Beiträge von Eugen G.

    Sorry Siggi, hab Deinen Eintrag übersehen: Nö, ein gebrauchter Smart für sechstausend, wurde aber wenig gefahren, war öfters im Eimer und wurde wieder abgeschafft. Eigentlich haben wir den nur gekauft, damit Sveta alleine zum Integrationskurs in unsere Kreisstadt fahren kann (25 km). Die ersten Wochen musste ich sie täglich hinfahren und abholen, war supernervig. Ich arbeite auch von zuhause aus, auch meine Frau will alleine fast nirgends hin. So san`s, sagt man in Bayern. Manchmal fährt sie mit meinem Wagen zum einkaufen, da freu ich mich immer sehr, wenn alle gesund wieder zuhause sind!

    Haus in Melitopol (Zaporozhskaya obl.) Datscha am Asow´schen Meer. Hauptgrund: Keinen Bock mehr zu arbeiten. Bei meinen Lebensgewohnheiten ist schwer abzuschätzen, wie lange ich es noch mache, als entspannter Rentner aber sicher ein paar Jährchen länger:-)) Weil ich bei meiner russischen Grossmutter in München aufgewachsen bin und mein Leben lang beruflich mit Russen zu tun hatte, halten sich die kulturellen Probleme wahrscheinlich in Grenzen. Ausserdem wohnt die gesamte Familie in der Nachbarschaft und ist, wie manche sicher wissen, unglaublich hilfsbereit und freundschaftlich.

    Hi Siggi,


    nochmal Glückwunsch zu Euerem "Sparmodell", ich bin sicher, dass das genauso gut geht. Wir haben das Geld für Unterricht für den A1, Führerschein, Zweitauto (wir wohnen auf dem Land) und diverse Verwandtenbesuche bei uns und Heimflüge für meine Frau ausgegeben. Mir ist völlig bewusst, daß das nicht selbstverständlich ist, aber ich habe die Möglichkeit dazu und es tut nicht weh.


    Administrator:
    Zusammen "alt werden" läuft ganz gut nach knapp vier Jahren; ich hab mir nämlich keine knackige Bumsnudel geleast, meine Frau ist gerademal vier Jahre jünger als ich und objektiv kein Topmodell. Und die Häuser in der Ukraine: Da hab ich schon üblere Fehlinvestitionen getätigt und lebe immer noch. Im übrigen mach ich es mit meinen Spielsachen genau wie Du: Was langweilt, nervt oder zu teuer wird, fliegt raus. Und meine bisherigen Beziehungen habe immer ich beendet. Alle.

    Nicht so oft. Ich gehöre zu den Leuten, die sich ihre Haustiere im Tierheim holen und sie nicht dort abgeben, wenn´s "nicht passt". Wenn man die Beziehung zu einer Frau quasi als Hobby oder Unterhaltung sieht und öfter mal wechselt, ist klar, daß man dann im Einzelfall auch auf die Kosten schauen muss.

    Hi Jürgen,


    ich fürchte, Du hast mich missverstanden. Der A1-Sprachtest ist Pflicht, ebenso wie der anschliessende fast einjährige "Integrationskurs", und das kostet halt alles. Meine Frau hat übrigens, trotz Privatunterricht, nicht deutsch gelernt (inzwischen ein ganz kleines bisschen), will sie nicht, muss sie auch nicht, weil wir russisch miteinander sprechen. Ich bleibe aber dabei, daß auch der Mentalitätsunterschied eine Herausforderung für beide ist, wobei ich für mich, wie geschrieben, klar die Vorteile sehe. Die von Dir beschriebene "Pascha"-Mentalität" scheint aber offensichtlich verbreitet zu sein und damit wird´s eh nix, mit niemandem.

    Glückwunsch - bei uns waren es mindestens ein halbes Dutzend Flüge, Führerschein, Sprachunterricht und noch einiges mehr ... bis ich gecheckt habe, daß meine Süsse Lust auf ALLES hat, waren nochmal 20 Mille futsch. Inzwschen hat es sich aber eingependelt, ausserdem splitten wir ja die Steuer ...

    Ganz interessante Sichtweisen auf Frauen allgemein und kulturelle Unterschiede im besonderen lernt man hier kennen ... Es sollte jedem, der sich ernsthaft für ukrainische/russische Frauen interessiert, daß mit Kennenlernen, gegenseitigen Besuchen, dem ganzen Visascheiss, Sprachkursen usw. ohne weiteres € 20.000,- weg sind, bevor man gemeinsam im trauten Heim unter der altdeutschen Eiche sitzt. Wenn man die nicht hat oder investieren will, wird´s schwierig. Für mich ist es auch selbstverständlich, daß ich die Töchter meiner Frau finanziell unterstütze, für mich relative peanuts, für sie eine enorme Hilfe im knallharten postsowjetischen Alltag. Es ist weder mein Verdienst, im reichen Deutschland zu leben, noch deren Schuld, in der korrupten, bettelarmen Ukraine zu leben.


    In der unterschiedlichen Metalität und dem Geschlechterverhältnis sehen wir wohl alle den besonderen Reiz in unseren bzw. slawischen Frauen allgemein. Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß ich mit russischem Gequengel deutlich besser zurecht komme als mit westlichem (Erfahrungen im Übermass vorhanden), es lässt sich auch sehr viel leichter und angenehmer wieder abstellen. Russsische Frauen erwarten vom Mann allerdings deutlich mehr Entschlossenheit und Entscheidungsfreude, als das hier üblich ist. Mit ewigen Überlegen und Zögern macht man bei ihnen keine Punkte, eher im Gegenteil.


    Im übrigen kenne ich einige Ukrainerinnen hier, die fleissig arbeiten gehen (weit unter ihrer Qualifikation) und ihre deutschen Vollpfosten/Psychos zuhause mit stoischer Gelassenheit ertragen. Loyalität und Familiensinn spielen eine ganz besondere Rolle, das kann man hier auch lange suchen.


    Nur so ein paar Gedanken am Sonntag nachmittag - schönen Nachmittag an alle, eigentlich sollte ich arbeiten :(

    Hi Siggi,


    heisst das obenstehende, daß ich nach inzwischen 3,5 Ehejahren, sofort eine unbefristete AE in der Ukraine bekommen kann? Und wie ist das Verfahren? Soweit ich es kapiert habe, hole ich beim hiesigen Konsulat ein Einreisevisum und damit dann vor Ort (Rayon? Oblast?) die AE. Dauert das solange wie bei uns (4-6 Wochen)? Kann ich mich dann ohne weiteres in Melitopol anmelden, auch wenn meine Frau in Zaporozhye gemeldet ist? "Unser" Haus läuft auf den Namen einer Tochter. Ich möchte gerne im Winter/Frühjahr, je nach Wetterlage, einen Hänger voll Hausrat rüberschaffen, damit wir in der renovierten Hütte leben können und bei der Gelegenheit gleich die AE beantragen. Ich denke/hoffe, daß mir der ukr. Zoll keinen Ärger macht mit ollen Möbeln und Socken, wenn ich ein Einreisevisum dabei habe .... Danke für alle Hinweise!


    Michael

    Tatsächlich hängt sehr viel von der jeweiligen Ausländerbehörde ab. Für alle, die auf Freiersfüssen wandeln, möchte ich kurz unsere Geschichte erzählen, die den ganzen Visumstress vermieden hat:
    Meine Frau kam, nachdem wir in der Ukraine geheiratet hatten, mit einem 3-Monatsvisum zu mir und begann sofort einen Sprachkurs für den A1-Test. Unser Ausländeramt verlängerte das Visum für vier Wochen, weil das Ergebnis der Prüfung nicht rechtzeitig vorlag und als meine Liebste (Wunder über Wunder) mit Minimalpunktzahl bestanden hatte, hiess es nur: "Jetzt schicken wir sie nicht mehr zurück". Anmeldung, 1-Jahres-AE, Integrationskurs, fertig. Also kein Sprachkurs in der Ukraine, kein Einreisevisum in Kiev, garnix. Gekommen, A1, und geblieben. Wenn man eine anerkannte Ehe geschlossen hat, den A1 vorweisen kann und ein bisschen Glück bei der Ausländerbehörde hat, kann es auch so klappen.


    Wolfram, herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Euch!

    Danke Siggi! Meine derzeitige Kiste ist Baujahr 09 und hat Euro 4 - ich denke, die darf man garnicht einführen. Ich persönlich tendiere zu einem neuen (in der Ukraine zu kaufenden) Lada Niva, aber dann killt mich die ukrainische Verwandschaft, für die alles russische/sowjetische Teufelswerk ist.


    Unser Schwiegersohn schenkt seiner Frau irgendeinen gebrauchten Koreaner aus den USA - Kaufpreis 4000$, Endpreis nach Verzollung 12000 $. Völliger Irrsinn, aber er meint, das ist ok.


    Da unser Umzug noch Zeit hat, könnte ich eventuell auch jetzt einen passenden Wagen kaufen und ihn dann in einem Jahr+x in die Ukraine exportieren. Bleibt die Frage nach den Zulassungskosten.


    Jedenfalls danke für die Infos!


    Michael

    Mir heuer im Sommer, einmal in zwei Wochen, die locals sagen aber, das ist eine normale Branche und alle dübeln ihre Nummernschilder fest :) Gottseidank bei Schwagers vor der Haustür, ich hätte ja garnicht zahlen können, mangels "Geldkarte".


    Doch noch kurz zum Töff: Wieso müsste der Wagen umgemeldet werden, wenn er die Ukraine verlässt? Wenn ich als Deutscher dort lebe, mit AE, kann ich doch wohl einen ukrainischen Wagen fahren, auch im Ausland/in D?


    Und was meinst Du mit "zollfreie Einfuhr nach zwei Jahren"???? Das hört sich allerdings interessant an! Zwei Jahre HUK-Coburg und Steuer zahlen, und dann ZOLLFREI in die Ukraine einführen? Mach ich doch sofort. Не хрена не понимаю.

    Ein kleiner Beitrag zu der Einkommensfrage:
    Meine Frau (56) bekommt Rente, weil sie jahrzehntelang in extrem schädlichem Umfeld in der Chemieindustrie gearbeitet hat: 1300,- UAH. Das reicht, um knapp zwei Wochen pro Monat mit Gas zu heizen, wenn man nichts zu essen braucht. Anderen Rentnern geht es genauso, seit der massiven Gaspreiserhöhung heisst es verhungern oder erfrieren.
    Eine Stieftochter ist Verwaltungsangestellte an der Uni: 2000 UAH, ihr Mann Arbeiter am Rangierbahnhof mit Wechselschichten á 12 Stunden: 3000 UAH inkl. Zulagen. Damit haben sie sich selbst und zwei Kinder ernährt.


    Andererseits bekommt der Schwiegersohn keinen Koch für sein Restaurant, obwohl er "astronomische" 500 US-$ zahlen würde, die Servicekräfte verdienen ca. 200 $. Er sagt, die jungen Leute haben einfach keinen Bock zu arbeiten, sondern wollen im Lotto gewinnen oder Topmodels/Filmstars werden.


    Das alles allerdings nicht in Kiev oder Dnjepr, sondern in Melitopol, eher einer Kleinstadt.


    Sollte es mir als Frührentner langweilig werden, kann ich (angeblich) mit privatem Deutsch- und Englischunterricht ohne grossen Aufwand locker 8-10.000 UAH verdienen. Mal sehen.

    Danke Ahrens für die flotte Antwort!! Wir würden sowieso mindestens einmal im Jahr Kinder und Enkel in D besuchen. Allerdings habe ich keine Lust, deutsche Steuer und Versicherung zu zahlen, wenn ich eh in der Ukraine lebe. Und kann ich das Jahr auch mit D-Nummern rumfahren, wenn ich eine Aufenthaltserlaubnis habe und dort gemeldet bin? Und um wieviel öfter werden ausländischen Nummernschilder runtergerissen und gegen Lösegeld (ok, 300 UAH) wieder freigegeben ? :)

    Hallo Allerseits,


    ich habe die gleiche Frage, werde aber aus der obenstehenden Antwort nicht ganz schlau. Meine Frau und ich wollen, wahrscheinlich nächstes Jahr, in die Ukraine übersiedeln. Dortige Verwandte und Freunde teilen sich in zwei Fraktionen: Die einen sagen, kauf bloss kein Auto hier, die sind alle fertig (was im Hinblick auf die Strassenverhältnisse nicht unplausibel scheint), sondern eines im Westen und führ es ein, die anderen sagen daß der Zoll viel zu teuer wird. Mit meinem Euro 4-Diesel und Vierradantrieb Bj. 2009 bin ich eigentlich ganz happy, aber den werde ich wohl garnicht einführen dürfen. Und gibt es noch Vergünstigungen bei der Einfuhr als Hausrat für Eigenbedarf? Danke für aktuelle Infos!


    Michael