Über private Dinge spricht Boxweltmeister Vitali Klitschko normalerweisenicht gern. Doch jetzt überrascht der verheiratete Schwergewichtler aus
der Ukraine mit einem ungewöhnlichen Liebesgeständnis.
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Boxweltmeister Vitali Klitschko strotzt vor Energie. Der Champion gestand, als Siebenjähriger in seine
Klassenlehrerin verliebt gewesen zu sein. Seit Donnerstag ist sein Double im Hamburger Panoptikum als Wachsfigur zu besichtigen.
Wirkliche Gefühle zeigt Vitali Klitschkonur selten. Und Einblicke in sein Privatleben gibt der oft unterkühlt
wirkende Weltmeister im Schwergewicht des World Boxing Councils (WBC) erst recht nicht gern. Bekannt ist nur, dass der 42-jährige Ukrainer
seit April 1996 mit dem einstigen Fotomodel Natalie Jegerova verheiratet ist. Gemeinsam haben sie drei Kinder: Egor-Daniel (13), Elisabeth
Victoria 10) und Maximilian "8" . Hauptwohnsitz der Familie ist Kiew,
Wohnsitze existieren aber auch in Hamburg und in Bel Air, einem der wohlhabendsten Stadtteile von Los Angeles.
Um so mehr überrascht es deshalb, dass der ältere der beiden Klitschko-Brüder nunmehr beichtete, als Erstklässler in seine Klassenlehrerin verliebt
gewesen zu sein. "Nadeschda Serebrjakowa war die jüngste Lehrerin der Schule – und die schönste", sagte er der ukrainischen Zeitung
"Segodnja". Er sei ganz schön verschossen gewesen. Der damals siebenjährige Vitali besuchte seinerzeit als Sohn eines
Luftwaffengenerals eine Garnisonsschule in Kasachstan. Seine "Verschossenheit" fand aber ein rasches Ende, als sein Vater zwei Jahre
später in die Ukraine versetzt wurde, und er dadurch in eine neue Schule wechselte.
Ob Vitali seiner Frau bis zum jetzigen Outing von seiner Kindheitsliebe berichtet hat,
war nicht zu erfahren. Offen ist auch, ob der in der Ukraine die pro-europäische Oppositionspartei Udar anführende Champion
noch einmal seinen WM-Titel verteidigen wird. Wegen einer Handverletzung hat ihn der Weltverband einen zeitlichen Aufschub bis zum
Frühjahr 2014 gewährt. Das letzte Mal stand er im September vorigen Jahres im Ring, als er in Moskau den Deutsch-Libanesen Manuel Charr besiegte.
Klitschko als Wachsfigur auf der Reeperbahn
Wer Vitali Klitschko vermissen sollte, dem sei empfohlen, das Panoptikum in Hamburg zu besuchen. In dem traditionsreichen Haus an der Reeperbahn steht er
seit Donnerstag in der ersten Etage als Wachsfigur verewigt - direkt gegenüber der Nachbildung der von ihm verehrten Boxlegende Max Schmeling (1905-2005).
Zur Einweihung seines künstlichen Doubles konnte der Weltmeister nicht kommen. Er hatte sich aber zuvor für die Figur mit Zirkel und Maßband vermessen lassen.
Der nachgebaute Champion trägt Boxhandschuhe, -stiefel und -shorts, der offene Kapuzenmantel zeigt den nackten Oberkörper. Breitbeinig steht er da, den
rechten Arm angewinkelt, den linken nach vorn ausgestreckt. Die Haare seien alle einzeln eingestochen worden – nicht ganz üblich, wie
Panoptikum-Chef Hayo Faerber berichtete. "Denn Menschen, die noch einen ganz guten Haarwuchs haben, kriegen dann doch gelegentlich eine Perücke."
"Ich glaube, es ist die Figur, an der unsere Bildhauer am längsten gearbeitet haben – nämlich volle zwei Jahre", sagte Faerber. Ursprünglich habe er seinen
Klitschko bereits im vorigen November zur Uraufführung des Boxermusicals "Rocky" im benachbarten Operettenhaus, dessen Co-Produzenten die
Klitschko-Brüder sind, präsentieren wollen. Doch diese Figur habe das Team um Bildhauer Gottfried Krüger vor eine große Herausforderung
gestellt, weil für die Körper der Wachspuppen immer Doubles benötigt würden.
"Und das war in diesem Fall eine ziemlich schwierige Aufgabe", sagte Faerber. Nach längerer Suche seien sie dann auf den ehemaligen Profiboxer Egon Roth gestoßen.
Vitalis Bruder Wladimir gehört noch nicht zur Hamburger Wachsfamilie. Es dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch der Weltmeister der
World Boxing Assocation (WBA), World Boxing Organization (WBO) und International Boxing Federation (IBF) aufgenommen wird.
Bericht welt.de: Boxweltmeister Klitschko in Klassenlehrerin verknallt
