aktuelle Informationen von Usern aus erster Hand bezüglich Situation vor Ort/ Ausschliesslich von Menschen die vor Ort sind/ keinePropaganda , keine Schuldzuweisungen.

Maria ist unser Ukraine-Spezialist, Fachmann*frau (m/w/d) auch für operative Militärtechnik aller beteiligten Kampfseiten..

Zumindest verfolge ich das Geschehen relativ genau. Aber danke für das entgegengebrachte Vertrauen!

Heute morgen haben Russen zwei Frauen erschossen, die ihre Kühe grasen ließen in der Nähe von Nikolaev. Eine kam ums Leben und eine ist schwer verletzt. Völliger Schwachsinn und unglaubliche Heldentaten...

Die Besatzer töteten eine Frau in der Region Mykolajiw, die Kühe weidete

ROMAN PETRENKO - DONNERSTAG, 26. MAI 2022, 16:47 UHR

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Am 25. Mai töteten die Besatzer bei einem Beschuss in der Region Mykolajiw eine Person und verwundeten 14 weitere.

Quelle : Regionalrat Mykolajiw auf Facebook

Einzelheiten : Zwei Frauen, die Kühe weiden ließen, wurden am Stadtrand von Bereznehuvaty unter Beschuss genommen – eine starb auf der Stelle, die andere wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Im Allgemeinen seit den letzten Tagen im Gebiet von Nikolaev wurden 14 Menschen verwundet.

Könntest den Ronzheimer bei BILD ablösen, hast auch unseren Segen..

So eben verspätete Herrentag Grüße aus Genitschesk erhalten.Also Viber.

Bekannte:Bekommt seit 2 Monaten kein Geld mehr von der Ukraine. Sie soll jetzt aber auf 25% vom Gehalt zugunsten der Armee verzichten.

Auf meine Frage:Russische oder Ukrainische Armee sagte Sie Ukraine. Toll,bekommen kein Lohn,aber 25%werden abgezogen.

Verstehe ich nicht,Sie aber auch nicht.

Auf meine Frage wie es in Genitschesk möglich ist das dort in den Verwaltungen immer noch Bescheide aus der Ukraine durchgestellt werden(seit 24.2 von den Russen besetzt/befreit),zuckte Sie mit den Schultern.

Also,die Russen müssen da wohl voll pennen.

Sie kann kündigen, bekommt jetzt aber keine neue Arbeit, oder Sie arbeitet umsonst weiter.

Auf meine Frage ob Sie vielleicht auf die Krim zum arbeiten will ,sagte Sie,auf die Krim unmöglich jetzt.

In den Geschäften werden allmählich Bank und Kreditkarten wieder akzeptiert. Aber nicht in allen Geschäften.

Ich vermute in der Ukraine habe ich demnächst eine Bekannte weniger.Ich glaube Sie ist dort bald weg.Kann ich aber auch irgendwie verstehen.

Das Angebot in den Geschäften und Apotheken wird besser,sagte Sie.

Aber die Preise nach wie vor sehr hoch.

Was Neues vom Arbatskaja Strelka.

Eben gerade Viber.Bekannter dort hat auf dem Hof seines Grundstücks in den letzten Jahren 18 Zimmer für Sommer Gäste gebaut. Bis jetzt nicht einen Gast.Da ist er aber nicht alleine.Seinen Nachbarn geht es genauso. Einige Pensionate auf dem Arbatskaja Strelka machen erst gar nicht auf.Sein Arbeitgeber hat ihm den ganzen Juni auf eine Art Kurzarbeit gesetzt. Er bekommt halbes Gehalt,bleibt zu Hause(er muss erreichbar sein),er darf nicht verreisen.Die Geschäfte haben jetzt fast alle wieder geöffnet, kein Mangel an Produkten in den Geschäften. Die russischen Produkte verdrängen die ukrainischen Produkte langsam.Tankstellen verkaufen Benzin wieder ohne Literbegrenzung.

Der Ort Stschastliwzewo hat einen neuen Bürgermeister (Russe),was mit dem alten ist,keine Ahnung.

Gehalt und Rente geht auf Karte,dann zur Bank,Geld abheben. Klappt aber nicht immer.

Bankautomaten arbeiten noch nicht.

Diese Woche arbeitete das Internet nicht.

Tochter hat Ferien,geht jeden Tag im Asowschen Meer baden(25 Grad).

Braucht sich den langen Strand nur mit Schulfreunde und deren Eltern teilen.

Vater blickt etwas nervös in die Zukunft (weil keine Touristen und nur halbes Gehalt).

Bekannte aus Genitschesk antwortet nicht,ist wohl schon auf dem Weg nach Russland oder Europa, oder,oder,oder.

Gestern ist ein acht jähriger Junge und sein Großvater am Strand in die Luft geflogen, nachdem die Russen ihn "gesäubert" und freigegeben hatten. In Mariupol, ebenfalls Asovsches Meer.

Ein Update. Vor Ort (Frankivsk), erste Hand

Metro:

Es sieht wieder einen Zacken besser aus.

Alkoholfrei hat wieder sichtbar Sortiment (Coca Cola in Brovary ist wohl wieder lieferfaehig)

Grundnahrungsmittel, keine Fehlstellen, sichtbar breitere Auswahl als "neulich".

Frischware, also Obst, Gemuese, Fisch, Fleisch fast wie vorm Krieg. Bananen 45 UAH

Preise in der Breite um ca. 20 angezogen.

Metro kann vermutlich im Einkauf aktuell keine Marktmacht ausueben. Sie muessen halt nehmen was sie bekommen.

Sambuca gabs nicht, ich habe Ouzo empfohlen.

Kassenbons auf Anfrage

Sprit:

In IF Diesel 55 UAH, Benzin 52 UAH, LPG 42 UAH nicht an jeder Tanke, da wo es was gibt 25 Autos in der Schlange.

Ich habe aber keine wegen Spritmangel auf der Trasse stehengebliebenen Autos gesehen

Geld:

Strassenkurs EUR Ankauf 37, Verkauf 38 UAH +/-

Sprit Griwna 75, Nikolaev aktuell

Zitat von DerWiener

Sprit Griwna 75, Nikolaev aktuell

Kein Wunder, ist ja sehr weit weg von lieferfaehigen Raffinerien. Fuer West UA holen die Tanklaster den Sprit direkt in RO und PL, zu euch gehts wohl eher per Bahntransport.

"Mein" Taxi, relativ neuer 306er Peugeot, schlich heute mit 80 ueber die Landstrasse, um 4l Diesel laut Bordcomputer. Normal faehrt der "digital", vollgas/keingas.

Es fährt auch fast niemand herum. Ich sah gestern ein Video von unserer Stadt wegen der Tanksituation. Auf der gezeigten Straße ist normalerweise die Hölle los an Fahrzeugen. Im Video gestern sind in zwei Minuten vielleicht drei oder vier Autos extrem langsam vorbei gefahren.

Meine Bekannten fahren nicht mehr mit dem Auto irgendwohin. Dass die Situation besser werden soll sagen sie schon vier Wochen. Ist aber nicht. Wie alles in UA wird alles positiv gesehen, obwohl die Russen keinen Meter zurück weichen, eher das Gegenteil ist mit der Zeit der Fall. In Nikolaev sind wieder heftigere Kämpfe im Gange. Schätze mal der Plan mit Odessa bis Moldawien ist noch nicht vom Tisch...

Zitat von OBM100

In Nikolaev sind wieder heftigere Kämpfe im Gange. Schätze mal der Plan mit Odessa bis Moldawien ist noch nicht vom Tisch...

Davon kannst du ausgehen. Irgendwie ist das halt ein ignoring der Ist-Situation. Daraus läßt natürlich auch immer eine Schuldzuweisung ableiten. Die Leute sind auch sehr vorsichtig geworden.Der Knall von Bomben und Raketten ... mehr brauch ich dazu nicht mehr sagen

Zitat von OBM100

Gestern ist ein acht jähriger Junge und sein Großvater am Strand in die Luft geflogen, nachdem die Russen ihn "gesäubert" und freigegeben hatten. In Mariupol, ebenfalls Asovsches Meer.

Aha - war ja klar, dass die Russen dran schuld sind.

Und wer hat den Scheiß dort hin gelegt?

Zitat von tsr1959

Aha - war ja klar, dass die Russen dran schuld sind.

Und wer hat den Scheiß dort hin gelegt?

Natürlich. Warum musste der Scheiß dort hin gelegt werden? Doch nicht für die Badetouristen. Und die Russen hat niemand eingeladen.

Zitat von OBM100

Es fährt auch fast niemand herum. Ich sah gestern ein Video von unserer Stadt wegen der Tanksituation. Auf der gezeigten Straße ist normalerweise die Hölle los an Fahrzeugen. Im Video gestern sind in zwei Minuten vielleicht drei oder vier Autos extrem langsam vorbei gefahren.

Meine Bekannten fahren nicht mehr mit dem Auto irgendwohin. Dass die Situation besser werden soll sagen sie schon vier Wochen. Ist aber nicht. Wie alles in UA wird alles positiv gesehen, obwohl die Russen keinen Meter zurück weichen, eher das Gegenteil ist mit der Zeit der Fall. In Nikolaev sind wieder heftigere Kämpfe im Gange. Schätze mal der Plan mit Odessa bis Moldawien ist noch nicht vom Tisch...

Ich schätze mal , nichts ist vom Tisch. Wie kommt man darauf ?

Hat der Kasper von Seleski sowas gemeldet ? Hat mal jemand gefragt woher er kommt und woher sein Geld kommt ?

Hat er ggfs. doppeltes Staatsbürgerschaft ?

Wohin ist Jazenjuk etc. nun heute ?

Sind erstmal erhellende Antworten ... zwecks Reflexion zur Entwicklung und Lage

Zitat von Maria'sMedwed

Natürlich. Warum musste der Scheiß dort hin gelegt werden? Doch nicht für die Badetouristen. Und die Russen hat niemand eingeladen.

Ich erkläre es einmal durch eine Verlinkung so, dass es auch für Idioten und absolute Lulus verständlich sein sollte:

Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung
Die Ukraine hat dieses Abkommen ratifiziert....  

Gleiche Geschichte wie in Odessa, der Hafen wird erst komplett vermint und dann sagt man der Russe lässt unsere Getreideschiffe nicht raus..

Zitat von tsr1959

Ich erkläre es einmal durch eine Verlinkung so, dass es auch für Idioten und absolute Lulus verständlich sein sollte:

Dann verlinke auch ich mal für den potentiellen Einsatz durch Idioten und absolute Lulus:

Russland setzt verbotene Splitterminen im Ukrainekrieg ein

Russland setzt im Krieg in der Ukraine neu entwickelte Antipersonenminen ein. Die meisten Minen-Opfer sind Zivilisten - oft Kinder.

www.zdf.de

So entschärfen ukrainische Soldaten Seeminen

Mit viel Feingefühl arbeiten Soldaten unter Lebensgefahr. Sie entschärfen behutsam die hochexplosiven Seeminen. Die russischen Minen wurden an die Küste der…

www.blick.ch

Es gibt zahlreiche Belege für den reichlichen Einsatz von Antipersonen- und anderen Minen durch Russland in diesem Krieg.

Allerdings, in der Tat: Russland hat das Ottawa-Abkommen nicht unterzeichnet. Zu welcher Logik soll das jetzt führen?

ukrainische Minen = schlechte Minen

russische Minen = gute Minen (da seitens Russland nicht verboten?)

Entschuldigung, das ist ja wohl eine eher perverse Logik.

Am Rande: Ich möchte auf gar keinen Fall den Einsatz von Minen durch eine der beiden Seiten rechtfertigen. Nur ist es irgendwie nicht in Ordnung, hier mit zweierlei Maß zu messen.

Wenn ein Land wie Russland, Indien oder die USA das oben erwähnte Minenabkommen nicht unterzeichnet oder gar mit der Haager Landkriegsordnung und dem Genfer Kriegsgefangenenabkommen auf Kriegsfuß steht, ist es ein sehr harter Gegner. Sollte man beachten bevor man sich in Konflikte verwickeln lässt. Glücklicherweise sind oben genannte Länder wenigstens mit dem Roten Kreuz verbunden.