Beiträge von Gecko985

    Hi,


    ich möchte euch über den weiteren Vorgang mit der Versicherung am laufen halten. Es war jetzt eine ganze Weile Stillstand in Sachen Rechtsanwalt. Wir haben die Versicherung nun selbst kontaktiert, per Telefon, Mail und Brief. Mein Fall lag auch schon bei den Akten, aber auf den Brief und die Mail kam nie eine Antwort zurück. Bei manchen Anrufen hat man uns sogar gesagt, dass man von der ganzen Sache nichts wüsste.
    Aber wenn man immer am Ball bleibt und sich nicht abschütteln lässt, kommt auch ein bisschen was ins Rollen. Wir haben nun von der Versicherung ein Formular zum Ausfüllen bekommen, zwecks der Schadensregulierung.
    Meine Hoffnung auf eine Zahlung seitens der versicherung steigt. Momentan ist es mir schon fast egal wieviel die mir zurückgeben. (Das haben sie geschaft X( )


    Gruss
    Gecko

    Hi,


    ich habe jetzt einen Rechtsanwalt in der Ukraine gefunden, welcher mich vor Ort vertreten würde. Leider wohnt dieser RA nicht in der Nähe vom Unfallort und muss einen weiten Weg auf sich nehmen um Polizei, Versicherung usw. zu kontaktieren. Alleine dafür kommen schon ca. 500 € auf mich hinzu.


    Nun haben ich leider feststellen müssen, dass RA-kosten, Notar, Gerichtskosten usw. nicht von der Versicherung übernohmen werden. Ich rechne dann mit 1000-1300 € Gesamtkosten, welche ich nicht erstattet bekomme. Von der Versicherung bekomme ich vllt noch 2000 € für den Unfallschaden, wenn alles glatt geht und nicht jemand daher gelaufen kommt und das Gegenteil behaupt.


    Also alles ziemlich Sche...e. Seht ihr Möglichkeiten den Sachverhalt auch ohne Anwalt zu regeln? Leider kenne ich keine Personen vor Ort, welche mich zur Not auch vor Gericht vertreten können. Wenn ich an das richtige Unfallprotokoll kommen würde.


    Ich will die Sache noch nicht aufgeben, sehe jedoch meine Fälle dahin schwimmen.


    MfG


    Gecko

    Das ist Pflicht, aber erst seit ein paar Jahren. Einige behaupten, damit die Versicherungsgesellschaften etwas verdienen können. Die Deckungssumme der Haftpflicht ist für europäische Maßstäbe lächerlich. Das reicht noch niemals um einen Mittelklassewagen zu ersetzen.

    Ich habe mal was gelesen das es bei Fahrzeugschäden maximal 3500€ und bei Personenschäden maximal 7600€ sind. (Quelle: Advocat24)

    So jetzt sind schon wieder ein paar Wochen rum und so richtig vorran gekommen bin ich noch nicht.


    Solchen Sachen werden laut Rechtsanwalt in der Ukraine immer vor Gericht verhandelt. Dort muss ich bzw. der RA der Versicherung den Unfallhergang nachweisen. Leider habe ich bisher noch kein auskräftiges Schreiben von der Polizei erhalten. (nur Protokolle, wo drauf steht es ist ein Unfall mit Fahrzeugschaden passiert).
    Der Rechtsantwalt in der Ukraine macht mir nicht so richtig Hoffnungen auf einen Erfolg. Er meinte zu uns sogar, dass die Versicherung die Sache noch drehen könnte und irgendwelche Zeugen ran holt die das alles ganz anders gesehen haben.
    Eigentlich ging ich von einer klaren Beweislage aus. Wozu haben die überhaupt ne Versicherung, wenn dann eh alles verdreht wird. X(


    Nun stellt sich mir die Frage investiere ich mehre hundert Euro in den Anwalt, mit der Hoffnung doch noch gut aus der Sache raus zu kommen, oder schreibe ich alles ab. Ich weiss, dass ich sowas nur selber entscheiden kann, aber da fehlen mir einfach die Erfahrungen.


    Vllt findet sich doch noch wer, der schonmal was ähnliches in der Ukraine erlebt hat.


    Gecko

    Am besten Rest des Autos über ADAC, andere Automobilclubs oder Schutzbrief nach D verbringen lassen. Sehr große Hoffnung habe ich nicht, dass Du da an Deine Geldvorstellungen kommst.
    Wie ist eine Instandsetzung in der Ukraine ? Die Jungs da haben wirklich goldene Hände.

    Guten Morgen,


    wie schon erwähnt hat das Auto einen wirtschaftlichen Totalschaden, komplette Front verzogen, Motorraum eingedrückt, Airbags auf etc.. Eine Reperatur würde den Wert des Wagens bei weitem übertreigen. Deshalb zahlt mein Automobilclub keinen Rücktransport und diesen auf die eigene Kappe zu nehmen, find ich unsinnig.
    Meine Geldvorstellungen hingegen sind schon rapide gesunken, ich hoffe nur kein Minus zu erzielen. Das alles geht momentan nur dank genug Rücklagen.


    jimknopf: Wozu brauch ich einen neuen Pass? Um die Sache mit der Einreise per Auto zu vertuschen? Was bringt mir das?


    Ich habe gleich nach dem Unfall eine Ukrainerin kontaktiert, welche Jura in D. studiert hat. Sie hilft mir momentan über die Sprachhürde und hat Kontakte zu ukrainischen RAs. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.


    Für weitere Tipps zur vorgehensweise bin ich euch sehr dankbar!


    MFG
    Gecko985

    Meinst du mit Einfuhrabgaben die Verzollung (irgendwas mit ca. 2-5 € pro ccm, oder)? Wenn ja sollte eigentlich mein Automobilclub dafür aufkommen.
    Bekomm ich da irgendwann ein Schreiben, oder tritt dies erst auf wenn ich das Auto in der Ukraine verscherbeln möchte?


    Bei der Ausreise hat der Zoll nichts von irgendwelchen Abgaben erzählt.


    Werd mich wahrscheinlich doch nochmal nach einem RA umschauen!

    Nach dem Unfall stand ich erstmal unter Schock und klares denken war da nicht so meine Stärke.


    Ich bin beim ACV angemeldet und habe dort die telefonische Rechtsberatung in Anspruch genommen, leider kannte sich dort keiner mit dem Ukrainischen Recht aus und sie konnten mir auch keinen vermitteln. Ich habe eine ukrainische Freundin eingeschaltet, welche Jura studiert hat, aber ihre Antwort dazu steht noch aus.
    Komme ich wirklich nur über einen RA an Geld? Das Auto ist laut DAT-Schwacke noch knapp 3000 € wert.


    Kuhtreiber: Hast du selber schon Erfahrung damit gemacht?


    Gecko985

    Hallo,


    ich bin Marco und "neu" hier im Forum. Ich lese schon seid ca. einem Jahr intensive die Beiträge, da ich dieses Jahr das erstmal in die Ukraine gefahren bin. Vorerst möchte ich dem Forum ein große Dankeschön :thumbup: aussprechen, da es mir für die Vorbereitung der Reise sehr geholfen hat und ich immer heißer auf die Ukraine wurde.


    Ich bin Ende Juli zusammen mit meiner russischen Freundin in die Ukraine gestartet. Um unabhängig zu sein und möglichst viel zu sehen sind wir mit meinem Auto gefahren. Die Reise war Super, sie ging über Odessa, große Teile der Krim, Kiew und schlussendlich war Lemberg unsere ungewollte Endhaltestelle. Mir hat es die Ukraine sehr schwer angetan, sowohl vom Land als auch von der Bevölkerung. Falls ich mal dazu komme, würde ich hier gerne einen Reisebericht schreiben.


    Leider hatte unsere Reise eine Schattenseite. Nach 5000km unfallfreier Fahrt wurden wir auf unserer Heimfahrt (40km vor der Pl/Ua-Grenze) in einen Unfall verwickelt. Auf der Landstraße bog ein Auto aus dem Gegenverkehr vor uns links ein. Ich hatte keine Chance auszuweichen bzw. abzubremsen. Zum Glück ist keinem was passiert, nur mein Auto (Toyota Avensis BJ 2001) liegt nun mit Totalschaden in der Ukraine (kurz hinter Lemberg). Die Ukrainerin welche den Unfall verursachte, hat wie ich das Verstanden habe (ich kann kein Russisch bzw. in dem Fall Ukrainisch) ihre Schuld zugegeben. Der Sachverhalt wurde vor Ort sehr träge von der DAI geklärt und die Unfallverursacherin händigte mir ihren Versicherungsschein aus. Der Vorfall ist jetzt schon 2 Wochen her.


    Nun zu meinen Fragen:
    1. Welche Chancen habe ich von der ukrainischen Autoversicherung was zurück zu bekommen?
    2. Welche Ansprüche kann ich geltend machen und wie verhalte ich mich?
    3. Kann ich mein Auto mit Totalschaden in der Ukraine verkaufen (zum Ausschlachten)?
    4. Wenn ja, wie gehe ich am besten vor bzw. wo kann ich dies tun (z.b. ebay.ua?) ?


    Ich danke schonmal für eure Hilfe und Tipps!


    MFG
    Gecko985