Europäische Roma lassen sich in der Ukraine nieder

  • Wie ist es denn um die ukrainischen Roma bestellt? Leben diese nicht auch am Rand der Gesellschaft? Warum gab es bisher kein Programm für ihre Integration?
    Man will einem eventuellem EU-Beitrittskandidaten Probleme aufhalsen, die selbst in der reichen EU scheinbar nicht zu lösen sind.

  • Ich würde den Vergleich nicht so wagen, denn bisher gibt es zwar Roma in der Ukraine, aber diese leben nicht isoliert in Ghettos oder Lagern sondern sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt untergebracht, auf den Dörfern sieht es ähnlich aus. Es stellt also hier derzeitig kein Problem dar, so wie in den Ländern ausserhalb der Ukraine! Obwohl auch hier alle möglichen kleineren "Hühnerdiebstähle" dieser Minderheit zugeordnet werden.


    Inwieweit hier wer wem was aufhalsen will, da warten wir lieber noch ein paar Tage.


    Wenn ich die Wahl zwischen den Roma hätte, die ich kenne und den Flüchtlingen, die aus Afrika über Italien kommend in Europa verteilt werden müssen, dann ist die o.a. Lösung doch wohl die bessere Alternative für die Ukraine!


    Könnte man ja schon jetzt drüber nachdenken!


    Gruss Oldtrotter

  • Auch in der Ukraine sind Roma die Minderheit, der es am schlechtesten geht. Auch Lager wie sie aus Rumänien, Bulgarien oder der Slowakei bekannt sind gibt es:



    http://www.presseurop.eu/de/co…roma-fliehen-ins-reservat
    http://www.boell.de/de/demokra…ut-ausgrenzung-14323.html

  • Alles in etwa korrekt in Bezug auf die Grossstädte der Ukraine und den ungarischen Grenzbereich, aber ansonsten muss ich dieses aus meiner persönlichen Sicht anders betrachten. Jetzt wird mir der Nächste mit den Grenzen zu Rumänien und Moldau kommen, irgendwo haben sie doch wohl ihr angebliches "Zuhause", oder spricht man es ihnen jetzt total ab.
    In der Ukraine erhalten selbst Pensionäre weniger Geld als ein Roma oder Sinti im benachbartem Europa, wenn also über die Missstände bei den Roma in der Ukraine in den "Medien" geklagt wird, dann bitte ich doch einmal über die wahre Grösse dieses Angebotes der Ukraine an EUROPA nachzudenken. Einen Afrikaner oder Araber kann sich die Ukraine überhaupt nicht leisten, da scheitert doch schon EUROPA dran. Jetzt betrachtet diese zukünftigen Szenarien mal aus der Sicht eines ukrainischen Pensionärs, denn EUROPA heisst nicht nur nehmen sondern auch geben. Und vergesst bitte nicht, auch in der Ukraine gibt man, selbst dann, wenn man selbst nicht das Meiste hat!
    Gruss Oldtrotter

  • Der Beitrag kommt von "Stimme Russlands"??? Und Ihr nehmt das ernst? !happy!


    Das ist Propaganda in Reinkultur. Die Russen wissen doch um den Status der "Zihany", wissen um das Misstrauen, welches man denen gegenüber hat. Ich merke es ja selbst hier im Dorf (und das Misstrauen ist nicht grundlos...). Die Russen um Putin versuchen mit allen Mitteln, das Assoziierungsabkommen zu verhindern. Wenn die Meldung echt wäre, gingen die Ukrainer garantiert auf die Barrikaden.


    LG,
    Jens

  • Es hilft uns nicht weiter Schuldzuweisungen zu verteilen. Die Absicht Russlands mag man hinten an stellen und irgendwie zur Kenntnis nehmen.


    Die Endscheidung der Ukraine, pro Roma, erscheint mir persönlich als die intelligenteste aller europäischen Lösungen, da die Roma und Sinti mittlerweile wohl schon seit über 2000 Jahren Europäer sind! Ich habe gerade die letzten Nachrichten angesehen, die deutschen in Bezug auf Lampedusa, ich kann diese Kritik an der Ukraine jetzt überhaupt nicht mehr verstehen. Und meine "Zihany", die in meinem Stadtrandgebiet leben, die haben mich sogar gefragt, ob sie die Walnüsse oder vorher die Aprikosen aufsammeln dürfen, die auf den Weg von unseren Bäumen fallen!


    Oldtrotter

  • Alles in etwa korrekt in Bezug auf die Grossstädte der Ukraine und den ungarischen Grenzbereich, aber ansonsten muss ich dieses aus meiner persönlichen Sicht anders betrachten. Jetzt wird mir der Nächste mit den Grenzen zu Rumänien und Moldau kommen, irgendwo haben sie doch wohl ihr angebliches "Zuhause", oder spricht man es ihnen jetzt total ab.
    In der Ukraine erhalten selbst Pensionäre weniger Geld als ein Roma oder Sinti im benachbartem Europa, wenn also über die Missstände bei den Roma in der Ukraine in den "Medien" geklagt wird, dann bitte ich doch einmal über die wahre Grösse dieses Angebotes der Ukraine an EUROPA nachzudenken. Einen Afrikaner oder Araber kann sich die Ukraine überhaupt nicht leisten, da scheitert doch schon EUROPA dran. Jetzt betrachtet diese zukünftigen Szenarien mal aus der Sicht eines ukrainischen Pensionärs, denn EUROPA heisst nicht nur nehmen sondern auch geben. Und vergesst bitte nicht, auch in der Ukraine gibt man, selbst dann, wenn man selbst nicht das Meiste hat!
    Gruss Oldtrotter


    Das Hauptsiedlungsgebiet liegt in Transkarpatien und dort treten die Missstände auch augenscheinlich zutage. Bei den im Land verstreut lebenden Roma ist dies nicht so offensichtlich, aber auch hier fehlt der Zugang zu Bildung und gesellschafticher Teilhabe oder wird oft von den Roma selbst verweigert.


    Es zeugt nicht von humanitärer Größe, wenn die Ukraine Roma aus der EU aufnehmen würde, denn ein wie immer geartetes Programm würde aus EU-Mitteln finanziert werden. Der Ukraine fehlt das Geld derartige Projekte zu stemmen. Eine Zwangsumsiedlung von problematischen EU-Roma würde außerdem gegen allen Normen und Werten verstoßen und bei einem Eintreten der Ukraine in die Gemeinschaft wären diese Roma schnell wieder in den deutschen Ballungszentren anzureffen. Die ganze Idee im genannten Artikel ist nicht umsetzbar.

  • Eine Zwangsumsiedlung von problematischen EU-Roma würde außerdem gegen allen Normen und Werten verstoßen

    Glaubst Du wirklich, das interessiert die EU wirklich? Der mögliche Eintritt der Ukraine in die EU hat doch hauptsächlich geopolitische Bedeutung. Man drängt Russlands Interessensphäre zurück und es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis dort Militärstützpunkte errichtet werden.

  • Wer spricht denn von Zwangsumsiedlung?


    Transkarpatien, wessen Problem ist denn das?


    Wenn es um die Finanzierung geht, dann macht es doch in den Grenzen der EU! Da werfe ich aber Deutschland und auch den anderen Ländern ein andauerndes Fehlversagen vor, auch wenn es jetzt seit einigen Jahren in ein besseres Licht gerückt wurde, besonders im Ruhrgebiet!


    Zurück in die angeblichen Hauptsiedlungsgebiete wird kein Roma oder Sinti freiwillig gehen und mit Zwang wird auch nichts erreicht werden.


    Denkt mal ganz in Ruhe darüber nach, bei der Bundestagswahl ist auch nichts Grossartiges herausgekommen, aber sich für "weiss" oder "schwarz" zu entscheiden ist schon ein wirklicher Schwierigkeitsgrad, lieber gehe ich nicht hin und zeige mit dem nackten Finger auf den "Nichtwähler", der ist nämlich jetzt Schuld an dem ganzen Schlamassel!


    Benutzt endlich mal Euer Hirn für unser Europa innerhalb der geographischen Grenzen Europas!


    Gruss Oldtrotter

  • Glaubst Du wirklich, das interessiert die EU wirklich? Der mögliche Eintritt der Ukraine in die EU hat doch hauptsächlich geopolitische Bedeutung. Man drängt Russlands Interessensphäre zurück und es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis dort Militärstützpunkte errichtet werden.


    Natürlich hätte dies geopolitische Bedeutung, keine Frage. Ich meinte aber, dass die EU und insbesondere Deutschland gar keine Rückführungsprogramme für Roma starten könnte, ohne von der Geschichte eingeholt zu werden.

  • Dieses gilt für alle europäischen Staaten gleichermassen, auch für die, welche noch nicht in der EU sind!


    Darum lasst uns dieses gemeinsam lösen, dann können wir auch mit den Wirtschaftsflüchtlingen fertig werden, bevor wir selber welche werden!


    Oldtrotter

  • Wer spricht denn von Zwangsumsiedlung?


    Der Autor im Eingangsartikel. Und darauf würde es ja wirklich hinauslaufen, denn kein Roma würde freiwillig aus der sozialen Hängematte in die Ukraine übersiedeln, es sei denn, die Bedingungen wären derart verlockend, was ich nicht glauben mag. Nochmal: Das Ganze ist eine Fantasterei.

  • Das Umsiedeln der Roma in die UA halte ich für Absurd.


    Es kann nicht sein das Europäische Staaten allen voran die Franzosen eine fast schon Endlösung betreiben.
    Ist Frankreich nicht selbst ein land mit vielen Imigranten die sich aus deren kolonieen beziehen?


    Vielleicht wenn die Griechen ganz pleite sind und das Land verkauft ist, wohin sollen die dann gehen ??
    Es ist sehr bedenklich diese umsiedlung nach UA.


    Gruß Holger !think!

    Zitat

    Hoffnung ist keine Narrei solange nur einer bereit ist dafür zu kämpfen

  • Da habt Ihr aber lange gebraucht, um dieses endlich zu kapieren!


    Herzlichen Glückwunsch!


    Oldtrotter

  • Es kann nicht sein das Europäische Staaten allen voran die Franzosen eine fast schon Endlösung betreiben.


    Was ist die Lösung?
    Folgenden Film habe ich mal einem Bekannten (seines Zeichens Polizist in Hannover) gezeigt und er sagte nur, dass der Film keinesfalls übertrieben dargestellt ist... !think!


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    Sowas in meinem Umfeld...
    Da würde ich mich ehrlich gesagt auch gegen wehren... :nono:

  • Das ist falsch, diese Probleme hatten wir mit den Sinti und Roma in den 70gern und dann später noch vor dem Fall der Mauer in der BRD!


    Also nicht alles auf die Zeit nach der EU-Erweiterung schieben!


    Oldtrotter

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