Gibt es schon Erfahrungen mit den Visaantragszentren (VAC)?

  • Hallo miteinander,


    aus aktuellem Anlass ist bei uns folgende Frage entstanden, die ich auch mit Hilfe der Suchfunktion noch nicht beantworten konnte.


    Meine Schwägerin wollte heute einen Termin bei der Visastelle der Botschaft machen, da ihr Multivisum abgelaufen ist und sie uns im August/September in D besuchen möchte. Da es dort erst im August wieder freie Termine gibt, habe ich den Vorschlag gemacht, sie soll doch zu dem VAC in Kiew gehen. Die nehmen zwar EUR 20,-- Servicegebühr, aber angeblich soll dort ja alles viel schneller funktionieren.


    Jetzt bestehen unsererseits aber Bedenken, ob nicht zusätzlich Schwierigkeiten enstehen, wenn aus irgendeinem Grund das Visum nicht sofort erteilt wird, weil z.B. noch Rückfragen seitens der Botschaft entstehen sollten oder diese noch zusätzlich irgendein Papier haben möchte. Bisher waren solche Rückfragen eigentlich immer, diese ließen sich aber kurzfristig mit der Visastelle der Botschaft klären. Was aber passiert in diesem Fall bei Bean tragung über die VACs?


    Außerdem beinhaltet der Service der VACs die Zusendung des Reisepasses an den Antragsteller. Weiß jemand, ob man darauf verzichten kann und den Pass trotzdem persönlich abholen kann? Und wie erfolgt der Versand (z.B. durch eigene Boten gegen Legitimation)?


    Meine Frau und meine Schwägerin stehen der Neuerung skeptisch gegenüber, da sie sich nicht sicher sind, ob das Visaantragszentrum wirklich vertrauenswürdig arbeitet, deshalb würden uns Erfahrungsberichte hierzu sehr interessieren.


    Vorab vielen Dank!


    Viele Grüße
    Reinhard

  • Jetzt bestehen unsererseits aber Bedenken, ob nicht zusätzlich Schwierigkeiten enstehen, wenn aus irgendeinem Grund das Visum nicht sofort erteilt wird, weil z.B. noch Rückfragen seitens der Botschaft entstehen sollten


    vielleicht hinkt mein Beispiel ja, aber...


    Ich habe heute ein Visum für Russland beantragt - in Berlin. Dazu muss man per PC den Antrag ausfüllen (und absenden) - vorhanden sein muss dafür:


    1. Versicherungskartenformular (einer von der Botschaft anerkannten Versicherung) mit Zeitraum des Besuches


    2. eine Einladung - gleicher Zeitraum des Besuches


    3. Einkommensnachweis - für die Rückkehrwilligkeit (oder wie man das nennt)


    Visumantrag ausdrucken, ein Passbild auf diese , Unterschrift drunter


    und zur Botschaft.


    Dort erklärte man mir, dass täglich nur 10 Visa in der Botschaft (wie gesagt in russ. Botschaft Berlin) erteilt werden, und ich wählen, kann zwischen wiederkommen am Montag oder zum Zentrum für Visumausstellung.


    Das Zentrum nimmt 25 € natürlich für die Bearbeitung, d.h. Visum kostet insges. 60€. Das ganze ist hier sicher gewollt, damit verdient man ja nicht schlecht.


    Dort habe ich dann die o. g. Papiere inkl. PC-Ausdruck für den eigentlichen Visumantrag und auch den Pass gelassen. Die Dame kontrollierte alles - und bezahlen. Alles war o.k. Abholen kann ich das Visum in 5 Tagen. Dann den Ausweis vorlegen. Eigentlich ganz einfach alles.


    Übrigens in der russ. Botschaft geht es nicht mehr ohne elektr. Visum-Antrag. Dieser muss dort schon vorliegen, bevor man mit den Papieren und dem Pass kommt.



    Ich denke, ausprobieren geht über studieren. Ich hatte ein gutes Gefühl - war viel Betrieb. Aber es war eben in Deutschland. Aber vielleicht wird das nun "weltweit" so gehandhabt.


    Was sollen den bei Euch für Fragen kommen - könnt Ihr nicht dort in der Visazentralstelle fragen, was alles notwendig ist, falls es nicht im Internet aufgeführt ist?


    Lieber Gruß Ute

  • Hallo Ute,


    weißt du, ich befürchte D und UA kann man hierbei nicht wirklich vergleichen. In D hätte ich auch keinerlei Bedenken, ein solches Antragszentrum zu nutzen. Du wirst als Deutsche das Visum für RU auch in jedem Fall erhalten - ist halt die andere Richtung :D .


    Fragen, mit denen keiner gerechnet hat, sind bisher in der Visastelle in Kiew eigentlich immer aufgetreten. Ich habe den Eindruck, das ist deren Methode, um sicher zu gehen, dass die einladende Person auch wirklich Interesse am Besuch des Antragstellers hat. Denn nach einem Anruf, einer E-Mail o.ä. wurde das Visum zum Glück allen, die wir bisher eingeladen haben, erteilt. Dies war aber dann immer der direkte Kontakt mit der Botschaft.


    Wie wird das ablaufen, wenn jetzt auf einmal eine andere Stelle (VAC) zwischengeschaltet wird? Den Mitarbeitern dort ist es doch egal, was aus dem Antrag wird -Hauptsache, sie verdienen ihre Servicegebühr.


    Kommt jetzt eine Rückfrage oder fehlt ein Nachweis oder ein Dokument, das bisher nie erforderlich war, dann wid das Visum nicht erteilt. Ich kann mir gut vorstellen, dass das VAC dann einen neuen Termin vereinbaren will, und die Servicegebühr ein weiters Mal kassieren möchte.


    Außerdem bleibt ein ungutes Gefühl beim Passversand. Persönliche Abholung ist eben doch sicherer.


    Vielleicht sind unsere Bedenken ja unbegründet. Aber jahrzehntelange Erfahrungen prägen eben. Deshalb hatten wir gehofft, dass schon Erfahrungswerte vorliegen.


    Wir werden dann wohl doch lieber den langwierigen aber bewährten (und preiswerteren) Weg über die Visastelle der Botschaft wählen.


    Viele Grüße
    Reinhard

  • langwierigen aber bewährten


    ich verstehe die Befürchtungen natürlich.


    Hoffentlich werdet Ihr dort auch angenommen. Ich "unke" gerade.


    Weil - ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Menge der täglich direkt bei der russ. Botschaft in Berlin zu bearbeitenden Visa (in meinem Falle 10 pro Tag !) bestimmt wird, d.h. die bestimmen, ob die 10 schon "voll"sind. Und so könnte es dann auch bei Euch werden - sicher, es kann in Kiev noch teurer werden durch Wiederholungen. Aber vielleicht wollen die einen guten Einstieg und wer weiß - es klappt zunächst alles gut ?!


    Wünsch Euch so oder so guten Erfolg.


    Lieber Gruß Ute

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