Beiträge von KlickKlick

    Jaja - die bösen Russen, die den ärmsten Ländern der Welt nun nicht mehr ihr täglich Brot gönnen..... 👻

    Oder gibt es da vielleicht doch noch eine andere Seite der Betrachtung? :/

    Die große Heuchelei um das Getreideabkommen:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=101297

    Ist natürlich wie immer nur die halbe Wahrheit. In Spanien herrscht eine katastrophale Dürre. Deshalb ist man auf Importe von Futtermitteln angewiesen. Das Futtermittel aus der Ukraine dient dann in Spanien tatsächlich zur Schweinemast. Hauptabnehmer vom Export des in Spanien erzeugten Schweinefleisches ist aber nicht die EU. Der größte Kunde heißt China. Somit ist China unangefochten an der Spitze der Nutznießer der Ukrainischen Exporte. Die brauchen das direkt importierte Getreide und die mit dem in andere Länder exportierten Getreide hergestellten Produkte.

    Ist doch immer so. Erst als Soldat 2.500 Euro im Monat verdienen und das Geld in neue iPhones investieren. Aber wenn man 30 Euro für ein MRT selbst bezahlen soll, dann mault man rum, leidet wie selbstverständlich Schmerzen und wartet darauf, dass der Staat einem unter die Arme greift.

    Die Kiewer Strana.ua berichtet eben Moskau und Washington haben Geheimverhandlungen für eine Friedenslösung in der Ukraine begonnen. Und auch der heutige Angriff auf die militärischen Einrichtungen wird ganz umfangreich analysiert. Wir hatten am Abend noch ein Gespräch mit einem vor Ort für die ukrainische Armee tätigen, der sich auch fragte, der Präsident berichtet von 10 russischen Kalibr, sieben wurden abgeschossen und wo sind dann die verbleibenden 3 eingeschlagen. Als gedienter Mann vor Ort sieht er das Wohnhaus ebenfalls nicht als Hauptziel und kommt zu gleichen Schlüssen, wie die Kiewer Strana oben. Vom Hochhaus weiß er, daß dort ITler Dienstleistungen für die ukrainische Armee erbringen, aber wie KlickKlick schon sagte, das wurde nur beschädigt, nicht zerstört.

    Ist doch Quatsch. Das "IT-Gebäude" war noch nicht einmal ganz fertig. Die Hälfte der Büros stand leer. Da waren nur ein paar private Firmen mit kleineren Büros drin und eine Computerschule. Dieses Haus war nur das erste Gebäude eines privaten IT-Parks. Die Bauarbeiten liefen seit Kriegsbeginn aber auf Sparflamme. Denn auch die IT-Branche steckt hier zum größten Teil in Schwierigkeiten. "Das" Gebäude mit IT-Firmen die für die Regierung arbeiten war es nicht. Da hätten die Russen anderswo bombardieren müssen. Zudem ist die Zahl der Toten jetzt auf 10 gestiegen. In Lviv wird das Dachgeschoss zumeist nicht bewohnt. Aber die darunter liegenden Etagen hat es ja auch erwischt.

    Die Russen schwimmen sicher nicht auf der Wurstsuppe, aber ganze zehn Kalibr für 10 Millionen Dollar einzusetzen um vom Schwarzen Meer über Kiew weiter Lemberg zu fliegen, das hat sicher einen Grund oder meinst Du die verstorbene 91jährige Babuschka oder die junge Studentin wären doch ein taktisches Ziel? folglich muss im benachbarten Hochhaus vom Innovationspark irgendwas gewesen sein (nebenan befinden sich die Offiziershochschule und der Luftsturmtruppensitz) was das Interesse der Russen geweckt hat. Das Wohnhaus in der Striyska 66 wäre nach US-amerikanischer Lesart nur ein "Kollateralschaden" und zeigt am Dach schwerste Schäden bzw. ist in der oberen Etage komplett zerstört. Was auch auffällt, auf vielen von ukrainischer Seite eingestellten Bildern ist die vorher offensichtlich bereits dort teilweise laufende Sanierung, denn es gibt unzählige gefüllte Bauschuttsäcke auf denen heruntergefallenes Bauwerk liegt und die Fenster auf der vom Einschlag abgewandten Seite sind oft entglast, klar, aber auch die Holzrahmen fehlen? was die bereits laufende Sanierung bestätigen könnte. Genauere Bilder von dem in der ersten ukrainischen Meldung betroffenen Hochhaus wären hier aufschlussreich für uns beide. Unsere "Vorortkraft" ist heute Nachmittag unterwegs zur benachbarten ul.Sacharowa und falls Du bessere Bilder hast, stell sie einfach hier ein, aber sei vorsichtig vor "die sähr chohe Straffff und die schwarze Stämpel in die Pass"

    Das Haus war voll bewohnt. Die Fensterrahmen sind zum Teil auch rausgeflogen. Die Sandsäcke stammen nicht von einer Sanierung, sondern sind im letzten Jahr als Bombenschutz vor viele Keller in Lviv gelegt worden. Um im Untergeschoss bei Alarm Unterschlupf zu finden. Im Innovationspark war auch nichts weiter. Die Bombe ist voll aufs Wohnhaus gegangen. Wir gehen da immer mit den Hunden her. 2-3 Stunden vorher sind wir da noch hergelaufen.

    Was mir auch noch auffällt, das eigentliche Ziel des russischen Angriffs, das glasverspiegelte Hochhaus im "Innovationspark" neben der Offiziershochschule und dem jetzt in den Medien überall gezeigten runden Wohnhaus in der ul.Striyska Nr 66, wird gar nicht mehr erwähnt. Im Eingangsartikel oben war noch vom Anschlag auf ein Багатоповерхив, also ein Hochhaus zu finden. Sprache kann entlarven.


    Die Bombe ist direkt auf dem Wohnhaus gelandet. Also auf einem zivilen Objekt. Silpo und Jysk haben auch etwas abgekriegt. Ringsherum sind alte oder große Fenster kaputt. Der Büroneubau nebenan hat keinen großen Schaden abgekriegt. Da ist nur eine Seite kaputt. Auf den anderen drei Seiten ist da nicht einmal eine Scheibe zerstört. Das Office-Gebäude war zudem neu. Da waren nicht einmal alle Etagen fertig ausgebaut.



    Sorry. Aber das ist alles Gehirnwäsche-Bla-Bla-Bla in reinster Form. Das dieses Mädchen dafür den Kopf hinhalten muss zeugt von wenig Rücksichtnahme gegenüber der kranken Person. Es gibt genug Pharma-Unternehmen aus dem Westen, die genau aus dem von Dir erwähnten Grund immer noch in Russland verkaufen. Eben weil man die Patienten nicht allein lassen will. Das hättest Du in dem Beitrag auch erwähnen sollen.


    Ob das gezeigte Medikament auf der Sanktionsliste steht...? Da habe ich nicht nachgeschaut. Das ist auch nicht wichtig. Denn Immunoglobulin ist hin und wieder in allen Ländern Mangelware. Aber vor allen Dingen in Russland. Seit Jahren. Warum das so ist, sage ich Dir am Ende dieses Beitrags.


    Das dieses Mädchen genau das gezeigte Medikament bekommen muss glaube ich aber nicht. Das könnte sich die Familie bei einem momentanen Liter-Preis von über 10.000 Euro kaum leisten. Ist ja ein Dorf und die Behausung sieht im Video absolut ärmlich aus. Es geht bei der zu behandelnden Krankheit auch nicht um ein paar Tabletten, sondern um fortwährende Infusionen mit diesem Medikament. Auch in der Ukraine ist es nicht billig. Ich denke, dass eine ukrainische Familie vom Dorf (fast) vor dem gleichen Dilemma stehen würde, wie die Familie aus Russland. Die im Telefon gezeigte Packung kostet zwischen 200 und 250 Euro. In Deutschland sogar an die 300 Euro. Jugendliche brauchen innerhalb von zwei Monaten mindestens drei dieser Packungen. So, dass man mit jährlichen Behandlungskosten von 5.000 Euro rechnen muss. Nur für das Medikament. Arzt oder Klinikaufenthalt noch nicht einmal mit einberechnet. In Deutschland hätte ein Patient monatliche Behandlungskosten von 2.000 Euro. Da würde die Krankenkasse das übernehmen. In Russland muss die Familie das Medikament wohl selbst bezahlen.


    Warum es nicht genug Immunoglobulin in Russland gibt...? Russland hat leider für lebenswichtige Medikamente eine Art Preisobergrenze eingeführt. Bei teuren Medikamenten könnte man natürlich auf die gierige Pharmaindustrie und die hohe Gewinnspanne schimpfen. Bei diesem Medikament hingegen ist der Preis so niedrig angesetzt, dass sich ein Verkauf für die Pharma-Firmen nicht mehr lohnt. Das gezeigte Medikament ist aus West-Produktion und wird wohl aus Blutplasma gewonnen. Die Plasma-Spender werden immer weniger. Wenn Du ein Generika in den Online-Apotheken in Russland suchst, dann wirst Du aber entsprechenden Ersatz finden. Und das durchaus zu einem annehmbaren Preis um die 100 Euro. Warum kauft die Mutter denn nicht diese Generika? Oder besteht kein Vertrauen in die Russen-Medikamente? Warum soll es unbedingt ein (unbezahlbares) West-Medikament sein...?


    Siehe auch: https://www.medipal.ru/en/novo…mmunoglobulinovyy-krizis/


    Wenn Du wirklich helfen willst, dann kannst Du zur Plasma-Spende gehen. Natürlich hilfst Du dem Mädchen dann nicht direkt. Aber zumindest den Patienten die in Deutschland an der entsprechenden Krankheit leiden.



    Warum soll die Presse jetzt großartig reagieren...? Im letzten Jahr wurde doch schon alles dazu geschrieben. Nichts verheimlicht. Die von Putin präsentierten Dokumente sind vielleicht für Putin neu. Sonst aber auch nichts. Hier ein ausführlicher Artikel vom ZDF. Aus März 2022:


    Türkei meldet Fortschritt bei Friedensverhandlungen
    Bei den russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul habe es Fortschritte gegeben. Ein schnelles Ende der Kämpfe sehen Beobachter aber nicht.
    www.zdf.de


    Die Unterschrift der Ukrainer unter diesen Dokumenten lässt sich ebenfalls leicht erklären. Denn die Vorschläge kamen nicht von Russland, sondern von Seiten der Ukraine. Die Verhandlungsführer der Russen und auch die Türkei verkündeten im Anschluss einen Durchbruch beiden Friedensgesprächen.


    Wenige Stunden später kam dann aber eine Absage aus dem Kreml. Putin-Sprecher Peskow dementierte die Verhandlungsergebnisse. Es hätte nichts Vielversprechendes und auch keinen Durchbruch bei den Verhandlungen gegeben. Siehe hier:


    Kreml: Friedensgespräche mit Ukraine in Istanbul erfolglos
    Putin-Sprecher Dmitri Peskow über die Verhandlungen: „Im Moment können wir nichts sehr Vielversprechendes oder irgendeinen Durchbruch vermelden“.
    www.berliner-zeitung.de


    Der Abzug von Truppen aus der Region Kiew wurde ohnehin schon vor den Verhandlungen bekannt. Mit 200.000 Soldaten konnte man einfach einen Krieg an mehreren Fronten führen. Die Verluste im Kampf um Kiew waren zu hoch. Selbst die gefürchteten Tschetschenen konnten bei der Einnahme nicht helfen. Also gruppierte man die Truppe um, reduzierte die Fronten und griff stattdessen im Osten verstärkt an. Hier die Information vom Rückzug der Russen aus der Region um Kiew, welche bereits vor dem Treffen in Istanbul durchsickerte:


    Ukraine-Krieg: Russische Truppen gruppieren sich wegen schwerer Verluste um - WELT
    In Belarus sind laut des ukrainischen Generalstabs viele russische Verbände in Bewegung. Unterdessen muss die Bevölkerung in Tschernihiw im Norden der Ukraine…
    www.welt.de


    Anstatt die Kriegshandlungen einzustellen hat Russland zeitgleich mit den Verhandlungen in Istanbul die Angriffe auf andere Landesteile fortgesetzt und zum Teil noch intensiviert. Mit den im Osten verstärkten Truppen die vorher um Kiew stationiert waren, wurde eine Offensive der Russen im Donbas angekündigt:


    Es geht eben nicht nur darum Fakten unter's Volk zu bringen, sondern auch um den idealen Zeitpunkt dafür!


    Ist eben nicht so wie in der Deutschen Politik, wo bereits unausgegorene, nicht zuende gebrachte Gedanken mit großem Tamtam herausposaunt werden...


    Leider fehlt in dem Bericht aber welche Bedingungen Kiew denn zugesagt und nicht eingehalten hat. Hast Du dazu auch einen Link oder einen Interview-Fetzen mit Putin...?

    Die Fragestellung und deine Gedankenspiele dazu zeigen, dass du da - ebenso wie oben beim Senator Dick Black - nicht den geringsten Schimmer hast von Dingen, die sich außerhalb von Luftfahrt und anderen Personentransportsbereichen bewegen....:evil:

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass die RU eine klassische Atombombe zünden werden, wie es die Amis in Hiroshima und Nagasaki taten und Hunderttausende Zivilisten damit töteten und sterbenskrank machten über Jahrzehnte.

    Ich würde - sollte es der UA wirklich gelingen solche gewaltigen Frontgewinne zu erzielen - zuerst mal ein Raketen- & Drohnenszenario auf die angreifenden Truppen inszenieren, wie man es bislang noch nicht erlebt hat (so haben die eigenen Kräfte die Möglichkeit sich auf den Atomschlag vorzubereiten....) und gleich danach, knapp hinter der feindlichen Linie eine (oder mehrere) EMP zünden - nicht in der üblichen Höhe, sondern niedriger, damit die Auswirkung meine eigenen Truppen nicht, oder nur schwach erreicht. Ich bin überzeugt, das es solche Simulationen schon gibt bei den RU.
    Damit trifft man zwar vielleicht nicht direkt die vorderste der angreifenden Truppenteile, aber alles was die vorne zum Kämpfen benötigen kann von hinten nicht mehr zugeführt werden und einem Konter stehen die Türen offen..... :whistling:

    Ja - im Fußball würde man sagen "es läuft.... :thumbup:" eine 2:1-Führung, sozusagen....  ;)

    Auch das ist eine Hoffnung, schließlich treibt hier, an den Nebenfronten, der politische Wahnsinn die Bürger womöglich bald auf die Straße.... :assault:


    Also. Da hast Du wohl einen schlechten Traum gehabt. Wenn überhaupt, dann würde ich den Ausführungen vom Administrator zustimmen. In erster Linie würde Russland eine Atombombe zur weiteren Abschreckung nutzen. Um eben die Bereitschaft auf Verhandlungen zu erzwingen. Die Bomben zur echten Kriegsführung einzusetzen und damit die feindlichen Linien wegzupusten würde für Russland nichts bringen. Damit überschreitet man eine Stufe der Eskalation die absolut unnötig ist.


    Selbst wenn man in der Ukraine momentan jede Menge "verbrannte Erde" hinterlässt, müssen die eroberten Gebiete eine Zukunftsperspektive aufweisen. Eine taktische, kleine Atombombe fegt ja nicht nur auf ein paar Quadratkilometern die gegnerische Armee und ein paar Gebäude hinweg. Du hast irgendwo die Rechnung ohne Fallout und radioaktive Verseuchung gemacht. Im Gegenzug kann man den Ukrainern dann ebenfalls kleine Atombomben zur Verfügung stellen. Oder mit Erlaubnis der Ukrainer eine A-Bombe auf die Krim werfen. Zur Abschreckung. Für die USA ist das bekanntlich nicht Russland. Oder für die Bombe auf Warschau bombardiert man halt Minsk. Im Moment natürlich alles noch undenkbar. Eigentlich sogar Wahnsinn. Aber hätte man vor einem Jahr an die Lieferung von Leoparden und Kampfflugzeugen an die Ukraine geglaubt...? Oder das Pseudo-Truppen der Ukrainer das Grenzgebiet von Russland überfallen...?


    Zurück um Einsatz der Atombomben: Der Boden dürfte auf einer Fläche von mindestens 100-150 Quadratkilometern für zukünftige Generationen absolut nicht mehr zu gebrauchen sein. Landwirtschaft und Ackerbau fallen da komplett aus. Wind und Wetter könnten die Fläche locker auf 500 Quadratkilometer ausdehnen. Und das wie gesagt bei der kleinsten Bombe die es momentan gibt. Das trifft im ärgsten Fall schon innerhalb kurzer Zeit "Russisches Kernland" in Form von höherer Radioaktivität. Selbst Afrika würde danach keinen Ukraine-Weizen mehr von Russland kaufen. Die umkämpften Gebiete sind ja bekanntlich die Kornkammer der Ukraine. Und da spielt sogar der China-Faktor noch eine Rolle. Denn China hat in der Ukraine für Milliarden Dollar riesige Flächen gepachtet. Genau dort, wo Du gerne die Bomben abwerfen willst.


    Was Deinen "Senator Dick Black" betrifft: Der Mann war Lokalpolitiker in Virginia. So in etwa in der Position eines kleinen Landtagsabgeordneten in Mecklenburg-Vorpommern. Der Mann war niemals US-Senator. In der ehemaligen Position von Dick Black hat man in den USA nur eine Aufwandsentschädigung bekommen. Von umgerechnet 45 Euro pro Tag. Also nur ein Hobby-Job. Die Militär-Karriere? Nur ein Posten als Militär-Anwalt. Also wo man Fahnenflüchtige verknackt. Und selbst als Lokalpolitiker hat der Mann nur mit Zoten geglänzt. So Ding wie Dankesschreiben an Diktatoren, das Verbot einer Abraham Lincoln-Statue oder die Forderung nach Todesstrafe für Homosexuelle gehörten zur Tagesordnung. Es gibt viele glaubhafte Experten (auch genug Leute die momentan Russland auf der Gewinner-Seite sehen). Den Herrn Black würde ich hingegen nicht als Experten in der Sache bezeichnen. Ich war übrigens auch mal "Senator". Bei der Lufthansa. Da gab es so kleine Plastikkarten mit dem Vielflieger-Status "Senator" drauf. Trotzdem würde ich mein Twitter-Profil niemals "Senator Klick-Klick" nennen.

    Wenn sich das erfüllen sollte, rechne ich mit einem begrenzten Atomwaffeneinsatz von RU.... 🙈

    Und wo wird Putin dann Deiner Meinung nach zuschlagen? Zur Abschreckung in weitgehend unbewohntem Gebiet oder in einer Millionenstadt wie Kiew? Zu weit im Westen geht ja auch nicht. Wegen Ungarn und Weißrussland. Zu weit im Osten würde man eventuell das eigene Gebiet in Mitleidenschaft ziehen. Zudem gibt es ja noch die Drohung von Biden, dass beim Atomwaffeneinsatz die Nato eingreifen wird. Die Sache ist wieder mal verzwickt.

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    Solche Aussagen braucht man nur zu machen, damit dort bei Twitter umgehend ein Spinner mit gelb/blauem Profil unter seinem Stein vorgekrochen kommt, um den Überbringer der Nachricht vollzupöbeln. Unglaublich diese Fanatiker!


    Es geht bei der Pöbelei wohl weniger um den Inhalt. Vielmehr darum, dass sich der Profilersteller "Senator Dick Black" nennt und auf diese Weise seriös erscheinen will. Sorry. Aber das ist nur ein User-Name. So wie ich mich "König von Deutschland" nennen kann. Der Mann ist kein US-Senator. Der "Dick Black" (übersetzt: Schwarzer Penis) spricht nicht für die US-Regierung.

    Ausgangssperre gilt nach wie vor. 23:00- 5:00 Uhr. Also die Stadt ist bis wenigstens 22:00 Uhr voll.

    Die Übergänge sind offen. Solltest Du in der Zeit der Sperre die Grenze überqueren, dann hälst Du dich halt gleich nach der Grenze noch an einer Tankstelle auf. Hatte ich im Herbst auch.

    Benzin ist eigentlich nicht nötig. Aber seit Beginn des Krieges habe ich auch 20 Liter dabei. Interessiert bei Einreise in die Ukraine niemand. Bevor ich nach Polen fahre, mache ich einen 10 Liter Kanister leer. 10 Liter sind für die EU ja frei. Ich traue den Polen nicht =O


    Wann warst Du zuletzt in der Ukraine...? Die Ausgangssperre gilt in fast allen Regionen (auch in Lviv, Kiew, Odessa) schon lange nicht mehr ab 23:00 Uhr, sondern ab Mitternacht (24:00 Uhr). Im Oblast Transkarpatien gibt es keine Ausgangssperre.

    Fahre nächste Woche Freitag wieder nach Lutsk. Wir wollen dann am Donnerstag in der Woche darauf mit ihrem Neffen auch für 2 Nächte nach Lviv. Mein Mädel ist momentan tagsüber seine Ersatzmama. Jetzt wollen wir ihm einfach Abwechslung und Spass geben. Aquapark und Oceaneum sind mal geplant. Haben die Lemberg Experten noch Ideen für einen 10 jährigen?


    Der Aquapark hat bei jedem Besuch kälteres Wasser. Wahrscheinlich sparen die jetzt auch.


    Wenn es nicht zu teuer für Dich ist: Emily Resort. Es gibt dort sogar eine Trockenski-Halde für den Sommer. Die wirklichen Adventure-Termine fangen zwar erst im Juni an, aber jetzt sind auch schon ein paar Attraktionen verfügbar. Somit vielleicht ein Tipp für Deinen Sommer-Urlaub in der Ukraine. Siehe: https://camp.emilyresort.com.ua/ oder https://fun.emilyresort.com.ua/ ... oder https://events.emilyresort.com…%d0%b2%d1%96%d1%88%d0%b5/


    Es gibt in Lviv auch zwei Indoor-Eislaufbahnen. Eine davon im King Cross Shopping-Center. Wenn Du zum Ocenaeum gehst liegt das ja quasi auf dem Weg.


    Wie weit man im Leoland ist weiß ich im Moment nicht. Das Fitness-Center hat bereits eröffnet. Irgendwo um die 50.000 UAH Jahresbeitrag. Oder 1.000 UAH für einen Besuch (pro Person). Nebenan hat man letzten Monat noch an der Kidlandia-Attraktion für Kinder gearbeitet. Eventuell mal anrufen, um einen Eröffnungstermin zu erfahren: https://leoland.ua/en/leoland/kidlandiya

    Ich poste das mal hier :


    Welche guten Möglichkeiten gibt, vom Flughafen Krakau in das Zentrum zu fahren?

    Uber, Bolt?

    Bus?


    Da hat man den Graf aber beim Preis vom Taxi ganz schön betuppt. Denn eigentlich hat jedes Taxi ein Preisverzeichnis an der Seitenscheibe kleben und auch die Taxi-App Bolt rechnet in Krakau nach den offiziellen Taxipreisen ab. Natürlich zahlt man im Berufsverkehr oder in der Nacht etwas mehr Geld. Aber Tagsüber sollte der Preis vom Flughafen bis zum Bahnhof nicht mehr als 50 Zloty betragen (ca. 10-11 Euro). Wenn Du das Taxi vom Flughafen NICHT zum Bahnhof, sondern zum Shopping-Center Galeria Krakowska bestellst, sparst Du noch einen Euro. Denn der Bahnhof befindet sich im Shopping-Komplex. Dort gibt es auch mehrere Supermärkte auf dem Weg zwischen Eingang und Bahnhof. So das Du direkt noch etwas Verpflegung einkaufen kannst. Mitten in der Nacht sollte der Preis nicht über 80 PLN liegen (also 16-17 Euro). Für den Weg zum Flughafen bis in die Innenstadt musst Du mit dem Taxi je nach Tages- oder Nachtzeit etwa 30-60 Minuten einkalkulieren.


    Kommst Du am Krakau-Airport an, so rate ich Dir nicht dazu dort Geld zu wechseln. Denn dann werden aus 40 Euro schnell Zloty im Wert von 30 Euro. Bus, Bahn und Taxi (über die App bestellt) kannst Du mit der Kredit- oder Debitkarte zahlen. Auch ukrainische Karten funktionieren.


    Die zweite, leichte Möglichkeit ist der Zug. Es gibt einen Pendelzug zwischen Flughafen (Krakow Lotnisko) und Hauptbahnhof (Krakow Glowny - ausgesprochen wie Gowne). Der Zug ist jedoch relativ teuer und fährt 2x die Stunde. Immer um die Minute 17 und 47. Abends nur noch stündlich um die Minute 17. Der Preis ist auch 17 Zloty pro Person (ca. 3,70 Euro). Tickets kannst Du im Bahnhof am Automaten kaufen. Die Fahrzeit offiziell 17 Minuten. In der Realität aber zumeist 5 Minuten länger. Den Zugang zum Flughafen-Bahnhof findest Du am Airport auf der oberen Abflugebene. Als nicht im Bereich der Ankunft. Man fährt bequem mit der Rolltreppe hoch und dort gibt es dann einen Hochgang zwischen dem Terminal, dem gegenüberliegenden Parkhaus und dem Flughafenbahnhof.


    Mit dem Bus geht es natürlich auch und unschlagbar günstig. Für 6 Zloty (Stundenticket, ca. 1,30 Euro). Im Moment gibt es zwischen dem Airport und dem Zentrum allerdings ein paar Baustellen. So das die Busse zwar ins Zentrum fahren, man dort aber umsteigen muss um zum Hauptbahnhof zu kommen. Das Umsteigen ist im Ticketpreis zum Glück schon mit drin. Die Busse 208 und 300 fahren tagsüber. Einen Nachtbus gibt es ebenfalls. Normalerweise also eine günstige und einfache Verbindung. Nur aktuell leider nicht.


    Wenn die Zeit für den Ticketkauf irgendwo nicht ausreicht, kann man Tickets natürlich auch online kaufen. Für die lokalen Züge auf koleo.pl und für die lokalen Busse nutze ich immer die Moovit-App. Letztere funktioniert in Polen fast in allen Städten.


    Wenn Du vom Hauptbahnhof weiter nach Przemysl willst, dann kannst Du das Zugticket sogar schon um die 40 Zloty kaufen. Du musst den Kauf nur frühzeitig erledigen. Später wird das Ticket teurer. Ein Ticket der ersten Klasse zu kaufen ist auf der Route nicht nötig. Im Prinzip unterscheidet sich die erste Klasse dort nicht von der zweiten Klasse. Du kannst bei einigen Zügen auch den Sitzplatz am Fenster wählen oder einen Platz im 6er-Abteil, bzw. im Wagon ohne Abtrennung. Selbst wenn es quasi immer eine Verspätung gab, habe ich den Anschluss-Zug in die Ukraine immer erwischt. Es gibt von Przemysl z.B. direkte Züge nach Lviv, Kiew, Odessa oder Saporischschja.

    Um in Internet vorab die Strecke Przemysl-Wien (oder auch zurück, auch mit Umstieg in Kattowitz) zu buchen, schafft öfters Probleme:

    Auf https://www.intercity.pl/pl/si…yszukiwarka-polaczen.html sind manche Fahrten zwar zu sehen, aber nicht im Internet buchbar (Kaufen Sie an der Kassa steht dort).

    Und auf der Koleo.pl-Seite gibt es überhaupt nur polnische Verbindungen, keine ins Ausland (zumindest Wien habe ich nicht eingeben können, auch nicht mit Wieden).


    Gibt es dafür eine Lösung, KlickKlick ?


    Da gibt es keine Lösung. Du kannst die Tickets nicht zusammenhängend mit Anschluss-Garantie kaufen. Ich habe schon in Krakau und Kattowitz an der Kasse nachgefragt. Da hat man mir gesagt, dass es keinen Unterschied zwischen dem getrennten Kauf der Tickets im Internet oder an der Kasse gibt. Auch an der Kasse werden Dir zwei getrennte Tickets ausgestellt. Kriegst Du die eine Verbindung nicht mit, verfällt das andere Ticket.

    Das sehe ich nicht so kompliziert an.

    Flughafen Lemberg ist nicht weit, und Flughafen Uschgorod ist gleich direkt an der slowakischen Grenze


    Und, auch auf einen Tieflader geht es. Breit sind die Dinger ja nicht


    Warum soll man die Flugzeuge auseinanderbauen? In den letzten Monaten wurden doch mehrere Flugzeuge von Wizz, SkyUp und Windrose in den Westen überführt. In umgekehrter Richtung geht das dann auch. Nur halt mit ukrainischen Piloten. Neue Registrierung drauf, anderen Piloten rein und los geht es im Tiefflug zur neuen Basis in der Ukraine. Spätestens wenn die Kampfflugzeuge in den Einsatz kommen lässt sich der Ort der Stationierung ohnehin nicht mehr geheimhalten. Lviv/Lemberg kannst Du als Basis ausschließen. Da gibt es keinen Aircraft Shelter. Alle Flugzeuge die von den Russen bisher vernichtet wurden standen draußen. Also ungeschützt auf dem Vorfeld oder neben der Startbahn. Diesen Fehler wird man bestimmt nicht wieder machen. Eventuell hat deshalb die Lieferung neuer Kampfjets auch so lange gebraucht, weil man in der Zwischenzeit an einem sicheren Unterstand gearbeitet hat.


    Die Hotels sind doch alle alt und haben mal eine Renovierung nötig. Letztes Jahr konnten Ukrainer dort kostenlos wohnen. Direkt nebenan mit Geister-Shoppingcenter ist auch das Aufnahmelager für Flüchtlinge untergebracht. Mit Lebensmittel- und Kleiderversorgung. In der Region hätte ich Angst mich in der Nacht nach draußen zu wagen. Wenn Dir da ein Typ einen über den Schädel haut, dann hört und hilft Dir kein Mensch. Spa und Gym im Keller keine Hingucker.


    Wenn Du unbedingt in der Region übernachten willst, dann im Mercure Krakow Fabryczna City. Auch mit Pool und Spa. Aber alles neu. Inklusive ein paar schöner Restaurants im Center. Günstig und modern ist auch das Hyatt Place. Aber nur mit Gym. Ansonsten kann ich noch das Puro Krakau Kazimierz empfehlen. Mit Sauna und Gym, aber ohne Pool. Ich war schon in den drei Hotels. Alle gut.


    Warum ist Hotels in Krakau im Moment teurer sind als im Winter ist doch klar: HAUPTSAISON. Im Sommer hat Krakau Gäste aus aller Welt. Im Winter sind die Hotels nur mäßig gefüllt. Im Sommer wird das Geld für die lange Zeit der Überbrückung verdient. Auf booking.com sollte man ohnehin nur mit zusätzlichen Rabatten buchen. Entweder mit 10-Prozent-Gutschein oder mit Amazon-Prime-Bonus. Ansonsten ist es da viel zu teuer. Ohne Bonus-Rabatte ist man was den Preis betrifft selbst als Genius 4 oft ein Verlierer...

    Der beschriebene Taxipreis galt zuletzt im September. Günstiger ist ja immer gut, aber bitte auch etwas Komfort wie ein Nichtrauchertaxi und selbstredend ein relativ junges Fahrzeug. Lada und Saporoschez kennen wir zur Genüge aus DDR Zeiten und bitte etwas bürgerlich ohne Diebstahlrisiko oder gar nervigen Schweißgeruch. Das gewünschte Taxi steht dann 8 Uhr vorm Haus, ist spätestens 9:30 Uhr am Grenzübergang Medyka. In der Woche vormittags waren 10 Minuten Wartezeit angesagt, kurze Kontrolle und dann zwanzig Minuten per nächstem Taxi weiter zum Bahnhof Przemysl und somit immer noch fast eine Stunde Luft bis zur Abfahrt des Zuges. Und selbst wenn sich das alles verschieben sollte, bringen einen immer noch spätere Züge sicher nach Krakau und von da in 15 Minuten zum Flughafen. Aktuell geht es ab Krakau nach Berlin leider nur noch frühmorgens oder mittags, also bleibt nur eine Übernachtung in der schönen Stadt.


    Wenn Du die Regeln für Bolt-Taxis kennen würdest, dann würdest Du auch wissen, dass man sich dort mit alten Autos als Fahrer überhaupt nicht mehr anmelden kann. In letzter Zeit kamen für Stadtfahrten oft sogar Autos aus dem Luxus-Segment für Kleingeld pünktlich bis vor die Haustür. Und das man an diesem Wochenende in 10 Minuten die Grenzkontrolle in Medyka überwinden kann glaubst Du doch wohl selbst nicht. Das geht nur mit Null-Minuten Wartezeit an jedem Kontrollpunkt. Normal ist: Wartezeit auf der Ukraine-Seite. Erste Kontrolle für die Ukraine. Dann weiter zum Polen-Kontrollpunkt laufen. Dort Wartezeit. Kontrolle und durchleuchten vom Gepäck. Dann wieder raus aus dem Gebäude und bis zum Taxi/Bus-Fahrplatz. Allein für die Laufstrecke zwischen allen Punkten ohne auch nur irgendwo zu warten sind mindestens schon fünf Minuten. Ich habe noch einmal meine letzte Wartezeit kontrolliert: Ankunft 12:49 Uhr Grenze Medyka mit dem Taxi. Schlange an der Kontrollstation ca. 20 Meter. In letzter Minute den Bus um 13:30 in Medyka erwischt. Also bei recht kleiner Schlange immerhin 100 Minuten um den gesamten Komplex zu durchlaufen (Zeitverschiebung nicht vergessen). Wenn die Schlange 100 Meter lang gewesen wäre, wie hätte es dann mit der Wartezeit wohl ausgesehen...? Die Fahrzeit von 15 Minuten vom Krakau-Hauptbahnhof bis zum Airport stimmt ja auch nicht. Im Berufsverkehr schaffst Du das mit dem Taxi niemals unter einer Stunde. Und ohne viel Traffic sollte man etwa 40 Minuten einplanen. 30 Minuten, wenn der Fahrer das Michael-Schumacher-Gen besitzt. Mit dem Bus mindestens eine Stunde. Die Bahn schafft die Route zwar angeblich in 17 Minuten, fährt aber nur einmal die Stunde und ist quasi immer zu spät dran (plus Zeit fürs Kaufen vom Ticket und den Weg vom Airport-Bahnhof zum Terminal).


    Auf der anderen Seite sind wir letzten Monat mit dem Bus Lviv-Krakau gefahren. Da war der Bus so schnell über den Grenzübergang, dass wir in Medyka noch eine Stunde Pause gemacht haben und am Ende dann zwei Stunden vor Plan in Krakau waren. Wie Du, Deine Frau oder Deine Bekannten den Weg kalkuliert haben, war in jeder Hinsicht zu knapp. Das hätte ins Auge gehen können. Von ganz schnell, bis sieben Stunden Wartezeit (nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß/Bus/Taxi etc.) an der Grenze (aus nicht erklärbaren Gründen) habe ich eigentlich schon alles erlebt. Und ich habe auch schon verzweifelte Leute in Przemysl gesehen, die am Abend den letzten Anschluss verpasst hatten...

    Zugreisen sind ja angenehm und planbar. Aber ich habe festgestellt :

    Die Strecke Lemberg - Przemysl ist per Zug ein Nadelöhr, diese Tickets sind oft vergeben, so auch dieses Wochenende.


    Frage : Welche Möglichkeit gibt es, diese Strecke gut und zu einem annehmbaren Preis zu überbrücken?

    Gibt es Kleinbusse, die diese Strecke fahren und die vorher gebucht werden können? Wo?


    Eigentlich ist die Zugstrecke nicht mehr so überfüllt, wie zu Beginn des letzten Jahres. Allerdings hast Du Dir für die Reise einen denkbar schlechten Zeitpunkt ausgesucht. In Rest-Europa sind an diesem Wochenende die Schulferien beendet. So, das mindestens hunderte oder tausende Reisende mehr auf der Strecke unterwegs sind. Da ist ein Zug natürlich schnell voll.


    Generell lohnt es sich (an normalen Tagen) aber, wenn man noch einmal einen Tag vor oder am Tag der geplanten Reise die Seite mit den Zugtickets kontrolliert. Denn oft werden Züge erst im letzten Moment für den Verkauf der letzten Teilstrecke freigeschaltet. Oder man hängt kurz vorher noch einen Wagen hinten dran. So das wieder eine Verfügbarkeit zustande kommt. Bei diesem Ferien-Extrem wird aber wohl nichts mehr "frei" oder die Tickets sind dann schneller weg, als Du gucken kannst.


    Vom Bahnhof in Lemberg gab es im letzten Monat noch vereinzelte "humanitäre" Busse zur Grenze. Die waren dann kostenlos. Aber darauf würde ich nicht bauen. Wenn viele Leute sich einen Gratis-Transport würden, wird da ebenfalls alles überfüllt sein und die Nachfrage ist riesig.


    Die (vor)letzte Möglichkeit ist wie schon vom Hochadel erwähnt: Das Taxi. 1.800 UAH ist aber ein stolzer Betrag. 1.000 UAH über Bolt oder Uklon sollten möglich sein. Das sind dann knappe 23-25 Euro. Im besten Fall BARZAHLUNG angeben und nicht von der Karte abbuchen lassen. Manchmal stornieren die Taxifahrer so eine lange Fahrt und wenn das mehrmals passiert, sind erst einmal tausende UAH von der Karte "weg". Die Rückbuchung dauert manchmal Sekunden. Manchmal aber auch Tage.


    Mit dem Taxi fährst Du die Strecke Lviv-Medika Granica. Nur diesen Übergang kannst Du zu Fuß nutzen. Auch hier muss ich sagen: Bei großem Andrang muss mit mehreren Stunden Wartezeit gerechnet werden. Und das nicht in einem befestigten Gebäude, sondern draußen. Bei Kälte und Regen also kein Vergnügen. Selbst nur 20 Minuten Wartezeit sind da schon recht ungemütlich.


    Von der Grenze aus gibt es unterschiedliche Möglichkeiten um nach Przemysl zu gelangen. Die Grenze ist knappe 13 Kilometer vom Przemysl-Bahnhof entfernt. Willst Du nicht warten, kannst Du ein Taxi nehmen. Das kostet etwa 10-20 Euro. Je nach Verhandlungsgeschick. Bolt funktioniert da nicht. Es gibt aber auch eine regelmäßig fahrende Zugverbindung und den Flixbus bis Przemysl. Mehrmals täglich und Du kannst sogar im allerletzten Moment noch ein Ticket kaufen (online). Die Bushaltestelle ist etwas weiter von der Grenzkontrollstelle entfernt (ca. 500 Meter). Dort hält auch der öffentliche Bus (der sich die Route wohl mit Flixbus teilt). Auf der Flixbus-Seite ist die Haltestelle auf der Karte sehr gut zu sehen: https://www.flixbus.de/fernbus/medyka ... Wenn Du zu einer bestimmten Zeit in Przemysl sein musst, ist die Sache nicht so einfach. Wie schon gesagt: Die Wartezeit an der Grenze lässt sich nicht kalkulieren. Die Zeiten für den Zug kannst Du auf https://koleo.pl/ nachsehen. Diesen Samstag und Sonntag für 3,9 Zloty (weniger als einen Euro) um 06:53 und 19:17 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 20 Minuten. Für den Bus: 06:10, 07:45, 08:00, 09:45, 11:45, 13:30, 16:05: 16:50, 19:30 Uhr. Auch hier etwa 20 Minuten Fahrzeit. Der Preis mit 2-6 Euro etwas höher.


    Hast Du bereits ein Ticket ab Przemysl? Wenn nein, dann kannst Du auch mit dem Flixbus (sofern noch etwas frei ist) bis Krakau oder Kattowitz fahren. Die vom Grafen genannte Zug-Seite würde ich nicht nutzen, wenn Du ALLE Zugverbindungen sehen willst. Auf intercity.pl werden nur die Fernzüge angezeigt. Auf https://koleo.pl/ bekommst Du SÄMTLICHE Züge.


    Generell würde ich Dir aber raten einen Bus ab LVIV bis Krakau/Kattowitz etc. zu buchen. Da sind noch ein paar Tickets fürs Wochenende frei und man hat nicht den Stress mit den Verbindungen und dem Umstieg an der Grenze.

    Ein Jahr weiter ist der rechte Zeitpunkt zu sehen, ob alles so wie gedacht eingetreten ist. Medien berichteten bereits frühzeitig von Mietenexplosionen in der Westukraine, wo selbst in Randstädten wie Uschgorod Traumrenditen erzielt werden. Im geliebten Lemberg ist derzeit eine gut ausgestattete 2Zimmerwohnung kaum für weniger zwanzigtausend UAH zu bekommen und sicher dürfte die gestrige Ansage von Selenskij die Preise noch weiter in die Höhe treiben.


    Du warst wohl schon lange nicht mehr in Lviv. Generell ist es im Moment kein Problem eine Wohnung dort zu finden. Viele Flüchtlinge waren da nur auf Zwischenstation. Ich habe mir im März zwei zentrale Flüchtlingslager angesehen. Die waren beide bereits geschlossen. Aus Mangel an Flüchtlingen. Bekannte von mir haben im vorletzten Monat eine Wohnung mit zwei Zimmern für 15.000 UAH angemietet. 100 Meter vom Forum entfernt. 10 Gehminuten bis zur Oper. Zentraler geht es ja wohl kaum. Außerdem musst Du bei solchen Statistiken den Kurs der Landeswährung berücksichtigen. Deine 20.000 UAH waren im letzten Januar noch 670 Euro. Heute sind das nur noch 470 Euro. Und selbst diesen Betrag bekommt man nur für eine inzwischen auch nicht mehr so billig zu kaufende Neubauwohnung. Wohnungen im Altbau werden überall verramscht. Egal ob renoviert oder nicht. Wer es sich leisten kann, zieht lieber in einen Neubau ein. Und wer es sich nicht leisten kann, der hat auch in der Regel nicht das Geld um im teuer vermieteten Altbau zu wohnen.