Nie wieder Ukraine - Nur abzocke an der Grenze

  • Jetzt muss ich mal meinen Ärger loswerden. Es ist ne sauerei was an der Grenze passiert ist.
    Am Samstag bin ich über Korczowa (Pl) in die Ukraine eingereist.
    Hab mich noch vorher informiert, wie des ist wenn man mit einem Auto reinfährt welches auf jemand anders zugelassen ist.
    Auf jedenfall hab ich gelesen, dass man keine Vollmacht benötigt.
    Naja bin dann zur Grenze hin und die wollten mich gar nicht reinlassen.
    Dann hat mich der ukrainisch Zöllner ins das Häuschen geholt und wollte 100€ von mir,
    ich hab ihm aber gesagt, dass man keine Vollmacht mehr braucht und ich des nicht zahlen werde.
    Er dann irgendwie mit rumgeschrien und mir die Papiere vor die Füsse geworfen.
    Ich dann raus gegangen, aber nächstes Problem war, dass ich nicht umdrehen konnte, um wieder nach Pl zu fahren.
    Die wollten mich gar nicht raus lassen und kein Mensch hilft da einem. Hab mehrere Leute gefragt, aber keiner konnte helfen.
    Nie wieder in die Ukraine mit dem Auto. Ist schon traurig, das kurz vor der EM sowas noch gemacht wird und man sich nich wehren kann.
    Hab dannn schliesslich 50€ bezahlt und konnte einreisen.War hungrig, müde und wollte nur noch rein.
    War heute beim Konsulat, aber da nur bla bla. Nix zahlen.
    Sag ich zu ihr "gute Frau, wie hätten Sie reagiert, wenn Sie total müde und hungrig wären"
    Bin nur enttäuscht wie man so abgezockt wird. Also Leute fahrt lieber mit eurem eigenen Auto.

  • Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Aufregung nicht. basty23. Fahre nun schon 11 Jahre mit dem Auto in die Ukraine und gerade Korczowa/Кракiвець ist dank der guten EU-Spur ein funktionierender Grenzübergang.


    Ich fahre eben mit dem eigenen Auto, ja selbst ein Unfall unterwegs in PL war kein Problem für die Grenzbeamten beider Staaten.


    In welcher Sprache hast Du den die Konversation geführt ? Groß und breit stehen die Telefonnummern an den Häuschen, dort hättest Du mal anrufen sollen. Richtig ist, dass man keine Bescheinigung mehr braucht.


    Und bei welchem Konsulat hast Du Dich denn beschwert ?


    Ob Du nochmal in die Ukraine fährst oder nicht, interessiert dort keinen Menschen, das solllte man nicht vergesssen.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • Hallo,


    keine Aufregung. Ist doch ein normaler Vorgang. Da wittert ein Grenzer ein gutes Geschäft und Du verdirbst es ihm :assault: ! Auch noch vor den Feiertagen! Versuchen kann man es ja mal.


    Mal im erst. Wenn er 100Euro fordert, dann ist er in der Regel mit 20Euro zufrieden. Die 10 Minuten Zeit für die Verhandlung musst Du Dir schon ans Bein binden. Er wird sich drauf einlassen, sonst riskiert er das Du zu einem anderen Grenzer gehts und Dir den Stempel holst. Wir müssen auch jedesmal neu verhandeln, dabei gehts aber um den "zollfreien" Warenverkehr, nicht um fehlende Dokumente.


    Eine Vollmacht wird nicht mehr benötigt? Gibts dafür einen Gesetzestext? Wenn ja, würde ich den an Deiner Stelle auch mitnehmen und bei Bedarf vorlegen. Dann biste fein raus!


    Auf der Fahrt im August von Yalta nach Poltava hat die DAI von mir in Melitopol eine Strafe wegen der fehlenden Immigrationskarte gefordert. Ich glaub es waren 500UAH oder so. Ziemlich hoch jedenfalls. Wir haben uns bis aufs Revier gestritten und dann sagt er auf einmal, "Gute Fahrt" zu mir. Ohne Bezahlung, ohne Probleme o.ä. Das ist nunmal so.


    Andere Länder, andere Sitten! Immer wieder, Ukraina!!!


    In diesem Sinne viele Grüße
    Chrissi..

  • Hi Basty23,


    zum einen finde ich es gut, daß Länder darauf bestehen, daß eine Vollmacht vom Fahrzeugbesitzer vorgezeigt werden kann. Dies beugt der Kriminalität vor.


    Zum anderen schreibt das deutsche AA auf seiner HP, daß die Vollmacht notwendig ist.


    Und oft hilft es, sowas einfach vor Ort auszusitzen.


    Gruß


    Rocky

  • keine Aufregung. Ist doch ein normaler Vorgang. Da wittert ein Grenzer ein gutes Geschäft und Du verdirbst es ihm ! Auch noch vor den Feiertagen! Versuchen kann man es ja mal.

    ja, das kommt davon, wenn Deutsche nicht nach Malorca zum Ballermann fahren. Wenigsdens Grundkentnisse der russischen Sprache sollte man wissen. Die EM wird ein Fest für die Ukrainer, nicht nur für die Zöllner und Grenzer, wenn die Meute nächstes Jahr hier anrückt. Ich lach mich jetzt schon eckig :help: :help: :help: :prost!: :prost!: :prost!: :phatgrin: :phatgrin: :phatgrin:

  • Wir haben es immer so gemacht das wir keinen Euro als Schein in der Börse hatten außer ein bisschen Kleingeld und wenn sie sich darüber aufregten hab ich ihnen verklickert das ich eine Bankcard habe das reicht. !tanz1! In den allermeisten Fällen hat es funktioniert. Nix verstehen hilft auch sehr oft, so sind meine Eltern, Schwester, ihr Mann und Sohn und mein Sohn, zu unserer Hochzeit mit dem Auto gefahren ohne ein Wort russisch/ukrainisch zu können. An der Grenze der 1. Versuch, schnellere Abwicklung, bei den Zöllnern der 2. Versuch, angeblich zu teure Geschenke, hier half das Foto meines Schwiegervaters in seiner Dienstuniform als Oberst der Zentralen Zollbehörde !lamp! . 20 km nach der Grenze die 1. Kontrolle durch die Miliz bis Kiev folgten noch 2 Weitere. Jedesmal half kein Bargeld in Verbindung mit keinen Sprachkenntnissen, das kostet Zeit und die goldene Kuh die man melken kann fährt vieleicht gerade vorbei.


    @ Basty,


    wenn du dich gut informiert hast dann hättest du auch wissen müssen das die Ukraine kein Rechtsstaat ist und Vitamin B an der Tagesordnung.


    Gruß Tilko =!..


    Ukraine immer wieder und bei uns schon Übermorgen !tanz1! :beer: :thumbup:

  • Mal im erst. Wenn er 100Euro fordert, dann ist er in der Regel mit 20Euro zufrieden.

    Ich denke das es Basty23 doch wohl eher ums Prinzip geht, als um die Frage ob nun 100 oder 20 € angemessen sind. Das ist aus meiner Sicht vollkommen unerheblich, da die Forderung an sich nicht gerechtfertigt war, was ja wohl auch alle Beteiligten ganz genau wussten. Zumindest stand ja auch hier im Forum die Information das die Werchowna Rada beschlossen hat, die Verpflichtung zum mitführen einer Vollmacht abzuschaffen. Guckst Du hier : http://ukraine-nachrichten.de/…_3191_politik_nachrichten Ich kann seine Empörung da schon verstehen. Und da helfen Basty23 dann auch viele Jahre positiver Erfahrungen von anderen UA Reisenden nicht weiter. Nicht jeder ist in der Lage sich gegen diese Schmarotzertypen an der Grenze oder auch am "Strassenrand" zur Wehr zu setzen.

  • Wir haben es immer so gemacht das wir keinen Euro als Schein in der Börse hatten außer ein bisschen Kleingeld und wenn sie sich darüber aufregten hab ich ihnen verklickert das ich eine Bankcard habe das reicht. In den allermeisten Fällen hat es funktioniert.

    Dies kann ich dann wiederum uneingeschränkt bestätigen, da ich genauso verfahre und es bisher immer funktiniert hat.

  • Nix verstehen hilft auch sehr oft,

    Auch das ist ein gangbarer Weg, welcher jedoch auch immer von den Umständen abhängt. An der Grenze würde ich diese Vorgehensweise nicht favorisieren. Unterwegs im Land aber schon. Habe mir das von einem Freund abgeschaut, der (makabrer Weise) wirklich kein russisch/ukrainisch versteht und mit seinem "nix verstehen" so manches mal erfolgreicher agierte, als ich mit Kenntnis der russischen Sprache.

  • Hi,


    bin im August auch zum ersten Mal alleine über die Grenze (HU/UA) gefahren und spreche nur ein paar Worte Ukrainisch/Russisch. Die waren diesmal alle ganz nett an der Grenze, selbst bei den vielen Geschenken (Waschpulver, Kleideung etc.), die ich für meine Verwandten dabei hatte. Ich war höflich und die Zölner waren nett. Hab einfach nur immer gelächelt und nix verstehen gesagt. Als sie wissen wollten warum ich in die UA fahre und wohin, da sagte ich einfach "Schinka poist jide Mukatschewo" ;-)) dann liessen sie mich gehen.


    LG und immer locker bleiben


    Ivanhoe

    Laotse soll gesagt haben: Alle Dinge haben drei Seiten, eine Seite, die du siehst, eine Seite die ich sehe, und eine Seite, die wir beide nicht sehen.

  • Hi,


    an der Grenze ist "nix verstehen" nicht wirklich sinnbringend.


    Meine Frau spricht aus DDR-Zeiten sehr gut Russisch, da sie in der Firma wo sie arbeitet, damals für den Vertrieb in die soz. Staaten zuständig war. Und so sind Grenzkontrollen kein Problem. Und in unseren Pässen sind ja einige Stempel von ehm. Sowjetstaaten. Bei uns hat vielleicht wegen der Sprache und Stempel noch keiner versucht, an eine zusätzliche "Bearbeitungsbeschleunigungsgebühr" zu kommen.


    Unterwegs bei Kontrollen und wenn ich weiß, daß ich z.B. eine durchgehende Linie überfahren habe, verstehen wir keine Sprache dieser Welt.


    Und immer nett und höflich bleiben. Und bei Kontrollen hole ich immer sofort die Landkarte hervor und frage nach dem Weg, auf deutsch...


    Gruß


    Rocky

  • Auf Pidgin-Ukrainisch wollt ich sagen,
    dass meine Ehefrau (Schinka) mit dem Zug (poist) nach Mukatschewo gefahren (jide) ist. Also die Grenzbeamtin hat´sauf jeden Fall verstanden, denn ich musste noch die Adresse meiner Schwiegeretern aufschreiben.

    Laotse soll gesagt haben: Alle Dinge haben drei Seiten, eine Seite, die du siehst, eine Seite die ich sehe, und eine Seite, die wir beide nicht sehen.

  • an der Grenze ist "nix verstehen" nicht wirklich sinnbringend.


    Warum nicht meine Eltern sprechen weder Russisch noch Englisch und bei meiner Schwester sieht es nicht besser aus, Sprachen waren nie ihr Ding. Einzig mein Sohn und mein Neffe können Englisch und etwas Russisch. Es hatte bei ihnen funktioniert. Der Genzübergang Ustilug ist recht klein und wird kaum von Ausländern benutzt.


    Gruß Tilko =!..

  • Tilko, Deine Aussage ist schlichtweg falsch. Ich bin von 2006 - 2011 4 - 6 mal jährlich über Zosin/Ustilug nach Volodymyr Volynsky. Der Grenzübergang wird sehr gern von den Polen benutzt. Oder zählen für Dich die Polen nicht als Ausländer ? Auch unser großer Chef Rumbo frequentiert gern Ustilug.
    Ein Vorteil ist, dass es keinen LKW-Verkehr dort gibt. Habe zurück dort auch schon viel Stunden gestanden, meistens auf der Brücke nach Polen.


    Diviner

    quod licet iovi non licet bovi

  • ...und warum ist das ein Vorteil, wenn es keinen LKW Verkehr gibt? Hat doch mit den PKW`s nichts zu tun. Dieser Vorteil wird gern benannt, kann ihn aber nicht nachvollziehen! Ich habe dort schon ein paar Mal sehr lange gestanden.

  • ...und warum ist das ein Vorteil, wenn es keinen LKW Verkehr gibt?

    Warum dies ein Vorteil sein soll erschliesst sich mir auch nicht wirklich, da ja die Grenzübergänge mit LKW Abfertugung in der Regel bauseits grösser sind und daher auch höhere Frequenzen an Fahrzeugen verkraften können. Mich hat jedenfalls in all den Jahren die ich mit dem Auto nach UA fahre, noch nie der LKW Verkehr behindert. Mag sein das andere hier im Forum gegenteilige Erfahrungen gemacht haben.


  • Warum nicht meine Eltern sprechen weder Russisch noch Englisch und bei meiner Schwester sieht es nicht besser aus, Sprachen waren nie ihr Ding. Einzig mein Sohn und mein Neffe können Englisch und etwas Russisch. Es hatte bei ihnen funktioniert. Der Genzübergang Ustilug ist recht klein und wird kaum von Ausländern benutzt.


    Gruß Tilko =!..





    Hi,


    es macht ja bei der Grenzabfertigung keinen Sinn so zu tun, als wüßte man von Nichts, verstünde Nichts, wisse nicht weiter usw.
    Mit "nix verstehen" wird die Grenzabfertigung ja nicht schneller! Wenn Du wirklich nicht Ukrainisch oder Russisch sprichst, ist es halt so.



    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Grenzer, wenn sie feststellen, daß Du oft reist oder wie Fernreisender bist, halbwegs wortgewandt, sicher -nicht überheblich- auftritts, dich für das Land interessierst usw fair mit einem umgehen.


    Für Fernreisende ist es z.B. gut, auf dem KFZ einen Aufkleber mit Landkarte, Route o.ä. drauf zu haben. Hilft beim Grenzer, Miliz usw. Unserer von 2010: [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/9115984xhg.jpg
    Sowas kann man selbst als Datei gestalten und bei Firmen, welche KFZ mit Folie beziehen oder Werbematerial usw handeln sich ausdrucken lassen.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/9116052hhr.jpg
    Muss ja nicht gleich ganz soviel wie bei uns sein (Aufkleber von Reisen, Motorsportveranstaltungen, Verein usw usf)...



    Rocky

  • Tilko, Deine Aussage ist schlichtweg falsch. Ich bin von 2006 - 2011 4 - 6 mal jährlich über Zosin/Ustilug nach Volodymyr Volynsky. Der Grenzübergang wird sehr gern von den Polen benutzt. Oder zählen für Dich die Polen nicht als Ausländer ?


    In der Definition als solchen sind die Polen Für mich Ausländer aber im Bezug zum Grenzübergang nicht da sind sie für mich Anrainer. Im Übrigen werden alle Grenzübergänge von Polen zur Ukraine von den Polen gern genutzt, man kan sich natürlich auch über jeden Krümel streiten.
    Ich benutze Ustilug jetzt seit ca 6 Jahren und ich konnte nur einen kleinen Anteil an "Ausländern" feststellen und diese stammten oft auch noch aus der Ukraine. Allerdings ist das meine Erfahrung die von anderen kann vollkommen gegenteilig sein.

    Habe zurück dort auch schon viel Stunden gestanden, meistens auf der Brücke nach Polen.

    Das kann ich bestätigen, das sich die Abfertigungszeiten in Richtung Polen deutlich verschlechtert haben bei mir max. 9 h.
    Die LKW stüren mich nur bei der Fahrt wenn man ständig überholen muss, Einen überholt man und schon sind Zwei wieder vor einem. aber am Grenzübergang selbst ....


    Gruß Tilko =!..

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Grenzer, wenn sie feststellen, daß Du oft reist oder wie Fernreisender bist, halbwegs wortgewandt, sicher -nicht überheblich- auftritts, dich für das Land interessierst usw fair mit einem umgehen.

    :thumbup: :thumbup: :thumbup: Genauso empfinde ich das auch jedesmal beim passieren der Grenze von Polen nach UA.

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