Es ist schon verrückt, was hier abgeht.
Was mich nur wundert.
Ein Bericht vom MDR ?
Interessantes Video.
Die Bundeswehr hat in ihren Krankenhäusern im vergangenen Herbst
verwundete Kämpfer rechtsgerichteter Milizen aus der Ukraine behandelt.
Wie Recherchen des ARD-Magazins FAKT
ergaben, ist mindestens ein Angehöriger des aus Freiwilligen bestehenden
Asov-Bataillons im Bundeswehr-Krankenhaus in Ulm medizinisch betreut
worden. In Hamburg wurde ein verletzter Kämpfer des Donbass-Bataillons
behandelt.
Hintergrund der Hilfe ist eine Vereinbarung zwischen
der Bundesregierung und der Regierung der Ukraine vom Sommer 2014.
Damals hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel zugesagt, dass 20 Soldaten
der ukrainischen Armee in Deutschland medizinisch versorgt werden, die
bei den Kämpfen gegen prorussische Separatisten verletzt worden sind.
Nach FAKT-Recherchen handelte es sich bei den nach Deutschland
gebrachten Verwundeten nicht ausschließlich um reguläre Soldaten. An der
Auswahl war auch das deutsche Auswärtige Amt beteiligt.
Von
Anführern des Asov-Bataillons sind rassistische und antidemokratische
Äußerungen belegt, außerdem verwendet die Einheit
nationalsozialistischen Symbolen nachempfundene Fahnen und Abzeichen.
Auch das Donbass-Bataillon wird dem rechten Sektor in der Ukraine
zugeordnet. Gemeinsam ist diesen Freiwilligen-Verbänden, dass es sich
nicht um reguläre Armee-Einheiten handelt.
Die Menschenrechtsorganisation
Anmesty International hat wiederholt Übergriffe solcher Milizen auf
Zivilisten in der Ukraine registriert. Eine Sprecherin sagte FAKT,
Angehörige von Freiwilligen-Verbänden hätten ohne Gerichtsbeschlüsse
Häuser durchsucht und Menschen verhaftet. Sie profitierten häufig davon,
dass die Polizei es nicht wage einzugreifen oder von der Bevölkerung
nicht ernst genommen werde.
+++ Die deutsche Opposition kritisiert Auswahlverfahren !!! +++
In der Bundestags-Opposition wird die deutsche Hilfe für solche
Verbände daher kritisch gesehen. Der Linke-Abgeordnete Jan van Aken
sagte FAKT, er finde es zwar "völlig in Ordnung, dass hier in
Deutschland Schwerverletzte aus einem Krieg behandelt werden". Das müsse
aber ohne Ansehen der Person geschehen und auch für Zivilisten gelten.
Dass aber ausgerechnet Angehörige faschistischer Gruppen ausgesucht
würden, "das geht aus meiner Sicht nicht".
Auch der
Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour, der ebenso wie van Aken dem
Auswärtigen Ausschuss des Bundestages angehört, kritisierte das
Auswahlverfahren. Wenn aus 14.000 Betroffenen 20 für die Behandlung in
Deutschland ausgewählt würden, "dann ist es doch eindeutig, dass man
schauen muss, dass das Leute sind aus der ukrainischen Armee und nicht
rechtsradikale Milizen", sagte er FAKT. Hier habe das Auswahlverfahren
der Deutschen komplett versagt. In der Ukraine müssten die
demokratischen Kräfte unterstützt werden. Die Milizen, vor allem die
rechtsradikalen, verhinderten dies und schwächten die Staatlichkeit in
der Ukraine, sagte er.
Der ukrainische Präsident Petro
Poroschenko hat indes vor wenigen Tagen angekündigt, dass Regierung und
Armee gegen die "Freiwilligen-Bataillone" (Söldner-Einheiten) vorgehen
würden.
Kämpfer von rechten Milizen in Deutschland behandelt | DasErste.de