Beiträge von Tobi

    Hallo zusammen,


    Das heißt Ihr plant nicht mehr unbedingt sondern laßt Euch überraschen?


    Ist nicht mehr geplant. !wsmile!


    Interessant wäre jetzt der Aspekt Deutschkenntnisse. Beim Ehegattennachzug werden diese vorher nachgewiesen. Müssen diese unter Berücksichtigung von obigem Verfahren ebenfalls sofort vorliegen? Oder erhält man ein wenig zeit zugestanden?


    Genau das ist ja im Moment das größte Problem. Nun ist der A1 Deutschtest die größte Hürde zur schnellen Familienzusammenführung. Ich glaube nicht, daß man ein wenig Zeit zugestanden bekommt. Wie ist der Schutz der Ehe und Familie in diesem Fall zu verstehen?


    Gruß an alle
    Tobi

    Hallo zusammen!


    Erstmal vielen Dank an alle für die nützlichen Antworten. Besonderen Dank auch an Peter für die ausführliche Antwort.
    Hier bekommt man wirklich sehr gute Informationen zu den geschilderten Situationen.
    Vielleicht hätten wir mit unserer Hochzeit noch ein wenig warten sollen, aber wie schon vorher erwähnt hat uns dann irgendwie der Teufel geritten.
    Außerdem hatten wir ja auch einen Termin für die russisch orthodoxe Trauung was meiner Frau sehr wichtig war. Kann eine kirchliche Trauung
    den Verdacht der Scheinehe entkräften?
    Nun versuchen wir wie schon in den Beiträgen beschrieben das ganze Schritt für Schritt abzuarbeiten. Morgen wird auch noch ein Rechtsanwalt
    als Verstärkung hinzugezogen. Meine Frau wird als erstes versuchen den Deutschkurs zu absolvieren um schnell die A1 Prüfung zu schaffen.


    Ist eventuell schon Nachwuchs geplant?

    Nein, wir haben beide schon die 40 überschritten. ;)


    Gruß an alle!
    Tobi

    Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für eure Antworten!



    Hallo, ich frage einmal ganz ketzerisch: was wäre denn passiert, wenn sie gleich in D geblieben wäre ?


    Das haben wir für ganz kurze Zeit auch mal in Erwägung gezogen. Ich gehe aber davon aus, daß es kein gutes Ende genommen hätte und im schlimmsten Falle eine Abschiebung gedroht hätte. Die Rückkehr nach Deutschland wäre dann wohl für die nächste Zeit fast unmöglich geworden.
    Wie sieht eigentlich eine formlose schriftliche Erklärung des in Deutschland lebenden Partners aus?
    Nun wird sie erstmal versuchen den A1 Sprachtest durchzuführen, was die Sache natürlich erheblich verzögert.


    Gruß an alle!
    Tobi

    Hallo, erstmal kompliment für das interessante Forum! Stöber seit einiger Zeit in den Beiträgen herum und habe schon sehr viele nützliche Informationen und Anregungen gefunden.


    Doch nun zur meiner Geschichte: Habe meine ukrainische Freundin im März in einem Forum kennengelernt und wir waren uns auf anhieb sehr sympathisch. Nach einigen Videotelefonaten in Skype haben wir dann beschlossen uns persönlich kennenzulernen. Schnell wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt und Im Mai haben wir uns das erste Mal in der Ukraine getroffen. Es hat sofort zwischen uns gefunkt und wir haben eine sehr schöne Woche miteinander verbracht. Beim nächsten Treffen einen Monat später wurden dann die ersten Zukunftspläne geschmiedet, sowie ein Sommerurlaub geplant. Während des Urlaubs in Bulgarien haben wir uns dann verlobt. Wieder zurück in der Heimat haben wir die Papiere und Dokumente für unsere Hochzeit vorbereitet. Das hat auch alles gut geklappt und letztendlich die Termine für die standesamtliche und kirchliche Trauung für November erhalten.


    Die Schwierigkeiten hat es dann wie so oft mit dem Visa gegeben. Nachdem wir auf der Seite der deutschen Botschaft in Kiew nachgelesen haben, daß ein Visum für ein Sprachkurs für unter drei Monate möglich ist haben wir versucht das Visum über diesen Weg zu erhalten. Unser Ziel war es, daß sie den A1 Kurs in meiner Stadt besucht und wir während ihres Aufenthaltes heiraten. Eine Anmeldung für diesen Kurs in meiner Stadt war auch problemlos möglich und wir konnten die Bescheinigung samt Zahlungsbestätigung den Dokumenten beilegen. Die restlichen Dokumente wie Lebenslauf, Krankenversicherung, Verpflichtungserklärung, Freistellung für drei Monate von ihrer Schule usw hat sie dann in der Botschaft in Kiew eingereicht um ein Visum für einen Besuch eines Sprachkurses für unter drei Monate zu erhalten. Leider kam nach fünf Tagen der Bescheid der Botschaft mit der Ablehnung des Visums und einen Stempel in den Reisepass hat es dann auch noch gegeben. Die Begründung wie so oft: Es ist wegen mangelnder Verwurzelung (Familie, Beruf) keine Rückkehrwilligkeit zu erkennen.


    So ganz wollten wir uns nicht mit unserem Schicksal abgeben und dann hat uns ein wenig der Teufel geritten. Nun mußte ein anderes Visum her und es war auch recht schnell gefunden. Beim polnischen Konsulat gab es dann ein sogenanntes Shopping Visum für sieben Tage und sie kam dann tatsächlich drei Tage vor unserer Hochzeit in meiner Heimatstadt in Deutschland an. Einerseits haben wir uns gefreut der deutschen Bürokratie ein Schnippchen geschlagen zu haben, andererseits aber hatten wir aber auch ein mulmiges Gefühl das ganze auf diese Art und Weise durchzuziehen. Nach langen Überlegungen haben wir uns dann letztendlich entschlossen die Hochzeitstermine wahrzunehmen. Nun sind wir seit Freitag standesamtlich und seit Samstag kirchlich russisch orthtodox getraut. Leider mußte meine Frau vier Stunden nach der kirchlichen Trauung wieder abreisen um noch rechtzeitig vor Ablauf des Visums wieder in der Ukraine zu sein.


    Ich hoffe nun, daß es für die weiteren Schritte zum Ehegatttennachzug keine schwerwiegende Probleme mit der Botschaft gibt. Aber ich denke mal, daß die über den Weg unserer Heirat nicht sehr erfreut sind. Welche Schritte sollten wir nun vornehmen, daß es doch noch zu einem guten Ende kommt?