Nach den Wahlen: Ein Interview mit Janukowitsch

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    Eig besitzt die Ukraine genügend Reserven um diese Pipeline zu modernisieren, wieso es aber dafür nicht eingesetzt wird, bleibt mir schleierhaft.


    Eigentlich nicht. Nabucco und South Stream schweben doch wie ein Damokles Schwert über der Ukraine. Sollte sich Russland bei diesen Projekten stark angagieren ist die UA als Transitland aus dem Rennen


  • Eigentlich nicht. Nabucco und South Stream schweben doch wie ein Damokles Schwert über der Ukraine. Sollte sich Russland bei diesen Projekten stark angagieren ist die UA als Transitland aus dem Rennen


    Was genau hat das damit zu tun das UA genügend Reserven besitzt um die eigene Pipeline zu modernisieren? Der einzige Grund warum nun Teile der Rechte dieser Pipeline privatisiert werden ist der das eine handvoller Oligarchen sich durch den Verkauf hohen gewinn erhoffen. Im Grunde wiederspricht dies den nationalen Interessen der Ukraine, hier handelt Janukowitsch genauso wie Jutschenko, nämlich anti-ukrainisch und wie ein Predatjel an seine eigene Nation eben.


    Nabucco ist nicht primär gegen UA gerichtet, sondern dient der EU zur Diversifikation beim Import von Gas und Öl. South Stream dagegen ist von Russland deswegen in Bewegung gesetzt worden um die EU an sich zu binden und um die Ukraine und Belarus zu umgehen. Ersteres wird aber wohl kaum passieren angesichts der Aktivitäten der EU in Nord-Afrika, im Atlantik (und in ferner Zukunft an der Antarktis). Als Transitland wird UA aber dennoch nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, dass ist sicher denke ich.

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    Als Transitland wird UA aber dennoch nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, dass ist sicher denke ich.


    Das glaube ich auch nicht.
    Aber betriebswirtschaftlich ist es doch nicht sinnvoll einzig und allein seine eigenen Reserven einzubringen, wenn trotz Investitionen ein Gewinnrückgang zu erwarten ist.


  • Das glaube ich auch nicht.
    Aber betriebswirtschaftlich ist es doch nicht sinnvoll einzig und allein seine eigenen Reserven einzubringen, wenn trotz Investitionen ein Gewinnrückgang zu erwarten ist.


    Das Problem an der Sache ist nur das (zumindest ist es noch offen) über 50% privatisiert werden sollen. Jutschenko und Janukowitsch übertreiben masslos wenn sie meinen das man Hilfe von außen benötigt und mal unabhängig von den Staatsreserven könnten die Oligarchen (wenn sie den wollen) selbst mit eigener Hand durchaus das Ding in Vordermann bringen. Unabhängig davon gefällt mir der Gedanke nicht das ein internationales Konsortium da die Kontrolle hat. :pump:
    Janukowitsch ist hier kein Meter besser als Jutschenko, aber so lange er russische Slogans von sich lässt ist seine Wählerschaft zurieden. :S Das soll aber keine Affront nun gegen ihn alleine sein, den timoschenko würde da höchstwahrscheinlich ähnlich handeln.

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