Partnersuche im Osten rückläufig ?

  • Nach meinen Beobachtungen in den letzten 2 - 3 Jahren habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Partnersuche in Osteuropa offenbar immer mehr rückläufig ist. Ich selbst habe Ende 2002 mit der Suche nach einer Frau in Osteuropa begonnen. Es gab unzählige E-Mail und Telefonkontakte, diverse persönliche Treffen und auch längere Besuchsaufenthalte von Damen aus der Ukraine und Russland bei mir. 2005 habe ich dann geheiratet und die Ehe hat noch immer Bestand, wenn auch bis heute noch immer mit Höhen und Tiefen. Ich selbst hatte den Eindruck, dass die binationale Partnersuche in Osteuropa wohl in den Jahren 2003 - 2005 ihre stärlste Phase hatte und danach das Interesse erheblich abflaute. Das kann durchaus gegenseitiger Natur sein. Auf der einen Seite sind vielleichtviele Männer aufgrund negativer Erfahrungen und gescheiterter Beziehungen mit einer Frau aus dem Osten sicherlich enttäuscht, auf der anderen Seite verbessern sich die Lebensverhältnisse in der Ukraine und in Russland immer mehr, so daß die Frauen vielleicht nicht mehr so den Drang ins Ausland zu gehen verspüren.
    Ich würde gerne ein paar Meinungen zu diesem Thema hören, z.B. ob ich mit meiner Vermutung über die Gründe richtig liege und was sonst dafür verantwortlich sein könnte warum da irgendwie die Luft raus zu sein scheint. Wenn man sich mal die Seiten mit den Profilen ansieht habe ich auch das Gefühl, dass sich da erheblich etwas geändert hat. Die Frauen kommen für mich größtenteils irgendwie ganz anders rüber als noch vor ein paar Jahren. Die wirken auf mich irgendwie westlicher als damals. Das was mich damals an den Frauen aus dem Osten fasziniert hat scheint irgendwie verloren gegangen zu sein. Irgendwie alles zu professionell und künstlich. Kann es sein, dass die Agenturen den Rückgang an Anmeldungen von Frauen durch Fakeprofile mit Modelfotos kompensieren ?


    Anfang bis Mitte der 2000er Jahre gab es einige sehr interessante Foren im Internet wo sich Männer ausstauschten die eine Partnerin in Osteuropa suchten. Zum Beispiel waren das Namostu, das LOG Forum, binational.info und nicht zu vergessen natürlich das bekannteste von allen, das Interfriendship Board. Da wurde Tag und Nacht heftig über die Vor- und Nachteile einer Beziehung mit einer Frau aus dem Osten diskutiert. Es wurden abenteuerliche Reise- und Erlebnisberichte verfasst. Das Thema Scam oder nicht Scam war eine der am heißesten diskutierten Fragen.


    Es gab dort einen Kreis von Leuten die Tag und Nacht in den Foren aktiv zu sein schienen. Die wurden von außenstehenden als "binationale Szene" bezeichnet. Da gab es richtige Gallionsfiguren, selbsternannte Experten etc.
    Weiß jemand warum diese Leute plötzlich alle verschwunden sind ? Bei einigen sind wohl die Ehen in die Brüche gegangen bzw. laufen nicht glücklich, andere haben die Partnersuche im Osten frustriert abgebrochen aber genaues weiß ich nicht. Ich frage mich auch warum es keine neuen User gab die die Foren weitergeführt und am Leben gehalten haben. Das Interfriendship Board existiert zwar noch, dort herrscht jedoch Ruhe wie auf einem Friedhof. Wie kann es sein, dass plötzlich alles vorbei ist ?


    Vielleicht kann jemand hier aus dem Forum Antwort auf diese Fragen geben. Ich habe die Berichte und Diskussionen immer mit großem Interesse verfolgt und rätsel schon lange daran warum es das alles nicht mehr gibt.

  • Eine Erklärung dazu würde ein Buch umfassen, es ist schlicht unmöglich, das alles mit wenigen Worten zu beantworten.


    Ich habe damals genau in all diesen Foren gelesen, mir meinen Teil dazu gedacht, einiges für mich hilfreiche verinnerlicht und gehandelt...


    Dazu habe ich die russische Sprache, die ich mal vor Jahrzehnten in der Schule lernte, aufgefrischt, indem ich bereits in D gezielt Kontakte mit Russischsprachigen suchte und die auch ausgefragt habe über ihre Länder.


    Ich habe keinen einzigen Cent für Agenturen ausgegeben, ich bin einfach in die Ukraine gefahren...


    Im Friendship Forum fand ich einen Satz von jemanden, der viel erklärt.
    Ungefähr so :


    Wer in seinem Heimatland bei Frauen kein Bein in die Tür kriegt, der schafft das auch woanders nicht wirklich


    Und in eben diesem Forum tummelte sich eine große Anzahl von Männern, die dachten, mit ihren gekauften Chips hatten sie die Auserwählte ( das Model ) bereits geheiratet.

    Das Leben funktioniert aber anders...

  • Einen kleinen Teil kann ich aufklären:Interfriendship hat das Board damals ja als kostenlosen Service bzw. Werbung "angeboten"-wobei-sehr praktisch-die Arbeit davon davon ja die Boardmember geleistet haben.Nun hat allerdings IF-auch damals schon-etliche Mädels von Agenturen und auch andere "Blenderinnen" und Scammerinnen im Katalog und an diesen gut verdient.
    Das die Boardmember dies mit Vergnügen offen legten hat nun den Betreibern von IF logischerweise überhaupt nicht gepaßt-
    und "Schwups" war das IF-Board geschlossen . . . . . . .
    Ein Teil vom alten "harten Kern" ist noch in einem "geschlossenem Board"-sprich in einem Board nur mit "Aufnahmeabstimmung"aktiv-
    da Du selber ja bei IF aktiv warst würdest Du wohl einige wiedererkennen-andere haben sich-wie Du schon selbst vermutest-insPrivatleben zurück gezogen.


    Gruß


    Martin

  • Ich habe Ende der 90er Jahre bis ca. 2000 so ziemliches alles über Osteuropa gelesen, was ich erwischen konnte. Nur hatte ich den Eindruck, dass die Quellen vor allem Englisch sprachig waren. Zielland USA. Das ist schon eine andere Kultur und eine andere Art zu suchen - interessant fand ich es trotzdem. Damals war das größte Board die "Russian Women List". Sie gibt es heute noch, aber mit nur einem Bruchteil der Beiträge die früher üblich waren:
    http://www.lsoft.com/scripts/w…EN-L&H=LISTSERV.ICORS.ORG
    Letzte Woche waren es 3 Beiträge, früher ein paar Hundert Beiträge die Woche. Das kostete richtig Zeit, wenn man da alle Diskussionen verfolgen wollte!


    Damals habe ich zu einigen Männern, die auch eine Partnerin gefunden hatten, Kontakt bekommen. Teilweise über das Netz, teilweise im Flugzeug nach Kiew. Damals waren die meisten so um die 40 und älter, zumeist nach geschiedener Ehe. Meist Selbständige oder Angestellte in höheren Position. Jetzt scheint es quer durch zu gehen. Da gibt es Leute, die suchen schon mit Anfang 20 im Osten. Es geht jetzt auch quer durch alle Gesellschaftsschichten. Aber das ist nur meine sehr subjektive Wahrnehmung - keine Ahnung, ob meine Erfahrungen repräsentativ sind.


    2004 habe ich dann im Zusammenhang mit meiner Auswanderung gezielt in diesem Themenkreis gesucht. Ukraina.at war damals das erste und einzige deutsch sprachige Ukraine Forum. Die Foren scheinen alle nur eine bestimmte Lebensdauer zu haben. Der Betreiber stirbt, einem anderen läuft die Frau weg, der nächste verliert das Interesse, usw.


    Ob die Anzahl der Suchenden zurückgeht? Ich habe keine Vergleichszahlen. Man könnte sich ja einmal die Statistik der Eheschließungen über die Jahre anschauen. Das wäre ein Anhaltspunkt, wenn Dir diese Frage wichtig ist.


    Gruß
    Siggi

  • Hallo Seaman43!



    Von allem etwas - und noch ein paar Gründe mehr!



    Einige Frauen aus dem Osten haben bemerkt, dass es hier in Deutschland / im Westen auch Probleme und Arbeitslosigkeit gibt - und dass auch nicht (mehr) alles Gold ist, was glänzt.


    Dazu sind die ersten Freundinnen und Bekannte wieder zurück, nachdem deren Ehen in die Brüche gegangen sind - und daher wissen jetzt alle, wie schwer es ist, hier Fuss zu fassen!


    Wenn die Männer es nämlich nicht geschafft haben, ihren Frauen das Leben hier "zu ermöglichen", Arbeit finden oder Kinder zeugen :D - und vor allem nicht die Sehnsucht nach der Heimat haben stillen können, dann sind diese wieder weg / zurück gefahren...



    Dann gibt es Männer, die es mit der Suche nicht so ernst genommen haben - auf der Suche nach Abenteuer oder Sex waren... aber die Frauen wollten einen Ehemann!


    Dazu kommen noch Scam-Frauen, die einfach nur Geld abzocken wollten - und Agenturen und Adresshändler, die mit solchen Frauenprofilen ihr "Angebot" aufstocken wollen... dazu zählen für mich auch der eine oder andere von dir genannte, der früher vielleicht mal ein seriöses Angebot mit ernstem Interesse hatte...



    Viele Männer sind einfach zu bequem (faul) und suchen nicht mehr so weit im Osten - jetzt wo doch Polen und andere Osteuropäische Länder der EU hinzugekommen sind...


    etc... pp...


    Such dir was aus - oder alles zusammen... ;)


    Gruss,


    ChristophVIE (früher mal bei binational.info)

  • Hallo Zusammen,


    ich möchte mich erstmal herzlich für die ersten Rückmeldungen bei Euch bedanken.


    Die einzelnen Punkte die Ihr anführt stimmen auch soweit mit dem überein was ich mir schon gedacht habe. Wahrscheinlich führen alle diese Gründe zusammen schließlich zu einem Rückgang des Interesses an Beziehungen zwischen Männern aus dem Westen und Damen aus Osteuropa. Die Menschen haben eben in den Jahren so ihre Erfahungen gemacht und da haben sich dann die Vorstellungen vom Leben mit einem Partner aus dem anderen Kulturkreis bzw. das Leben im Westen relativiert.
    Ähnlich war auch die Entwicklung der Vermittlungsagenturen von Damen aus Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn in den 90er Jahren. Dieser Markt existiert schon lange überhaupt nicht mehr.
    Zum Teil wurde das von den Betreibern der Agenturen ja auch glorifiziert, für beide Seiten.
    Die Betreiber von der bekannten süddt. Agentur sind in der Tat der dünnhäutig geworden und haben mit der Zeit immer empfindlicher auf Kritik im Board reagiert. Aus diesem Grund wurde das Board ja mehrfach geschlossen und sogar mal fast ein Jahr lang. Einige Nutzer haben sich auch zurückgezogen als die sogen. Lästerboards auftauchten und die dort veröffentlichen Beiträge verhöhnten und sich über die Schreiber lustig machten.
    Für mich ist das ein klares Anzeichen für meine Vermutung, dass die Umsätze bei den Agenturen stark zurückgehen und vor allem auch die Anmeldung von Frauen die ehrlich nach einer festen Partnerschaft suchen.
    Wenn ich die Profile die jetzt Online sind mit denen von damals (so ca. 2002 bis 2005) vergleiche fallen mir da erhebliche Unterschiede auf. Ich denke der Anteil von Fakes ist inzwischen gewaltig und die Trefferquote geringer als vor einigen Jahren. Sieht man auch an den wenigen Kommentaren die noch im Board verfasst werden. Die Resonanz scheint inzwischen sehr gering und viele Kontakte verlaufen nach kurzer Zeit im Sande.


    Erstaunt bin ich immer noch wie entsetzt viele Russen und Ukrainer hier in Deutschland reagieren wenn meine Frau ihnen erzählt, dass sie mit einem Deutschen verheiratet ist. Es scheint also weit weniger solcher Beziehungen zu geben als uns das die Vermittlungsagenturen immer glauben machen wollten. Die Leute die wir hier durch meine Frau kennenlernen sind fast alles reine FSU Paare.

  • Diese oder ähnliche Reaktionen kenne ich auch:


    Wenn meine Frau Männern aus Russland, Kasachstan oder der Ukraine hier in Deutschland sagt, dass sie mit mir, einem Deutschen, verheiratet ist, dann kommen bzw. kamen öfters auch solche Reaktionen.


    Die sind wohl "neidisch" und irgendwie sauer, dass "ihre Landsfrau" - auch hier in Deutschland - einen Deutschen ihnen vorgezogen hat...


    :phatgrin:


    Einer aus Kasachstan, der mit meiner Frau damals zusammen im Deutschkurs war, sagte daraufhin zu ihr: "Da musst du sicher um punkt 7:30 aufstehen und für ihn im Haushalt arbeiten..."


    Worauf meine Frau ihm grinsend sagte: "Nein, dafür haben wir doch eine Haushälterin!" :D Woraufhin dessen Gesicht ganz nach unten fiel...

  • Es gibt sicherlich 1001 Gründe. Meiner Meinung und Erfahrung nach arbeiten sicher viele Agenturen mit Frauen, die nur den Männern das Geld aus der Tasche ziehen.(Brauche ich nur an meine Kontostand zu denken! :( ) Das geht sogar soweit, dass sie Damen des horizontalen Gewerbes beschäftigen.
    Meiner Meinung nach ist es besser und erfolgreicher, wenn man Bekannte in Russland oder der Ukraine hat. Meistens kennen die Frauen die suchen. Diese sind dann aber seriös.
    Ich denke mal, das haben viele Männer erkannt und suchen nur noch auf diesem Wege.
    @ ChristophVIE: Das mit dem Neid geht ja schon los, wenn die Frauen einen Deutschen kennenlernen. Da dürfen ja nicht die Kollegen oder die Nachbarn oder sonstige etwas erfahren. Sonst sind diese neidisch. Sagte mir zumindestens meine.

  • Es hat sich im herum gesprochen, dass ein zusammen Leben nicht immer einfach ist.
    Die Frauen haben von Europa ein falsches Bild.
    Es geht nicht allen Luxus zu leisten, täglich bis 11 Uhr ausschlafen und auch im Haushalt nichts zu machen.


    Letzte Woche als eine hohe Arztrechnung kam sagte meine Frau, in der Ukraine wären Behandlungen gratis.
    Sie hat sich vieles anders vorgestellt und mit ihrem Verhalten ist die Beziehung bereits nach 6 Monaten am Ende + 1 Strafverfahren am Hals. Sie muss bald wieder zurück

  • Sie hat sich vieles anders vorgestellt und mit ihrem Verhalten ist die Beziehung bereits nach 6 Monaten am Ende

    Da stellt sich mir als erstes die Frage was Du ihr zuvor erzählt hast und ob sie sich denn ein Bild von Deutschland machen konnte bevor die endgültige Entscheidung getroffen wurde in Zukunft in Deutschland leben zu wollen. Ihr scheint an die ganze Angelegenheit dann doch ziemlich blauäugig herangegangen zu sein. Ausserdem gehören ja wohl immer zwei dazu und ein jeder muss seinen Teil dazu tun, damit es klappt mit dem Zusammenleben. Und wenn ich dann hier soetwas lese wie :

    Zitat

    Es geht nicht allen Luxus zu leisten, täglich bis 11 Uhr ausschlafen und auch im Haushalt nichts zu machen.

    frage ich mich wirklich, was wusste sie vorher über das Leben in Deutschland und warum hast Du es nicht im Vorfeld schon geklärt ? mit dem Resultat müsst ihr dann leider beide leben.

  • Es gibt sicherlich 1001 Gründe. Meiner Meinung und Erfahrung nach arbeiten sicher viele Agenturen mit Frauen, die nur den Männern das Geld aus der Tasche ziehen.(Brauche ich nur an meine Kontostand zu denken! :( ) Das geht sogar soweit, dass sie Damen des horizontalen Gewerbes beschäftigen.


    Das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Natürlich ist es nicht günstig eine Frau aus der Ukraine kennen zu lernen wenn man sich nicht nur ein oder zwei mal trifft.
    Ich habe in unserer Kennenlernphase auch um die 10.000 Euro ausgegeben. Mit monatlichen treffen Flügen, Dokumenten, Restaurant.
    Ausflüge und was man alles für einen Wochentrip braucht.
    Meine Frau hat auch alles dazu gegeben was Sie für ihre Verhältnisse konnte. So habe ich Sie kennengelernt und konnte schon gut einschätzen wen ich mir nach Deutschland hole. Nur vom guten Aussehen und Sex hätte ich mich nicht einwickeln lassen. In die Zukunft kann ich auch nicht sehen. Aber eine faule Frau die nicht arbeiten will und auf meine kosten leben möchte bin ich jedenfalls nicht reingefallen.

  • Ob das Interesse an den osteuropäischen Frauen gesunken ist, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Nur, die Foren sind eben den Weg alles irdischen gegangen.


    In Namostu war ich damals relativ aktiv, und hatte auch bei der Gründung und Gestaltung meinen Beitrag geleistet. Nur, es setzte sich damals überwiegend aus suchenden zusammen, welche schon genau wussten, was sie wollten, wie sie es bekamen oder eben schon beinahe fündig geworden sind. Nach und nach waren die Forenmitlgieder verheiratet, man musste sich nicht mehr über die bürokratischen Probleme und Problemchen austauschen, und ging dann, mangels vernünftigem Nachwuchs dazu über, sich gegenseitig zu streiten und über andere Foren herzuziehen. Sowas ging auf die Dauer nicht gut. Einige ehemalige Mitglieder von Namostu gründeten dann ein eigenes Forum, wo es eigentlich nur darum ging, über andere Foren und deren Mitglieder herzuziehen.


    Bei Interfriendship ging es wohl nicht nur darum, dass die Mitglieder eine Scammerin nach der anderen "entlarvt" hatten, sondern man hatte sich dort ebenfalls gegenseitig gestritten und beleidigt, was auf die Dauer ebenfalls nicht gut gehen konnte, und nebenbei auch noch stark geschäftsschädigend für Interfriendship gewesen ist. Einige Mitglieder hatten schon mit Klagen gedroht und vermutlich auch angestrengt.


    Und so sind dann wohl peu-a-peu ein Forum nach dem anderen den Bach runtergegangen.


    Davon abgesehen sind es nach wie vor nicht nur wirtschaftliche Gründe, welche die dortigen Frauen dazu veranlassen, sich im Ausland umzuschauen. Man muss eben nur ein wenig länger Suchen und vielleicht auch ein bisschen menschliche Reife und Geld mitbringen, um fündig zu werden. Die vielen Reisen gibt es schliesslich nicht umsonst.

  • Das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Natürlich ist es nicht günstig eine Frau aus der Ukraine kennen zu lernen wenn man sich nicht nur ein oder zwei mal trifft.
    Ich habe in unserer Kennenlernphase auch um die 10.000 Euro ausgegeben. Mit monatlichen treffen Flügen, Dokumenten, Restaurant.
    Ausflüge und was man alles für einen Wochentrip braucht.


    confusion: Sicher ist mir das klar. Da werde auch ich nicht sparen. Das das etwas mehr Geld kostet sollte man vorher wissen. Ich habe mich auch darauf eingestellt. Was ich meinte sind Damen mit einem gewissen sagen wir mal "schauspilerischen Talent" die einem für nichts und wiedernichts das Geld aus der Tasche ziehen. Ich meinte nicht, wenn man eine Frau trifft, die ernsthaft interessiert ist an eine Partnerschaft.


    Gruss


    Rainer

  • Davon abgesehen sind es nach wie vor nicht nur wirtschaftliche Gründe, welche die dortigen Frauen dazu veranlassen, sich im Ausland umzuschauen.


    Leider gibt es viele in meinem Bekanntenkreis, die genau dieser Meinung sind. die Frauen wollen ja nur die Aufenthaltsgenehmigung. Es geht ihnen nur um den Wohlstand. Aber ich glaube es wird schwierig diese davon zu überzeugen, dass es auch andere Gründe gibt.

  • Es geht ihnen nur um den Wohlstand. Aber ich glaube es wird schwierig diese davon zu überzeugen, dass es auch andere Gründe gibt.


    Kaum jemand würde freiwillig ins Ausland gehen, wenn ihn dort wissentlich insgesamt schlechtere Lebensbedingungen erwarten würden. (Ich wäre ja sonst auch nicht in die Ukraine gezogen.) Ich denke, es geht in vielen Fällen daher sicher auch um bessere Lebensbedingungen, wozu auch ein gewisses Maß an Wohlstand gehört. In Einzelfällen wird dieser Wunsch so sehr dominieren, dass alles andere dagegen vollständig in den Hintergrund tritt.


    Wenn Du Vorurteile beseitigen willst, dann geht das meist nicht durch ein einzelnes Gespräch. Vielfach werden sich Meinungen nur ändern, nachdem sie Deine Partnerin (und Dich) viele Jahre kennen.


    Gruß
    Siggi

  • Das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Natürlich ist es nicht günstig eine Frau aus der Ukraine kennen zu lernen wenn man sich nicht nur ein oder zwei mal trifft.
    Ich habe in unserer Kennenlernphase auch um die 10.000 Euro ausgegeben. Mit monatlichen treffen Flügen, Dokumenten, Restaurant.
    Ausflüge und was man alles für einen Wochentrip braucht.
    Meine Frau hat auch alles dazu gegeben was Sie für ihre Verhältnisse konnte. So habe ich Sie kennengelernt und konnte schon gut einschätzen wen ich mir nach Deutschland hole. Nur vom guten Aussehen und Sex hätte ich mich nicht einwickeln lassen. In die Zukunft kann ich auch nicht sehen. Aber eine faule Frau die nicht arbeiten will und auf meine kosten leben möchte bin ich jedenfalls nicht reingefallen.

    Hallo Rainer67 und übrigens Städtenachbar !wsmile! . Wir wohnen nur ca. 5km auseinander, wenn ich deine Stadt sehe.
    Ich kann confusion nur zu 100% zustimmen. Auch ich habe nicht gerade wenig Geld in den letzten 14 Monaten für all die Treffen und und und ausgegeben. Bald ist sie hier, wir heiraten und alles hat ein Ende. In diesem Fall (wie auch bei confusion) positiv.
    Ich kann aber auch genauso die andere Kehrseite der Medaille beschreiben. Natürlich wollen in deinen Augen, bzw. in den Augen deiner Freunde oder Bekannte die UA-Frauen nur wegen dem Wohlstand und und und nach DE. Mag sein.
    Jedoch habe ich in all der Zeit in der UA auch nun genug Menschen kennengelernt (in dem Fall Frauen (Freunde und Freundinnen meiner Verlobten)), die anders denken.
    Hierbei eher diese Seite, dass wir Deutschen doch nur die schönen Frauen aus RUS / UA "abschleppen", weil wir solche Frauen in DE nicht finden. In einer Hinsicht will ich das auch nicht abstreiten. Wenn ich eine solche Frau hier in DE finden würde wie meine jetzige, würde ich kaum den Stress und Aufwand mit UA machen wollen. Aber lassen wir uns ehrlich sein: jeder der hier in diesem Forum Mitglied ist und eine UA-Frau als sein Eigen nennt, weiß wovon ich rede. UA-Frauen sind einzigartig. Und nicht nur vom Aussehen :-))
    Ich will aber auch sagen, dass viele der oben beschriebenen Frauen/Menschen mir sagten, dass für sie DE nicht in Frage kommt, weil DE auch schon einen nicht mehr so schönen Ruf hat. Weiterhin sind auch viele Menschen da drüben zufrieden mit dem was sie haben. Manchmal bewundere ich eher diese Menschen. Trotz "Armut" in mancher Hinsicht, sind diese Menschen besser dran als wir. Dort gibt es noch Zusammenhalt und und und. Das was hier leider mehr und mehr den Bach runtergeht.


    Ich habe schon zu meiner Verlobten gesagt: "wenn ich in Rente gehe und sich das Leben in der UA nicht erheblich verteuert oder verschlechtert hat, werden wir den Lebensabend in deiner Heimat verbringen, mit der Rente die wir dann aus DE beziehen".
    Fakt ist aber: die meisten Frauen sind ehrlich aus der UA und in vieler Hinsicht liebevoller und zuverlässiger als die meisten und verwöhnten Frauen aus DE.

  • Wie viele Frauen haben auch schon in Deutschland, mit dem Partner Schiffbruch erleben müssen. Dabei ist auch zu beachten, diese Frauen verlassen ihre Heimat, der Arbeitsplatz ist weg. Wenn das dann in Deutschland in die Brüche geht, was bleibt den Frauen dann, zurück in die Ukraine, ohne Geld. Das ist doch auch keine Perspektive. Viele Männer sehen ihre Frau aus der Ukraine als ihre persönliche Sklavin an, spielen den großen Macker. So etwas spricht sich auch in der Ukraine rum.

  • wir heiraten und alles hat ein Ende


    Da muss ich dir leider widersprechen!
    Nach der Hochzeit habt Ihr eine große Hürde geschafft. Jedoch der zweite Teil hier in Deutschland ist nicht viel einfacher.
    Stichwort "Krankenversicherung" :thumbdown: , Sprachkurse, Jobsuche, evt. Führerschein.
    Ein wichtiger Teil ist auch die Apostillierung und Übersetzung ihrer Ausbildungsnachweise und Diplome sowie die Anerkennung in Deutschland. Dabei geht auch einiges an Geld bei drauf.
    Für uns Männer wird es zwar etwas leichter weil wir uns hier im System auskennen. Für unsere Frauen geht es jetzt aber erst richtig los (Wenn Sie hier etwas erreichen wollen!).
    Das war meiner Frau anfangs auch nicht so bewusst.
    Zudem kommt noch die andere Lebensart in Deutschland. Angefangen beim Essen. Auf der Krim wurde alles frisch beim Bauern gekauft. Jetzt im Super- oder Biomarkt.
    Das macht sich bei ihr mit Allergien und Immunreaktion bemerkbar mit der Folge von Arztbesuchen.
    !wsmile! Ich bin gespannt auf deinen Bericht nach dem ersten halben Jahr hier in Deutschland.
    Aber wenn man sich liebt schafft man auch den zweiten Schritt!

  • Klar. Natürlich geht dann Teil 2 los :-)). Ich meinte ja mit "alles hat ein Ende" nicht den Part insgesamt, sondern eher, dass zumindestens eine große Hürde des Zusammenkommens geschafft ist.
    Thema KV ist nun die nächste Hürde :-)). Gibt es ja auch hier im Forum schon einiges zu geschrieben.
    Dann Integrationskurs und Arbeit, sofern nicht "plötzlich" und gewollt so ein kleiner Schreihals unser Leben versüßt :-)), was Thema Arbeitssuche erstmal wieder nach hinten stellt.
    Führerschein: jup, genau. Das wird ein Spaß.
    Thema Essen: sie kommt ja selbst aus einer Großstadt, kennt also auch die Art und Weise des Supermarkt-Einkaufs in der UA.
    Alles in allem hast du natürlich recht.

  • Kaum jemand würde freiwillig ins Ausland gehen, wenn ihn dort wissentlich insgesamt schlechtere Lebensbedingungen erwarten würden. (Ich wäre ja sonst auch nicht in die Ukraine gezogen.) Ich denke, es geht in vielen Fällen daher sicher auch um bessere Lebensbedingungen, wozu auch ein gewisses Maß an Wohlstand gehört. In Einzelfällen wird dieser Wunsch so sehr dominieren, dass alles andere dagegen vollständig in den Hintergrund tritt.


    Wenn Du Vorurteile beseitigen willst, dann geht das meist nicht durch ein einzelnes Gespräch. Vielfach werden sich Meinungen nur ändern, nachdem sie Deine Partnerin (und Dich) viele Jahre kennen.


    Naja, ich kenne Frauen, die haben nach Griechenland eingeheiratet, weil es dort übers Jahr gesehen das bessere Wetter gibt. Aus genau demselben Grunde leben 1000de von Deutschen auf Ibiza, Mallorca, Tenneriffa und anderen südlichen Gefilden. Und den wenigsten, sofern sie denn nicht von der Rente leben, dürfte es dabei finanziell nicht besser wie in Deutschland ergehen. Motivation für eine Immigration ist natürlich immer der Wunsch nach Veränderung und Verbesserung, aber da steht eben nicht nur der Wohlstand im Vordergrund.


    Und, so nebenbei, das Denken nach besserem Wohlstand dürfte auch den hieisigen Schönheiten nicht völlig fremd sein.


    Es ist tendentiell eher typisch deutsch, dass man Ausländern immer anrechnet, dass sie nur des Wohlstandes wegen nach Deutschland kommen. Natürlich kenne ich, mittel und unmittelbar, auch die eine oder andere osteuropäische Frau, bei denen das Wohlstandsdenken im Vordergrund stand. Sie sind mittlerweile geschieden und leben von Hartz IV, und verfluchen den Tag, an dem sie nach Deutschland gekommen sind. Schliesslich können sie hierzulande nicht auf ihr Netzwerk, bestehend aus Familie und guten Freunden zurückgreifen.


    Keine Frage, für meine Frau stand natürlich auch das bessere Leben in Deutschland zur Debatte. Aber, und das stellt sie jedesmal fest, sie hätte niemals hier her geheiratet, wenn sie mich 1. nicht geliebt und mir 2. nicht vertraut hätte. Auch ihre Familie hatte ihr weitesgehend gut zugeredet, und zwar ohne im nachhinein mit massenhaft Forderungen aufzuschlagen. Und bisher, auch wenn es mal den einen oder anderen Streit gibt, bereut sie keinen Tag, den sie mit mir zusammen lebt.


    Im übrigen, für mich stand im Vorfelde überhaupt nicht zur Debatte, dass meine Zukünftige nur des Wohlstandes wegen nach Deutschland kommt. Und, ich möchte mal behaupten, wenn man die Sache nicht ähnlich sieht, sollte man die Finger von der binationalen Geschichte lassen. Wie soll man auch seiner Zukünftigen relativ unbefangen gegenüber treten können, wenn im Hintergrund stets der Gedanke des finanziell ausgenutzt werdens zündelt. Da ist ein Scheitern schon vorprogrammiert.

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