Lausitz-Polen-Ivano-Frankivsk Oblast 2010

  • Um mich zu profilieren ;), hier ein kleiner Reisebeitrag von mir.
    Ach ja, es wird etwas länger, der geneigte User möchte das entschuldigen.


    Wir mußten, Pass meiner Frau lief im Juni aus, und wollten, Oma und Opa hatte noch nie Enkelkinder gesehen, eine Fahrt in die Ukraine, genaugenommen in den Oblast Ivano- Frankivsk und dort in den Bereich der Vorkarpaten unternehmen.Geplant war der Tripp schon länger, so ca. 2 Jahre, aber durch die Geburt von Kindern immer wieder auf später verschoben. Im Vorfeld internatiobnalen Führerschein, Feuerlöscher, Warnweste, ein paar Zloty, Navi und Autokarte vom ADAC für die Ukraine besorgt.
    Um es vorwegzunehmen, bin bisher immer geflogen bzw. auf Teilstrecke Bus und Bahn genutzt. Hatte etwas Bammel, mit 2 Kleinkindern und einer Frau im Handgepäck würde die Fahrt kein Zuckerschlecken. Bedingt durch die Masse an Gepäck und Utensilien und Geschenken sollte es also diesmal mein Minivan (Nissan Note) sein.
    Am 30.03.2010 gegen 08.00 Uhr bei Sonnenschein auf dem Autodach und im Herzen ging es los, denn das Navi sagt, gegen 21.00 Uhr am Ziel. Hört sich easy an :)
    In 45 min an der D-PL Grenze, ein paar Bundespolizisten stehen dort, rutsche locker durch. Kaum Verkehr, gebe Gas, super Autobahn- da kann man nicht meckern. Bis Krakau 2 mal Maut von jeweils 8 Zloty und 1 Pause von 10 min. Liegen super in der Zeit. Knapp die Umgehungsstraße verpasst, Navi hat das erste Mal versagt, gewendet und nochmals Start, um sich nicht durch Kraukau zu quälen. Die Autobahn immer noch gut ausgebaut, besonders durch die diversen Umgehungsstraßen. wobei auffallend viele Blitzer vorhanden sind- alle mit Lack übersprüht :) Weiterhin viel Polizei an der Strecke und die zu fast 100 % mit der Radarpistole in der Hand- immer vorbeigeflutscht, obwohl teilweise wirklich zu schnell ;)
    Grenze Polen-UA (Medyka) so gegen 20 Uhr, fange leicht an zu kotzen, wir fahren vor, (Danke an Diviner für den Ratschlag), denn bei Kleinkindern unter 2 Jahren gibt es diese Regelung, warten ca. 15 min und rutschen mit dem nächsten Schwung durch. Kontrolle bei den Polen. 10 min, Zoll schaut in den Kofferraum und sieht Kinderwagen, das reicht ihm wohl aus. Weiter zu den Ukrainern.Ticket mit dem KFZ-kennzeichen empfangen, Kontrolle. Bei der Schau im Kofferraum purzelt eine Packung Pampers raus, muß nicht entladen ;)
    Kontrolle dauert ca. 20 min.
    Wir befahren die Straße der Ukraine, um es genau zu sagen die Straße Medyka-Lviv. Ich bin geschockt, Dunkelheit, Schlaglöcher, "Geschindigkeitshuckel", weinende Kinder und Geländewagen, welche mit 80 km/h an mir vorbeiziehen. Ich fahre ca, 40/km. Hänge mich an einen Franzosen, läuft so einigermaßen, denn er fungiert als mein Frühwarnsystem ;) Nach 20 km ist für den Franzosen Schluss, an der Tanke raus, ich alleine weiter. Merde, bin im Zentrum von Lviv gelandet, oh mein Gott, was für Straßen, finde mit Mühe wieder raus- durchgeschwitzt und den entnervt. Es muß aber weitergehen. Navi zeigt keine verwertbaren Angaben an. Richte mich nach Papierkarte. Weiter Richtung Stryj, an vielen Tankstellen und den Kreiseln Miliz. Straße weiterhin mies, aber dann ein super ausgebautes Teilstück, gebe Gas.Sehe aus dem Augenwinkel ein Zucken einer Kelle.Gehorsamer Deutscher hält an. Miliz baut sich vor mir auf, nennt Namen und Dienstgrad und sagt ich hätte 82/km statt der erlaubten 60 km/h drauf gehabt. Zeigt mir auch die Radarpistole.Empfängt FS und Fahrzeugschein- den internationalen FS schaut er sich, begreift ihn aber wohl nicht. Er fragt, ob er schreiben soll, es würde im Minimum 240 Griwna´s kosten,meine Frau einigt sich mit ihm auf 10 €. er meint noch"malo,malo!". Als Nachtrag ist zu erwähnen, ich war ca,. 100 km/ h schnelll, vermute er steht die ganze Nacht da und zeigt immer 82 km/ h an.
    Weiter geht es, immer noch viel Miliz, aber entweder sehen sie mich zu spät oder sind gerade mit anderen "Kunden" beschäftigt ;)
    Fahre durch Ivano-Frankivsk, wieder ein Zucken mit der Kelle, diesmal sage ich mir, Schei... drauf. Martinshorn und sie fahren neben mir und stoppen mich. Ertse Frage, ob ich sie nicht gesehen hätte? Ich sage:Ja!!! Grinse innerlich, bin aber geladen. Mir wird vorgehalten, bei Rot über die letzte Ampel gefahren zu sein. Würde mind. 450 Griwna kosten. Ob sie schreiben sollen. Lass durch meine Frau übersetzen, sie sollen schreiben, denn dort war keine Rotampel, nur Dauerblinken Gelb. Würde dann auch schreiben. Beide gehen zurück, nach 2 min klopft es an meine Tür, weiterfahren. Ich denke mir meinen Teil.
    Danach die restlichen 120 km ohne Probleme. Gegen 04.00 Uhr UA-Zeit am Ziel, falle ins Bett,kaputt.
    Danach Familie und ukrainische Administration, Nationalpass 2 Tage, wobei festgestellt wird, dass meine Frau illegal ist, da sie gleich nach der Hochzeit ihren neuen Namen hätte eintragen lassen müssen- 100 Griwna Strafe. Ostern. Familienbesuche.Regen.Kartoffel angepflanzt,Plumsklo,Brunnen... Internationalen Pass getauscht, 10 Tage- ohne Bestechung!!!
    Bin übrigens nur noch am Tage gefahren und wurde nie kontrolliert bzw. durch die Miliz angehalten- scheinen nur in der Nacht auf Ausländer spezialisiert zu sein.
    27.04.2010 gegen 09:00 Uhr Start.Rückfahrt, Straßen immer noch beschie..., Reparaturtrupps sind unterwegs, wobei ich das System der Reperatur nicht erkenne. Mal 10 Meter Asphalt und dann 50 Meter wieder ausgelassen.
    Diesmal soll es der Grenzübergang bei Lopusnycja/Polen sein. Bin überrascht. Klein und fein und gesponsert durch die EU. 3 PKW´s vor mir , komplette Kontrolle dauert 30 min, wow!!! Nur kleine Nachfragen, da meine Frau jetzt mit 2 Pässen unterwegs ist.
    Polen wieder ohne Probleme, außer viel Polizei mit Radar, das alte Spiel ;)
    Am 28.04.2010 gegen 02.00 Uhr endlich zu Hause- geschafft!!!


    PS: In der Theorie habe ich jetzt 10 Jahre Pause, dann ist ein neuer Pass fällig ;) In der Praxis fahren wir wohl nächstes Jahr wieder.

    Am Beispiel Ukraine kann man erkennen:Manchmal hat man keine Wahl,selbst wenn man gewählt hat.
    © Wolfgang J. Reus,(1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker

    2 Mal editiert, zuletzt von Rosi ()

  • Nun ja, Shegini - Lviv, diese ca. 80 Kilometer sind halt nicht so der Brüller.
    Du hast es verpaßt, kurz vor Lviv die Umgehungsstraße nach Kiev zu nutzen. nach "gefühlten" 1o Kilometern ist auf der linken Seite der nagelneue Supermarktkomplex "Aschan" nicht zu übersehen. Dort einfach rechts weg und Du bist auf der Trasse nach Strij. N, Rosi, so eine Stadtrundfahrt Lviv hat doch was, die vergisst Du nicht gleich wieder. Ich habe den Bogen der Umfahrung jetzt raus, auch, wenn ich von Shegini um Lviv Richtung Kovel fahre.
    Wenn Dir die Frage nicht zu privat ist, wohin bist nach Ivano-Frankivsk gefahren, weil das einfach auch meine Strecke letztens war. Sonst PN


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi


  • Du hast es verpaßt, kurz vor Lviv die Umgehungsstraße nach Kiev zu nutzen. nach "gefühlten" 1o Kilometern ist auf der linken Seite der nagelneue Supermarktkomplex "Aschan" nicht zu übersehen.


    Da vor Lviv fährt so ziemlich jeder erstmal falsch und landet im Zentrum, ist mir auch passiert!
    Allerdings sieht es zum Glück seit einiger Weile für mich auch so aus, dass ich genau da hin will, da muss man sich dann nicht mehr so konzentrieren :D

  • Zitat

    Diesmal soll es der Grenzübergang bei Lopusnycja/Polen sein. Bin überrascht. Klein und fein und gesponsert durch die EU.


    Leider finde den Ort Lopusnycia nicht, geschweige denn einen Grenzübergang dieses Namens.
    Bitte hilf mir mal weiter.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • Merde, bin im Zentrum von Lviv gelandet, oh mein Gott, was für Straßen, finde mit Mühe wieder raus- durchgeschwitzt und den entnervt. Es muß aber weitergehen.


    Hach ja, das Zentrum von Lviv.
    Es gibt doch nichts Schöneres als mit dem Motorrad, auf nassen und ausgeschlagenen Kopfsteinpflaster, nicht zu vegessen die mörderichen Trambahnschienen, im Berufsverkehr durch die Innenstadt von Lviv zu rutschen! :blerg:


  • Hach ja, das Zentrum von Lviv.
    Es gibt doch nichts Schöneres als mit dem Motorrad, auf nassen und ausgeschlagenen Kopfsteinpflaster, nicht zu vegessen die mörderichen Trambahnschienen, im Berufsverkehr durch die Innenstadt von Lviv zu rutschen! :blerg:


    Vor allem bei dem walisischen Wetter dort, jeden Tag mindestens einmal Regen :D
    Aber die Schönheit der Stadt entschädigt für alles!

  • Mensch wir sind doch nicht aus Zucker. Augen zu und durch. 8)

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
    __________________________________________________________________________________________________________________________________________________

  • Da bin ich aber beruhigt, dass ich nicht der einzige bin der schon mal, ungeplant, so auf einmal in Lviv stand :D
    Rosi
    aber die Frage wo dieser Grenzübergang ist, den du auf der Rückfahrt genommen hast würde mich auch interessieren. Und wie heißt das Navi, dass du nicht für die UA empfehlen kannst?

  • Gut, wenn man über Shegini fährt, muss man wissen, dass man kurz vor Lviv rechts abbiegen muss und Richtung Kiev fahren muss.
    Kommt man von Krakovets, muß man nämlich kurz vor Lviv ( aber andere Seite ) nicht nach Lviv fahren, sondern nach Shegini - Kiev(ausgewiesen auf Schildern) fahren. Wenn es dann geradeaus nach
    G Shegini geht und links nach Kiev, muss man links diesmal abbiegen (gleiche Kreuzung) und ist so wieder auf der Umfahrung.
    Dann ist es egal, wo man hin möchte.
    Wie ich mich vor 3 Wochen selbst überzeugen konnte, ist die Beschilderung in diesem Bereich akzeptabel.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • Zu toppen wäre dies noch durch Dunkelheit und Regengüsse. Trotzdem komme ich immer irgendwie an.

    Mmmh. jo! Aber jetzt wo Du es sagst. Zu toppen wärs aber auch mit einer fahrt durch Ternopil-city bei Regen.
    Wunderschöne Schlaglöcher, in denen bequem ein Smart Platz hat, und mit einer Häufigkeit die mich oftmals gezwungen hat, die Fahrbahnspur des Gegenverkehrs zu nutzen.
    Ich denk mal, ich bin an sich kein ängstlicher Motorrafahrer, aber durch diese mit Regenwasser gefüllten "Bombenkrater" !think! Nöööö, lieber nicht :fie:

  • Mmmh. jo! Aber jetzt wo Du es sagst. Zu toppen wärs aber auch mit einer fahrt durch Ternopil-city bei Regen.


    Ha!


    Hast Du schonmal probiert, aus Ternopil-City per Beschilderung gen Vinnytsa zu navigieren? Ich wage zu behaupten, dass das nicht einmal einem Einwohner von Ternopil gelingen würde. Nicht dass es keine Schilder gibt, nein, so leicht machen die freundlichen Ternopiler es uns nicht. Es gibt ein Schild (soweit ich weiß, genau dieses eine!). Die Richtung eingeschlagen findet man sich in einem Vorort-Wohngebiet wieder, so das typische Dorf-Feeling auf Feldweg, Ihr wisst, was ich meine. Nach einer Weile waren wir uns nicht mehr sicher, äh, falsch, wir waren uns sicher, dass wir auf dem Holzweg waren (Wortspiel beabsichtigt). Aber man(n) ist ja hartnäckig. Es gab ja Menschen auf der Straße, äh, Piste. Also wurden die gefragt. Und das, was dabei herauskam, setzte der Sache quasi noch die Krone auf. Wir waren - richtig! Immer weiter über die Feldwegpiste, nur nicht aufgeben, irgendwo Richtung Vinnytsa würden wir schon herauskommen. Ein Punto Baujahr 90 ist nicht gerade ein Wunder an Bodenfreiheit, aber tatsächlich, gefühlte 24 Stunden später (tatsächlich vielleicht ein Drittel davon), waren wir tatsächlich an unserem Ziel.


    Ternopil erinnert mich irgendwie an Uelzen...

  • Ich bin mit einem Garmin nüvi 200 mit Europakarte gefahren. Stand der Karte von 2009. Straßen, welche neuer als 3 Jahre sind, kennt es zumindestens in Polen nicht. In der Ukraine war es die totale Katastrophe. Ivano-Frankivsk und Lvov kennt es schon, aber nach Straßenbezeichnungen zu fahren völlig sinnlos. Straßen welche ca. 5 Jahre alt sind (keine Nebenstraßen) kannte das Gerät nicht. Habe mich dann mehr auf mein Gefühl verlassen.


    Zu meiner Entschuldigung zu Lviv, habe das Schild richtung Kiev gesehen, dachte mir aber, möchte mehr Richtung Osten, Ivano-F., und Kiev liegt in meinem Kopf mehr Richtung Norden, somit hat mein Gefühl !happy! mal völlig versagt. Ansonsten lag es aber meistens richtig.


    Zum Grenzübergang, habe mich nach Papierkarte gerichtet und das ist die nächste Ortsbezeichnung. Kann mich somit durchaus irren und er hat offiziell eine andere Bezeichnung. Schaue mal in meinen Pass, was für ein Stempel er hat. GüG liegt südlich von Medyka, geschätzt etwa 30 km, klein und fein. Hand in Hand-kontrolle zwischen UA-PL. Am Verwaltungsgebäude prangt eine UA-EU-und PL- Flagge und irgendwo hatte ich auch ein Schild gelesen, dass dieser GüG von der EU finanziert worden ist.


    PS: Danke für eure positive Resonanz.

    Am Beispiel Ukraine kann man erkennen:Manchmal hat man keine Wahl,selbst wenn man gewählt hat.
    © Wolfgang J. Reus,(1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker

  • Ha!


    Hast Du schonmal probiert, aus Ternopil-City per Beschilderung gen Vinnytsa zu navigieren? Ich wage zu behaupten, dass das nicht einmal einem Einwohner von Ternopil gelingen würde. Nicht dass es keine Schilder gibt, nein, so leicht machen die freundlichen Ternopiler es uns nicht. Es gibt ein Schild (soweit ich weiß, genau dieses eine!).

    Jo, aber ich muß sagen, orientierungsäßig bin ich immer gut durchgekommen.
    Ich hal mich da immer an die alte Regel, wenn der Richtungswechsel nicht ausdrücklich durch ein Schild angezeigt wird, immer dem Strassenverlauf folgen. Im Falle der UA: was auch immer Strassenverlauf bedeutet :D

    Einmal editiert, zuletzt von Minuteman ()

  • Jo, aber ich muß sagen, orientierungsäßig bin ich immer gut durchgekommen.
    Ich hal mich da immer an die alte Regel, wenn der Richtungswechsel nicht ausdrücklich durch ein Schild angezeigt wird, immer dem Strassenverlauf folgen. Im Falle der UA: was auch immer Strassenverlauf bedeutet :D


    Die derbste Оyssee, die ich je hatte, war glaube ich ein Jahr später (oder war es dieselbe Reise? ich kann mich echt nicht erinnern). Wir versuchten aus einem Städtchen Шепетівка herauszukommen, durch das wir auf der Reise nach Бердичів eigentlich nur so durch wollten. Der Ort sah von außen völlig harmlos aus, aber ich glaube mittlerweile, dass dort Menschenfresser hausen, die arme, nichtsahnende Ausländer sich zunächst im Labyrinth der scheinbar unendlich mäandernden Sträßchen verirren lassen, bis sie entkräftet und ohne Treibstoff irgendwo liegen bleiben, und das war's dann....


    Äh, bitte nicht böse sein, falls hier jemand aus Шепетівка kommt, war nicht ganz ernst gemeint, aber jene Reise hatte uns beide doch dem Wahnsinn oder Zwangsvorstellungen nah gebracht :)

  • Am Wochenende hatte ich als Leihwagen einen Nissan Note. Auf den ersten Blick als Minivan ein ansprechendes Fahrzeug.
    Aber ehrlich, wie habt ihr es nur geschafft, in diesen Wagen alle Utensilien für ein paar Wochen mit zwei kleinen Kindern an Bord unterzubringen ???
    Wenn ich so überlege, den bringe ich randvoll, wenn ich alleine fahre. Wenn Anja dabei ist, würden wir nicht mehr reinpassen. Laß mal ein paar Tipps gucken.
    Ich allein bringe ohne Probleme den Primera vollzubringen.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • In Запорожье kamen wir rein, aber erst nach Stunden wieder raus. Wir haben gefragt, und nach jedem fragen wurde es nur noch schlimmer.


    Menno, Friedrich-Edwin, sei doch froh. Was gibts Schöneres als eine Stadtrundfahrt in der "Perle des Dnepr". ;)
    Ausserdem hast eine der wichtigsten Regeln in Zaporizhzhya missachtet: "Frag in dieser Stadt niemals, aber auch niemals, jemanden nach dem Weg". :D

  • Er war in Запорожье und nicht in Днепропетровск..


    Gut, wenn man Metallurgie-Kombinate und alte Rüstungsfabriken, Rußwolken und Horrorverkehr steht, ist Днепропетровск ein Traum :P


    So F.E., jetzt hast es geschafft, ich diskutiere mit meiner Frau den Besten Weg durch Zapo. Es ist aber wahr, von Wolnogorsk kommend- Richtung Krim is es echt etwas blöd, bzw. kompliziert durch Zaporizhzhya!

  • Am Wochenende hatte ich als Leihwagen einen Nissan Note. Auf den ersten Blick als Minivan ein ansprechendes Fahrzeug.
    Aber ehrlich, wie habt ihr es nur geschafft, in diesen Wagen alle Utensilien für ein paar Wochen mit zwei kleinen Kindern an Bord unterzubringen ???
    Wenn ich so überlege, den bringe ich randvoll, wenn ich alleine fahre. Wenn Anja dabei ist, würden wir nicht mehr reinpassen. Laß mal ein paar Tipps gucken.
    Ich allein bringe ohne Probleme den Primera vollzubringen.


    Diviner


    Geplant waren eigentlich nur 2 Wochen- nun ja, die Planung bassiert auf mich und nicht auf die Meinung meiner Frau ;)


    Ansonsten wurde der Wagen wirklich bis zur Oberkante vollgepresst und jede erdenkliche Lücke vollgestopft, aber wirklich jede. Zum Glück sind die Kinder klein, so dass unter ihren Füßen sich noch ein großer Stauraum bildet. Beim öffnen der Türen mußte ich nur etwas aufpassen, dass nicht zu viel rausfällt.


    Dann wurde die Entscheidung getroffen, der Papa braucht eigentlich nicht alle Sachen, kurz gesagt ich bin mit einer Tüte Klamotten ausgekommen ;)


    Zusammengefasst lässt sich sagen, der Nissan Note reicht im Grunde nicht aus, aber diesmal mußte es einfach gehen und es ging, dank meiner Muskelkraft, der Verzicht auf Zerbrechliches und Beschränkung auf das Nötigste- Ausnahmen natürlich die Geschenke und die Sachen für die Hosenscheißer.

    Am Beispiel Ukraine kann man erkennen:Manchmal hat man keine Wahl,selbst wenn man gewählt hat.
    © Wolfgang J. Reus,(1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker

  • Danke, Rosi, das hast Du so richtig anschaulich geschrieben. Kann mir das so richtig lebhaft vorstellen. Es war wohl eher nicht das Gewicht der Beladung . sonder alles unterzubringen bedurfte einer ausgefeilten Taktik.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

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