Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Eben von der EU geliefert: 45.000 Tonnen an Waffen von russischer Armee zerstört | Exxpress
    Die Ukraine hat bisher die Meldung des russischen Verteidigungsministeriums nicht dementiert: Offenbar gelang der russischen Armee die Zerstörung eines…
    exxpress.at

    Die offizielle Telegram-Seite der ukrainischen Armee dementiert diesen Schlag nicht, sondern zitiert ebenfalls den Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konashenkov: “45.000 Tonnen an Waffen wurden im Arsenal in der Nähe von Voznesensk in der Region Mykolaiv zerstört.”

  • Ich glaube das wichtigste hast du vergessen.

    - Russen würden ihren eigenen Vormarsch großräumig blockieren

    - Russlands Ruf in der westlichen Welt wäre vollends und über Jahrzehnte auf Null gesetzt (Anm.Hiroshima und Nagasaki lassen grüßen..)

    + Russen könnten damit jedoch einen ukrainischen Gegenangriff aufhalten bzw. gezielt in andere Richtungen steuern

    + Russen könnten durch eigenen Beschuss auf das Kraftwerk der Ukrainern in die Schuhe geschoben wird weiter Stimmung gegen westliche Waffenlieferungen machen


    Die Front stagniert seit Wochen, die westlichen Waffen setzen den Russen zu.

    Die Russen müssen jetzt Truppen aus dem Donbass Richtung Süden verschieben und auf die Ukrainischen Angriffe reagieren.



    - Russen würden ihren eigenen Vormarsch großräumig blockieren

    ....sie blockieren sich durch ihre Inkompetenz und Lügen seit dem ersten Tag


    - Russlands Ruf in der westlichen Welt wäre vollends und über Jahrzehnte auf Null gesetzt (Anm.Hiroshima und Nagasaki lassen grüßen..)

    ....der Ruf ist seit dem 24.2 und dieser Show die davor abgezogen wurde restlos ruiniert.


    + Russen könnten damit jedoch einen ukrainischen Gegenangriff aufhalten bzw. gezielt in andere Richtungen steuern

    ... Militärisch können sie das nicht mehr? Muss dafür schon ein Kraftwerk beschossen werden?


    Was ist los mit den Russen? Waffentechnisch nur alte Klamotten, aber davon jede Menge, und als 145 Mio Volk müssen schon Straftäter und 100000 Nordkoreaner angeworben werden weil die Ziele mit eigenen Leuten nicht erreicht werden können?

    Was hat der Putin denn da 20 Jahre veranstaltet? Das erinnert ja schon fast an die sprunghafte Merkel-Politik die auch nicht sehr erfolgreich und vorausschauend war. Liegt vielleicht daran das die beiden unter derselben Ideologie ausgebildet wurden.

  • Ich glaube das wichtigste hast du vergessen.


    + Russen könnten durch eigenen Beschuss auf das Kraftwerk der Ukrainern in die Schuhe geschoben wird weiter Stimmung gegen westliche Waffenlieferungen machen..

    Das war in dem ganzen Text der einzige klare, wenn auch etwas unglücklich formulierte Gedanke und ich möchte Dich fragen, wenn diese Theorie stimmen würde, habe ja selbst einige Thesen mit +Plus und -Minus aufgestellt, dann könnte ja auch Kiew gleich die eigene Hauptstadt in Feuer und Asche legen, um es dann dem Russen anzudichten? die Handlungen Kiews laste ich ihnen selbst nicht mal an, denn alles was in der Ukraine strategisch (!) abläuft, dazu gehört auf das gezielte Hochjagen eines AKW in einem gedanklich eh schon verlorenen Gebiet, geht über den Tisch der NATO und des Westens. Warum also sollte das westliche Bündnis Waffenlieferungen einstellen, an denen westliche Firmen verdienen, noch dazu wenn es gegen die neuen Hauptfeinde Russland und China geht?

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Was sollte damit erreicht werden?


    Kiew hat doch was es will. Zwar etwas verspätet und langsam, aber es passiert was.

    Waffen werden geliefert, Ukrainische Soldaten werden in GB ausgebildet. Ukrainische Piloten werden jetzt schon auf F15/16 ausgebildet, dann wird irgendwann geliefert. Deutsche Firmen werden in Rumänien Sowjet Munition produzieren. Die USA und GB machen für die Ukraine die Aufklärung, und ich vermute auch das sie auch sonst beraten.

    Nur für noch mehr Waffen und schnellere Lieferungen müssen die Kiew nicht in Feuer und Asche legen.

  • Man ist zu feige bzw. zu schwach eine offene Feldschlacht zu suchen und hat unterm Strich mit soldatischer Ehre wenig am Hut. Solch schändliches Verhalten gab es bei unseren Vorfahren nicht, selbst dann nicht, als der Endkampf in der Berliner Wilhelmstraße tobte. Auch deshalb kann ich sowas nicht akzeptieren


    Feinde aus dem Schutz eines Atomkraftwerks heraus zu beschiessen zeugt auch nur von Dummheit und nicht von Mut.


    Hier Mal eine andere Einschätzung dazu.


    Institute for the Study of War


    Dann noch eine Interessante mittlerweile gelöschte Aussage von Russischer Seite als Foto.

  • Was sollte man damit erreicht haben? wurde in mehreren Punkten für und auch gegen Moskau bzw. Kiew notiert. Jetzt kann der Leser abwägen was zutreffend sein könnte. Was wir aber wissen und da habe ich mir nochmal ein Lagekarte vom Operationsbeginn rausgeholt ist folgendes:


    + die russischen Kräfte halten Stand heute 80% des ukrainischen Wertschöpfungsraumes unter ihrer Kontrolle, bauen ihn auf und nutzen ihn

    + sie haben vierzig Prozent des kostbarsten Schwarzerdegebietes in ihrer Hand und nutzen es

    + sie haben eine feste Landbrücke endlich mit Wasserzugang zur Krim hergestellt und neue Verwaltungen aufgebaut

    + sie haben wichtige Häfen besetzt und ein AKW in Tschernobyl bereinigt bzw. das größte AKW Osteruropas in ihrem Einflussbereich

    - sie mussten wie ein zu vollmundiger Boxer in der ersten Runde vor Kiew bzw. Charkow einstecken gegen die größte europäische Armee

    - sie führen einen schwachen Propagandakrieg und

    - kommen russentypisch sehr spät aufs Pferd, aber reiten dann kräftig los


    + Kiew führt mutig, aber auch unehrenhaft einen totalen Verteidigungskrieg unter Einsatz von Land und Leuten ohne an ein Danach zu denken

    + Kiew hat die moralische, finanzielle und militärische Unterstützung des Westens, besser gesagt der dortig Regierenden, wie Du schreibst..

    - Kiew ist somit aber auch finanziell und militärisch voll vom Westen abhängig und faktisch im Status einer US-Kolonie

    - Kriegsziele (Krim+Donbass zurückholen) bereits 2021 von Präsident Selenskij als Staatsziele ausgegeben wurden noch nicht erreicht

  • Deine Auflistung hört sich so endgültig an. Die bisherigen Russischen Erfolge haben Stand heute nur einen Strategischen Wert.

    Es sind besetzte Gebiete in einem anhaltendem Krieg. Mehr nicht.

    Mit allem was die Russische Verwaltung dort macht kann man sich nach dem Krieg den Arsch abputzen.

    Die Russen müssten es dauerhaft Militärisch gegen eine Armee die sie nicht besiegen können halten, oder die Ukraine müsste ihnen diese Gebiete bei Verhandlungen zugestehen.

    Ansonsten hat das alles soviel Wert wie das mein Opa Mal in Woronesch und andere Teile der Wehrmacht kurz vor Moskau und im Kaukasus waren.


    Unehrenhaft ist nur das Russische Verhalten in und vor diesem Krieg.

  • Dein Opa und auch meiner bei der Schutzstaffel haben sich verdingt, weil sie glaubten es sei richtig andere Völker zu unterjochen. Sie hatten auf Sand gebaut, wie auch diejenigen, welche in 2014 einen Umsturz in Kiew organsiert haben. Abgerechnet wurde damals wie heute zum Schluß. Es gibt aus meiner Sicht zwei kriegsentscheidende Komponenten, erstens die nicht ewig und endlose Unterstützungsbereitschaft des Westens wegen eigener innerer Probleme und zweitens, das Losgehen der ukrainischen Bevölkerung auf alle die ihnen die Suppe eingebrockt haben. Moskau lässt sich dafür viel Zeit und hat keinen festen Endtermin vorgegeben. Lass uns die Ereignisse einfach weiter betrachten.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Jede Armee kann besiegt weden.

    Auch die stärksten der Welt, wie der 2 Wk. leider gezeigt hat.

    Das gilt sicher auch für die ukrainische Armee, die mit den führenden Armeen, nicht vergleichbar ist.

  • Dein Opa und auch meiner bei der Schutzstaffel haben sich verdingt, weil sie glaubten es sei richtig andere Völker zu unterjochen

    Dein Opa. Meiner hatte andere Gründe begeistert Soldat zu sein.

    Lass uns die Ereignisse einfach weiter betrachten.

    Das wollte ich damit sagen.

    Deine Auflistung hört sich so endgültig an. Die bisherigen Russischen Erfolge haben Stand heute nur einen Strategischen Wert.

    Es sind besetzte Gebiete in einem anhaltendem Krieg. Mehr nicht.

  • Jede Armee kann besiegt weden.

    Auch die stärksten der Welt, wie der 2 Wk. leider gezeigt hat.

    Das gilt sicher auch für die ukrainische Armee, die mit den führenden Armeen, nicht vergleichbar ist.

    Sicherlich kann jede Armee besiegt werden. Auch die Ukrainische. Aber nicht von diesen Russen.

    Außer Geländegewinne und 2 Großstädte zu erobern ist den Russen nichts geglückt. Es gab bis jetzt keinen Durchbruch der den Russen etwas Luft nach vorne verschafft hätte, und es ist nicht gelungen Mal grosse Teile der Ukrainer raus zunehmen. Diese ganzen Kessel die versucht wurden konnten nicht geschlossen werden, und bis die Russen die Gebiete unter hohen Verlusten einnehmen konnten waren die Ukrainer im nächsten Dorf und haben sich da eingeigelt.

    Wie viele Kessel wurden hier und von Reisner gemeldet? 5? Sogar mit 60000 eingekesselten im Donbass. Was ist hinterher bei raus gekommen? Ein paar Gefangene und etwas erbeutete Ausrüstung.

    Wie soll sowas beendet und Grenzen für endgültig erklärt werden?

    Russland ist und war auf diese Kriegsführung überhaupt nicht eingestellt.

    Gibt doch genug Beispiele wo der erst sehr erfolgreiche Angreifer hinterher ausgeblutet ist und sich zurück ziehen musste. Russland liefert ja schon mindestens 4 in den letzten 100 Jahren.

    Ostpreußen, Warschau, Afghanistan und Kiew.

    Napoleon und Hitler ging's nicht anders.

  • Der ukrainischen Armee droht der sofortige Zusammenbruch, wenn westliche Zahlungen ausbleiben oder zurück gehen.

    Das wird früher oder später passieren.

    Vielleicht schon diesen Winter.

    Das ist das Problem.


    Ausserdem sieht die Sache gelinde gesagt, blöd aus auf dem Schlachtfeld.

    Trotz Wunderwaffen ist nichts zu sehen, was auch einen baldigen Endsieg hindeutet, solange der Westen noch zahlt.

    Machen wir uns nichts vor, aus eigener Kraft war die Ukraine noch nie in der Lage dem Russen etwas entgegen zu setzen.

    Das ist genau das, was alle deine Beispiele hinken läst.

    Das ist ein klasischer Stellvertreterkrieg.

    Allerdings mit extrem hohem wirtschaftlichen Einsatz. Was die üblichen Stelllvertreterkriege auch nicht so richtig vergleichbar macht und den Einsatz eher früher als später zuende gehen läst.

    Nieman in Europa möchte freiwillig wieder ein Agrarland werden, zugunsten der Ukraine.

    Das ist das Hauptproblem der Ukraine und dieser Art von Kriegführung.

  • Die Frage, die ich mir stelle ist, was kommt danach? Natürlich kann das ganze noch Jahre so weitergehen. Wer mit wem dann in einem Bett kuschelt weiß man ja noch nicht ganz so genau ...

    Die junge Generation wird es bestimmt nichts in den umkäpften Gebieten halten ... Welcher Staat wird das Interesse als erstes verlieren?

    Dummbock und Stoltenberg ... was gibt es da eigentlich zu verlieren bzw. gewinnen?

  • Hier Mal eine andere Einschätzung dazu.


    Institute for the Study of War

    Zitat

    Wir setzen uns dafür ein, die Fähigkeit des Landes zu verbessern, militärische Operationen durchzuführen und auf aufkommende Bedrohungen zu reagieren, um die strategischen Ziele der USA zu erreichen.

    Da reicht doch ein Satz aus der Quelle, und der ganze Krieg ist erklärt.

    • Wir müssen einräumen, dass der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.
    • Charles Darwin
  • Will Dich nicht treffen Klempner, aber es gibt sogar deutsche Generäle wie diesen, die argumentieren der Russe sei schwach, eine russische Panzerarmee habe gemäß Doktrin am Tag 30km weit vorzustoßen und der Russe müsste nach der ganzen Zeit schon kurz vor Paris stehen..

    Der beim MDR und auch Du wollen nicht kapieren, daß Russland eben keinen herkömmlichen Krieg mit Generalmobilmachung und Kriegswirtschaft führt, sondern eine Spezialoperation. Geht dabei nicht nur um einen Propagandabegriff. Erinnere Dich mal an Afghanistan, wir waren da auch nie im Krieg, sondern einem robusten militärischen Einsatz, einer Antiterroroperation (Anm. im Original "Operation Enduring Freedom") Und hier, kämpft nicht das russische Volk gegen das ukrainische, sondern in einer speziellen militärischen Operation wird die ukrainische Armee und alles bekämpft, was für Kiews Interessen und Ideologie eintritt.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Das ist doch ohne hin nichts was über viele Jahre geht.

    Bei der ersten richtigen Wirtschaftskrise, bedrohlichen Umfragewerten oder wenn der Ami irgendwoanders Eingreifen muss, z.B. Taiwan, ist damit Schluss.

    Und wer soll denn dauerhaft so eine Armee unterhalten, die dem Russen selbst bei gewonnenem Krieg Paroli bieten könnte?

    So ne Armee braucht ein Budget von 50-80 Mrd. Euro.

    Jedes Jahr.

    Die Ukraine kann sowas nichtmal anstzweise bezahlen.

    Die hatte vor dem Krieg ein Budget von 35 Mrd.

    Also bevor der ganze Südosten mit der Industrie und 40% Landwirtschaftsfläche weg war.

    Also die erforderlichen Mittel sind zweimal so gross wie der gesammte Staatshaushalt.

    Die EU auch nicht.

    Also das ganze ist nicht zuende gedacht und so wird es auch wohl ausgehen.

    Das zeigt doch schon eine vorsichtige beschäftigung mit den wirtschaftlichen Rahmendaten. So leid es mir tut.

  • Der ukrainischen Armee droht der sofortige Zusammenbruch, wenn westliche Zahlungen ausbleiben oder zurück gehen.

    Das wird früher oder später passieren.

    Vielleicht schon diesen Winter.

    Das ist das Problem

    Wenn es so sein sollte.

    baldigen Endsieg

    Den erwartet niemand. Ich sehe da noch nichts endgültiges.

    Beispiele hinken läst.

    Zumindest Afghanistan und Kiew mit Amerikanischer Unterstützung und das Wunder an der Weichsel mit Französischer Unterstützung hinken nicht.

    Nieman in Europa möchte freiwillig wieder ein Agrarland werden, zugunsten der Ukraine.

    Das ist das Hauptproblem der Ukraine und dieser Art von Kriegführung

    Bis jetzt stellt sich nur Ungarn quer, und Italien und Frankreich sind nach einem Regierungswechsel gefährdet. Die Briten und Amerikaner sind wild entschlossen die Ukraine zu unterstützen. Die Osteuropäer und Skandinavier machen es aus eigenem Interesse. Die Deutsche Unterstützung kann nur besser werden, weniger geht nicht. Jamaica hätte ohne Wahl die Möglichkeit die Regierung zu übernehmen.

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