Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Ich stelle mir gerade eine Welt ohne Waffen vor. Keine Waffen, keine Kriege?


    Dann gingen einige mit Fäusten, Steinen und Knüppeln aufeinander los, wenn der Gegner nicht durch abstrus begründete Sanktionen ausgehungert werden kann.


    Keine Waffen hieße in dieser Welt letztlich nur, daß das Töten ineffizienter verliefe.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Ich stelle mir gerade eine Welt ohne Waffen vor. Keine Waffen, keine Kriege?


    Ich kann mir diese Fantasie nur so vorstellen: Ein globales Gewaltmonopol.


    Früher haben sich die Einwohner von Dorf 1 mit dem Nachbardorf geschlagen, dann wurden die Verbände immer größer. Das Gewaltmonopol des Staates funktioniert recht gut. Mord gibt es zwar immer noch, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ermordet zu werden liegt selbst in schlimmen Ländern um 1:1600, in DE bei 1,2:100'000.
    Tötungsrate nach Ländern – Wikipedia


    Wenn es nun ein Gewaltmonopol der UN geben würde, was notfalls eben mit eigener internationaler Armee jeden Krieg im Keim ersticken würde, dann würde es vielleicht auch noch Mini-Kriege geben, aber mehr nicht. Die Länder könnten nach wie vor eigene Armeen haben, aber diese dürften im Vergleich zur UN Armee nur sehr schwach sein. So ähnlich wie im Moment bewaffnete Organisationen (oder Privatleute) in einem Land nur sehr schwach im Vergleich zur gebündelten Macht des Staates sind.


    Eine Bedrohung von außen würde bei der Implementation eines globalen Gewaltmonopols sehr hilfreich sein. Nichts eint Menschen mehr, als gemeinsame Feinde. Also hoffen wir jetzt alle auf eine Invasion der Aliens.


    Gruß
    Siggi

  • Feinbilder sind gut !...- sogar wenn man diese selbst, mangels realer Bedrohungen, kreieren muss....- und nützlich - Angst vor was auch immer ist ein gutes Geschäft (dazu auch eine prima Rechtfertigung für eine Vielzahl von Schweinereien)...für Einige (...bei Versicherungen klappt's ja auch).
    "....Unter anderem wurde ein eigenes Ministerium für Innere Sicherheit gegründet, das angeblich 230.000 Mitarbeiter hat. In Anbetracht der nur 10 Terroropfer, die 2012 in den USA starben, sprechen Kritiker von „Terror-Paranoia“.[10] - wiki


    "Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“ - A.Einstein

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski


  • Der Krieg ist ja nur ein Syptom antagonistischer Interessen.
    Von daher würde es nichts ändern, wenn man das Gewaltmonopol auf die UN überträgt.
    Dann ist die UN eben das Instrument der stärksten und durchsetzungsfähigsten Interessen.
    Und die Ausseinandersetzungen finden eben innerhalb der UN statt.
    Sozusagen ein globaler Bürgerkrieg. Es heisst dann eben nur anders. Wäre also nicht viel mehr als eine umdeffinition.


    Wenn man den Krieg abschaffen will, muss man die ihm zugrundeliegenden Konflikte abschaffen.
    Wie das gehen soll darauf hat keiner eine Antwort.
    Dazu besteht ja auch keine Einigkeit, was überhaut die Hauptkonfliktlinien sind.


    Also allgemein akzéptieren ja Heute die meisten, dass der Kommunismus eine Utopie ist.
    Im wesentlichen geht es dabei ja um die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln.
    Also wenn das schon eine Utopie ist, was ist denn dann erst ein globales Gewaltmonopol? Zusammengefasst, Produktionsmittel gibt man nicht her, oder kann sie aus naturgesetzl. Gründen nicht vergesellschaften, aber die Mittel die das stützen schon???


    Wie gesagt, die grösste aller Utopien sowas...:))

  • Ich könnte mir gut vorstellen, was Soldaten als Arbeitslose machen könnten. Genauso die Typen, die viel Geld zahlen um ihren Körper zu Stählen. Es gäbe genug Arbeit für alle in der Welt, wenn man nur wollte! Zum Beispiel die Straßen in UA reparieren wäre mit 200.000 Mann schnell erledigt. Danach die Dörfer mit Wasserleitungen versehen.... usw. Das Geld wäre wahrscheinlich auch da, da man ja keine Panzer und so Zeug mehr braucht. Danach wären alle auch sehr müde, um an irgendwelchen Händeln interessiert zu sein.
    Der Körper wäre gestählt und die Frauen würden sich freuen, oder auch nicht, wenn der Kerle zu Hause ist.

  • Ja, genauso wie gebratene Hähnchen durch die Luft fliegen, kostenloser Sex an jeder Ecke, Alkohol soviel und wann man will, etc.


    An Waren herrscht nunmal ein Mangel und die wenigsten Güter sind unbegrenzt verfügbar. Weil Sie Geld kosten, sind eben Leute die darüber nicht verfügen, vom Konsum oder der Verwendung ausgeschlossen. Kurz, die Bedürfnisse sind unbegrenzt und die Güter zur Befriedigung begrenzt.
    Daher rührt die Konkurrenz um dieselben und Menschen neigen eben dazu sich damit nicht abzufinden. Das führt eben auf internationaler Ebene zur Konkurrenz bis zum Krieg.
    Die Welt ist kein Paradies. Und alles was man hier sieht ist mit Arbeit geschaffen worden, und zwar von Manchen mehr und Anderen weniger, und / oder mit Krieg erkämpft und verteidigt worden.
    Dazu gibts ne Reihe von Theorien, aber alle die das bislang auflösen wollen sind als Utopie gebrantmarkt.

  • Komischerweise sind es eigentlich immer nur einige Wenige, die einen Krieg heraufbeschwören. Was bringt ein Krieg dem normalen Menschen? Vorher arbeitet er/sie in ihrem Job, zahlt Steuern und Abgaben jeglicher Art. Hinterher arbeiten einige weniger, arbeiten in ihrem alten Job, wenn es den noch gibt, zahlen Steuern und jede Menge Abgaben, da das Land ja zerstört ist. Verstanden habe ich das noch nie so richtig, was ein Krieg bringt.

  • und immer wieder wird es dann gepriesen, wie schön es ist, endlich in Frieden zu leben und wie toll es ist, dass sich die Länder nun wieder gut verstehen. Leider nur mit ein paar hunderttausend jungen Männern weniger!

  • Wieso immer "Länder"? Wenn man so die letzten Bürgerkriege betrachtet, dann waren die Helden da wesentlich effektiver.


    Ruanda als Spitzenreiter :feingemacht: , Syrien möchte sicher in dte Championsleague, aber Burma erhebt auch sein Anrecht auf einen der vorderen Plätze.
    Kongo im stabilen Mittelfeld streitet sich da noch mit Libyen um den Platz (hat doch der Schiedsrichter böserweise vergessen die Asylanten
    mit zuzählen. :grumble:


    Dagegen sind die 11000 in der Ostukraine ähnlich erfolgreich wie der HSV...


    Also ich denke, wir sollten uns mit Waffen abfinden und eben den Preis durch Abschreckung in maximale Höhe schrauben und das funktioniert
    ja in Europa erstaunlich gut.


    Umbringen kann ich wie gesagt den Nachbarn schon mit der Keule und die Hausschweine fressen den Kadaver, das geht völlig ohne Waffenexport und Pulverdampf.

    "Schwarzer Humor" aus! :thumbup:

  • Die deutsche Presse ist so blöd! Selbst in der Ukraine wird jetzt geprüft, ob Poroschenko diese Aktion in der Straße von Kertsch provoziert hat. Man geht also davon aus, dass das Manöver der Ukrainer nicht rechtmäßig war. Putin hat vor kurzem erklärt, wie die Situation eskalierte. Wie alle Schiffe, die das Gewässer durchfahren wollen, müssten sie sich anmelden, das haben die Boote der Ukraine nicht und auf Funksprüche nicht reagiert, deshalb habe man die Boote zum Stoppen gebracht.

  • Es geht dabei um die Frage ob er die Seeleute für eine Provokation geopfert hat, bei der Man nur davon ausgehen konnte das sie genauso endet wie sie ausgegangen ist.
    Das die kleinen Kriegsschiffe den Korrodor nun ohne Lotsen, wie Alle anderen Schiffe auch passieren werden, war das unwahrscheinlichste von allem.
    Denkbar wäre auch eine sofortige Versenkug gewesen.
    Das ist ja selbst jedem Leser hier klar und das wussten natürlich auch alle Verantwortlichen, die das befohlen haben.
    Eine Art Kamikadse Unternehmen.
    Es geht aber nicht nur darum. Wegen Korruption und den Maidanvorgängen laufen auch Untersuchungen gegen ihn und Andere,

  • Wobei das ja nun mal völlig egal ist, wer sich was wobei gedacht hat und welchen Unsinn die Presse schreibt.


    Fakt ist, der Seegerichtshof hat ein eindeutiges und klares Urteil gesprochen. Was ist so schwer dran, sowas zu akzeptieren?


    Sorry - aber alles Gemecker ist doch nur mal wieder der Wunsch nach der russischen Extrawurst.

  • Nö.
    Das hat für den Verratsvorwurf an Poroschenko nicht die geringste Relevanz wie dieses Verfahren ausgeht.
    Das ist Mal wieder die eingeschränkte Wahrnehmung unserer Wertewelt und ihrer Anhänger aus Wolkenkuckuksheim....:)))
    Äpfel sind nunmal keine Birnen.
    Jedenfalls nicht ganz.


    Btw.
    Bist Du sicher dass es da schon eine Entscheidung gibt?
    Ich meine in der Hauptsache....:)))

  • Was passiert, wenn sich Russland einen Dreck schert um ein Urteil eines internationalen Seegerichts? So wie ich Gerichte kenne, läuft es auf eine Geldstrafe hinaus. So what?


    Oder wird dann Putin eingesperrt in Hamburg?

  • ... Ich war 1988 in Kalifornien, 2012 wieder für 4 Wochen auf Rundreise. Schon 1988 war ich geschockt von den vielen Wohnungslosen und Armenvierteln in Los Angeles. Genauso in San Franzisko! 2012 war der absolute Hammer, wie viele Leute dort mittlerweile in Parks und auf Autobahnmittelspurstreifen hausen!!!Zum Kotzen diese Art des Witschaftswachstums!


    Dem kann ich zustimmen, war Dez. '18 für 5 Wo in Alaska, war von den Unmengen Obdachlosen auch überrascht.-
    Die etwas "besser" Gestellten hatten wenigstens noch eine Parkplatzzelle für 700 $ Miete monatlich + ein festes Zuhause. Hier sprach ich mit Einigen, etliche waren Soldaten im Golfkrieg u. anderen Kriegen:


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    Ich könnte in einem solchen Lande niemals leben. . .Staune auch, wie ich dort einen 5-wöchigen Urlaaub mit Rucksack schaffte . . .

    Mark Twain: Das schönste aller Geheimnisse ist, ein Genie zu sein und es als Einziger zu wissen.

  • Alaska ist natürlich eine blöde Location für Obdachlose. Die Winter sind wahrscheinlich 8 Monate lang. Ich würde irgendwie nach Kalifornien, obwohl die Nächte dort auch kalt sind im Sommer. Der Pazifik ist nicht mal zum Baden geeignet, da der Polarstrom dort fließt. Arschkalt selbst im Sommer.

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