Beiträge von Schwarzbart

    Anbei noch ein paar Bilder der Reise und der abgeschossenen Panzer.


    Standorte der gesichteten Panzer:

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    Blick in südlicher Richtung:

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    Blick in nördlicher Richtung:

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    Blick in nördlicher Richtung:

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    Nahaufnahmen:

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    Die erste gesprengte Brücke:

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    Die 2. gesprengte Brücke:

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    Reisebericht Dnepropetrowsk-Deutschland


    Hallo Leute,


    wir haben Dnipro morgens um 7:30 Uhr am 14.4.2022 in Richtung Deutschland verlassen.


    Am 11.April habe ich letztmalig in Dnipro Diesel getankt. Erst an der 4. Tankstelle hatte ich Glück, und konnte den Tank wieder voll machen. Immer mehr Tankstellen hatten überhaupt keinen Sprit mehr, oder es war nur Benzin verfügbar. Meine Befürchtung war, in näherer Zukunft keinen Diesel mehr zu bekommen. Ohne Auto in der Stadt zu sitzen war keine schöne Aussicht, und so beschlossen wir die Rückreise nach Deutschland.


    Ich wählte die gleiche Route wie auf dem Hinweg Anfang Februar. Die Meldungen in den Medien, daß das ukrainische Militär Brücken um Kiew herum gesprengt hatte, waren mir bekannt.


    Die Route führte von Dnipro über die P52 zur M03 westlich von Poltava weiter nach Kiew:

    Route1.png

    Die M03 war sehr wenig befahren, an den wenigen offenen Tankstellen standen nur Lastwagen. Kein Militär war zu sehen, bis auf 3 Schulbusse mit Soldaten die uns entgegen kamen. Alle Ortsschilder und Wegweiser sind entfernt worden (auf der gesamten Strecke bis zur Grenze). Kurz vor Borispol in Richtung Kiew war die Autobahn M03 gesperrt, und es erfolgte eine südlich gelegene Umleitung über die Dörfer nach Borispol.



    Die Route durch Kiew, abweichend von der von Google vorgeschlagen Streckenführung sind wir bei Zabuchchya rechts abgebogen (rot gekennzeichnet):

    Route2.png

    Die östliche Stadtgrenze von Kiew erreichten wir um 14 Uhr. Die Wartezeit vor den Blockposten dort betrug 40 Min. In Kiew sebst weitere Blockposten, viele davon jedoch unbesetzt. Beschädigte Gebäude haben wir auf unserer Strecke nicht gesehen. Die E40 ist an der westlichen Stadtgrenze von Kiew komplett gesperrt, sämtlicher Verkehr stadtein- und auswärts wird südlich Stoyanka über die T1038 umgeleitet. Stadteinwärts ist damit der Verkehr komplett zum Erliegen gekommen, stadtauswärts (in unserer Richtung) ging es mit Stop and Go voran. Um 16:40 Uhr erreichten wir die E 40 an der westlichen Stadtgrenze. Hier sahen wir auch den ersten abgeschossenen Panzer an einer Tankstelle.

    Weitere zerstörte Panzer sahen wir bei Dmytrivka (nördl. Myla), die offenbar beim Rückzug in Richtung Norden abgeschossen wurden.


    Die Route von Kiew nach Dorohusk:

    Route3.png

    Westlich von Butscha sind wir auf die E373 in Richtung Westen gefahren. Dort mussten wir im weiteren Verlauf 2 gesprengte Brücken passieren. Über die erste zerstörte Brücke konnte man über die abgesackte Fahrbahn hinunter fahren, und mit Schwung über eine aufgeschüttete Sandrampe wieder hinauf. Die 2. Brücke musste über eine abseits gelegene Sandpiste umfahren werden. Ein Kastenwagen und ein Renault Capture hatten sich auf dieser Strecke festgefahren. Bei Regen ist dieser Weg für einfache PKW nicht passierbar. Mit unserem 97er Passat mit Frontantrieb war es bei trockenem Wetter gerade eben noch machbar.


    Die Grenze bei Dorohusk hatten wir nach 2 Stunden Wartezeit passiert, und waren um 24 Uhr in Polen. Flüchtlinge waren nicht zu sehen, aber dafür jede Menge Kleintransporter mit leeren Autoanhängern. In Chelmhaben wir wieder übernachtet, und waren am nächsten Tag gegen 18 Uhr wieder in Schleswig-Holstein.

    Ein paar weitere Randnotizen aus Dnepropetrowsk:


    Werbetafeln an der Dmytra Yavornytshoho Ave im Zentrum:


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    Dazu passend ein Facebook-Eintrag von dem Bürgermeister der Stadt, Boris Filatow, Anfang April:


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    Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Dnipro, Boris Filatow, hat ein Posting in seinem Facebook-Account veröffentlicht, in dem er dazu aufruft, so viele Russen wie möglich weltweit zu töten:


    „[...]

    Es ist Zeit für kalte Wut.

    Jetzt haben wir das volle moralische Recht, ruhig und mit völlig klarem Verstand, diese Nicht-Menschen auf der ganzen Welt zeitlich unbegrenzt und in größtmöglichen Mengen zu töten.

    Methodisch und ohne überflüssiges Heldentum.

    Wir sparen Kraft.

    Wir werden sie noch brauchen“, schrieb er.


    In den Kommentaren teilen Menschen seine Meinung und rufen ebenso zum Töten von Frauen und Kindern auf.




    Krankenhaus in der Straße Batumska, was die Schießscharten im Ernstfall bedeuten, sollte klar sein...


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    Schulbus mit Rot-Kreuz-Aufkleber, vollbesetzt mit ukrainischen Soldaten, aufgenommen am 8.4.2022:


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    Wir sind an diesem Tag in die umliegenden Dörfer gefahren, viele solcher Schulbusse mit Soldaten waren unterwegs. Dieses Foto ist kein Einzelfall. Wir haben es durch die Windschutzscheibe unseres Autos aufgenommen.

    Die folgenden Fotos wurden an 2 Tagen aufgenommen.


    Ansicht von der Gedenkstätte aus unweit der Kreuzung Vulytsya Belhiyska/Serhiia Nihoiana in nord-westliche Richtung:

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    Ansicht von Vulytsya Belhiyska über den Platz in westlicher Richtung:

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    Detailansicht aus selber Richtung:

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    zerstörte Ostseite der Schuhfabrik:

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    Ostseite Schuhfabrik mit nördlich angrenzender Lagerhalle:

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    Lagerhalle Ostseite:

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    Südseite Schuhfabrik:

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    Süd-Westseite Schuhfabrik:

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    Süd-Ostseite Schuhfabrik und im Hintergrund die Lagerhalle:

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    Blick ins Innere der Schuhfabrik:

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    Eine Schuhfabrik für Damen und Herrenschuhe anzugreifen, die zudem in einem völlig marodem Gebäude untergebracht ist, erscheint völlig widersinnig (Habe ich bereits in einem anderen Post geschrieben). Wer soll das glauben, daß die Russen so blöd sind?? Zudem wurde hier eißkalt gelogen. Nutznießer ist hier die ukrainische Regierung bzw. die dahinter stehenden Mächte, indem mit solchen Bildern die gewünschten Schlagzeilen in den Medien generiert werden können.


    Viele Grüße

    Wahrheit im Krieg :dash:

    versuchen wir es mal...


    Am Freitag, den 11.3.2022 gab es laut Medien einen russischen Raketenangriff auf zivile Ziele in Dnipro. Zuerst hierzu eine Auswahl der Meldungen aus dem Mainstream:


    „Dann ist alles durch die Luft geflogen“: Putin-Armee greift Industriestadt Dnipro an - Video
    Die russische Armee hat ihre Offensive in der Ukraine am Freitag ausgeweitet und erstmals die Industriestadt Dnipro und zwei Luftwaffenstützpunkte im Westen…
    www.focus.de


    Russische Truppen bombardieren offenbar zivile Ziele in Dnipro
    Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes hat es drei Luftangriffe gegeben. Es sei damit der erste Angriff auf die Stadt in der Zentralukraine.
    www.tagesspiegel.de


    https://interfax.com.ua/news/general/811366.html


    Der Wahrheit am nächsten ist die Meldung von interfax.com.


    Hier ist die Reaktion von Selenski:


    «Sie haben einen Kindergarten bombardiert! – Warum?»
    Bei Luftangriffen in Dnipro wurden ein Wohnhaus, eine Schuhfabrik und ein Kindergarten getroffen. Präsident Wolodimir Selenski fordert noch härtere Sanktionen…
    www.blick.ch



    Den Meldungen im Internet konnte ich den betroffenen Stadtteil entnehmen, und daß eine Schuhfabrik betroffen war. Weiterhin wurde in einer Meldung erwähnt erwähnt. daß sich in unmittelbarer Nähe der Explosion eine Gedenkstätte für gefallene Soldaten befindet. Mit diesen Informationen konnte ich mit Google-Maps den genauen Ort ausfindig machen:


    Objekte.jpg



    Google Maps
    Mit Google Maps lokale Anbieter suchen, Karten anzeigen und Routenpläne abrufen.
    www.google.com.ua





    Interessanterweise habe ich heute festgestellt, daß bei Google-Maps der Hinweis auf die Gedenkstätte verschwunden ist. Betroffen waren die beiden eingekreisten Gebäude. Der Einschlag der Rakete (sofern es denn eine war) erfolgte aus östlicher Richtung. Das untere Gebäude im Bild wurde als Schuhfabrik genutzt, das obere als Lagerraum. Andere Gebäude wurden nicht getroffen. Es gingen bei Gebäuden auf der anderen Seite der Straße Scheiben zu Bruch. Es gab kein Wohnblock der getroffen wurde, und es gab kein Kindergarten der getroffen wurde.


    Selenski hat gelogen, und die Medien haben gelogen. Dies geschieht ganz bewußt, um bestimmte Ziele zu verfolgen.


    Fotos folgen im nächsten Posting.

    Wir hätten eine Tante in Chernivzy, Chernovitz, sie hat ein sechszimmer Haus. Das ginge schon. Aber schiss habe ich auch. Zumindest bis Chmelnitzki muss man auf der Hauptverkehrsstraße fahren muss. Das sind im besten Fall schon 7 Stunden jetzt. Obwohl, wenn StVO ausgesetzt sind??? ;))) ist ja wie früher, mit Vollgas durch die Oblaste. 8o

    Administrator, ich glaube, ich bleibe...Danke für die Ansage! :beer: Bier gibt es in rauhen Mengen zu kaufen.


    Wir bleiben auch hier in Dnipro und stehen die Sache durch. Sich jetzt noch auf die Reise zu begeben ist meines Erachtens noch gefährlicher. Es ist halt wie es ist...


    Ich hatte es bereits geschrieben, hätte ich Selenskis Rede auf der Münchener Sicherheitskonferenz im Wortlaut früher gelesen, wären wir gleich nach der Anerkennung der Seperatisten-Gebiete zurück gefahren. Allein diese Aussage war geeignet, in dieser angespannten Lage einen Krieg auszulösen.


    Bier habe ich zum Glück noch in einer kleinen Bude bekommen, alle Geschäfte waren ab 18 Uhr dicht.

    Willkommen Schwarzbart , danke für den guten Bericht. Und meine Hochachtung, dass du beim staatlich verordneten Impfterror nicht mitmachst.

    Schreib ruhig öfters mal mit, an deiner Schreibweise kann man auch erkennen, dass du Grips hast

    Danke für die Blumen... das Kompliment mit dem Grips ist aber sicher nicht meiner Rechtschreibung geschuldet... !wsmile!

    Ich hatte den Text schnell und ohne groß zu überprüfen abgeschickt, weil unser kleiner Sohn mal wieder meine volle Aufmerksamkeit einforderte.


    Kurz noch zu meiner Person:

    Bin seit 11 Jahren mit einer Ukrainerin verheiratet, haben einen 3-jährigen Sohn, und sind immer wieder gerne in der Ukraine. In letzterer Zeit umso mehr, man fühlt sich hier einfach freier. Nicht nur wegen dem Corona-Terror. Und ja, Impfen gegen Corona kommt für uns beide niemals in Frage.


    Viele Grüße an Alle!

    Hallo zusamen,


    bisher war ich nur inaktiver Leser im Forum und habe heir schon eine Menge Informationen bekommen. Anbei ein kurzer Reisebericht, vieleicht sind ein paar nützliche Informationen für den einen oder anderen dabei.


    Wir, meine ukrainische Frau und unser kleiner Sohn und ich pedeln ein oder zwei mal im Jahr mit dem Auto vom Norden Deutschlands in die Ukraine nach Dnepropetrowsk. Bisher sind wir über Cottbus nach Polen eingereist,und dann weiter über die A4 bis Krakovets gefahren. Dann am nächsten Tag ging es weiter über Lwow, Rivne, Kiew, Krasnograd bis Dnipropetrowsk.


    Sind jetzt am 5. Februar eine andere Route gefahren, über Frankfurt/Oder nach Polen, über die A2 nach Dorohusk. Wir haben am Ende des ersten Tages in Chelm übernachtet für 35.-€. Die Autobahngebühren berugen in Polen ca. 100 Slotty. Den letzten Mautabschnitt ab Konin kann man nur über eine App oder an einer Tankstelle bezahlen. Eine Schranke mit Tickethäuschen gibt es dort nicht mehr. Da die Bezahlung über die installierte App nicht funktionierte, habe ich mir das Ticket kurz vor Konin an einer Orlen-Tankstelle gekauft. Die Strecke ist angenehmer zu fahren als die Strecke über die A4 nach Krakovets. Weniger Verkehr, dafür aber auch teurer, die Mautgebühren über die A4 betragen nur 36 Slotty.


    Die Wartezeit morgens um 7:30 Uhr am Grenzübergang Dorohusk betrug 1 Stunde. Wir hatten ein PKW vor uns. Auf polnischer Seite waren wir sofort durch. Die Ukrainer haben uns ersteinmal 30 Minuten warten lassen. Covid-Test und Krankenversicherung sowie grüne Versicherungskarte für das Auto wurden verlangt. Meine Frau musste die App zur Corona-Überwachung installieren, was nicht funktionierte. Nach dem Hinweis der ukrainischen Grenzbeamtin, sich 10 Tage in Quarantäne zu begeben, durfen wir dann passieren. Wir sind alle nicht geimpft. Gepäck wurde nicht kontrolliert, es erfolgte nur ein flüchtiger Blick in den Kofferaum.


    Die Strecke von Dorohusk nach Kiew ist ausgezeichnet zu fahren, sehr wenig Ortschaften und gut ausgebaut. Geschwindigkeiten von 140-150 Km/h sind über weite Strecken kein Problem. Deutlich weniger Verkehr und schneller zu fahren, als über die Strecke über Lwow und Rivne.


    Fazit: Vom Norden Deutschlands kommend Richtung Kiew, ist momentan die Route über die A2 deutlich schneller und entspannter zu fahren, als die weiter südliche Route über die A4.


    Viele Grüße