tsr1959 wie gewünscht
Reisebericht – Kurierservicepaket am 08.07.2025
Wie gewünscht, hier nun mein Reisebericht mit dem Kurierservicepaket am Dienstag, den 08.07.2025.
Gegen 11 Uhr wurden wir – meine ukrainische Frau und ich – direkt von Zuhause abgeholt. Der eingesetzte Mercedes war sehr geräumig und mit bequemen Ledersitzen ausgestattet. Zwei Frauen aus Meißen waren bereits an Bord. Anschließend wurden noch drei weitere Stationen in Dresden angefahren, um weitere Fahrgäste aufzunehmen.
Etwa um 13 Uhr ging es dann auf die Autobahn Richtung Polen. Nach einer langen, aber ruhigen Fahrt erreichten wir gegen 23 Uhr Medyka an der polnisch-ukrainischen Grenze. Leider regnete es in Strömen. Geplant war eigentlich, dass ein anderer ukrainischer Transporter kommend von ukrainischer Seite (Schehyni) einen Teil der Pakete auf polnischer Seite übernimmt, da unser Fahrzeug vermutlich aus zolltechnischen Gründen überladen war. Dieser Transporter kam jedoch nicht – angeblich war auf der ukrainischen Seite zu viel los.
Also fuhren wir auf einen nahegelegenen Platz auf polnischer Seite. Dort standen bereits mehrere Fahrzeuge – teils Unfall- oder Schrottwagen – offenbar für den Weitertransport in die Ukraine bereit. Auf dem Gelände gab es auch gesicherte und kameraüberwachte Metallcontainer. Unser Fahrer holte beim Pförtner einen Schlüssel für einen dieser Container, und etwa die Hälfte der Pakete welche wir an Bord hatten wurde dort eingelagert.
Kurz darauf hörte man auch in Polen bereits den Luftalarm von ukrainischer Seite. Wir fuhren zur Grenze weiter. Die polnische Abfertigung lief problemlos, allerdings gab es am ukrainischen Zoll einen Computerabsturz, sodass wir dort eine gute Stunde ohne Bearbeitung warten mussten.
Gegen 1 Uhr nachts konnten wir die Grenze auf ukrainischer Seite verlassen. In Lwiw (Lemberg) kamen wir gegen 2:30 Uhr an – auch dort war Luftalarm. Auf den Straßen waren Polizei, Militär und Kontrollposten sichtbar, vor allem auf Brücken standen Militärfahrzeuge mit Flugabwehrkanonen zur Drohnenabwehr.
In Lwiw setzten wir mehrere Passagiere ab – im Stadtzentrum, im Neubaugebiet von Sychiw sowie am internationalen Busbahnhof. Danach ging es weiter nach Solotschiw, wo wir gegen 4:30 Uhr erschöpft, aber sicher bei meinem Schwiegervater ankamen.
Wenn ihr Interesse habt, berichte ich gern auch noch etwas über unseren Aufenthalt und über die Rückreise. Ich möchte mich damit nicht in den Vordergrund drängen – nur falls es jemanden interessiert.