Wer von den Mitgliedern hier im Forum kennt persönlich Leute,die beim rechten Sektor oder Azow-Batallion aktiv sind?

Niemanden.

Willst einen Honigtopf auslegen? der III.Weg hat ja reichlich für Freiwilligeneinsätze und Kameradenunterkünfte geworben und der VS beobachtet alles in dieser Hinsicht sehr genau.

Ich auch nicht.

Das sind knapp 1000 Leute.

Da wird drum getrommelt als ob die halbe Ukrainische Armee aus Azow besteht. Lächerlich.

Seit Wochen hört man hier Erfolgsmeldungen der Tschetschenen und Russen über Azow, aber getrommelt wird immer noch.

Nicht Azov und nicht rechter Sektor, koennte aber trotzdem bei einer Einordnung hilfreich sein:

Ich wuerde den Heimatschutz hier in der "Bandera Gegend" als rechts bezeichnen und kenne 2 aktive persoenlich.

Das rechts bedarf einer Praezisierung, die sind rechts im Sinne von ukrainisch national.

Dass sie seit etlichen Jahren "uebersteuert" sind liegt wohl daran dass ihr Land in seiner Souveraenitaet angegriffen wurde.

Daher geht der Nationalismus nicht gegen Ungarn, Moldavier, Polen oder auslaendische Studenten aus Nordafrika oder Indien sondern ausschliesslich gegen Russland.

Ich kenne die beiden seit ueber 12 Jahren. Es sind nicht einfach so Nachbarn sondern eher so der Kreis mit dem man mindestens zu den Feiertagen zusammensitzt. Nazis sind die definitiv nicht.

Ich bin rechts.

Aber ich denke, wenn links erlaubt ist, sollte das auch in Ordnung sein.

Mitglied bei der NSDAP war ich aber nie und kenne auch keinen.

Meines Wissens nach gibt es diese Partei nämlich garnicht mehr.

In der Ukraine kenne ich nur Leute, die ihr Land lieben und deshalb auch eher auf der rechten Seite einzuordnen wären. Das ist ja auch völlig legitim.

Das taugt meiner Meinung nach als Kriegsgrund ziemlich schlecht. Es ist halt eben linke Argumentation.

Entweder man sucht Verbrecher, oder nicht. Und Verbrecher gibt es auch auf der linken Seite genug. Russland wurde ja auf Jahrzehnten linker Verbrechen aufgebaut.

Der deutschsprachige Raum sollte mal langsam dieses Nachkriegstrauma ablegen. Rechts und links ist völlig ok. Rechtsradikal und Linksradikal sind es nicht.

Och ich kannte viele NSDAP-Mitglieder.

Da war ja früher jeder drin, der es zu irgendwas gebracht hat.

Der Halbe Bundestag, bis hin zu den Grünen, Journalisten von Spiegel, Zeit und Bild...:))

Der Nationalsozialismus war früher Mainstream, so wie Heute Klimaschutz, Gender und Demokratie. Teilweise mit wissenschaftlichem Anspruch.

Kannte auch überzeugte Altnazis. fanatische Soldaten auch nach dem Krieg. Das war früher nix besonderes und kein Grund zur Panik wie Heute...:))

Mitglieder der Leibstandarte Adolf Hitler, Ritterkreuzträger, Nahkampfspangenträger usw.

Da gabs früher viele von.

Die sagen privat nicht, och das war ein Irrtum, sondern das war bei den meisten eine lebenslange Einstellung.

Wenn sie was anderes gesagt haben, dann war das den Umständen in der Öffentlichkeit geschuldet.

Also das waren alles durch die Reihe sehr sympathische Leute. Unabhängig von der Einstellung.

Genauso ist es Heute mit "Rechten" in der Ukraine. Das ist normal. Dazu hat man eine andere Einstellung als in Deutschland.

Das ist eh ein Doppelstandart und nicht zu vergleichen.

Für Äusserungen die in der Ukraine Mainstream sind kommst du in Deutschland im Widerholungsfall in den Knast.

Die Leute sind schon Rechts. Jedenfalls wenn die NPD oder AFD "Rechts" sind. Als Massstab. Dann sind Durchschnittsukrainer eher Rechts davon angesiedelt...:))

Das sieht man doch auf jedem 2. Facebookprofil.

Das ist leider eine schwer zu vermittelnde Wahrheit...:))

Zitat von Klempner

Ich auch nicht.

Das sind knapp 1000 Leute.

Da wird drum getrommelt als ob die halbe Ukrainische Armee aus Azow besteht. Lächerlich.

Seit Wochen hört man hier Erfolgsmeldungen der Tschetschenen und Russen über Azow, aber getrommelt wird immer noch.

Es geht nicht allein um Azov, sondern um das National Korps. Azov ist eine Spezial Einheit des National Korps, dessen Aufgabe es war, die ganzen Nationalisten zu bündeln und unter ein 'legales' Dach zu bringen.

Zitat von mark6920

Wer kann sich Anfangs des Jugoslawienkrieges Anfang der 90igern noch an die Wahlplakate der CDU erinnern bezüglich Jugoflüchtlingen, und Kriminellen ?

Die gleichen Sprüche und Aussagen, nur sind heute diese Wahlplakate blau.

Kann mich aber nicht dran erinnern, das die CDU damals als Nazipartei tituliert wurde.

Genau das Klientel der CDU Mitglieder der 90iger sind die Rechten in der Ukraine heute.

Aber da heute in Deutschland ein linksmainstream und Gedankengut als das einzige Legale und Gute deklariert wird, ist alles Rechts Nazi.

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Doch ich schon.

Bei uns waren die Bauern zuerst alle in der NSDAP und dann in BRD-Deutschland in die CDU gewechselt.

Aber ansonsten gabs Nazis in allen Parteien, sogar bei der Linken.

Ich glaub die hatten sogar das letzte NSDAP-Mitglied im Bundestag.

Afin waren die aber natürlich von der politischen Grundeinstellung zu FDP und CDU.

Da gabs mit Abstand die meisten.

Dregger, Mende und viele andere, wogegen Björn Höcke eher liberal ist. Wobei das charakterlich keine schlechten Leute waren, wie ich meine, wenn man das mit ihren Nachfolgern vergleicht.

Das Führungspersonal von CDU und FDP bestand so gut wie Komplett aus NSDAP-Mitgliedern.

Zitat von rsl

Nazis sind die definitiv nicht.

Der Begriff N-a-z-i ist in vielen Fällen sicherlich irreführend, setzt er doch voraus, dass jemand nicht nur Nationalist ist, sondern auch Sozialist und es gibt sicherlich in der Ukraine viele Menschen, die nach der Herrschaft des sog. Sozialismus/Kommunismus die Schnauze voll haben, von eben jenen Ideologien. Genauso wenig greift der Begriff Faschismus richtig, denn der Faschismus geht vom Führerprinzip aus und predigt nicht zwangsläufig Hass gegen andere.

Der ukrainische Nationalismus nährt sich aus dem Selbstbehauptungswillen vieler Ukrainer, die sich nicht als russisch verstehen. Sie haben nicht nur den Schrecken des Holodomor vor Augen, sondern auch die Umklammerung Russlands, aus der sie sich, anders als alle anderen ost-europäischen Staaten nach dem Zusammenbruch der UDSSR nicht lösen konnte. Das liegt vor allem an der Krim, die Russland immer als sein Eigentum betrachtet hat.

Aus diesem Hintergrund hat sich in der Ukraine dieser extreme Nationalismus herausgebildet, gepaart mit Völkerhass. Bei letzterem spielt es keine Rolle, ob Juden oder Russen gehasst werden. Damit erfüllt der ukrainische Nationalismus zumindest zwei wesentliche Voraussetzungen des Nationalsozialismus, weswegen dieser Begriff vielfach auf die ukrainischen Nationalisten angewandt wird.

Weil sie aber eben vielfach viele Aspekte des Nationalsozialismus nicht vertreten, wurde der gesonderte Begriff Ultra-Nationalismus eingeführt, und das macht auch verständlich, warum viele Ukrainer sich dagegen verwahren, Nazis zu sein.

Das Problem ist, dass dieser Ultra-Nationalismus von außen ganz massiv befeuert und missbraucht worden ist. Insbesondere durch die USA, die EU, die NATO und im Hintergrund wirkend BlackRock und Vanguard und dahinter wirkend China.

Was die Ukrainer bislang noch nicht verstanden haben ist, wie sie manipuliert und missbraucht werden. Sie glauben immer noch, dass der 'Westen' ihnen hilft, dabei helfen sie dabei, Fronten zu verhärten, die sich immer schwerer auflösen lassen, was den Geschäftemachern im Hintergrund Billionen einbringt.

Beides kann falsch sein, die Ukrainer denken zu sehr an sich. Die heutigen Deutschen zu sehr an andere Völker.

Beide jedoch hängen am langen Halsband der USA.

Zitat von Konsumfritze

Der Begriff N-a-z-i ist in vielen Fällen sicherlich irreführend, setzt er doch voraus, dass jemand nicht nur Nationalist ist, sondern auch Sozialist und es gibt sicherlich in der Ukraine viele Menschen, die nach der Herrschaft des sog. Sozialismus/Kommunismus die Schnauze voll haben, von eben jenen Ideologien. Genauso wenig greift der Begriff Faschismus richtig, denn der Faschismus geht vom Führerprinzip aus und predigt nicht zwangsläufig Hass gegen andere.

Der ukrainische Nationalismus nährt sich aus dem Selbstbehauptungswillen vieler Ukrainer, die sich nicht als russisch verstehen. Sie haben nicht nur den Schrecken des Holodomor vor Augen, sondern auch die Umklammerung Russlands, aus der sie sich, anders als alle anderen ost-europäischen Staaten nach dem Zusammenbruch der UDSSR nicht lösen konnte. Das liegt vor allem an der Krim, die Russland immer als sein Eigentum betrachtet hat.

Aus diesem Hintergrund hat sich in der Ukraine dieser extreme Nationalismus herausgebildet, gepaart mit Völkerhass. Bei letzterem spielt es keine Rolle, ob Juden oder Russen gehasst werden. Damit erfüllt der ukrainische Nationalismus zumindest zwei wesentliche Voraussetzungen des Nationalsozialismus, weswegen dieser Begriff vielfach auf die ukrainischen Nationalisten angewandt wird.

Weil sie aber eben vielfach viele Aspekte des Nationalsozialismus nicht vertreten, wurde der gesonderte Begriff Ultra-Nationalismus eingeführt, und das macht auch verständlich, warum viele Ukrainer sich dagegen verwahren, Nazis zu sein.

Das Problem ist, dass dieser Ultra-Nationalismus von außen ganz massiv befeuert und missbraucht worden ist. Insbesondere durch die USA, die EU, die NATO und im Hintergrund wirkend BlackRock und Vanguard und dahinter wirkend China.

Was die Ukrainer bislang noch nicht verstanden haben ist, wie sie manipuliert und missbraucht werden. Sie glauben immer noch, dass der 'Westen' ihnen hilft, dabei helfen sie dabei, Fronten zu verhärten, die sich immer schwerer auflösen lassen, was den Geschäftemachern im Hintergrund Billionen einbringt.

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Sie sind, wie sie sind.

Was die erzählen, ist genau das was ihnen Schule, Fernsehen und Unis beibringen.

Genau wie bei uns.

Nur der Inhalt ist ein anderer....:))

Daran sieht man schon, dass es sich bei diesen Begriflichkeiten nicht um letzte Wahrheiten handelt...

Wobei man sagen muss, dass der deutsche Mainstream hier vorsichtig ausgedrückt absurd ist.

Das ist um Welten weiter von praktikablen Grundanahmen entfernt, als die in der ukr. gängige Sichtweise.

Denke 8 Jahre rechtsextreme Propaganda und unsere Landsleute würden auch wieder losziehen.

Eigentlich hat die Menschheit nichts gelernt. Und aller Kampf seit 2015 war auch fast umsonst.

Was sollen sie denn lernen?

Diesen absurden Dummfug, der hier in Schulen, Unis und Medien verbreitet wird?

Wozu das geführt hat sieht man ja gerade. also diese falschen Lehren die hier angeblich aus der Geschichte gezogen werden und dazu geführt haben, das man einfachste Zusammenhänge nicht mehr erkennt und Handlungskonsequenzen ausblendet.

Wir sind der Vernichtung möglicherweise näher als 1945, wenn dieses wertebasierte Treiben dieser dummen Menschen an der Macht weiter geht.

Wir heizen jedenfalls einen Konflikt mit einer Atommacht immer weiter an, beliefern die Gegenseite mit Waffen usw.

Ah, ich dachte Putin ist verrückt....

Aber soviel vernunft trauen wir ihm doch zu?

Ja sicher hatz eine Atommacht andere Möglichkeiten als eine Nichtatommacht.

Und folglich einen anderen Handlungsrahmen.

Das liegt doch auf der Hand.

So ist die Welt nunmal. Es gibt und gab immer stärkere und schwächere Nationen.

Wenn sie auf den Knopf drücken, sind sie nicht automatisch selbst kaputt.

Es kommt drauf an, wo die Raketen hin fliegen.

Deutschland können sie damit angreifen, da wird nicht viel passieren, oder meinst du dafür vernichtet sich der Ami selbst?