Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Letztendlich ist es doch so, alles wird von selbsternannten Experten ausgewertet und in die Medien eingekippt.

    Unter den sogenannten Experten sind teilweise hochrangige Militärs, die uns erzählen wollen: Die Russen haben keine Raketen, keine Panzer, keine Munition und keine Soldaten mehr.

    Wenn hochrangige Militärs solch einen Humbug erzählen, frage ich mich, wie es um unsere militärische Aufklärung bestellt ist, was haben die Militärattachés in den Botschaften und Konsulaten gemacht?

    Nur so lange ist uns der Friede sicher, solange wir des Sieges sicher sein können!
    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben,
    - die Sterne der Nacht, - die Blumen des Tages - und die Augen der Kinder

  • Oberst Reisner hat sich zu Bachmut und der wenn es fallen sollte dahinter kommenden "offenen Ukraine" gemeldet. Was er nicht sagt, die zweitgrößte europäische Armee steht im Kampf mit der größten an einem Kippunkt, falls alle versprochenen westlichen Panzerströme über Polen ins Land kommen und die Heimatfront einer der beiden Seiten nicht bröckelt.

    Der soll mal auf die Karte schauen: Hinter Bachmut liegen noch Sloviansk und Krematorsk wie ein Riegel als zweite Verteidigungsline. Aus anderen Quellen vernahm ICH, daß die ukrainische Armee bereits hochwertige, kampferprobte Einheiten in diese Stellungen zurückzog.


    Bachmut ist insofern wichtig, daß da Logistik für die gesamte Donbass-Front drüber läuft. Bin mir nicht sicher, ob es Macgregor war, der die Gefahr sieht, daß mit einem Fall Bachmuts die gesamten Donbass-Stellungen der ersten Linie nur sehr schwer zu halten sein werden.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Nach dem strategischen Abkommen in 2008 hat die USA nach 2014 weitere 2 Milliarden pro Jahr in die ukrainische Armee investiert. Gut angelegt in tief gestaffelten Verteidigungsstellungen liegt die Stadt Donezk in der russischen Hauptangriffsrichtung nach fast einem Jahr noch immer unter ukrainischem Beschuss. Der US-Nachschub läuft, Bilder selbst aufgenommen am 6.Dezember am Bahnhof Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern in Fahrtrichtung Osten.

  • Ohne Strom, Wasser, Bahnverkehr und Strassen wird die Versorgung generell schwer.

    Die Frage ist, welche Seite diese Versorgungsinfrastruktur jeweils von der anderen Seite auf Dauer einschränken kann.

    Das bisher Moskau, St. Petersburg oder Nowosibirsk etc. ohne Strom, Wasser, Bahn und Straßen oft oder lange dastehen sehe ich bisher selten.


    Außerdem ist die weitere Frage, wenn der Krieg in der Fläche richtig startet, ob Z.B. Kiew nach großem Bombardement noch bewohnbar ist.

    Aber diese Phase und Frage stellt sich nur praktisch, wenn entweder der Donbas unter Kontrolle von RU ist und/oder bis zu dem Zeitpunkt immer noch keine brauchbare Verhandlung vorangekommen ist.

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Das kann hier ständig zu katastrophalen Entwicklungen führen.

    Ganz einfach.

    Z.B.:


    Die Russen entschliessen sich die 10 grössten Stromkraftwerke der Ukraine mit Kinschalraketen zu vernichten.

    Das ist dann der Blackout.


    Oder Sie entscheiden sich, von Weissrussland eine Offensive in die Westukraine zu starten.

    Also den Nachschub abzuschneiden.


    Oder sie vernichten alle Brücken über den Bug.

    Es sind gerade mal 14.

    Ebenfalls mit Kinschal Raketen.

    Oder die Dnepr-Brücken.


    Oder Sie zerstören sämtliche Dnepr-Staudämme


    Oder Sie ballern 10 fette Interkontinentalraketen, mit konventionellen Sprengköpfen auf Kiew.


    Oder Sie drohen einen Atomschlag an.


    Das alles sind Szenarien die zu vollkommenem Chaos führen und schnell herbeizuführen sind durch die Russen.

    Und das ist noch längst nicht alles....

    Aber das schwebt ständig über dem Land.

    Egal wie gross die Erfolge an der Front auch sein mögen und wie hoch die Verluste der Russen.

  • Bei all diesen militärisch notwendigen Dingen hat der Russe eine eingebaute Beißsperre und will seinen Brüdern den Fluchtweg gen Westen vermutlich weiterhin offen halten. Auch Kiew dem Erdboden gleich machen geht US-technisch schon, aber praktisch russisch nicht. Und in der extrem nationalistischen Westukraine würde man sich todsiegen, wenn an jeder Ecke eine bissige Hausfrau mit Brandflasche wartet. Stelle mir immer vor sowjetische Gardeeinheiten und NVA wären über den Point Alpha Richtung Rhein-Main marschiert und es hätte einen ebensolchen Bruderkrieg gegeben. Zum Glück nicht.

    Als Erleuchteter vergebe ich ausschließlich den Daumen nach oben

  • Oder Sie drohen einen Atomschlag an.

    ...das hatten wir doch schon...


    Aber alle anderen von Dir skizzierten Szenarien sind durchaus realistisch, von RU relativ einfach durchzuführen und würden wahrscheinlich keine oder nur marginale internationalen Reaktionen verursachen...

    Z.B. Kiew nach großem Bombardement noch bewohnbar ist.

    ...das wiederum interessiert RU eigentlich nicht...

  • Und in der extrem nationalistischen Westukraine würde man sich todsiegen, wenn an jeder Ecke eine bissige Hausfrau mit Brandflasche wartet.

    Naja... wenn diese Patrioten nicht schon längst an der deutschen Front zusammen mit ihren wehrpflichtigen Söhnen in einer Warteschlange beim Sozialamt die Ukraine verteidigen... ;)

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Eine Erklärung, warum es nicht so leicht ist, Bachmut einzunehmen : Dort befindet sich ein weit verzweigtes Tunnelsystem, wo sogar Panzer fahren können :

    https://www.krone.at/2898638

    Grausame Schlacht um Soledar: Ukraine droht ein zweites Azovstal-Drama | Exxpress
    Die Bilder aus Soledar bei Bakhmut sind dramatisch, die News für die Regierung in Kiew alarmierend: Die russischen Truppen, vor allem Söldner der Gruppe…
    exxpress.at


    Ergänzung dazu

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    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Russländer News
    🟥 Geld stinkt nicht Während der Zeit der Militäroperation wurde Selenski um fast eine Milliarde Dollar reicher. In den ganzen 4 Jahren seiner…
    t.me

    Interessant, wie man in Krisenzeiten und Krieg seinen Besitz so deutlich steigern kann....und alle wichtigen Regierungsleute haben ein gutes Händchen mit ihren Investitionen, - wat'n Zufall....ich tippe mal amerik. Rüstungsfirmen Staatsanleihen.


    Quelle kenne ich nicht, kann ich also nicht einschätzen, wen dem aber so sein sollte, fände ich es gut auch die dt. Öffentlichkeit über die Milliardäre & Funktionstraeger in der ukr. Regierung zu unterrichten.

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Ach, Amateur... nichts gelernt von den Staatsmedien?


    Schreibt man einfach "unbestätigten Quellen zufolge..." und schon hat über Seriösität ungeklärter Quellen nicht mehr diskutiert zu werden... !lamp!


    Damit kriegt man sogar Faßbomben, diverse Giftgasangriffe und Butscha-Massaker der 'richtigen' Seite angelastet.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Russian Defence Ministry report on the progress of the special military operation in Ukraine : Ministry of Defence of the Russian Federation

    ".....Infolge des kriminellen Angriffs des Kiewer Regimes in den ersten Minuten des Januars 2023 auf den Ort der vorübergehenden Stationierung russischen Militärpersonals in der Nähe von Makeyevka (Volksrepublik Donezk) führte das Kommando der kombinierten Truppengruppe eine Vergeltungsoperation durch .

    In den letzten 24 Stunden haben russische Aufklärungseinheiten die vorübergehenden Stationierungsorte der AFU in Kramatorsk aufgedeckt und über mehrere unabhängige Kanäle zuverlässig bestätigt.

    Im Schlafsaal Nr. 28 befanden sich über 700 ukrainische Soldaten und im Schlafsaal Nr. 47 über 600 Soldaten.

    Mehr als 600 ukrainische Soldaten wurden infolge eines massiven Raketenangriffs auf diese Orte des vorübergehenden Einsatzes der AFU-Einheiten eliminiert."


    Auge um Auge, Zahn um Zahn,...welch' ein Wahnsinn diese Menge an Opfern, an Menschenleben , - beider Seiten !

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Ich würde mal sagen: Reine Propaganda. Die Soldaten der Ukraine schlafen seit geraumer Zeit nicht mehr im großen Saal, sondern in kleinen Gruppen verteilt. Darum konnten die Russen auch über die letzten Monate hinweg keinen massiven Schlag mit hohen Verlusten mehr melden. Ganz im Unterschied zu den Russen, die immer noch Massenunterkünfte nutzen und es mit der Logistik nicht auf die Reihe kriegen.

  • Ehrlich gesagt, sehe ich zwischen russischer- und ukr. Armee keine wirklich grossen Unterschiede.

    Das ist natürlich was vollkommen anderes, als die Propaganda erzählt.

    Aber das Offizierskorps ist genauso Sowjetisch geprägt wie das russische. Unteroffizierskorps gibts nicht.

    Mentalität ist gleich, scheint mir.

    Schlamperei, Drogen- und Alkoholkonsum, Misswirtschaft sind da genauso verbreitet....

    Dann muss man mal sehen, was da bislang für Mittel rein gesteckt wurden und was damit nun wirklich unter dem Strich erreicht wurde.

    Ohne westliche Berater, Logistik, Aufklärung und Nachschub, sowie Material läuft da aus eigener Kraft nicht viel scheint mir.

    Dazu scheinen die Probleme mit der Kampfmoral zu haben.

    Es werden erhebliche Anstrengungen unternommen um Strafen in die Richtung für Soldaten zu verschärfen.

    Dann diese ständigen Protestfilme von ganzen Einheiten auf Youtube. Das kommt doch Meuterei nahe. Bei jeder bekannten westlichen Armee, würde das den Straftatbestand jedenfalls locker erfüllen. Das sind ganze Haufen bis hin zur Kompainiestärke, was man da sieht. Davon gibt es wohl über 100 mittlerweile. Als ich das zu ersten Mal gesehen hab, dachte ich, dass wars jetzt wohl.....

    Wenn man einfach die Beteiligten zusammenzählt, die da zu sehen sind, erreicht das doch Divisionsstärke.

    Einen wirklich grossen Sieg, sehe ich bislang nicht. Die haben es bislang nicht geschaft den Russen wirkliche strategische Niederlagen beizubringen.

    Begrenzter Landgewinn ist im derzeitigen Stadium kein wirkliches Siegmerkmal. Mit Propaganda wurde auch noch kein Krieg gewonnen.


    Die Russen melden jeden Tag hunderte Tote Feinde und Materialverluste...

    Alleine Heute 5 Flugzeugabschüsse.

    An sich genau daselbe, wie die Ukrainer...


    Bei Soledar, soll es derzeit richtig rund gehen und nicht sonderlich gut aussehen, für Team Blau-Gelb.

  • Ich würde mal sagen: Reine Propaganda. Die Soldaten der Ukraine schlafen seit geraumer Zeit nicht mehr im großen Saal, sondern in kleinen Gruppen verteilt

    Ja, möglich. Sofern du da was Handfestes hast was dagegen spricht her damit (aber bitte keine Verlautbarungen/Gegen Propaganda ukr. Seite). Anderswo habe ich bisher dazu auch nichts gefunden (was diese Meldung belegen könnte, ...Bilder oder Ähnliches).


    ergänzt: - 4 h alte Meldung der bbc (aber auch nicht mehr neutral/unvoreingenommen)

    "Информационная операция возмездия". Журналисты не нашли следов гибели украинских военных в Краматорске - BBC News Русская служба
    Корреспонденты западных СМИ не нашли в Краматорске никаких свидетельств массовой гибели украинских военных, о которой заявили в министерстве обороны России.
    www.bbc.com

    "Der Bürgermeister der Stadt Alexander Goncharenko schrieb am Morgen auf seinem Facebook über acht beschädigte Wohnhochhäuser und zwei Bildungseinrichtungen. Ihm zufolge gab es keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. Über die toten und verwundeten Soldaten sagte er nichts....

    Der Journalist sagte, dass er letzte Nacht Explosionen gehört habe, als der Schlag fiel, wie er feststellt, und an der Stelle, die auf dem Foto zu sehen ist. "In der Nähe der Schule befindet sich ein riesiger Krater (wahrscheinlich [die Folgen eines Streiks mit] dem Flugabwehr-Raketensystem S-300). Der Treffer war nicht direkt. Das Militär war am Morgen hier und nach eigenen Angaben der Gebäude war leer."

    ....Raketenangriffe fielen in der Nacht des 8. Januar auf die 28. und 47. Schule in Kramatorsk, wo feindliche Soldaten einquartiert waren“, schreibt der Verfasser der Meldung, „Wie Sie den Ergebnissen vor Ort entnehmen können, waren direkte Treffer auf Gebäude nie erreicht „Raketen schlugen entweder auf dem Boden in der Nähe oder in benachbarten Garagen ein, zerschmetterten Fenster und beschädigten die Verkleidung der Schulen.“


    ...?! - also sehr wahrscheinlich eine Fake Meldung.

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Welt: Ukraine dementiert massiven Schlag der Russen. Nur zivile Objekte wurden beschädigt. Keine toten Soldaten.


    Quelle: https://www.welt.de/politik/au…inische-Stuetzpunkte.html

  • 13h später kommt schon mehr mehr ans Licht und Kiew spricht bis nach Berlin zu hören erstmals von schwierigen Verteidigungsstellungen, was auch Oberst Reisner so kommen sah. Schwierig die Stimmung zu halten, wenn sonst in Dauerschleife das Wort Перемога über den Äther läuft. Über die Taktiken der ukrainische Kräfte wird in dem hier schon kurz erwähnten Film von Billy Six berichtet. Ständig in Bewegung, immer auf der Hut vor russischen Drohnen und eigentlich bis auf die bekannten Brennpunkte wie gerade Bachmut, keine klar zu ziehende Frontlinie. Der Film selbst hat die ukrainischen Nationalisten Billy Six auf die Mirotworetz-Todesliste setzen lassen und auch Moskau sieht ihn mit seiner neuesten Reise skeptisch, obwohl er Kiew seinerzeit mit seinen vor Ort Nachforschungen bei MH-17 äußerst schwer belastet hatte. Klar, daß solche Fahrten nur mit militärischer Begleitung als embedded jornalism erfolgen, aber wer will kann auch manches zwischen den Zeilen lesen.


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