständiges Kosten eben die Temperatur im Griff haben. :crazy: Aber der Schaum, der Schaum....
Sprit zu bekommen war bis jetzt nicht so das Problem, oder liegt das an meinem Umgang?
Samagon, nun der hat für mein Empfinden einen zu hohen Eigengeschmack und eignet sich eben nur von bestimmten "Anbietern" für Eierlikör. Wobei er für den Rumtopf gut geeignet ist.
Gruß Jecko

Kann dem nur beipflichten.

Selbstgemachter Eierlikör schmeckt nicht nur lecker, sondern es macht auch die Zubereitung Spaß. Hält aber nicht solang wie fertig gekaufter. Solltest ihn in ca. 6 Wochen "aufbrauchen".
Also wir verwenden immer 90%igen Ethanol (Weingeist) aus der Apotheke. Gibt aber auch Rezepte mit Korn, Wodka usw.

Zitat von Heino

Meine Frau wünscht sich, falls dieser das zeitliche segnet, einen T5.

Man bin ich froh das meine Frau nicht weiß was T5 heißt bzw bedeutet.

Ansonsten kann ich hier nur nochmal alle "Leidensgenossen" dahingehend trösten - "Ihr seid nicht allein" - und ich glaube wir werden täglich mehr.
Solange ich aber nicht auf Schrotthändler umschulen muss um all die Sachen nach UA zu bringen, will ich mich auch garnicht beschweren.

Hallo und alle.

Hier mal ein Erfahrungsbericht von meiner Fahrt, von Erding nach Kremenchuk mit einem auf nicht meinen Namen zugelassenen Fahrzeug und mit meinem Hund. Meine Reise war vom 20.12.2009 bis zum 08.01.2010.
War bereits mehrmals mit den Flugzeug dieses mal aber das 1. mal mit dem Firmenauto, neuer BMW 730d.
Meine Vorbereitung war das Internet, viel lesen.... viele Märchen....vieles wahre...hier meine Reise....
Vollmacht geschrieben am Computer, von meinem Geschäftspartner unterschreiben lassen. Zum Tierarzt für meinen Hund, Stempel eintragen lassen und kontrolle, ab zu Amtstierarzt....kosten hierfür 8,50 €. Hund muss natürlich mit dabei sein.
Am 20.12.09 also um 5.00 Uhr morgens los....meine Route habe ich gewählt über via Linz, Wien, Budapest, Chop Grenzübergang der Ukraine. Meine Info aus dem Netz: Polnisch- Ukraine ist eine Katasrophe, will ich meinen Hund mit bis zu 10 Stunden nicht antun. Wetter zu dieser Jahreszeit, ist ein Roulettspiel, ich hatte allerdings wirklich einigermasen Glück. Nur Schneeprobleme in Ungarn und einige Unfälle von Italienern dort verursacht und etwas Stau.
Habe die Grenze um ca. 16.30 Uhr erreicht und etwa 15 Autos vor mir an der Grenze. Ugrarische Grenzer brauchen keine Vollmacht, nur Fahrzeugschein und sehen im Computer ob das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben ist. Ganze dauerte etwa in Ungarn 15 Minuten. Hund war nicht von Interesse. Also über die Brücke UA Seite. Also erstes wird Fahrzeugkennzeichen regestriert mit einem Zettel vom 1. Grenzbeamten, den nimmt man mit. 2. Grenzer will den Pass sehen für die Gültigkeit des Passes, dann bekommt man seinen üblichen Zettel für das Visum, dort wie üblich ausfüllen wie Name, Adresse, Grund der Reise usw., dann etwas warten, dauert natürlich länger als am Flughafen, weil die Autos werden ebenfalls kontrolliert. Ich musste etwa 25 Minuten warten, dann aussteigen dort alle Papiere vorzeigen und Kofferaum öffnen. Dort wurde kontrolliert wie Fahrgestellnummer usw., dann wurde ich aufgefordert das Fahrzeug an der Seite abzustellen und dort beim Amtstierarzt vorzusprechen. Mitnahmen den Impfpass vom Hund und "Amtstierärtliche Zeugnis", (was allerdings den nicht wirklich interessiert hat), also um das Haus rum unten EG Zimmer 11, Begutachtung des Passes vom Hund und siehe da, angeblich fehlt ein Stempel, was in wirklichkeit fehlte war Geld im Pass vom Hund :-). Ich wollte es probieren und nicht bezahlen....habe mich dumm gestellt und immer gesagt ich verstehe nichts, dass kann ich in russisch sprechen :-), natürlich habe ich verstanden den Wink mit dem Zaunpfahl, ob ich schon Geld gewechselt habe :-).
Also das ganze Spiel so etwa 15 Minuten in seinem Büro, dann wurde es ihm wohl auch zu dumm und gab mir den Stempel in den Pass für den Hund.
Immer daran denken, immer freundlich bleiben.
Also alle Papiere dann ab zu der eigentlichen Passkontrolle, dem letzten Grenzhaus. Dort auch die Vollmacht für das Auto. Wieder freundlich bleiben....Die Grenzerin hat mir dann gesagt, bitte nächstes mal eine Vollmacht vom Notar, für das Auto, also mit Stempel uns so....macht ja auch Sinn, die Vollmacht habe ich selbst gedruckt und kann ein x-beliebiger unterschreiben, sie können es vor Ort ja nicht kontrollieren, ob die Person real ist. Der ganze Grenzübertritt dauerte etwas mehr als eine Stunde, 5 € für den Amtstierarzt hättes es beschleunigt. Also ab zum letzten Grenzposten, wäre beinahe an dem vorbeigefahren....upsss....der hat mir nachgeschrien....upppps....5 mal entschuldigt, dort muss man den Zettel für das Auto mit dem Autokennzeichen wieder abgeben. Also gut, ich habe den Vorteil, ich kenne bereits Leute in der Ukraine und wurde an der Grenze bereits erwartet. Aber solche vertrauenswürdige Leute kann man getrost auch angagieren, den ich würde keinem empfehlen in der Nacht selbst zu fahren, schon gleich gar nicht nach einer 12 Stunden Fahrt. Ukrainer kennen ihre Strassen sehr gut und die Strassen sind schon ohne dieser Witterung schon nicht besonders gut. Also ab auf den Beifahrersitz und meinen Bekannten fahren lassen. Der ist durchgefahren bis am nächsten Tag am Mittag und hat meinen BMW mit 7,2 Liter Verbrauch nach Kremenchuk gelenkt.Reiseroute: Chop-L´viv-Kiew-Kremenchuk. Dort gibt es bewachte Parkplätze, diese erkennt man sowieso gut an der Einzäunung und das bereits dort Autos abgestellt sind. Tagespreis 10 grn. nicht mal einen Euro. ( Gut inverstiert und auf keinen fall anders machen ). Habe mich getrost dann einen Tag später am Tage auch ans Steuer gesetzt und bin gefahren, dass System der Fahrweise hat man gleich heraus, also keine Angst....später fuhr ich auch Nachts, da ich mir schon sicher genug war. Solange man sich an die Verkehrsregeln hält, hat man auch mit der Polizei keine Probleme. Ukrainer neigen dazu im Überholverbot zu überholen, kaum aufghalten von der Polizei und diese Strafe bezahlt, natürlich ohne Quittung, dann ist es billiger ;-), wird 200 Meter weiter schon wieder überholt, wo man nicht darf.:-)
Kein einziges mal wurde ich aufgehalten, wobei die Polizisten ganz genau auch auf das Kennzeichen schauen. Ich bin auch bei wirklich schlechten Witterungsverhältnissen gefahren und ging ohne Probleme.
Habe dort auch einen Lastwagenfahrer kennengelernt durch den Spaziergang mit meinem Hund. Er hat mir gesagt: Grenze Polen und Ukraine immer Chaos und lange Zeit warten. Dort an der Grenze geht es darum, wie du mir, so ich dir....umso genauer die Polen sind um so peniebler sind die Ukrainer und umgekehrt.
Ob das so ist, kann ich nicht sagen, allerdings denke ich, er wird wissen was er sagt.
Rückfahrt natürlich wieder in Begleitung. In Kiew war Schneechaos, also jetzt andere Strecke.
Kremenchuk-Vinnice-Ternopil-Chop. Strasse ist zwar manchmal wirklich chaotisch Schlecht, aber manchmal auch sehr gut und die Strecke ist kürzer. Wieder an der Grenze, dort an den Kleinbusen daran vorbeifahren und siehe da....8 Autos vor mir, wieder viele Italiener. Die meisten haben eine ukrainische Frau. Ahhhhh hier also vor mir eine ukrainische Frau von einem Italiener die auch einen Hund haben, also schickt uns der Grenzer gleich zusammen zum Tierarzt für die Ausreise. Diese gibt gleich 5 € mit und Stempel drauf ohne Probleme, daher weiss ich jetzt was es kostet. Ganz dreist tippt er auf den 5€ Euro Schein der Frau und sieht mich an, also nochmals runter ins Auto und Geld geholt, 5€ gegeben und Stempel in den Pass für den Hund. Wieder an das letzte Haus für Passkotrolle wird der Abschnitt für das Visum wieder einbehalten und ab zu den Ungarn. Dort kann es ebenfalls wieder etwas dauern, vor allem wenn ukrainische Autos sich mit eingereiht haben.
Dieses mal die Grenze in einer Stunde passiert.
Wer also alleine fahren möchte ohne Begleitung der sollte die Fahrt bei Tageslicht fortsetzten und eine Übernachtung einplanen, ansonsten haltet euch an die Spielregelen, wie Zuhause auch, wer bei uns geblitzt oder überholt im Überholverbot wird ebenfalls abkassiert. Bei den ukrainer ist es etwas billiger, wenn man das Geld so in die Hand drückt. Wer sich daran hält, darf seine Reise mit dem Auto getrost antreten.
Sollte noch jemand Fragen haben, ich helfe gerne weiter.
Gruß iychtio