Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

Zitat von EB2010

Evtl. sollte man genau den Text zur Rede aus Februar regelmäßig lesen, um den Umfang zu erkennen bzw. ernst zu nehmen:

"Wir haben darauf entsprechend reagiert, haben unterstrichen, dass wir bereit sind, den Verhandlungsweg zu beschreiten, jedoch unter der Bedingung, dass alle Fragen zusammenhängend betrachtet werden, in einem Paket, ohne dass die grundlegenden fundamentalen Vorschläge Russlands einfach herausgenommen werden. Dabei ging es um drei Schlüsselpunkte.

1.) Erstens: keine Fortsetzung der NATO-Erweiterung.

2.) Zweitens: keine Stationierung von US-Angriffswaffen an den Grenzen Russlands. Und

3.) schließlich: Rückzug der militärischen Kräfte und der Infrastruktur der Allianz in Europa auf die Positionen des Jahres 1997, als die NATO-Russland-Grundakte unterzeichnet wurde."

....

"Ich sage es klar und direkt: In der gegenwärtigen Situation, in der die USA und die NATO unsere Vorschläge für einen gleichberechtigten Dialog über grundlegende Fragen faktisch unbeantwortet gelassen haben, in der das Ausmaß der Bedrohung, der unser Land ausgesetzt ist, erheblich wächst, hat Russland das volle Recht, mit Maßnahmen zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit zu reagieren. Und genau das werden wir auch tun."

"Für die USA und ihre Verbündeten ist dies eine sogenannte Politik der Eindämmung Russlands, eine offensichtliche geopolitische Dividende.

Für unser Land ist es jedoch letztlich eine Frage von Leben und Tod."

"Wer auch immer versucht, uns zu behindern, geschweige denn eine Bedrohung für unser Land und unser Volk zu schaffen, muss wissen, dass die Antwort Russlands sofort erfolgen und zu Konsequenzen führen wird, die Sie in Ihrer Geschichte noch nie erlebt haben."

D.h. die Ukraine kann so oder so nur ein Teil der Lösung bieten.

Die o.a. Forderungen könnten u.U. jedoch weitestgehend ohne Krieg erfüllt werden.

Zeitschrift OSTEUROPA | Dokumentation (zeitschrift-osteuropa.de)

Dokumentation - Rede des russischen Präsidenten Putin zur Ukraine | deutschlandfunk.de

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Typisches Putin-BlaBlaBla...

Stimmt natürlich hinten und vorne nicht. Erklär dann auch mal Moldawien und Georgien. Und die dort abtrünnigen Landesteile.

Putin biegt sich das Recht gerne zurecht. Wenn die Ukraine gerne in die Nato will, dann hat Russland kein Recht das zu verhindern.

Referendum, Separatisten, nach dem gültigen Recht der Ukraine ohnehin alles illegal. Und zwar nach dem gültigen Recht das schon vor 2014 Bestand hatte.

Zitat von Feindflieger

Ich möchte mir gewisse Freiheiten auch nicht mehr nehmen lassen - und bin bereit,mit der Waffe darum zu kämpfen!

Lass dich nicht aufhalten.

Was machst du noch hier vor dem Computer oder Handy? Die Ukraine braucht und will Dich.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid.

Zitat von christianskas

Wenn die Ukraine gerne in die Nato will, dann hat Russland kein Recht das zu verhindern.

Vielleicht sollten wir uns bezüglich solcher Freiheiten um unsere eigenen Belange kümmern.

• Wenn Deutschland eine Gas-Pipeline baut, die zur Gasversorgung dringend notwendig ist, haben die USA kein Recht die Inbetriebnahme zu unserem Nachteil zu verbieten.
• Wenn die Deutschen selbst bestimmen wollen, ob sie in der NATO bleiben wollen oder nicht, haben die USA kein Recht den Verbleib in der NATO zur nicht verhandelbaren Bedingung für die Wiedervereinigung zu machen
• Wenn die Deutschen keinen EURO wollen, haben die Franzosen kein Recht die Einführung einer gemeinsamen Währung zur Bedingung für die Wiedervereinigung zu machen.

Zitat von christianskas

Referendum, Separatisten, nach dem gültigen Recht der Ukraine ohnehin alles illegal.

• Öffnung der Außengrenze für Asylsuchende durch Merkelsche Selbstherrlichkeit, illegal und gegen das Grundgesetz
  Zufuhr von Asylsuchenden aus sicheren Drittländern, illegal verstößt gegen EU-Verträge
• Bankenrettung in anderen EU-Staaten durch Deutschland, illegal verstößt gegen EU-Verträge
• Nichtanerkennung einer Ministerpräsidenten-Wahl wegen Zustimmung durch eine "falsche" Partei, illegal grob verfassungswidrig.

Wir sollten uns um unsere eigenen Belange kümmern, bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen.

Leider, leider müssen sich kleine Staaten immer öfter den geopolitischen Interessen der kleineren Staaten unterordnen. Ist so und war schon immer so.
Im Fall der Ukraine hätte man das auch ohne Krieg lösen können aber wenn eine Seite nur provoziert und zu Kompromissen weder bereit noch fähig ist, geht das nicht.

Durch zwei Weltkriege hat sich die Anzahl der Millionäre in den USA jeweils vervielfacht. Sie haben gelernt, daß man durch Krieg Wirtschaftskraft schafft und wenn man das jetzt sogar schafft, ohne daß eigene Soldaten sterben müssen. Mein Gott, besser geht es doch nicht.

Zitat von DerWiener

Lass dich nicht aufhalten. Was machst du noch hier vor dem Computer oder Handy? Die Ukraine braucht und will Dich. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid.

Feindflieger an die Front! klingt doch gut. Übrigens jene die am meisten schreien, sind wenn es nach vorn geht ganz hinten. Haben mit dem Rücken irgendwelche Problem oder sonstige Störungen. Sitzen im Schutzkeller zwischen Frauen und Kindern und erzählen von der Front..

Selenskyj will mithilfe Chinas den Krieg beenden

Offenbar bemüht sich der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj um ein direktes Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping. ...

www.krone.at

Da macht er sich wohl lächerlich. Selensky wird dann sicher zustimmen, dass die Abspaltung Taiwans rechtswidrig war und dass China Taiwan zurückerobern soll. Sagt das die USA auch?

Diesen Bericht finde ich auch spannend und es wird immer klarer, dass die Ukraine nur ein Teilstückchen des Problemfeldes ist.

"Ich habe Neuigkeiten für Biden, Blinken, Sullivan und den Rest: Russland ist aus zwei Gründen "nicht bereit":

1. Russland wird seinen dramatischen und wachsenden Vorsprung gegenüber den USA bei strategischen (und nicht-strategischen) Waffensystemen nicht verspielen, denn es gibt keine Gorbatschows im Kreml mehr;

2. Russland wird mit dieser Regierung nicht reden, mit Ausnahme eines Engagements in die Grundsätze eines Kapitulationsaktes des vereinten Westens, denn die Vereinigten Staaten sind nicht abkommensfähig und im Grunde unregierbar."

Andrej Martjanow zu Pelosis Taiwan-Besuch: Der älteste Trick aus der Mottenkiste — RT DE

Unsere Medien berichten durchgehend weiterhin bestenfalls teilweise über die Gründe, dass Russland in den laufenden Krieg in der Ukraine eingetreten ist.

Dabei entsteht eine gefährliche Einengung der Sicht auf die Realitäten insgesamt.

Was die Ukraine ist angeht, so wurde der große Fehler 2014 begangen und mit dem Nicht-Umsetzen von Minsk II (neue, abgestimmte Verfassung mit Kernpunkt eine grundlegenden Dezentralisierung/Föderalisierung).

Die ist jedoch der im Moment immer noch gültige Stand der Völkerrechtlichen Verträge bzgl. der Ukraine.

Solange der Fehler weiter getrieben wird, kann es leicht zur völligen Zerschlagung der Ukraine und Europas kommen.

In der Tat. 2014 war der Beginn dieses Krieges. Mit dem Einmarsch mehr oder weniger offizieller russischer Kräfte in das Hoheitsgebiet der Ukraine. Dass der Bruch von Minsk II (Nichteinhaltung des Waffenstillstands und neue Offensive) durch russisches und prorussisches Militär unmittelbar nach seiner Unterzeichnung erfolgte, wurde hier ja schon mehrfach festgestellt.

Ich halte es sinngemäß mit Oberst Reisner: Europa muss sich gründlich überlegen, was es zum Erhalt unseres bestehenden Gesellschaftssystems bereit ist zu investieren. Wenn wir es nicht schaffen (oder es nicht wollen), der russischen Aggression Einhalt zu gebieten, schafft sich Europa selbst ab. Dann wird es tatsächlich zu krassen Umbrüchen kommen.

Zum Abschaffen brauchen die Europäer und besonders die Deutschen Russland ganz sicher nicht. Das schaffen wir auch selbst. Hatte schon vor Jahren Tilo Sarrazin erkannt und ein Buch drüber geschrieben. Was danach folgte war die Abschaffung der Wehrpflicht, Atomkraftausstieg, Abschaffung der nationalen Identität durch millionenhafte Aufnahme kulturfremder Flüchtlinge, Abschaffung von geschlechtlicher Identität und Familie, C19 und die Abschaffung des medizinischen Sachverstandes und als Krönung die Abschaffung jeglicher Vernunft mit dem Engagement für das Kiewer Regime und der direkten Provokation Russlands. Fazit: bei allem was wir in den letzten zehn Jahren getan oder stillschweigend geduldet haben, sägten wir kräftig an dem Ast auf dem wir selbst sitzen.

Zitat von Maria'sMedwed

In der Tat. 2014 war der Beginn dieses Krieges. Mit dem Einmarsch mehr oder weniger offizieller russischer Kräfte in das Hoheitsgebiet der Ukraine. Dass der Bruch von Minsk II (Nichteinhaltung des Waffenstillstands und neue Offensive) durch russisches und prorussisches Militär unmittelbar nach seiner Unterzeichnung erfolgte, wurde hier ja schon mehrfach festgestellt.

Ich halte es sinngemäß mit Oberst Reisner: Europa muss sich gründlich überlegen, was es zum Erhalt unseres bestehenden Gesellschaftssystems bereit ist zu investieren. Wenn wir es nicht schaffen (oder es nicht wollen), der russischen Aggression Einhalt zu gebieten, schafft sich Europa selbst ab. Dann wird es tatsächlich zu krassen Umbrüchen kommen.

Was ist deines Erachtens nach der Maidan gewesen ? Kein gewaltsamer, verfassungswidriger Putsch und Start des Krieges ?

Wurde die Gewaltwelle in der Ukraine weit dem Maidan mal eine Woche gestoppt ? Oder ging es pausenlos mit dem Krieg seit dem weiter ?

Hätte es ohne diesen Maidan alles nachfolgend genauso gegeben ?

Wurde der Maidan durch Russland gestartet und unterstützt ?

Du musst schon am Anfang in 2014 beginnen, wo die Gewalt begann und die Rechtmäßigkeiten berücksichtigen.

Seit dem gab es keine verfassungsgemäße Ukraine mehr, sondern Krieg und Gewalt. Bis heute.

Und beim Maidan, dem damaligen Wahlkampf im Wahljahr, sind meines Wissens nach sogar viele ausländische Politiker aufgetreten, sogar mit Ministeramt im Amt,

und haben Partei ergriffen. Hat Russland direkt Minister oder Präsidenten geschickt, um vor dem Reichstag Extremisten zum gewaltsamen Putsch zu unterstützen ?

Stattdessen wird bis heute suggeriert "ausländische Einmischung in Wahlen ist nicht passend zu den Werten" o.ä. ?

Die Aussage zum Start "Mit dem Einmarsch mehr oder weniger offizieller russischer Kräfte in das Hoheitsgebiet der Ukraine." blendet den Maidan aus.

Das ist verwerflich und nicht das Thema. Man muss sich mit dem Start der Gewalt in 2014 befassen und nicht irgendwann später mit Reaktionen starten.

Was Putin angeht, so habe ich noch in Erinnerung ein total überraschtes Gesicht auf der Tribüne gesehen zu haben damals.

Ich glaube nicht, dass der dies gestartet oder für möglich hielt und stattdessen mit den Spielen glänzen wollte.

Wenn dem so ist, kann man sich eher vorstellen woher es dann gut ge-timed kam.

"Wurde der Maidan durch Russland gestartet und unterstützt ?"

Ich glaube ja mittlerweile !

Ein guter Grund für Putin und seine Idioten, die Großrusslandfanasien zu rechtfertigen. Ein paar hundert oder tausend Tote sind denen doch völlig egal. Sieht man ja jetzt. Völlig sinnlos tausende junge Männer opfern für irrsinnige Fantasien.

Zitat von OBM100

"Wurde der Maidan durch Russland gestartet und unterstützt ?"

Ich glaube ja mittlerweile !

Ein guter Grund für Putin und seine Idioten, die Großrusslandfanasien zu rechtfertigen. Ein paar hundert oder tausend Tote sind denen doch völlig egal. Sieht man ja jetzt. Völlig sinnlos tausende junge Männer opfern für irrsinnige Fantasien.

:)))

Boh.

Bis jetzt wurde meist behauptet, das Russland den Antimaidan finanziert hätte....:)))

Vieleicht auch noch den Rechten Sektor, Asow, Klitschko, Ronzheimer und Steinmeier?????

Zitat von EB2010

Mit dem Einmarsch mehr oder weniger offizieller russischer Kräfte in das Hoheitsgebiet der Ukraine.

Dieser Satz zeigt auch, das man die Verflechtungen zwischen der Ukraine und Rußland nicht kennt.

Bis 2014 gab es tausende Ukrainer, die in der ukrainischen Armee gedient haben. Viele von ihnen haben sich mit Beginn des Krieges im Donbas beurlauben lassen oder sind ganz ausgeschieden, um im Donbas für ihre Heimat zu kämpfen. (Wir haben solch einen Soldaten in der Familie). Von den russischen Militärbehörden wurde das befürwortet und unterstützt. Auch das ist legitim.

Natürlich kann man diese Leute als russische Soldaten bezeichnen, für mich sind sie es nicht.

Wobei das o.a. Zitat ja nicht von mir geschrieben wurde, sondern auch nur zitiert wurde.

2014 wurde selbst noch in der "seriösen", deutschen Mainstream-Presse ganz offen darüber berichtet, dass etliche ukrainische Armee und Polizeieinheiten, die man zur "Aufstandsbekämpfung" geschickt hatte, einfach zu den Aufständigen im Donbass übergelaufen sind, das kam damals sogar in der Tagesschau zur besten Sendezeit. Die offiziellen russischen Truppen im Donbass hat man ja 8 Jahre lang verzweifelt gesucht aber nicht gefunden....

Naja, es gab Berichte über einen Haufen russischer Panzer, die angeblich abgeschossen wurden.

Aber die wurden dann nie gezeigt.

Zitat von EB2010

Wobei das o.a. Zitat ja nicht von mir geschrieben wurde, sondern auch nur zitiert wurde.

Da hatte ich schon verstanden, darum geht der erste Satz meines Beitrags nicht auf Dich, sondern auf den Verfasser Deines Zitats.
Sorry, wenn Du Dich getroffen gefühlt hast, lag nicht in meiner Absicht.

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Zitat von OBM100

"Wurde der Maidan durch Russland gestartet und unterstützt ?"

Ich glaube ja mittlerweile !

Ein guter Grund für Putin und seine Idioten, die Großrusslandfanasien zu rechtfertigen. Ein paar hundert oder tausend Tote sind denen doch völlig egal. Sieht man ja jetzt. Völlig sinnlos tausende junge Männer opfern für irrsinnige Fantasien.

Was den Maidan betrifft, weiß ich es nicht. Aber für alles, was danach kam, schien es schon sehr konkrete Handlungsanweisungen in den Moskauer Schubladen gegeben zu haben. Vorbereitet war man dort jedenfalls.

Zitat von chopper33

Dieser Satz zeigt auch, das man die Verflechtungen zwischen der Ukraine und Rußland nicht kennt.

Dieser Satz bezog sich durchaus auch auf die Krim. Da dürfte es, auch wenn es ja anfangs vehement von russischer Seite bestritten wurde, inzwischen zweifelsfrei sein, dass hier reguläre russische Kräfte am Werk waren. Im Donbass kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand hier tatsächlich die massive russische Einmischung abstreiten möchte. Nicht nur die Köpfe der "Bewegung" wurden aus Moskau entsandt (man schaue sich nur Girkin an, der ja nun nicht wirklich originär ukrainische Wurzeln hat), sondern auch massiv militärisch bestens ausgebildete "Freiwillige" und Material.