Mal andersherum: Deutsche Frau mit Ukrainischem Mann? Kann das gut gehen?

  • Dann soviel: Wo Liebe und Geschick zusammentreffen kann man WUNDER erwarten.

  • Probier es einfach aus - ihr müsst ja nicht gleich wie mein amerikanischer Freund heiraten (1. Ehe nach 6 Monaten, 2. nach 4 Monaten) und mach Dir nicht so viel Gedanken.


    Wie an anderer Stelle erwähnt: ich bin mit meiner Frau jetzt über 23 Jahre verheiratet und 27 zusammen. Vielleicht weil wir nicht alles von Verliebtheit abhängig gemacht haben und zueinander sehr tolerant waren.

  • in diesem Forum hier wird's immer sehr schnell aufs heiraten rauslaufen, da "die Regel" der meisten hier ist: Westmann trifft Ostfrau - damit eine Niederlassung und somit ein Zusammenleben überhaupt möglich ist, brauchts die Ehe. Damit einher geht in so einer binationalen Beziehung eine ganze Menge - eine immense Veränderung für die Frau (andere Gesellschaft, ökonomische "Abhängigkeit" vom Mann, zumindest in einer ersten Phase) - für den Mann aufgrund dessen eine viel höhere Verantwortung als in einer "nationalen" Ehe. Er muss eine Intergration unterstützen und vieles mehr.
    Damits klappt, braucht es gegenseitig enorm viel Vertrauen und Mühen, die beide auf sich zu nehmen bereit sein müssen.



    Ein Unterschied zum "Konkubinat" - in dem sich bei uns zweiwestliche Individuen zusammen finden (oder sollte man sagen Individualisten?) - man bleibt zusammen, solange es Spass macht, sieht man keinen persönlichen Nutzen mehr, kommt die Trennung....


    Da "Dein Ukrainer" ja bereits eine Niederlassung hat, ist eine Heirat natürlich nicht nötig. In diesem Sinne hast Du aber auch nichts zu verlieren - geniess die Zeit und mach Dir keinen Kopf ...


    Andrerseits - und das ist schade - hat man so auch nichts zu gewinnen. z.B. das wunderbare Gefühl, jemanden an seiner Seite zu haben, mit dem und für den man alle Unbill auf sich nimmt, weil es ein gemeinsames Ziel, ein gemeinsames Leben gibt ...

  • Ein Unterschied zum "Konkubinat" - in dem sich bei uns zweiwestliche Individuen zusammen finden (oder sollte man sagen Individualisten?) - man bleibt zusammen, solange es Spass macht, sieht man keinen persönlichen Nutzen mehr, kommt die Trennung....

    schön gesagt, ich empfinde das in Deutschland genauso. Dazu kommt eine fehlgeleitete Art von Feminismus in Kombination mit jahrelang aufgebauten Männerhass. Unsere Gesetzgebung bezüglich Scheidung gibt der Institution "EHE" endgültig den Rest.


    Der Mann und Vater ist ganz leicht austauschbar geworden. Sollten die Alimente seitens des Mannes nicht reichen, springt halt der Staat als Versorger ein...da kann ich Frauen schon verstehen wenn Sie nach 10 Jahren Ehe und 2 Kindern einfach mal Bock auf was neues haben...

    War is Over! if you want it...

  • Ein Unterschied zum "Konkubinat" - in dem sich bei uns zweiwestliche Individuen zusammen finden (oder sollte man sagen Individualisten?) - man bleibt zusammen, solange es Spass macht, sieht man keinen persönlichen Nutzen mehr, kommt die Trennung....


    Da "Dein Ukrainer" ja bereits eine Niederlassung hat, ist eine Heirat natürlich nicht nötig. In diesem Sinne hast Du aber auch nichts zu verlieren - geniess die Zeit und mach Dir keinen Kopf ...


    Andrerseits - und das ist schade - hat man so auch nichts zu gewinnen. z.B. das wunderbare Gefühl, jemanden an seiner Seite zu haben, mit dem und für den man alle Unbill auf sich nimmt, weil es ein gemeinsames Ziel, ein gemeinsames Leben gibt ...

    Das finde ich aber durchaus sehr pessimistisch betrachtet, oder ist mir einfach zu schwarz-weiss. Es muss ja nicht schlecht sein wenn man die Freiheit und Unabhängigkeit voneinander besitzt, gehen zu können wann man will. Und Gefühle kommen und gehen, muss man denn heutzutage noch nur aus Verantwortung mit jemandem zusammenbleiben, auch wenn die Gefühle vielleicht nicht mehr ausreichen? Ich denke man kann schon vieles reparieren und viele Beziehungen könnte man retten wenn beide sich mehr Mühe gäben - aber an Gefühlen kann man nichts schrauben. Die sind wie sie sind. ICh will auch nicht mit jemandem für immer zusammen bleiben, wenn ich ihn nur noch ertragen kann und mehr nicht. Ich will keine Freundschaftliche Ehe oder Beziehung. Ehe will ich ja sowieso keine ;)


    Naja, und gewinnen und verlieren. Wenns nicht klappt verliere ich ja trotzdem eine Person bzw. die Erlebnisse und Unternehmungen die man sonst gemacht hat. Es ist ja nicht so dass alles egal ist nur weil man nicht verheiratet ist.
    Und ich denke nicht dass es unbedingt nur ein Gewinn ist, das Gefühl zu haben dass jemand anderes von einem so abhängig ist. Denke das kann eine Beziehung auch ganz schön vergiften. Und es ist ja auch ein Risiko jemanden zu heiraten, und DANN kennenzulernen. Denke nicht dass man(n) in dieser Konstellation soviel Zeit hat die Frau ausreichend zu "prüfen" bevor man sie heiratet DAMIT man sie überhaupt näher kennenlernen kann (?). Und ein Gefühl der Nähe und Zusammengehörigkeit erwirbt man ja nicht nur indem man jemanden heiratet dem man ganz viel helfen muss. Oder sich ganz viel helfen lassen muss. "normale" Paare erleben ja auch Höhen und Tiefen die zusammenschweissen oder auch spleissen ;)

    schön gesagt, ich empfinde das in Deutschland genauso. Dazu kommt eine fehlgeleitete Art von Feminismus in Kombination mit jahrelang aufgebauten Männerhass. Unsere Gesetzgebung bezüglich Scheidung gibt der Institution "EHE" endgültig den Rest.


    Der Mann und Vater ist ganz leicht austauschbar geworden. Sollten die Alimente seitens des Mannes nicht reichen, springt halt der Staat als Versorger ein...da kann ich Frauen schon verstehen wenn Sie nach 10 Jahren Ehe und 2 Kindern einfach mal Bock auf was neues haben...

    Das geht aber doch umgekehrt genauso, das ist ja keine Einbahnstrasse. Der Männerhass kommt ja von schlechten Erlebnissen. Die Emanzipation in die falsche Richtung hat sich entwickelt, weil die Männer immer weniger für die Frauen bereit sind zu tun. Ob das gut oder schlecht ist, muss man denke ich individuell entscheiden. Ich könnte mir nichts schlimmeres vorstellen als eine Beziehung mit den typischen Rollenmustern. Aber ich bin weder Männerhasserin noch Kraft-Emanze. ICh bin einfach ein eigenständiger Mensch mit einem eigenen Kopf und einem eigenen Leben. Das ist aber nicht gleichbedeutend damit dass ich nicht auch für einen Mann etwas tun würde. Allerdings muss da eben auch ein Echo vorhanden sein. Niemand möchte den Arm ausgerissen bekommen für den kleinen Finger.


    Und wie ich es so im echten Leben beobachte, sind es meist nicht die Frauen, die wählen alleinerziehende Mutter sein zu wollen. Das geht nämlich einher mit Partnerlosigkeit aufgrund der Kinder oder weil es zu schwer zu organisieren ist mit einer Patchwork-Familie oder eine Beziehung aufzubauen wenn man immer die Kinder an der Backe hat. Viele wollen ja auch gar keinen Partner der Kinder mit in die Beziehung bringt. Von daher hat bei einer Trennung ja sowieso meist die Mutter die schlechten Karten. Der Mann geht und lebt meist sein Leben wie vor der Ehe, als wär nie was gewesen. KLar, ab und an mal Kinder nehmen oder so - wenn überhaupt - aber der hat keine Probleme eine NEue zu finden trotz der Kinder. denn in der Regel wohnen die bei der Frau.

  • Achja als ich noch jung war,....

    habe ich auch so gedacht
    und mein Leben in 81 Länder ohne Ehe gelebt.

    Doch heute sind die Prioritäten anders
    gesetzt.

    Heute ist die persönliche Freiheit nicht mehr so wichtig, wenn ich nur
    rechtzeitig auf die Toilette komme.
    :whistling:


  • Das finde ich aber durchaus sehr pessimistisch betrachtet, oder ist mir einfach zu schwarz-weiss. Es muss ja nicht schlecht sein wenn man die Freiheit und Unabhängigkeit voneinander besitzt, gehen zu können wann man will. Und Gefühle kommen und gehen, muss man denn heutzutage noch nur aus Verantwortung mit jemandem zusammenbleiben, auch wenn die Gefühle vielleicht nicht mehr ausreichen? Ich denke man kann schon vieles reparieren und viele Beziehungen könnte man retten wenn beide sich mehr Mühe gäben - aber an Gefühlen kann man nichts schrauben. Die sind wie sie sind. ICh will auch nicht mit jemandem für immer zusammen bleiben, wenn ich ihn nur noch ertragen kann und mehr nicht. Ich will keine Freundschaftliche Ehe oder Beziehung. Ehe will ich ja sowieso keine ;)


    Naja, und gewinnen und verlieren. Wenns nicht klappt verliere ich ja trotzdem eine Person bzw. die Erlebnisse und Unternehmungen die man sonst gemacht hat. Es ist ja nicht so dass alles egal ist nur weil man nicht verheiratet ist.
    Und ich denke nicht dass es unbedingt nur ein Gewinn ist, das Gefühl zu haben dass jemand anderes von einem so abhängig ist. Denke das kann eine Beziehung auch ganz schön vergiften. Und es ist ja auch ein Risiko jemanden zu heiraten, und DANN kennenzulernen. Denke nicht dass man(n) in dieser Konstellation soviel Zeit hat die Frau ausreichend zu "prüfen" bevor man sie heiratet DAMIT man sie überhaupt näher kennenlernen kann (?). Und ein Gefühl der Nähe und Zusammengehörigkeit erwirbt man ja nicht nur indem man jemanden heiratet dem man ganz viel helfen muss. Oder sich ganz viel helfen lassen muss. "normale" Paare erleben ja auch Höhen und Tiefen die zusammenschweissen oder auch spleissen ;)

    Ein interessanter Aspekt, den Du einbringst. "Verantwortung", nur aus diesem Gefühl zusammenzubleiben - quasi "Pflichterfüllung" ohne tiefere Gefühle, das wäre schon überdenkenswert. Nicht nur in Bezug auf eine binationale Ehe, sondern z.B. auch im Falle von Invalidität, Jobverlust etc. Ich sehe meine Gedanken darin schon eher in Bezug auf "tiefere Gefühle", welche hiermit einhergehen. das "Abhängigsein" sowohl als auch der "Versorger" sein verlangt in jedem Falle eine enorm gute Kommunikation, ein enormels Verständnis für aufkeimende "Gefühle" (gedankliche Verwicklungen) - ein einander spüren und vertrauen. Ansonsten könnte ein Ungleichgewicht entstehen, wo der eine Partner den andern dominiert. Wäre fatal im Sinne einer gleichberechtigten Beziehung. Wie Du geschreiben hast, das könnte eine Beziehung vergiften ... Dieses Risiko besteht.
    Zwei ökonomisch unabhängige Partner, die sich aufeinander einlassen, müssen solche Wagnisse nicht eingehen. Das meinte ich mit "weniger tief" ... und daraus folgend halt dann auch, dass schnell mal einer die Reissleine zieht ... (nach 3 "Lebensabschnittspartnerinnen" innert 25 Jahren habe ich das auch so erlebt).


    Was die "Probezeit" angeht, da hast Du absolut recht - ist ja hier auch oft ein Thema ... was, wenn der Galan sich im heimischen Gefilde als pedantischer Tyrann entpuppt, oder die anschmiegsame, verständige und zärtliche Traumfrau plötzlich zu quengeln beginnt ob der unverschlossenen Zahnpastatube? ;( wie meint der Volksmund? "Ehen werden im Himmel geschlossen und in der Hölle getrennt" ... ein gemeinsames Leben "auf Probe" täte vieles erleichtern. Da macht zum einen der Gesetzgeber mit den Einreisebestimmungen oft einen Strich durch die Rechnung, andrerseits ist auch so, dass eine Frau, welche in der UA lebt und gar einen Job hat, den auch nicht einfach mal so an den Nagel hängt und ein halbes Jahr auf Probe hierher zieht.


    Ansonsten, das wäre dann noch zum "ewigen Gender-Thema" - ist halt schon so, dass sich die Rollenbilder verwischt haben - irgendwo soll der Mann "softie" sein, dann wieder die starke Schulter zum Ausweinen, in gewissen Momenten der machohafte Fels, der Kavalier - irgendwie muss sich der Mann neu (er)-finden. Viele suchen da halt dann nach einer Frau, welche sich noch nach der "klassischen Rolle" gibt - dies wird nunmal den Ladies in Ost zugeschrieben ...
    Wenn man nur schon betrachtet, wie sich die in der post-sowjetischen Zeit grossgewordene, junge Ostfrauengeneration verhält, merkt schnell, dass sich dies auch da rasant verändern wird ...

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