Wirtschaft auf ukrainisch

  • Hallo, hier im Forum gehts ja nicht nur um zwischenmenschliche Beziehungen in Richtung Ukraine. So mancher überlegt vielleicht: kann ich dort unternehmerisch tätig werden?

    Hilfreich für erste Einblicke ist http://ukraine.ahk.de Dort fand ich etwas über "Steuerliche Rahmenbedingungen in der Ukraine". Hier zwei Auszüge, die uns Deutschen sicher fremd vorkommen:


    Mehrwertsteuerrückerstattung


    "Trotz entsprechender gesetzlicher Regelung funktioniert die Mehrwertsteuerrückerstattung in der Ukraine nicht. In Praxis ist diese – sofern überhaupt – mit einem Steueraudit verbunden und erst nach großem Kampf möglich ...
    Es ist zu beachten, dass nach erfolgter Mehrwertsteuerregistrierung zunächst einmal eine Sperrfrist für Vorsteuer‐Erstattungsanträge von zwölf Monaten gilt (ausgenommen davon sind Anschaffungen unbeweglicher Wirtschaftsgüter)."


    Unbedenklichkeit der Lieferanten – Haftung für die Lieferantenkette


    "Ein oft unabsehbares Risiko stellt die Haftung für die Unbedenklichkeit der Lieferanten dar. Stellen Sie sich darauf ein, dass bei einer möglichen Steuerprüfung ggf. Vorsteuern nicht anerkannt werden, weil Vorlieferanten Ihrer Mehrwertsteuer‐Zahlungsverpflichtung nicht nachgekommen sind."
    http://ukraine.ahk.de/fileadmi…chuere_AK_Steuern_Web.pdf


    Gruß nobody

  • Hallo, die Firmengründung wird in der Ukraine erschwert, weil ... solange noch keine Umsatzsteuerregistrierung erfolgte und - soweit mir bekannt - noch keine steuerbaren Geschäftsvorfälle vorliegen (die Firma hat noch keine Gewinne erzielt), können 20% gezahlte MWST nicht als Vorsteuerabzug einmal geltend gemacht werden.


    Beispiel: ich kaufe in der Gründungsphase Ware ein und zahle natürlich inklusive 20% dortige Mehrwertsteuer an den Lieferanten. Die bekomme ich nie wieder, muss aber beim Verkauf Mehrwertsteuer ausweisen und abführen. Somit wird in der Gründungsphase aus einer Steuer auf den Mehrwert quasi eine Doppelsteuer !


    Gruß nobody



    ... und noch zwei Links


    http://www.rhein-neckar.ihk24.…3B36932148349D36144.repl2


    ... schon etwas älter


    http://www.beratung-ukraine.de…ung/BesteuerungSystem.pdf


    ... interessant aus letztem Link eine Info für complicated, welcher bislang niemals in einem Land Steuern zahlte, jetzt aber nach Kiew verziehen will:
    "Gebietsansässige müssen ihr Welteinkommen, d.h. jedes Einkommen, das während des Veranlagungszeitraumes in Barmitteln oder in natura im In- oder Ausland entstanden ist, versteuern. Dazu gehören Löhne, Prämien, Gewinne aus Aktienbezugsrechten, Barauszahlung vom nicht genommenen Urlaub u.a."

  • Folgende Betriebsausgaben können nicht abgezogen werden: .........
    Oh weh ... dagegen ist ja Deutschland ein Steuerparadies :beer:

  • Oh weh ... dagegen ist ja Deutschland ein Steuerparadies


    Hallo Erwin, nicht nur dies ... in UA gibt es viel zu wenig Firmenneugründungen, die letzendlich auch Arbeitsplätze schaffen. Klar, in D ist es nicht viel besser. Da gehen auch viele Firmengründer über die sprichwörtliche Wupper. Aber die Ukraine hätte diese zarten Anfänge bitter nötig. Anscheinend wird es aber extra erschwert.


    Was mich allerdings interessieren täte: gibt es in Ua auch solche Gepflogenheiten, dass eine Rechnung wie in Russland quasi als Zahlungsaufforderung verstanden werden kann? Das Geschäft wäre dann erst mit der Rechnung-Faktura und der Übernahmebestätigung (Beispiel: Warenlieferung) für das Finanzamt perfekt. Alles im Original mit Stempel und Unterschrift ? Fax gilt nicht ?
    Gruß nobody

  • ... Mit VOR-sichtiger ausdrucksweise ...
    in Sizilien sind ja die Familien-bande anscheinend sehr eng mit der Vati-Bank verwandt
    und wenn 2 sich Streiten freut sich der Dritte ...


    diese Verwandschaften bestimmen auch über die Genehmigungsverfahren von Fördermassnamen im grösseren Bereich -
    so dass die Bearbeitenden Bürohäuser von den Familien beobachtet werden.
    obwohl diese weit entfernt liegen von der Östlichen Ungarischen Grenze, also wären mit der EU-Planung zuerst einmal 2 - 3 Länder als nächstes zu berücksichtigen.


    Also unter unserer Allgemeinen Normalvorstellung wird da nicht viel möglich sein ....
    z.B. wird in Mold. auch noch das normale vorwärtskommen oder gesundes Wachstum von Gruppierungen Unterdrückt
    dort ist ein Täglicher uswanderungsschwund von 106 Menschen ... die USA Berechnen eine Neugeborene Person / Bürger mit einem Wert von 600.000,- USD
    weiteres Selbst ausrechnen ....


    Es gibt aber 2 Sachen die SIND unkalkulierbar
    Förderungen wird es nicht geben , der Westen verschlimmert sich immer mehr und ein bekannter alter Prof. sagte 2010 eine Gesamtzeit von 10 Jahren voraus - in der es Stetig immer weiter abwärts geht und alle Hilfsprogramme des Westens ( EU-Zone) Verpuffen;
    die ersten 3 ahre sind schon um - und aus einer anderen Finanztechnisch hochentwickelten Seite steht die derzeitig haltbare Situation bei 3 bis max. 5 Jahre .....
    und danach ;( ;( ;( !think!
    Verstanden ?
    also konnte es dann eine Flut von Westflüchtlingen geben -wie es schon vor 150 Jahren war dass Deutsche Siedlungen bis nach Kasachstan gingen :lol:
    Vor Jahren hatte meine Mutter einige dieser Kasach-Deutschen Rückkehrer ?( asachen wollen auch keine "Alt-deutschen" Die WOLLEN ihr Land selbst ... sagten diese :grumble:
    das war die West... :huh: der Westliche Sonnenuntergang ......


    Die 2. Sache ist noch Überraschender .... !tanz1! ... Wo treiben sich die ganzen UA-Girls travelgirls.com herum tschuess_und_weg
    bin aus Zufall über die Seite gestolpert, da mal durchklicken und man meint das UA jungvolk ist zu Hunderten überall unterwegs
    irgendwer hatte hier schon gesagt : die Jungen müssen - und werden es "Richten" ... gelle .. undann gibts :lol: :monster: :girl_witch:
    da sind diese Engstirnigen Protestlerinnen :feminist_en: ein Witz dagegen

  • Hallo, wer in UA Mitarbeiter anstellen will/muss, der wird sich über günstige Löhne/Gehälter freuen, aber er sollte sich darauf gefasst machen, dass die Sozialbeiträge bis zu 50% des Bruttolohnes ausmachen können. Deshalb wird bei vielen Beschäftigungsverhältnissen getrickst bis zum Umfallen. Klartext: es gibt einen offiziellen Lohn, der mit Sozialabgaben belegt wird, plus Schwarzgeld. Hier eine kleine Übersicht:


    Sozialbeiträge 2011 (in % der Bemessungsgrundlage)
    Pensionsfonds (Rentenversicherung) 33,2% Arbeitgeber /// 2,0% Arbeitnehmer
    Sozialversicherung gegen vorübergehende Arbeitsunfähigkeit (Lohnfortzahlungsversicherung) 1) 1,4% Arbeitgeber /// 1,0% Arbeitnehmer
    Unfall-/Invalidenversicherung 2) 0,56% bis 13,5% Arbeitgeber /// -- Arbeitnehmer
    Arbeitslosenversicherung 3) 1,5% Arbeitgeber /// 0,6% Arbeitnehmer
    Gesamt 36,66% bis 49,60% Arbeitgeber /// 3,6% Arbeitnehmer
    Lohnsteuer -- Arbeitgeber /// 15%/17% Arbeitnehmer
    http://www.gtai.de/GTAI/Naviga…teuerrecht,did=75440.html


    Die Quittung für die nicht ordentlich abgeführten Sozialabgaben bekommt der/die Arbeitnehmer/in spätestens dann, wenn das Rentenalter erreicht wird.
    Gruß nobody

  • Hallo marko, super Links.


    Besonders der letzte Link in deiner Aufstellung zeigt in Etappen das Anmeldeprocedere einer Firma auf. Andere Länder, andere Sitten ... wenn man sich ein Stückchen damit beschäftigt, so muss der Selbständige nicht im Nachhinein fluchen; er braucht sich nur an die örtlichen Regularien zu halten ... sicher keine Unmöglichkeit. Deutsche Bürokratie, mit den Augen eines Ausländers betrachtet, ist sicher auch nicht ohne.


    Dank und Gruß nobody

  • Gleich vorneweg, die angegeben links sind zum Teil mehrere Jahre alt. Vergiss das alles. Allein im letzten Jahr gab es ca 1000 Änderungen im sog. Steuerkodex.
    Zur AHK. Das sind so ziemlich die letzten, die Dir weiterhelfen können und werden.

    Somit wird in der Gründungsphase aus einer Steuer auf den Mehrwert quasi eine Doppelsteuer

    Ja, aber nicht nur in der Gründungsphase, auch sobald mal Verlust gemacht wird. In diesem Fall Vorsteuer ziehen wie in D, nur in den Täumen möglich!
    Auch das Abschreibungssystem unterscheidet sich stark. Viele Dinge können gar nicht abgeschrieben werden (Aufwendungen für Geschäftsanbahnung etc) oder werden nur exponentiell abgeschrieben.Theoretisch hat ein Computer noch nach 10000 Jahren einen Restwert.

    Aber die Ukraine hätte diese zarten Anfänge bitter nötig. Anscheinend wird es aber extra erschwert.

    Leider. Das hat viele Gründe, hier einige der lustigsten:
    1. Sowjetische Mentalität: Alles kontrollieren, kein Vertrauensvorschuss dem Unternehmer gegenüber.
    2. Ukrainische Mentalität: An allen Ecken wird versucht, den Staat zu besch...en und keine Steuern zu zahlen. Woraus als Reaktion wie in einem Schwingkreis gemeinsam mit Punkt 1 als Resonanz Punkt 3 wird:
    3. Postsowjetische Mentalität: Kapitalisten (aber nur die "Kleinen", bei den "Großen" sind immer die "Anderen" schuld) an den Galgen, oder ins Gefängnis (die Strafen in der UA sind drakonisch, Julia kann ein Lied davon singen).
    4. Die Platzhirsche wollen keinen echten Wettbewerb, warum den Aufsteigern das Leben leicht machen? Also werden Schikanan ausgeheckt und Gesetzesvorlagen lanciert.
    5. Wovon sollen denn ohne komplizierte, verwirrende, sich zum Teil widersprechende Gesetze die dich kontrollierenden korrupten Beamten denn sonst leben? Von echter Arbeit etwa? :-))

    gibt es in Ua auch solche Gepflogenheiten, dass eine Rechnung wie in Russland quasi als Zahlungsaufforderung verstanden werden kann? Das Geschäft wäre dann erst mit der Rechnung-Faktura und der Übernahmebestätigung (Beispiel: Warenlieferung) für das Finanzamt perfekt. Alles im Original mit Stempel und Unterschrift ? Fax gilt nicht ?

    Oft vergleichbar mit Einnahme-Überschuss Besteuerung in D. ABER: Das kann man nicht in kurzer Form beantworten und hängt von der Art des Geschäftes ab, Dienstleistungen von von nach wo, Import oder Export (und wovon), Gesellschaftsform und gewähltes Steuermodell der Beteiligten usw. usw. Ein ganzer Komplex von Fragen tut sich bei der Abwicklung auf. Vorab: Faxe werden nur vorübergehend akzeptiert und nur, wenn Vorabfax schriftlich im Vertrag fixiert. Originale müssen nachgereicht werden. Stempel wird nicht immer verlangt (hängt von der Tagesform und der Tonlage deiner Stimme ab). Dabei spielen die Banken eine wichtige Rolle, sie sind in der UA sog. Steueragenten, also Vorsicht. Auch bei der Zahlunsweise gilt zu beachten, dass es harsche Gesetze gibt, die sich zum Teil widersprechen. Es gibt Fristen zu beachten, in welchen das Geschäft abzuwickeln ist. Eine Menge Akteure also, alle mauern und auf deine Fehler lauern...
    Und vergiss nicht, irgendwann musst du die Firma ja auch mal wieder schließen und das ist dann erst richtig spaßig.


    Hast Du schon von der letzten Idee in Form einer Gesetzesvorlage zur Gründung einer Mega-Steuerpolizei gehört? Man will jetzt alle Organe, die dich ohnehin schon abgehört, kontrolliert und genervt haben, zusammenfassen und das sind diese:
    - подразделений налоговой милиции Налоговой;
    - подразделений борьбы с экономической преступностью МВД;
    - подразделений борьбы с организованной преступностью МВД;
    - подразделений контрразведывательной защиты экономики СБУ;
    - подразделений борьбы с контрабандой Таможни;
    - подразделений Государственной финансовой инспекции (бывшее КРУ)


    Mit Sonderrechten: jederzeit, überall, mit Waffengewalt, so ziemlich alles mit deiner Firma machen.
    Hört sich das nicht toll an? Jetzt greift endlich mal einer durch!
    Viel Spaß jedem Jungunternehmer in der UA, der eine lukrative Geschäftsidee hat oder einem Oligarchen in die Quere kommt:


    http://24tv.ua/home/showSingle…vazhennya&objectId=315910

  • die angegeben links sind zum Teil mehrere Jahre alt. Vergiss das alles


    Hallo peterkrefeld, du magst da schon ganz richtig liegen mit deiner Einschätzung. Und dennoch, dies Forum sollte auch solcherart Themen darstellen; und ich fand Hinweise auf Neugründungen, Unterschiede zu D, etc. bislang hier im Forum unterrepräsentiert. Leider kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen; das wissen viele Mitglieder hier. Darum hatte ich auf konkrete Beiträge aus erster Hand gebaut, wenn ich das Thema einmal anschiebe.


    Etliche meiner Kunden sind z.B. in Polen jetzt tätig. Das ist natürlich immer noch EU. Vereinzelt gibt es Versuche in Richtung UA (weit gefasst im Handwerksbereich). Zudem haben wir hier immer wieder Ansätze von Teilnehmer des Forums ... da könnte man vielleicht Michael aus BW auch mit drunter fassen, aber ich kann seine Idee gar nicht einschätzen. Zumindest sehe ich, dass es nicht immer darum geht, dass eine Ware bloß zum Verkauf in die Ukraine gebracht werden soll.


    Wenn ich allerdings deine Ausführungen lese, so wäre das Fazit: Finger weg. Bloß nicht. Du bekommst jede Menge Ärger. ------ Das kann aber nicht die Lösung sein. Für denjenigen, der das Thema umsetzen will, da braucht es schon Hilfen, nicht Unkenrufe. Mahnungen sind sicher angebracht und helfen auch, aber zu viele schrecken komplett ab. Damit wäre dann keinem noch so Willigen geholfen.
    Gruß nobody

  • Fazit: Finger weg

    Die Botschaften sollen eher lauten: zieht euch Arbeitshandschuhe an, verliert aber trotzdem nicht das Fingerspitzengefühl...Bereitet euch gut vor, lest viel, sucht euch Erfahrene, hört denen aufmerksam zu, schützt eure Interessen und arbeitet sauber. Nur wer die Risiken kennt, kann ihnen aus dem Wege gehen.
    Ich habe einfach schon zu Viele scheitern sehen, zu viel Geld den Bach runter rauschen sehen und zu viele Ukrainer und Russen kennen gelernt, die Ausländern das Fell über die Ohren gezogen haben. Die Ukraine ist kein Streichelzoo, sie ist hammerhart im Geschäftsleben!
    Ansonsten gilt: Wer in der Ukraine ein kleines Vermögen machen will, muss ein großes mitbringen...

    dies Forum sollte auch solcherart Themen darstellen

    Ich denke auch.

  • Die Ukraine ist kein Streichelzoo, sie ist hammerhart im Geschäftsleben!


    Ist wohl überall anderst auch so! Da bildet die Ukraine keine Ausnahme!

  • Klingt aber verdammt nach Minusgeschäft.


    Willst Du ein kleines Vermögen in Afrika machen, musst Du ein großes Vermögen mitbringen (Mzunguweisheit).
    Diesen Spruch gibt es abgewandelt für viele Länder.
    Ist auch sicher nicht ganz falsch. Im Ausland wartet niemand auf einen Deutschen. Es ist wohl fast nie einfacher, als in der Heimat, wo man die Bedingungen kennt und keine Sprachbarriere besteht.


    Die Privatunternehmen in meiner näheren Verwandtschaft waren absolut unproblematisch. Nie auch nur eine Beanstandung. Aufgrund meiner netten Verwandten musste ich nicht selbst gründen und konnte im Hintergrund bleiben. Ich hätte ja schon aus rein sprachlichen Gründen ohnehin keinen geschäftlichen Schritt allein tun können.


    Das wirkliche Problem war dabei für uns, dass jeder Umsatz in die Ukraine kommen muss, um nicht gegen das Devisenkontrollgesetz zu verstoßen. Dort gab es einen Zwangsumtausch in Landeswährung. Nie bekommt man die Ursprungswährung ausgezahlt. Immer muss man zurück tauschen, wenn man privat in Fremdwährung sparen will. Auch das Geld außer Landes zu bekommen, ist bei größeren Summen mit Kosten verbunden.


    Der Zwang, dass Verträge in bestimmter Weise und in ukrainischer Sprache (zusätzlich ist eine Fremdsprache erlaubt) abgefasst sein mussten, war eine große Hürde. Man kennt doch die Gepflogenheiten in Westeuropa: Da kommt ein Auftrag per Fax und ohne Unterschrift. Hätten wir so etwas in UA vorgelegt, wären unsere Probleme sicher unabsehbar gewesen. In Großunternehmen jemanden zu finden, der dann so einen merkwürdigen ukrainischen Vertrag unterschreibt und noch mit einem Stempel versieht, ist extrem schwer. Das waren bei unserem Export Geschäften die wirklichen Probleme und das ist auch der Grund dafür, dass wir dafür keine ukrainischen Strukturen mehr nutzen.


    Gruß
    Siggi

  • Grundlegende Änderung des ukrainischen Insolvenzrechts


    In den letzten Jahren sind verstärkte Bemühungen der ukrainischen
    Regierung zu beobachten, die Investitionsbedingungen in dem Land zu
    verbessern. Dies geschieht durch Senkung der Unternehmenssteuern,
    Entbürokratisierung der Märkte und nicht zuletzt durch Anpassung der
    Gesetze an internationale Standards. Lange Zeit belegte die Ukraine
    lediglich hintere Plätze in der „Doing Business“ Untersuchung der World
    Bank bezüglich der Abwicklung von Insolvenzverfahren. Dies könnte sich
    nun ändern.

    Herkunft:
    http://ukraine-nachrichten.de/…enzrechts_3747_wirtschaft

  • Hallo,
    vielleicht kann unsere Diskussion zum Thema fruchtbarer werden, wenn wir das einmal an einem konkreten Beispiel festmachen. Dann hätten wir auch nicht punktuelle Einwürfe, die aus so divergierenden Bereichen stammen.


    Nehmen wir folgende fiktive Gründungsidee: Ich hätte gute Beziehungen zu polnischen und/oder deutschen Herstellern von Sanitärobjekten (Waschbecken, WC, etc.). Jetzt sähe ich meine Zukunft in der Ukraine als Selbständiger. Während eines "Damenbesuches" halte ich die Augen offen und entdecke eine brauchbare Halle im näheren Stadtgebiet mit einer Schaufensterfront zur Durchgangsstraße. "Wäre doch toll, wenn man dort einen Großhandel aufzieht. Und als zweites Standbein dazu einen Internetshop", so meine naive Erstidee. Die Polen sichern mir sofort zu, dass sie gegen Vorkasse einen LKW voll Ware mir vor Ort bringen ...
    So, wie kann und muss ich jetzt die ersten Schritte machen?
    Gruß nobody

  • Sanitärobjekten (Waschbecken, WC, etc.)


    Hm...


    Ich meine mich zu erinnern, das ich in meiner kleinen Stadt gefühlt mindestens zwanzig Magazine und drei Baumärkte gesehen habe, die mit Waschbecken und Kloschüsseln aller Farben und Formen und in allen Preisvarianten vollgestellt waren.


    Die wollen die alle verkaufen.


    Ach ja und den Rinok gibts ja auch noch...


    Da waren sicher schon öfters einige polnische LKW vollbeladen vor Ort.


    Vielleicht solltest du dein Vorhaben noch mal überschlafen.

  • Nehmen wir folgende fiktive Gründungsidee


    Was willst Du jetzt wissen, wie man eine TOV (eine ukrainische GmbH) registriert, wie man Räume anmietet oder kauft?


    Oder willst Du wissen, welche außergewöhnlichen Schwierigkeiten Du zu erwarten hättest, mit denen Du als Deutscher nie gerechnet hättest? (Wie soll das jemand beantworten, der nicht genau in diesem Bereich tätig ist?)


    Ich habe meine Erfahrungen in drei Sätzen beschrieben. Peterkrefeld war viel ausführlicher. Im Forum hier war auch einmal Dieter, der ist im landwirtschaftlichen Bereich tätig und dazu einen umfangreichen Beitrag hinterlassen hat. CrimeanPalais hat viel von seinen Erfahrungen im Bereich Tourismus geschrieben. Das sind die Leute, die mir im Moment einfallen. Ich vermute, dass man jeden per PN kontaktieren kann und sie im Bedarfsfall auch den Betrieb zeigen. Aber nicht jeder hat Zeit+Lust hier öffentlich Romane zu schreiben und dann noch für fiktive Dinge.


    Wenn Du konkrete Fragen hast, dann frag. Aber niemand kann Dir ein fertiges Konzept "Business in UA im Bereich XYZ" geben. Wenn die Leute das hätten, würde sie es vermutlich nicht hier beschreiben, sondern es selbst machen.


    Gruß
    Siggi

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