Beiträge von Chrissi76

    Vorkasse heißt, das der LKW erst los fährt, wenn das Geld beim Verkäufer/Produzenten auf dem Konto eingegangen ist. Das ist das Zahlungsziel in der Ukraine, Russland, Belarus zu 99%.


    Es gibt noch einige Wenige, die fahren nach Deutschland und Entladen nach Empfang des Rechnungsbetrages in bar. Aber das ist so ein geringer Prozentsatz, den kann man getrost vergessen.


    Wir arbeiten teilweise so. Aber das hat fast 3 Jahre gedauert. Wie gesagt, Vertrauen muß wachsen.

    Hallo,


    ich weiß zwar nicht, woher die Infos meiner Vorredner stammen, aber vieles ist theoretisch und hat mit der Praxis in der UA nichts zu tun.


    Wir machen das seit gut 3,5 Jahren, siehe unsere Homepage.


    Wenn man voraussetzt, das Eigenkapital und Ausdauer zur Verfügung stehen, ist das keine Einbahnstraße.


    Das Wichtigste sind natürlich Kontrolle und Organisation in der UA. Am Besten durch einen Landsmann oder -frau machen lassen. Das braucht Vertrauen und Zeit, funktioniert aber.


    Am Anfang kaufst Du am Besten DDU. Was diese Abkürzungen FCA, DDU, DDP bedeuten, kann Du im Grunde hier nachlesen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Incoterms


    Ansonsten wirst Du zu 99% in der UA niemanden finden, der Dir ohne Vorkasse Ware oder einen LKW bereit stellt! Diese Zeiten sind lange vorbei. Einen L/C macht hier bei diesen "kleinen" Geschäften Keiner!


    Eine Möglichkeit ist noch, dass Du den LKW zum Verladen bestellst, danach die Zahlung vornimmst, und nach 1-2 Tagen fährt die Fuhre dann los. Kostet zwar 50,00Euro pro Tag Standgebühr für Dich aber immer noch Preiswerter als ein Totalverlust.


    Die Einfuhrzollabfertigung lässt Du in D durch eine Zollspedition machen, die kennen sich damit aus. Die Büros findest Du in bzw. im Umkreis der Zollhöfe.Fahr einfach mal hin. Für 25,00Euro kenne ich leider Keine. Achtung. Nicht vergessen die Frachtpapiere, CMR, neutralisieren!


    Für einen LKW nach D könntest Du unter umständen noch einen für 1000,00Euro finden. Aber, umso weniger Du zu bezahlen bereit bist, umso länger musst Du warten um überhaupt eine Tour zu bekommen. Du musst immer einen "Bonus" in Deine Kalkulation einberechnen. Ohne Diesen wirst Du keine oder zumindest unzureichende Zeitplanung machen können.


    Lass Dich nicht Entmutigen! Es wird funktionieren, wenn Du Dich sehr regelmäßig in der Ukraine aufhalten kannst und bis sich alles "eingefuchst" hat, die Kontrolle übernimmst.


    Gruß
    Chrissi...


    PS: Die Anzahl der säumigen Zahler ist in Deutschland höher, als die Geschäftsleute in der UA, die nach Zahlungseingang nicht liefern. Vorbereitung und Recherche sind da Alles!


    Tausend Dank für diesen Beitrag.

    Schau Dir mal die Route über die A4 an. Da kannst Du von Hessen aus bis Tarnov auf der Autobahn reisen. Ab da geht es erst einmal die restlichen ca. 150 km Kilometer bis zur UA-Grenze per Fernstraße weiter. Grenzübergang Medyka oder besser Korczowa (besser wegen Umfahrung der ДАИ-Verbrecherbande bei Lviv). Ab dem Grenzübergang immer Richtung Kiev (Rivne - Zytomir), ist die Autobahn so gut ausgebaut, daß auch eine Nachtfahrt kein Problem sein sollte. Kiev ist im ganzen Land gut ausgeschildert. In Kiev weiter der E40 folgen (die ist dort für Richtung Odessa ausgeschildert und der Abzweig ist nicht einfach zu erkennen). Wenn Du die verpaßt, kannst Du auch durch die Stadt fahren - macht aber nicht wirklich Spaß. Bist Du einmal auf dieser Umgehung, dann ist auch Kharkiv ausgewiesen...


    Oder kurz: Immer der E40 folgen. ;)



    ...so ist dass!


    Ich fasse mal kurz zusammen. Immer gerade aus! 8)

    Na Du bist ja wirklich ein Glückspilz! Also ich durfte schon gut an die Mafia zahlen - die stehen u.a. nicht weit von Lviv und firmieren unter dem Label ДАИ. Wenn einem das Fahren unter Alkohol unterstellt (trotz daß man seit mehr als zwei/drei Wochen nicht einmal mehr ein Bier getrunken hat) und das Bußgeld dann wie auf einem Basar verhandelt wird, dann wirkt sich das schon recht verheerend auf die Wahrnehmung der UA aus. :(


    Sicher ist das Bild der UA hier in D ziemlich verrückt. Wie bereits jemand anders hier schrieb, wird uns ja hauptsächlich durch unsere "Qualitätsmedien" nur das Schlechte präsentiert. Doch auch die ukrainischen Medienzeichnen fleißig an diesem Bild mit. Was ich da an Dokumentationen über Kriminalität und Straßenverkehr sehen durfte, läßt mich schon aufhorchen. Und auch frage ich mich immer wieder, weshalb Fenster der unteren Etagen in der UA i.d.R. vergittert sind und sich die Leute in ihren Wohnungen mit etlichen Schlößern regelrecht verbarrikadieren. Wenn alles so gut sein soll, ist das dann ukrainische Paranoia?



    ...wenn das alles nicht so wäre, hätte man dann noch etwas zu erzählen?


    Hallo,


    warum sind das Kurznachrichten, die niemend unbedingt wissen muß?!


    Klasse Aktion, mehr davon.


    Viele Grüße


    Chrissi...