Beiträge von kokowina

    Wir sind mit Zwischenstationen bei Lwow und in Bila Zerwka ohne Probleme angekommen. In Korczowa waren wir 19Uhr und konnten gleich bis zur polnischen Abfertigung fahren, auf der ukrainischen Seite mußten wir aber warten, insgesamt nach 1,5 Stunden hatten wir die Grenze passiert.
    In Bile Zerwka waren viele Hotels wegen Hochzeiten belegt, wir fanden aber eines, nachdem eine freundliche Hotelangestellte uns ein Hotel mit freiem Zimmer organisierte.
    Nur auf der M05 Kiew Odessa standen auf freier Strecke GAIer mit Radar. Einer wollte uns mit utopischen Summen abkassieren, weil wir angeblich 130 kmh gefahren seien. Als ich ihm meine Autokamera an der Windschutzscheibe zeigte und sagte, dass wir 112 kmh schnell waren, wurde er etwas verlegen. Um die Sache abzukürzen, gaben wir ihm 10 Eur und fuhren weiter. Etwas unheimlich war es, als wir an den Stadtein- und Ausfahrten von Odessa und Nikolajew Panzersperren und Schutzwälle mit schwer bewaffneten Soldaten passierten. Dort durfte man max. 30 kmh fahren.
    Wir wurden allerdings nirgends angehalten und ansonsten gibt es hier keine Besonderheiten gegenüber unseren früheren Besuchen. In Kherson wurde der Lenin, dem hier doch einige nachtrauern, vom Sockel geholt, jetzt weht dort eine ukrainische Fahne. Der Leninpark wurde aber nicht umbenannt.
    ...Und die Straßen in den Städten sind noch schlechter geworden.
    Positiv ist uns aufgefallen, dass in Lwow die Straßenbahnschienen erneuert und die Straßen repariert wurden, und man ziemlich streßfrei die Stadtdurchfahrt nehmen kann.


    danke für Deine Meinung. Horliwka liegt aber ganz schön weit im Osten. Dorthin würde ich auch nicht fahren.
    Unsere Verwandten und Bekannten aus der Region Odessa haben bisher nichts unbedingt Negatives bezüglich Sicherheit berichtet. In Kherson bedauern einige, dass der Lenin vom Sockel geholt wurde, ansonsten soll es dort aber auch ruhig sein.


    Es scheinen doch einige , auch hier aus dem Forum, Reisen in die UA zu machen. Interessant wären die Erfahrungen der Leute, die dort waren und in D wieder gut zurückgekommen sind .


    Wenn Ihr nur bis nach Winniza wollt, würde ich auch, wie Ihr schon geschrieben habt, über die M06 fahren (Zhytomyr und dann runter nach Vinniza) Vor Lemberg gibts hübsche und sichere Motels.
    Gute Fahrt!

    Der Herr hat ja nun erklärt, dass er nicht mit dem Auto fahren will. Dann erübrigen sich natürlich auch die Streckenempfehlungen.
    Und um in die Sommerfrische zu fahren, wird heute wohl niemand freiwillig in die Ukraine fahren! Bei uns war es jedenfalls bisher immer so, dass alle (mitunter sehr anstrengenden) Fahrten stets mit Hilfe und Unterstützung der Verwandten verbunden waren. Richtig erholen konnten wir uns immer erst nach den Ukraine-Reisen.

    ich bin auch schon mit dem 'Flieger über Wien nach Odessa geflogen. Mit dem Taxi oder dem Marschroutentaxi (kleiner Bus) dann weiter nach Kherson. Das geht insgesamt schnell und ist streßfrei (Grenzübergang!).
    Das Erste Mal (1997) bin ich allerdings mit dem Zug gefahren (Berlin Lichtenberg - Kiew, von dort nach Kherson (Nachtzug). Ist alle sehr gemütlich, aber ebenfalls zeitaufwändig.

    leider kann ich keinen Bericht geben:
    Denn: Wir fahren erst am Mittwoch (wenn wir fahren). Durch Zufall habe ich vor 3 Tagen nochmal den Kinderpaß unseres Sohnes geprüft und mit Schrecken festgestellt, dass der Paß bereits seit fast 1 Jahr ungültig ist (damit sind wir mehrfach ganz beruhigt gereist und keiner hat's bemerkt)!
    Der Expreßpaß wird am Dienstag fertig, so dass wir erst danach fahren können.


    Ich würde Euch trotzdem den Umweg über Kiew empfehlen, da die Straße von Lemberg nach Uman absolut Besch...en ist. Auf den Schlaglochpisten altert das Auto zusehends und Havarien sind vorprogrammiert. Die gesamte Fahrt ist absolut anstrengend, da die Augen des Fahrers die Straßen abscannen muß, damit er rechtzeitig reagieren kann. Eine entspannte Fahrt sieht anders aus.
    Die Straße von Kiew nach Odessa führt ja auch über Uman, dann könnt Ihr die Stadt trotzdem besuchen.Wie wollt Ihr fahren? Wo wollt Ihr übernachten? Nach der Grenze, vor Lwow, gibt es schöne Motels mit hohen Zäunen und Bewachung.

    ich habe schon mehrfach die UA mit dem eigenen PKW bereist und alle möglichen negativen Erlebnisse an der Grenze und im Land mit der Polizei gehabt. Die schlechtsten Erfahrungen habe ich am Anfang (1999) gemacht. Schon der Grenzübergang mit den langen PKW-Schlangen und der polnisch-ukrainischen Grenzmafia, die einen nur gegen "Gebühr" in der Schlange vorrücken ließen, waren nervenkostend. Meine Frau (Ukrainerin) mußte mich immer beruhigen... Meine Grenz - Erlebnisse habe ich damals verschiedenen Institutionen und Zeitungen geschildert. AutoBild hat dann dann tatsächlich zwei Reporter an die ukr. Grenze geschickt und hat danach einen Artikel darüber veröffentlicht. Hinzu kamen damals die nervigen Polizeikontrollen, bei denen man stets bezahlen sollte, auch wenn man nichts verkehrt gemacht hat. Heute ist der Grenzübergang "nur" noch zeitaufwändig, je nachdem , zu welcher Tages / Nachtzeit man fährt. Viel schlimmer ist aber der Straßenzustand, vor allem ab Lwow in Richtung Winniza - Uman. Und die Polizeikontrollen (vor 2 Jahren ) hielten sich in Grenzen.
    Was ich eigentlich sagen wollte: Ich würde mich nicht ohne Sprachkenntnisse in ein mir völlig unbekanntes Land wagen. Hotchilli-Photo: Man sollte auch wenigstens die kyrillischen Zeichen lesen können, damit man die Ortschaftsnamen versteht. Und sich nur auf andere zu verlassen, kann schnell kompliziert werden, wenn die Begleitperson aus was auch für einem Grund nicht "greifbar" ist.
    Ich habe vor, in der kommenden Woche mit meiner Familie die Schwiegereltern bei Odessa zu besuchen, diesmal fahren wir allerdings mit gemischten Gefühlen dorthin.

    Hallo,


    so langsam wirds ernst. Wir wollen nach wie vor zu Dritt die Autoreise von DD nach Kherson wagen. Wir sind schon mehrfach dort gewesen, so dass wir wissen, was auf uns zukommen kann. Gibt es seitens der Insider im Forum Bedenken, jetzt, nach der Teilmobilmachung, noch dorthin zu fahren?


    Erinnerung: 1968, als die Russen in der CSSR einmarschiert waren, waren die tschechischen Grenzen gesperrt worden, und Ungarn- und Bulgarienurlauber mußten damals mit großem Zeitaufwand deswegen auf den abenteuerlichsten Wegen, z.B. über die Ukreine / Sowjetunion /Polen in die DDR zurückfahren...


    Das Auswärtige Amt hat bisher keine neuen Warnungen veröffentlicht.


    Andreas

    Hallo und danke an alle für die Tipps und Antworten auf meine Frage.


    Da ich nicht alleine reise (2 Erwachsene und ein Kind), kann ich leider weder durchfahren noch im Auto übernachten. Ich bin bisher immer in 2 Etappen gefahren. Nach Passieren der Grenze in Krakovez oder Przemysl sind wir bis kurz vor Lemberg gefahren und haben dort in sehr schönen und preiswerten Motels übernachtet. Bisher bin ich immer wie beschrieben die A267 über Krakovez -Lemberg Ternopol Chmelnitzky Winniza und Uman gefahren. Über Ushgorod Strij bin ich zu DDR-Zeiten mit meinem Lada gefahren, da kann ich mich nicht mehr genau an den Straßenzustand erinnern, ich weiß nur, dass uns der "Rollsplit" beunruhigte, da alle Kilometer die Reste von getroffenen Windschutzscheiben lagen. Jedesmal waren die Straßen unter aller Kanone. Immer mußte ich mit den Augen die Straßen scannen, um die Schlaglöcher zu orten.
    Ich werde diesmal definitiv in 3 Etappen fahren. Vielleicht können wir etwas Kultur genießen und uns die historische Stadt Bila Zervka anschauen. Hauptsache, wir bekommen dort eine Unterkunft.


    Andreas

    Hallo, liebe Leute,


    ich habe vor, mit meiner Familie Ende Juli wieder einmal mit dem PKW nach Kherson (Region Odessa) zu fahren, um die Schwiegerfamilie zu besuchen. Ich fahre keinen Jeep oder Off-Roader, so dass mir die Straßen egal sein können….


    Leider haben wir jedes Mal schlechte Erfahrungen beim Grenzübergang (ewig lange Wartezeiten) und den Sch… Straßen ab Lemberg über Ternopol – Winniza gemacht. Und 1000 km an einem Tag in der Ukraine sind eine echte Nervenstrapaze und eine Herausforderung an Mensch und Material.


    Das Fahren in der Dunkelheit ist sowieso ein großes Risiko.
    Bei jeder Fahrt haben meine Autos gelitten. Am schlimmsten vor 2 Jahren in Mikulajew, als ich , vom Navi geleitet, in einer unbeleuchteten Pflaster - Straße zu spät bemerkte, dass dort über die gesamte Straßenbreite einige Reihen der großen Pflastersteine geklaut worden waren und ich dort ungebremst durch den entstandenen Graben gefahren war.


    Dabei löste sich ein weiterer Pflasterstein, auf dem der Hilfsrahmen des Autos ( auf dem der Motor ruhte) mit Schmackes landete, und der sich um 5cm verzog. Schaden: 1000Eur…
    Gott sei Dank nahm der Hilfsrahmen die gesamte Energie auf, die hier in Verformungsenergie umgewandelt wurde. Wäre der Stein, der sich dann unter dem Auto in seiner gesamten Länge mit entsprechenden Spuren abrollte, nur 30 cm mehr links gewesen, dann hätte es die Querlenker und die Bremsanlage getroffen. So konnten wir trotzdem weiterfahren.
    Auf den vorherigen Reisen ging es meist billiger ab, aber Bodenberührungen mit entsprechenden Schleifspuren gab es jedes Mal.


    In diesem Jahr möchte ich deshalb nur tags reisen, so dass wir diesmal 3 Tage lang unterwegs sein werden. Ersten Stopp werden wir wieder in der Region Lemberg machen. Hier gibt es wirklich schöne Motels, in denen wir gern Rast gemacht haben. Die zweite Station soll in Bila Zervka sein. Von dort habe ich aber keinerlei Kennung, wie es mit Motels aussieht. Lediglich zwei Hotels habe ich im Internet gefunden.


    Nun meine Frage: Gibt es jemanden hier in der Gemeinde, der sich in der Region Bila Zervka etwas auskennt? Gibt es auf der M20 Kiew - Odessa auch Motels und wie sind die beschaffen? Über ein Feedback würde ich mich freuen.


    Danke im Voraus


    Andreas