Da kann ich mich Siggi nur anschließen. Im letzten halben Jahr bin ich ca. 8000 km durch die Ukraine gefahren. Die meisten Verkehrsteilnehmer verhalten sich eher rücksichtsvoll und es wird im Gegensatz zu Deutschland weniger aggressiv gefahren. Selbst an großen Kreuzungen und dichtem Verkehr wurde immer beim Spurwechsel Rücksicht genommen. Sicherlich muss man mit den Eigenarten der ukrainischen Verkehrsteilnehmer umgehen, da kreuzt mal ein Pferdefuhrwerk die Straße oder ein LKW biegt ohne zu blinken auf einer 4 spurigen Straße links ab auch Fahrradfahrer bewegen sich gern entgegen der Fahrtrichtung.
Gerade auf dem Land abseits der großen Städte ist das Leben sicherlich in den letzten Jahren nicht besser geworden. Es gibt viele Tagelöhner mit Einkommen unter 100 Euro im Monat. Dort ist die Selbstversorgung an der Tagesordnung. Wasser und Gasanschluß sind keine Selbstverständlichkeit und auch für viele Landbewohner nicht bezahlbar.
Der Gasanschluß an unser Haus incl. Verlegung und Schachtarbeiten incl. Anbindung an die Heizung incl. Material kostet ca. 800 Euro. (Fertigstellung Juli 2011)
Die Straßenzustände haben sich in den letzten Jahren verbessert, jedenfalls die großen Straßen (M) haben sich verbessert. Leider gibt es bei den Nebenstraßen noch viel zu tun.
Beim einkaufen wurde ich bisher immer freundlich behandelt auch in Geschäften in die ich nur selten komme. Im örtlichem Magazin wird man natürlich mit Handschlag begrüßt und ein Small-Talk gehört dazu.