Beiträge von arwad

    Hallo,


    wir wollen im August (3 Personen) mit dem Zug von Odessa nach Kiev fahren. Wie kommen wir am einfachsten an Tickets? Mit der Buchungsplattform der ukrainischen Staatsbahn klappt das nicht vom Ausland aus und ich möchte mich ungern erst in Odessa um Tickets kümmern. Im August wird auch ein ziemlicher Run auf Fahrkarten sein. Hat jemand Erfahrung mit Zugtickets? Wie sieht es, falls es mit den Tickets nicht klappen sollte, mit Linienbussen nach Kiev aus? Kurzfristig problemlos oder im Sommer auch eher schwierig?


    Danke und Gruß
    Christian

    Poroschenko bekommt es jetzt mit der Angst, das er Weihnachten auf dem Maidan gehängt wird.


    Die schwierige Lage im Osten der Ukraine zwang die ukrainischen Behörden zu Maßnahmen zum Schutz der großen regionalen Zentren um mögliche Provokationen zu verhindern. So wurde der Schutz am Eingang von Kiew verstärkt. An neun Checkpoints, die sich rund um die Hauptstadt befinden, beginnen die Männer des Bataillons "Kyiv-1" und der Stabsstelle "Cobra", der Verkehrspolizei zu helfen, um die Sicherheit von Kiew zu gewährleisten . Laut Eugene Deydeya, Sprecher des Bataillons "Kyiv-1", haben die Soldaten die Aufgabe , die Kontrolle von verdächtigen Fahrzeugen auf Sprengstoff, Waffen und Munition. Diese Maßnahmen werden die vollständige Sicherheit für Einheimische und Gäste gleichermaßen gewährleisten.Dzherelo: ІNFORMATOR.su
    http://www.informator.su/kiev-okruzhen-blokpostami/



    Ich komme soeben aus Kiew; bin die letzten 5 Tage zweimal die Ausfallstrasse Richtung Zytomir / Rivne gefahren. da gibt es definitiv keine Checkpoints. es waren hier überhaupt keine Uniformierten unterwegs, lediglich die üblichen DAI-Posten. Ich denke daß es sich hier um eine der üblichen russischen Propaganda-Enten handelt.
    Christian

    Hallo Anna,


    auswandern ist eine Entscheidung, die ihr euch genau überlegen müsst. Und das hat weniger damit zu tun, ob es in die Ukraine geht oder nach Schweden oder sonstwo. Auswandern bedeutet, sich woanders eine neue Existenz aufzubauen. Ihr müsst eure finanzielle Situation jetzt und später abwägen. Du wirst vermutlich in der UA kaum Geld hinzuverdienen können, sondern ihr werdet mit dem auskommen müssen, was dein Freund dort verdienen wird. Wenn ihr euch in UA gegenüber Deutschland finanziell verschlechtert, solltet ihr euch das genau überlegen. Denkt auch wie schon mehrfach erwähnt an die Sozialleistungen wie Krankenversorgung, Rentenversicherung etc. Wenn ihr jeden Arztbesuch, Krankenhausaufenthalt etc. bezahlen müsst, braucht ihr entsprechende Rücklagen. Die Familie deines Freundes lebt in Deutschland; habt ihr Verwandte in Odessa oder seid ihr da ganz auf euch allein gestellt? Speziell in der Anfangsphase wirst du sicher sprachliche Probleme haben, wenn dein Freund arbeitet und du dich um alle Behördengänge etc. kümmern musst. Seid ihr finanziell entsprechend abgesichert, daß ihr falls es in Odessa schiefläuft wieder retour könnt und ggf. nochmals neu anfangen könnt? Kannst du wenn eure Beziehung schiefgehen sollte, mit dem Kind ohne Einwilligung des Vaters die Ukraine verlassen? Ich weiss das nicht. Unterschätzt wirklich den finanziellen Faktor nicht; er entscheidet wie ihr vor Ort leben könnt. Verschlechtert ihr euch hier zu sehr, kann das längerfristig wirklich hart werden. Ein Umzug kostet immer Geld und ein Rückzug ebenfalls. Wenn ihr euch aber für eine Auswanderung entscheidet, würde ich deinen Freund erstmal anfangen lassen in Odessa zu arbeiten und ggf. auf Probe mitgehen. Ich würde erst nach einer angemessen Frist alle Zelte in Deutschland abbrechen, wenn wirklich klar ist, daß der Job ok ist und dein Freund den auch längerfristig ausüben will/kann. Über den Rest wie Autofahren und Diebstahls-, Einbruchsrisiko würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Das gibt sich schon. Allerdings würde ich wenn es geht, nach Möglichkeit die aktuelle politische Lage abwarten. Wäre irgendwie blöd, jetzt umzuziehen und dann verschlechtert sich die Situation in Odessa gewaltig. Ausschliessen läßt sich das ja nicht.

    Hallo zusammen,


    nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal in die Ukraine reingeschnuppert habe, haben wir uns heuer für eine längere Tour entschieden. Wir sind über die Republik Moldau nach Chotyn gefahren. Die Burg am Dnisterfluss ist wirklich sehens wert. Übernachtung im einfachen, aber sauberen Hotel Chotyn. Weiter nach Kamyanets Podilsyj. Die Festungsanlage ist ein Traum, allein der Blick von der Altstadt auf die Festungsanlage ist ein absolutes Erlebnis. Übernachtung im modernen komfortablen Hotel 7Dniv. Weiter über Kolomya, eine quirlige Stadt mit Fussgängerzone und sehenswertem Ostereiermuseum nach Yaremche. Ich war überrascht wieviele Hotels es in Yaremche mittlerweile gibt und aktuell noch gebaut werden. Übernachtung im Club Hotel Yaremche – die Suite hier sucht selbst in Deutschland seinesgleichen. Ausflug in den Nationalpark zu markanten Felsformationen, sowie nach Bukovel. Der Retortenort in den Bergen (inzwischen gibt es 2 Zufahrten) will sich für irgendwann kommende olympische Winterspiele fitmachen. Es gibt einige attraktive Hotels (siehe booking.com), allerdings ähnelt der Ort eher einer Grossbaustelle denn einem Erholungsort. Wie es im Winter aussieht, weiss ich nicht. Weiter geht es auf einer wunderschönen Strasse entlang eines Flusses nach Mizhiria. Der Weg führt uns durch Ust-Chorna, einem Bilderbuchdorf mit Kühen am Strassenrand, Enten in kleinen Tümpeln und antiquierten Holzlastern. Die Strasse dorthin ist in einem erbärmlichen Zustand. Nach 50 hart erkämpften Kilometern erklären uns freundliche Bauern die Tour für beendet. Die Weiterfahrt sein aufgrund vorangegangener Regenfälle nur mit Traktor möglich. Also 50 Km retour und ein neuer Anlauf nach Mizhiria. Diesmal klappt es und wir beziehen Quartier im Hotel Kamyanka, einem modernen Haus auf einer Passhöhe in einer grandiosen Lage. Der Blick in der Abendsonne auf das Gebirgspanorama ist sensationell. Ausflug zum Seynaeve-See. Die Hinfahrt entlang eines im Sommer gemässigten Flusses ist beeindruckend, das Dorf Seynaeve einfach nur fotogen. Entlang an einem 2012 errichteten, aber noch nicht fertiggestellten Erholungs- bzw. Auffangreservats für Bären endet die Tour an einem grossen Parkplatz. Nach Entrichtung eines Obulus erreichen wir den malerischen See Seynaeve. Nur wenige Meter nach dem Eingang in den Nationalpark befindet sich die Zufahrt zum Motel Arnika. Das neu erbaute Hotel im Blockhausstil verfügt neben Sauna, Restaurant und Koliba auch über einen grossen Kinderspielplatz. Als nächstes Ziel steht Slavske auf dem Programm. Der Ort, sowie das hinführende Tal enttäuschen. Die Zufahrt schlecht wie
    erwartet, aber dann gibt es tatsächlich nichts Interessantes zu sehen. Selbst die Hotels waren im Sommer größtenteils geschlossen. Viellicht ist es im Winter besser. Schade daß die deutschsprachigen Reiseführer nur unzureichend die Sehenswürdigkeiten der Westukraine widergeben. Nur durch Zufall finden wir am nächsten Tag die – gewohnt schlecht befahrbare – Zufahrt zu einem Wasserfall und einem malerischen Moorsee. Für uns überraschend die Präsentation der touristischen Attraktion: Souvenirstände und etliche geparkte KFZ. Die Weiterfahrt auf gewohnt schlechter Strecke Richtung Truskavets führt uns durch das Skole Naturreservat. Unsicher was uns hier erwartet, waren wir doch überrascht, am Ende Wegweiser, sowie einen grossen Parkplatz vorzufinden. Ein markierter Weg führt in ein sehenswertes Felsengebildet, welches in Vorzeit
    eine Festung beherbergte.Am Fusse der Felsformation Souvenirstände sowie köstliches Schaschlik. Über Drohobyc geht es schließlich zum Grenzübergang Kroscienko. Die Strasse zwischen Sambir und der Grenze ist ein einem katastrophalen Zustand. In Chiriv kurz vor der Grenze gibt es noch eine letzte Übernachtungsmöglichkeit.


    Fazit: ein traumhaft schönes Land mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Komfortable Hotels und gemütliche Restaurants. Einziger Wermutstropfen: die Speisenkarten waren fast immer nur in ukrainischer Sprache und kyrillischer Schrift. Obwohl es sehr viele Gäste aus Polen gibt, sind die Karten so gut wie nie ins polnische, geschweige denn ins englische übersetzt. Ohne Russischkenntnisse ist es schwierig. Und die Strassen waren oftmals wirklich katastrophal, für 30 Kilometer Strecke kann man leicht bis zu 90 Minuten einkalkulieren. Dafür gab es mit den Behöden keine Probleme. Sowohl DAI als auch die Grenzorgane hielten sich zurück. Einreise, bzw. Ausreise dauerten nicht länger als jeweils 1 Stunde.


    Uns hat die Ukraine so gut gefallen, dass wir nächstes Jahr wieder in das Gebiet um Mizhiria zurückkehren wollen.


    Gruss
    Christian

    Habe erst vor drei Wochen Ansichtskarten Aus Kamyanets Podilskyj nach Deutschland versandt. Sind alle angekommen. Laufzeit ca. 10 Tage. Problem war nicht die Laufzeit, eher das Problem Ansichtskarten zu bekommen. In Kamyanets in der Festung gab es welche. Sonst sah es zienmlich mau aus. Porto weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr, hab die Briefmarken auf der Post erworben. Viel mehr als 7 Griwna waren es aber sicher nicht.
    Gruss Christian

    so gings mir auch. Die lange Wartezeit war immer vor de, Hof; dann wurde man in eine Spur dirigiert und da ging es dann systematisch weiter. Nur einmal wurde ich bevorzugt behandelt :) Man hat mich aus der Spur herausgewunken und rückwärts aus dem Hof dirigiert und in die Werkstatthalle verbracht. 2 Stunden wurde dann das Fahrzeug zerlegt.

    schon mit Auto. Wir kommen über Rumänien, Moldau und wollen weiter nach Kamjanets Podilskyi, Zakarpattia-Region und dann nach Polen (Medyka oder Kroscienko).

    Jetzt mal eine ganz dumme Frage, bitte nicht schlagen.
    Ich bin letztes Jahr zweimal in der Ukraine gewesen; einmal rein über Uzhorod aus der SK und raus über Kroscienko nach PL; beim zweiten Mal rein aus Rumänien und raus über Medyka nach PL. Die EU-Spur befindet sich doch nur innerhalb des Zollhofs. Zuerst stehe ich doch in der Schlange bis zum Einlass in den Zollhof (wo es den Laufzettel gibt). Und dann gibt es die Aufteilung EU / Nicht-EU - richtig? Macht das dann wartezeitmässig noch so viel aus? Die lassen doch immer nur max. 20 Fahrzeuge in den Abfertigungsbereich und die Wartezeit entsteht doch vorher. Oder nicht?
    Christian

    Hallo,


    wir möchten jetzt im August aus dem Norden der Republik Moldau in die Ukraine einreisen. Hat jemand Erfahrung, ob sich die Abfertigungsdauer im üblichen Rahmen hält. Wenn mich die Karte nicht belügt, gibt es 3 Varianten:
    M14 Übergang bei Podvirne Richtung Cernivci
    M14 Übergang bei Briceni Richtung Chotyn, Kam'janec-Podil'skyi
    R8 bei Mohyliv Podil'skyi


    Vielleicht gibt es jemanden, der da schon mal unterwegs war.
    Schon mal vielen Dank
    Christian

    ich habe zwei handschriftlich ausgefüllte Durchschlagdokumente mit Registriernummer erhalten, die ich auch unterschrieben habe, da ich wegen 20 Euro kein Theater machen wollte. Die ganze Angelegenheit war eigentlich idiotisch. Vor Uzhorod gibt es eine zweispurige Strasse, beim Richtungswegweiser habe ich bei gestrichelter Linie auf die vorgeschriebene Fahrspur gewechselt. Laut DAI wäre dies falsch, da hätte man nicht mehr wechseln dürfen. Gut wie dem auch sei, ich habe das akzeptiert und wollte vor Ort am Streifenwagen bezahlen. Dies wäre nicht möglich lt. Polizeiauskunft (der Polizist sprach englisch - ich kein ukrainisch oder russisch). Auf meine Frage, was ich jetzt damit machen soll, wurde mir geantwortet, ich hätte 14 Tage Zeit, dies bei der Bank zu bezahlen. Bei welcher? Bei jeder! So weit so gut, erst beim Bezahlen merkte ich, dass das wohl nicht so einfach ist, da keine der aufgesuchten Banken mir weiterhelfen konnte. Ob die Anschrift festgehalten wurde, kann ich nicht sagen. auf alle Fälle wurde das Autokennzeichen registriert. Das Komische an der Sache ist, dass die Banken mir auch nicht sagen konnten, wo ich damit hinsoll. Es gab jedes Mal Rückfragen an vorgesetzter Stelle und niemand scheint je mit so was konfrontiert gewesen zu sein. Allerdings gibt es in Uzhorod jede Menge Banken und ich konnte nicht alle aufsuchen. Das Vorgehen des Beamten selbst war korrekt und freundlich, da gibt es, bis auf die Sache selbst eigentlich nichts zu Beanstanden. Er hat sich auch gut und gerne 20 Minuten Zeit genommen, mir alles zu erklären und die Formulare auszufüllen.


    Siggi: es ist tatsächlich nur ein Protokoll und ein zweites Formular namens Postanota. Lesen konnte ich beide nicht - mir war das eigentlich auch egal, ich wusste was ich zahlen sollte und hätte das auch getan. Ukrainische Anschrift habe ich keine angegeben, hätte auch keine gehabt. Ist halt nur komisch die ganze Geschichte. Da wird mit viel Aufwand der Sachverhalt festgehalten und dann lässt sich die Busse nicht begleichen. Im Grund genommen kann mir das gleich sein, aber es bleibt halt immer ein ungutes Gefühl, wenn ich wieder in die Ukraine einreise.


    Gruss
    Christian

    Hallo zusammen,


    bin neu im Forum und war im Mai zum ersten Mal in der Ukraine und sicher nicht zu letzten Mal. Da meine Schwiegereltern in Tarnow/PL leben, ist der Weg von da nach UA auch nicht so weit.


    Im Mai habe ich mir in Uzhorod einen Strafzettel eingefangen über 255 Griwna. Dieser liess sich nicht an Ort und Stelle in bar begleichen, sondern ich sollte die Summe bei der Bank einzahlen. Ich erhielt auch 2 handschriftlich ausgefüllte Dokumente, ein Protokoll und eine Postanota. Nichts grosses dachte ich, aber bei 4 verschiedenen Banken, die ich abklapperte, konnte mir nicht weitergeholfen werden. De fakto war es mir nicht möglich, das Geld auf das Konto der DAI einzuzahlen. Auf den Belegen steht auch keinerlei Bankverbindung. Da ich mich im August wieder im Zakarpatalija-Raum aufhalten werde, hätte ich gerne die Geschichte vom Tisch. Weiss jemand, bei welcher Bank in Uzhorod das möglich ist? Ich gehe auch davon aus, dass dies wohl nur in Uzhorod möglich sein wird und z.B. nicht in Lviv. Ist irgendwie blöd, wenn man was bezahlen soll und das auch erldigen will und dann nicht kann. Ich denke auch, dass das Kfz-Kennzeichen im Computer festgehalten ist und ich irgendwann wohl auf Probleme stossen werde.


    Christian