Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Wenn die BILD recht hätte, würde die alte Westukrainische Volksrepublik in groß auferstehen



    Genau so könnte ich mir auch eine Lösung dieses Problems denken. Die fanatischen ukrainischen Ukrainer sind niemals zu bekehren. Und irgendwie/irgendwann, zumindest könnte ich mir dies (als zugegebenermaßen völliger Laie bezüglich der inneren Situation in der Ukraine) vorstellen, würde/wird der Konflikt zwischen den kulturell Rußland verbundenen Bürger und den ukrainischen Ukrainern in Richtung Bürgerkrieg tendieren. Also muss man beide Gruppen voneinander trennen – wie vor 100 Jahren im Konflikt Griechenland/Türkei. Wenn die Feindschaft so groß geworden ist, dass beide Seiten nur noch an Mord und Totschlag denken – dann muss man ethnisch umgruppieren.

  • Lies mal in Ruhe und mit Nachdenken die Auseinandersetzungen zwischen Griechenland und der Türkei nach 1918. Es entstand in beiden Staaten eine solch unendlicher Hass, dass es keine andere sinnvolle Lösung gab als die Trennung der beiden Völker. Die seit mehr als 500 Jahren (mehr oder weniger) friedlich und vernünftig miteinander gelebt hatten. Mir wurde dies im Jahre 2007 deutlich (damals kannte ich die Historie nicht), als ich völlig naiv in Griechenland auf die Frage des Kellners, was für einen Kaffee ich möchte, antwortete: „Einen türkischen Kaffee.“ Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass ein Mensch auf eine solche zugegebenermaßen naive/unwissende Antwort wie meine so voller Frustration und Verletztheit reagiert. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass momentan ähnlich tiefe Gräben in der Ukraine geschaufelt werden – aus meiner Sicht hauptsächlich von den ukrainischen Ukrainern. Aber diesbezüglich bin ich mir nicht sicher. Wenn solche Gräben einmal tief genug sind, dann gibt es keine Alternativen mehr. Trennung. Wie in einer misslungenen Ehe....


    Nettere Formulierung für Vertreibung?


    Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Chance gibt, eine Grenze ähnlich wie in der "wunderbaren" Grafik der Bild-Zeitung zu ziehen.

  • Habe auch diese Kriegsspielplanung der BILD gesehen. Möglicher Angriff Jan/Feb 2022


    Ganz großes Kino, nun weiß Herr Putin endlich, wann er die Ukraine aufwärmt.
    Nicht doch oh nein! Sascha aus Minsk macht den Job von Norden aus.
    Nehme an in Kiew weht bald die Belarussische Flagge ^^


    Vielleicht schickt Putin noch 50.000 weitere Mann unter Waffen an die Grenze zur Ablenkung,
    um dann im Stillen mit Spezialkommandos die AKWs in Rivne, Xmelinsiki und Zapo einzunehmen
    und somit der Ukraine den Strom abschalten. Während alle Welt rätselt ob es bald zu angedrohten
    Gaus kommt, tritt der Plan der BILD in Aktion.
    Selensky flüchtet nach Berlin und eröffnet in Kreuzberg eine Schaschlik-Bude.


    Ich hole als mal Popcorn

  • In Facebook habe ich vor kurzen folgendes gelesen, auf Ukrainisch: schon das 6 mal in Folge wird Russland uns überfallen. Schon damals 2014 hieß es: jetzt kommt Putin und uns allen wird es dreckig gehen. Jetzt geht es uns schon dreckig, fehlt nur noch bis der Putin kommt.

  • Selensky würde dann wohl eher nach Israel ins Heilige Land gehen und vertrieben werden müsste keiner, denn die welche Dreck am Stecken haben, würden von Haus aus in den westlichen Teil gehen, so wie 1945 in der Ostzone geschehen. Blaupause wäre in vielen Dingen die Krim, das ganze Land käme vermutlich zur Ruhe und den Protest von Biden und Stoltenberg bis zu von der Leyen und Bärbock würde Putin wohl in Skat drücken. In der Karte fehlt noch eine Nordoperation, denn die vom ВДВ über Nacht gesicherten Baltenrepubliken würden als Verhandlungsmasse für eine einvernehmliche ukrainische Grenzziehung dienen. Warum? weil ich bezweifle, daß die USA für diesen russischen Vorhof Kernwaffen einsetzt. Natürlich sind das alles Phantastereien der BILD, aber nicht ganz, denn Russland muss das ukrainische Problem lösen, andernfalls fällt irgendwann auch Weißrussland und die NATO steht nur vierhundert Kilometer vor Moskau.

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  • Natürlich sind das alles Phantastereien der BILD, aber nicht ganz, denn Russland muss das ukrainische Problem lösen, andernfalls fällt irgendwann auch Weißrussland und die NATO steht nur vierhundert Kilometer vor Moskau.


    Das glaube ich nicht, da die jetzige Strategie immer war, ungelöste Probleme und verbrannte Erde zurückzulassen. Desweiteren ist und bleibt die Krim grenzwertig bzw. Russisch. Und auch kommem noch die vielen Eigentümer von Datschas dazu ;))). Persönlich würde ich aber Sotschi bevorzugen.

  • Zitat

    denn Russland muss das ukrainische Problem lösen, andernfalls fällt irgendwann auch Weißrussland und die NATO steht nur vierhundert Kilometer vor Moskau


    Warum "muß" Rußland ein bzw. welches ukrainisches Problem lösen?


    Rußland ist Rußland und die die Ukraine ist die Ukraine? Und bitte, wo ist das Problem? Selbt Putin hat doch mehr als einmal erklärt, daß man als russische regierung nicht in der Ostukraine engagiert ist - also orientiere dich an dessen Worten - oder?


    Ehrlich, mir geht dieses Verhalten mal völlig auf den Senkel, die Herrschaften in Moskau mögen sich mal um das eigene Versagen kümmern, die Wirtschaft darbt - wenn man mal den Rohstoffexport rausnimmt, das Einkommensniveau ist immer noch erschreckend niedrig - was sollen da also außenpolitische Experimente Richtung Westen? Und wenn der Herr Putin sich von den paar Hundert Nato-Soldaten und 2500 Mann estnischer Streitkräfte bedroht fühlt, ja dann ist er geistig mal kleiner als er wohl körperlich eh schon ist.

  • Und wenn der Herr Putin sich von den paar Hundert Nato-Soldaten und 2500 Mann estnischer Streitkräfte bedroht fühlt, ja dann ist er geistig mal kleiner als er wohl körperlich eh schon ist.


    Ich bin mir sehr sicher, das seine geistige Größe umgekehrt proportional mit seiner Körpergröße korreliert....


    Hat er ja mit der geopolitisch gebotenen Handlung der Heimführung der Krim bewiesen.


    Genauso wenig wird er tatenlos zusehen, wie die NATO sich ungeniert immer weiter an seine Landesgrenzen bewegt....

  • Das 1990er Versäumnis der sowjetischen Regierung mündliche Abmachungen auch schriftlich zu fixieren (Anm.typisch russische Schlamperei) hat das Land mittlerweile in eine sehr missliche Lage gebracht. Aus 2000km Entfernung kann man gelassen wie ein Bär Beschimpfungen ertragen, aber vierhundert sind in etwa so wie das Messer am Hals.


    Viel wichtiger als die Probleme Moskaus ist mir auch als Gast des Landes die Bereinigung der innerukrainischen Konflikte. Da sich die Ukraine trotz ihrer Größe leider nicht sortieren kann, wurde sie so zum Spielball fremder Mächte und deren Interessen. Die USA jedenfalls werden das Land bis zum letzten Ukrainer verteidigen..

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  • nd wenn der Herr Putin sich von den paar Hundert Nato-Soldaten und 2500 Mann estnischer Streitkräfte bedroht fühlt, ja dann ist er geistig mal kleiner als er wohl körperlich eh schon ist.


    Viel Ahnung hast nicht, wenn diese Aussagen ernst gemeint sind :rolleyes: - das ist reine Propaganda & Polemik. :thumbdown:


    Es geht nicht um das Personal in dieser Stärke, sondern um die Art der damit stationierten Waffensysteme. :whistling:

  • Du Schlauberger, eben du glänzt hier du Unwissen. Schau dir doch mal an, was genau in welcher Anzahl wo auf beiden Seiten stationiert ist!


    Alleine die Luftlandedivision in Pskov spricht ja schon Bände...


    Und wenn ich mir hier die paar Panzerchen der rotierenden Nato-Streitkräfte in Litauen ansehe, bitte welche Offensivbedrohung soll den von den paar Hanseln ausgehen?

  • Und wenn der Herr Putin sich von den paar Hundert Nato-Soldaten und 2500 Mann estnischer Streitkräfte bedroht fühlt, ja dann ist er geistig mal kleiner als er wohl körperlich eh schon ist.


    Denke mal an 1962 und Kuba. Von Havanna bis zur Südspitze (also das äußerste Ende von den USA/Florida) sind es 250 km. Von der ukrainischen Grenze bis nach Moskau sind es 450 km. Und dies mit 60 Jahren „Fortschritt“ in der Entwicklung der Raketen. Und dies gegenüber einem Land, welches vor ziemlich genau 80 Jahren unmittelbar vor dem Fall seiner Hauptstadt stand und die tatsächlich größte überhaupt nur vorstellbare Katastrophe erlebt hatte. Ich bin ketzerisch: Aber auch Du bist ein wenig zu sehr durch die allgemeine Agitation und Propaganda unser Staatspresse geprägt.....

  • Und was bitte hat das mit der jetztigen Situation zu tun?


    Die Nato ist ein Zusammenschluß von Staaten zur gemeinsamen Verteidigung. Man kann dort eine Mitgliedschaft beantragen, so wie Polen und die baltischen Staaten es getan haben. Das ist geschehen (und ja auch das Recht jedes Staates zu entscheiden wem man sich anschließt). Wenn Staaten sich eben diesem Bündnis nach einer innerstaatlichen demokratischen Entscheidung anschließen - wo ist das Problem? Es besteht seitens dieses Bündnisses wohl auch nicht ein Anspruch von auch nur einem m² an russischen Territorium gegenüber. Wogegen auf der Krim jetzt russische Soldaten rumlaufen und in der Ostukraine ein lokaler Konflikt auf fremden Staatsterritorim aktiv unterstützt und angeheizt wird. Das ist ja nun mal eindeutig offensiv, denn passiv sind die Soldaten mal nicht auf die Krim gekommen und die Munition nicht in diese beiden "Republiken".


    Ich denke, es ist einfach ein Frage des Geistes. Es muß wohl unheimlich schwer sein, daß von der Größe der Sovjetunion, die man ja mal aus Moskau heraus regiert hat, nur ein Rumpffragment ohne wirkliche Weltbedeutung übriggeblieben ist. Man hat zwar unendlich viel Fläche - aber kriegt darauf selber wenig gebacken - und vielleicht erwächst daraus der Komplex sich außerhalb des eigenen Territoriums beweisen zu müssen und seine "Landsleute" in anderen Regionen "zwangszubeglücken" , so wie ja u.a. in Transnistrien.

  • Und wenn ich mir hier die paar Panzerchen der rotierenden Nato-Streitkräfte in Litauen ansehe, bitte welche Offensivbedrohung soll den von den paar Hanseln ausgehen?


    Immerhin war die Ausbildung bestimmter Leute in Polen und den baltischen Staaten so gut, das es zu einem 'Sieg' des Maidans gereicht hat....

  • Wollen wir nicht wenigstens mal zur Kenntnis nehmen, dass westliche Regierungen und Medien mindestens 2-mal im Jahr einen bevorstehenden Großangriff ankündigen?
    Zumindest das ist doch empirisch belegt und kann man auch hier im Forum nachlesen.
    Diese Diskussion haben wir doch schon 20 Mal gehabt. Immer genau dasselbe.
    Man könnte einen speziellen Tread aufmachen.
    Russischer Großangriff, warum kommt er diesmal nicht?

  • Die Nato ist ein Zusammenschluß von Staaten zur gemeinsamen Verteidigung.. als ich dies las sank meine Bereitschaft anders sozialisierte Landsleute achtsam wahrzunehmen leider wieder gegen null. Zum Glück gab und gibt es in der alten und heutigen Bundespublik auch Deutsche, die das ganz anders sehen. Ich erinnere mich noch an die frühen Grünen, mit Petra Kelly und General Bastian (Anm. beide wurden irgendwie verunfallt..) oder 1983 als gegen Millionenprotest in Bonn die Pershingraketen aufgestellt wurden. Der Westen war und ist bis heute immer geschickter in der psychologischen Kriegsführung und hat 1990 prachtvoll gesiegt. Ihre kapitalen Fehler haben sich jedoch die Russen und viele die mit ihnen im Schlepptau waren eingestanden.

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  • Und wenn ich mir hier die paar Panzerchen der rotierenden Nato-Streitkräfte in Litauen ansehe, bitte welche Offensivbedrohung soll den von den paar Hanseln ausgehen?


    :dash:


    Mit dieser Antwort qualifizierst dich bei mir nun zum neuen "Forums-Vollkoffer", aber ich erkläre es trotzdem:


    Es geht um Bedrohungen mit Raketensystemen. Auch Defensivsysteme können innerhalb kürzester Zeit in Angriffssysteme umgewandelt werden - da reicht die Umstellung der Software.... :rolleyes:


    Und je näher diese Systeme an RU heranrücken, desto geringer wird die jeweilige Reaktionszeit einen ev. Angriff abzuwehren - das sollten sogar die größten Idioten kapieren..... :whistling:

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