Beiträge von Christine09

    Muss Dir leider widersprechen!
    Habe 4 Jahre in der Nähe von München gearbeitet und gelebt! Ich habe teilzeitarbeitende Mütter erlebt, die sich liebevollst um MANN und Kinder gekümmert haben, selbst zum Einkaufen nie ungeschmickt gegangen sind und der Haushalt auch funktioniert hat.
    Single-Mädels waren eher darauf ausgerichtet, einen Mann zu finden, der ARBEITET und zum gemeinsamen Haushalt beiträgt. Aber auch auf Freizeitgestaltung Wert legt!
    Meine beiden Eltern waren Ukrainer und die Mentalitätsunterschiede sind enorm, wie ich selbst in Österreich festge-stellt habe. Niemals hätte ich von mir aus einem Mann gezeigt, dass er mich interessiert, musste schon ER machen.
    Ich arbeite im Bürobereich immer in Vollzeit und war immer selbsterhaltungsfähig! Meine Eltern haben mich gelehrt, nicht von irgend jemand abhängig zu sein, für sich selbst herauszufinden was man will. Und vorallem mit dem was man sich erarbeitet hat ZUFRIEDEN zu sein und es schätzen können.
    Erschreckend manchmal waren für mich die Einstellung meiner Bürokolleginnen, ER soll arbeiten, ICH bekomme möglichst schnell ein Kind und bleibe dann zu Hause. ER soll uns erhalten, den eventuell eintretenden Fall, der Trennung und was wird dann? Dieser Aspekt blieb völlig unberücksichtigt, er muss sowieso Unterhalt zahlen, nur von dem allein kann man seine Lebenshaltungskosten nicht bestreiten! Hauptsache Kind muss her - als Versorgungsquelle und Druckmittel gegenüber dem Kindesvater. Dies zu ÖSTERREICHERINNEN!
    Da ich selbst letztes Jahr das erste Mal in der Ukraine war, kann ich Dir nur raten, einfach mal 2 Wochen Urlaub zu nehmen und hinfahren, nimm Dir einen Guide - wenn möglich weiblich - lass Dir die Stadt zeigen und die UKRAINER, vielleicht kennt Dein Guide in ihrem Umfeld Bekannte die Dich sicher gerne kennenleren möchten!
    LG Christine

    at) Confusion:
    Jetzt beim direkten Hinweis - verstanden!


    at) Franki88:


    Meine Hochachtung und Respekt hat z.B. ein Deutscher (Kurt) der sagt: " Leute, bei mir im Dorf in der Ukraine leben noch Kinder in ärmsten Verhältnissen, falls ihr gebrauchtes Spielzeug, warme Bekleidung und dergleichen habt, schickt es mir!" Liebevollst hat er diese zusammen mit seiner Familie verpackt, noch selbst einiges dazugesammelt und am 19.12.2011 diese Sachen in der Kirche den Kindern übergeben!
    Auf den Bildern sah man die ungläubigen Augen der Kinder - "DAS ALLES IST FÜR MICH???"
    Ich konnte keine drogen-, alkohol- und facebook-süchtigen Kinder und Eltern auf den Bildern sehen .....
    Sie sind einfach nur arm, aus wirtschaftlichen Gründen, weil es eben kein HARTZ IV gibt!
    Denk mal drüber nach!
    Christine

    at) Franki88
    Nicht alle UKRAINER sind alkoholkranke Obdachlose. Im Dorf meiner Mutter geht eine 86-jährige Frau fast 45 min. mit Stock zu einem Bauern um Milch und Eier zu holen. Ein kleiner Ausrutscher und sie kommt nie mehr nach Hause. Ich weiß es sicher sie trinkt nicht!!!!


    at) Confusion
    Mich erschüttert nur, daß 101 tote Menschen !! nichts zählen, hingegen Berichte über Straßenhunde eine Welle von Hilfsbereitschaft auslösen. Ich bin auch nicht dafür Tiere zu quälen und auszurotten, aber Menschen leiden auch.


    Für die Botaniker:
    1983 hatten wir im Jan. Minus 24 Grad in Graz. Unsere ganzen Waldtiere wären ausgerottet hätten sie nicht ein Fell oder Federn, die sie ihm Winter schützen. Es gäbe keine Bären, Rehe, Hirsche oder Elche usw. die Natur sorgt für sich selbst!



    Christine

    Wo sind den jetzt die ganzen "Menschenchützer" die sich aus allen Teilen Europas mit Hilfsgütern auf in die Ukraine machen und den Menschen zu helfen.


    Wie zuletzt bei den Medienberichten über die "Hundemörder" in der Ukraine!


    In der österr. Kronenzeitung konnte ich noch keinen einzigen Spendenaufruf dazu lesen, wohl aber wurden seitenweise Bildberichte über die Hunderettung geschrieben.


    Christine

    at) Nobody:
    Meiner Meinung nach leben Frauen nach dem Vorbild, welches ihr Elterhaus vorgelebt hat. Bei meiner Familie in der Ukraine ist es so, der Mann/Vater schafft die Basis und die Frau und Kinder bauen diese aus.


    Mein Vater arbeitete und brachte das Geld nach Hause, meine Mutter verwaltete dies, zahlte die Rechnungen, deckte die täglichen Bedürfnisse der Familie ab und ich weiß es sicher, sie waren beide glücklich. Jeder hatte seinen Bereich für den er eben zuständig war und lernten uns wie das Leben läuft.


    Bei Problemen - vorwiegend wegen uns beider Kinder - setzten sie sich hin, beide hatten ihre Meinung - und redeten solange bis es für beide eine annnehmbare Lösung war. Das heißt nicht, daß meine Mutter immer zu allem ja und Amen sagte, im Gegenteil! Aber es wurde immer ruhig miteinander gesprochen. Lautstarke Streitgespräche kenne ich überhaupt nicht. Wichtig ist den Partner ausreden und seine Sicht erklären zu lassen und dann eben seine eigene Meinung dazu.


    Dies lebe ich auch in meiner Partnerschaft, er erzählt was so am Tag bei ihm in der Arbeit war und ich eben meinen Tag. Dies schafft schon die Basis für einen entspannten Abend. Partnerschaft ist echt tägliches Bemühen, miteinander auszukommen und auf die jeweilige Situation einzugehen. Nirgends ist jeden Tag Eitelwonne - Sonnenschein. Allein schon durch die Enflüsse von außen.


    Ein Mann "muß" zumindest auf Augenhöhe mit der Frau stehen, d.h. wenn SIE arbeitet sollte er eben dies auch tun. Keine Frau möchte einen arbeitsscheuen, faulen Mann mit ihrer Arbeit erhalten. Und umgekehrt nur ER arbeitet, sie organisiert den Alltag und versorgt alles andere. Dies muß er aber anerkennen. Das bißchen Haushalt usw.


    at) Erwin55
    Nettes Gedicht, eher unrealistisch, weil in der Praxis nicht machbar.
    P.S. nur am Rande WIR beide haben am gleichen Tag Geburtstag


    LG Christine

    Vorab: ich bin eine reinrassige Ukrainerin, beide Elternteile kamen aus der Westukraine im Krieg als Zwangsarbeiter nach Österreich.


    Grundsätzliche Mentalitätsunterschiede: Niemals würde ich einem Mann zuerst zeigen, daß er mir gefällt! Er muß mir zeigen, daß ich ihm gefalle und um mich kämpfen. Völlig unwichtig sind dabei materielle Dinge, da ich durch meinen Beruf selbsterhaltungsfähig bin und meinen Lebensunterhalt eigenständig abdecken kann.


    Der Mann muß meinem geistigen Niveau entsprechen und zumindest 3 zusammenhängende Sätze sprechen können. Da beim Mann die emotionale Seite fast lahmgelegt ist, Frauen aber emotionale Gespräche führen wollen, funktioniert das mit dem "VERSTEHEN DER FRAUEN" nicht. Egal aus welchem Land!


    Deshalb haben Frauen Freundinnen!


    Bei meinem ersten Besuch meiner Familie letzes Jahr in der Ukraine habe ich mit Erstaunen festgestellt, daß die Frau von meinem Cousin (Richterin in Lviv) sehr wohl am Abend für die Familie kocht!!! In Österreich würde eine Frau in dieser Position niemals selbst kochen und das Haus versorgen. In Österreich hat man dafür schon ein Haushälterin, möglichst aus dem umliegenden Osten.


    Ich genieße es am Abend nach dem Arbeiten nach Hause zu kommen, zu kochen mit dem Partner gemeinsam zu essen und einfach mal so in den Arm genommen zu werden und für das Wochenende gemeinsam etwas zu planen und unternehmen. Und wenn es nur ein Spaziergang am See ist.


    LG Christine

    Sunlight, jetzt mal unter Mädels!


    Grundsätzlich sind die UA-Erfahrungen berechtigt und überdenkenswert. Eigentlich wolltest Du ja ein bisschen vortasten, wie Du Dich richtig in UA verhalten und auftreten sollst.
    Ich selbst bin reinrassige Ukrainerin und auch charakterlich (beide Eltern) war heuer im August das erste Mal bei meinen Verwandten in Lviv, Broschniv und Umgebung. Es war einfach sensationell. Mein Cousin (Ukrainer) hat mich vom Bus abgeholt und mein Gepäck auf mein Zimmer getragen!!! Ich lebe in Österreich, ist mir hier noch nie passiert.
    Völlig falsch eingeschätzt habe ich die Landbevölkerung, mein Onkel 74 Jahre war Dipl.Ing. der Mechanik, meine Tante 76 Jahre war Zahnarztassistentin und die Kinder Minimum Magister, Betriebswirte usw. Es wird sehr grosser Wert auf Bildung gelegt. Zu den ersten Fragen gehört, was hast Du studiert, was arbeitest Du, was verdient man und welche Sprachen sprichst Du?!
    Im Elternhaus meiner Mutter wurde mein Empfang und Zusammentreffen gefeiert. Von 12.00 Uhr mittags bis ca. 17.00 Uhr wurde alles was Küche und Keller hergab gereicht. Ich hab mir gedacht, mit meinem Kostüm und weißer Bluse würde es schon für so einen Anlass passend sein. Weit gefehlt, die jüngeren hatten Markenware und nicht nur T-Shirts an, von wegen altmodisch. Die Mädels Minis, Tops, Kleidchen und natürlich wunderschöne Sommer-Schühchen.
    Auf meine Frage, wie man sich hier solche Markenbekleidung leisten könnte, wurde mir erklärt z.B. kostet in Österreich ein Hilfinger Oberteil ca. € 70,-- in UA eben umgerechnet € 18,--. Meine Cousine Oksana ist Lehrerin und verdient 150,00 im Monat. Für besondere Anlässe werden eben solche Luxus-Artikel gekauft und man trägt diese dann mit dementsprechenden Stolz.
    Bei meinem völligen Alleinspaziergang in Lviv, konnte ich beobachten, daß sowohl Frauen wie auch Männer, vorallem auch Studenten sehr gut gekleidet sind. d.h. keine verschmutzten Jeans, oder zerknitterte (ungebügelte) Oberteile usw. Ich wohne in der Nähe unserer FH, das glaubt man nicht, wie manche herumlaufen.
    Aufgefallen ist mir, daß in so kleinen Cafes die Ukrainer untereinander irgendwie so warmherzig, gedämpft sich unterhalten und vorallem, daß die Gesichtsmimik zu einem Schmunzeln, oder Lächeln neigt. Bei uns in der Innenstadt sieht man dies maximal bei Touristen. Unsere Einheimischen blicken immer so vergrämt und lachen eher selten. Die Steirer sind im Wesen den Bayern sehr ähnlich.
    Mein Rat, sei einfach Du selbst, mach Dich nicht jetzt schon verrückt und lass Dich einfach von der Ukraine und deren Bewohnern verzaubern. Abschliessend noch, fahr alleine - diese Erfahrung kann Dir niemand wieder wegnehmen.