Posts by Schwarzbart

    @ICH: Danke Dir für die Genesungswünsche!


    Was ich hatte, weiß ich nicht. Fieber stieg innerhalb 24 Std. auf knapp 40 Grad an, Zunge war komplett weiß, wie angemalt. Nach 5 Tagen ging das Fieber wieder zurück. 2 Tage später am 24. März sind wir wieder nach Deutschland gefahren, da das Auto aus der Ukraine raus musste.


    Morgens gegen 8 Uhr in Dnipro los, über die P52-E40-E373 nach Ustilug, gegen 18:30 Uhr dort angekommen. Grenze passiert um 20 Uhr, 5 Autos vor uns.Danach Hotel in Zamosc genommen.


    Ein paar Impreesionen vom Platz hinter dem Kulturpalast Metalurh in Dnipro:

    Die Bilder von der Menschenmenge sind vom 8.März, als es also "voll" war

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    kurzer Zwischenbericht aus Dnipro:


    Am 14.März sind wir nach Moldawien aus- und gleich wieder in die Ukraine eingereist, um mit unseren deutschen PKW weitere 10 Tage hier fahren zu können (habe unbefristeten Aufenthaltstitel für UA). Erforderlich wurde dies, da der beantragte Reisepaß für unseren Sohn trotz Expressgebühr noch nicht fertig war.


    Die Strecke (500 km) verlief von Dnipro, über Kriwoi Rog, Mykolajew und Odessa nach Palanca (Moldawien), und dauerte 7 Stunden.


    Bis Kriwoi Rog ist die Strecke in gutem Zustand und zur Hälfte autobahnähnlich ausgebaut, der Verkehr ist nicht übermäßig hoch (hauptsächlich LKW). Ab Kriwoi Rog wird der Straßenzustand schlechter, und der LKW-Verkehr höher. Ab Mykolajew verschlechtert sich der Straßenzustand nochmals deutlich und es sind fast nur noch LKW unterwegs. Überholen ist aufgrund der Verkehrsdichte nicht mehr möglich.


    Blockposten mit Paßkontrolle in Mykolajew, Odessa und kurz vor der Molawischen Grenze (30 min. Wartezeit). Grenzübertritt selbst dauerte ca. 45 min.


    Bei der Wiedereinreise nach UA wurde meine Frau von dem ukrainischen Grenzbeamten, der unsere bereits abgestempelten Ausweise in der Hand hatte, zu einem Gespräch gebeten. Dort wurde sie von mehreren Beamten soweit unter Druck gesetzt, bis sie völlig aufgelöst war und von sich aus 100.-€ auf den Tisch legte, die sofort verschwanden. Sie erhielt die bereits gestempelten Pässe, und wir durften fahren.


    Auf der Rückfahrt, wenn man im Dunkeln durch Kriwoi Rog fährt, hat man zeitweise das Gefühl, man fährt durch eine Geisterstadt. Der Bevölkerungsschwund fällt nachts durch unbeleuchtete Wohnblocks besonders stark auf. In Dnipro wird der Bevölkerungsschwund durch auswärtig Zugezogene noch etwas abgeschwächt.


    Alle bisher passierten Brücken waren intakt (Kiew, Dnipro, Mykolajew). Dies ist umso erstaunlicher vor dem Hintergrund, daß die Krim-Brücke nun schon 2x beschädigt wurde.


    Leider hat mich letzten Montag die neue Erkältungswelle erwischt, die in Dnipro seit Wochen grassiert. Diese ist sehr agressiv, ich bezweifle mittlerweile einen natürlichen Ursprung. Hoffentlich bin ich bis nächsten Montag wieder soweit fit, daß ich wieder fahren kann.


    Hallo,


    übernachtet haben wir nur 1x in Chelm/Polen im Hotel Albatros. Für ein Dreibettzimmer (Frau + Kind + meine Person) haben wir 60.-€ bezahlt. Wir sind morgens gegen 10 Uhr aus Schleswig-Holstein gestartet und in einem Rutsch bis Chelm gefahren. Am nächsten Morgen um 7:00 Uhr dann weiter bis zum Grenzübergang Ustilug (Ankunft 8:00 Uhr).


    Um 9:00 Uhr waren die Grenzformalitäten erledigt, wir sind dann wieder in einem Rutsch durch bis Dnipro gefahren. Man kommt sehr schnell voran auf der E373/E40, viel schneller als in Deutschland oder Polen. Keine Polizei, keine Radarkontrollen. Nur das letzte Stück ab Reschetyliwka kostet Zeit, da ist in den letzten 3 Jahren nichts weiter ausgebaut worden. In Kiew war auffallend wenig Verkehr, auch hier sind wir ohne Stop and Go durchgekommen.


    Ab Kiew sind die Wegweiser immer noch teilweise übermalt. Von der Dnepr-Brücke bis Reschetyliwka habe ich die Entfernung mit Google gemessen, und dann abgepasst. 50 km vor Dnipro mussten wir dann doch Passanten nach der richtigen Abbiegung fragen. Blockposten haben wir auf der Strecke nur 2x gesehen, einmal auf der E373 zwischen Kowel + Kiew, und einmal in Kiew stadteinwärts E40 von Osten kommend. Kontrolliert wurden wir nicht.


    Krankenversicherung habe ich bei Merkur, aber mittlerweile habe ich einen permanenten Aufenthaltstitel für die Ukraine, und ich wurde nicht mehr danach gefragt. Bei der Einreise im Januar 2022 hat diese Versicherung noch gereicht.


    Gruß

    Hallo zusammen, hier ein kurzer Reisebericht nach Dnipro:


    Eingereist von Polen nach UA mit PKW am 3. März 8:00 Uhr morgens, Grenzübergang Ustilug. Am polnischen Schlagbaum waren wir die einzigen Kunden, 30 Minuten Wartezeit. Nochmal 30 Minuten Wartezeit bei der ukrainischen Kontrolle. Um 9:00 waren wir durch. Auch auf der Gegenseite keine Autoschlange.


    Weiterfahrt über Kowel (E373) - Kiew (E40) - Reschetyliwka - Dnipro. Ankunft in Dnipro 20 Uhr, Straßenzustand gut (E373) bis sehr gut (E40), ab Reschetyliwka bis Dnipro sehr schlecht. Dieselpreise liegen zwischen 48 und 62 Griwna, Sprit ist flächendeckend verfügbar.


    Hier in Dnipro scheint alles seinen normalen Gang zu nehmen. Insgesamt merkt man aber, dass es weniger Menschen auf den Starßen und in den Geschäften gibt. Männer können sich in Dnipro frei bewegen. Die Plakate mit Kriegspropaganda an den Straßen sind im Vergleich zu unserem Besuch Anfang 2022 weitgehend verschwunden.

    Familienzusammenführung nach UA ? (exotisch)

    Kaum vorstellbar,... eine Pflicht zur Landesverteidigung sollte doch wohl an den ukr. Pass gebunden sein.


    ...jedoch resultieren irgendwelche Pflichten zu -übrigen- Diensten aus der Eheschließung. !wsmile!

    Nun ja, nach 13 Jahren Ehe und einem fast 5-jährigem Sohn sind mir die resultierenden Pflichten aus der Eheschließung mittlerweile nicht ganz unbekannt :)


    Unser Sohn wurde Anfang 2019 geboren, während der Plandemie beschlossen wir, für mich einen Aufenthaltstitel zu beantragen. Nachdem, was hier in D mit den Kindern in der Schule gemacht wurde, sollte er in UA zur Schule gehen.


    Zudem waren wir von Anfang Februar 2022 bis Mai 2022 in der Ukraine und sind sozusagen Zeitzeugen. Die Propaganda und Gehirnwäsche, die hier in D abläuft, bekräftigte unsere Entscheidung hier keinen Schulbesuch zuzulassen.


    Mittlerweile sind leider die staatlichen Restriktionen in UA auch immer unerfreulicher geworden. Mal abwarten, was wird...

    Hallo und erstmal ein frohes neues Jahr an Alle!


    Ich habe nur eine kleine Randnotiz zu vermelden. Der Cousin meiner Frau aus Charkow, der selbstständig ist, und wöchentlich mit dem Auto zwischen Charkow und Dnepropetrovsk pendelt, berichtete vor 2 Tagen, daß die Rekrutierungen jetzt auch in Dnipro verstärkt losgehen.


    In Charkow geht er schon lange nicht mehr zu Fuß auf die Straße, in Dnipro dagegen konnte er sich bis vor kurzem noch frei und ohne Angst bewegen. Das ist jetzt vorbei. Er berichtete, daß Rekrutierer, oder wie man sie nennen soll, mit Bussen zum Epizentrum (das ist ein Baumarkt) im Norden der Stadt gebracht wurden, begleitet von der örtlichen Polizei. Dort stellte die Polizei ihre Einsatzwagen den Rekutrierern zur Verfügung, die daraufhin alle Knotenpunkte in der Umgebung abriegelten und Zettel an die Autofahrer verteilten.


    Die Stimmung sei allgemein schlecht, er berichtete auch von Fällen, in denen Rekrutierer von erbosten Passanten geschlagen wurden.


    Eine kurze Frage hätte ich noch: weiß jemand, ob Ausländer, die im Rahmen der Familienzusammenführung einen Wohnsitz in UA haben, rein theoretisch auch zu irgendwelchen Diensten verpflichtet werden könnten?

    Ein Cousin aus Charkow, der wöchentlich mit dem PKW nach Dnepropetrowsk pendelt, berichtet über gewaltsame Rekrutierungen mit vorgehaltenen Maschinenpistolen am Charkower Bahnhof. Weiter werden vor Geschäften, teilweise an den Blockposten, und im allgemeinen Morgenverkehr Einberufungspapiere verteilt.


    In Dnepropetrowsk ist es diesbezüglich noch vergleichsweise ungefährlich. Er weiß dort von keinen gewaltsamen Rekrutierungen, nur sehr vereinzelt werden Rekrutierungspapiere verteilt.

    Brandt stand übrigens wie viele Politiker und Medienschaffende auf der Gehaltsliste der CIA.

    Das war seit Ende des Krieges ein amerikanischer Spion.

    Nach Deutschland zurpck gekommen ist er als norwegischer Soldat!!!

    So sympathisch mir der Mann auch ist, aber das ist kein Deutscher Politiker gewesen.

    Der Post ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich komme noch mal darauf zurück.

    Im Nachlass meines Vaters (Jahrgang 1928) habe ich in einem Kästchen Zeitungsausschnitte gefunden, die er gesammelt hatte. Ein Ausschnitt betraf auch Willy Brandt. Es handelt sich um eine Leserzuschrift aus dem Hamburger Abendblatt:

    Willy Brand.JPG



    Demnach war Willy Brandt alles andere als ein Freund seiner Landsleute. Er war nicht nur ein Spion, er befüwortete sogar die Vertreibung seines eigenen Volkes. Nichts ist so, wie es scheint. Dabei mochte ich ihn eigendlich auch ganz gerne...

    Ich prognostiziere für 2023 das der Ukraine die Luft ausgeht und Selenskiy im Laufe des Jahres reumütig um einen Waffenstillstand betteln wird....zu viel schlechteren Konditionen als er ihn im April hätte haben können. Da wird auch der Bevölkerung in der Ukraine ein Licht aufgehen, dass dieser "Held" sie für fremde Interessen verheizt und verar... hat. Dann wird man sich auch an die Offshore-Konten Selenskiys erinnern, oder an den Sohn von Melnyk, der in Berlin sein Studentenleben geniesst, während man in der Ukraine Menschenjagden für Kanonenfutter veranstaltet.

    Mit den Informationen, die man so als Endbirne zur Verfügung hat, ist es schierig oder sogar unmöglich eine Prognose abzugeben.


    Ich glaube, für beide Konfliktparteien, Rußland und die USA, steht soviel auf dem Spiel, daß eine Auflösung des Konfliktes ohne Kernwaffeneinsatz unmöglich erscheint. Für Rußland steht die Existenz des Staates in der jetzigen Form auf dem Spiel, für die USA die Vorherrschaft in der Welt. Soweit mir bekannt, ist bisher kein Imperium freiwillig - ohne den Einsatz aller verfügbarer Mittel - abgetreten. Die USA sind in diesem Fall geostrategisch in der besseren Position.


    Wer welche Bombe zuerst einsetzt, ist am Ende völlig ohne Belang.

    Guten Abend,


    bestimmt kein Einzelfall, auf Telegram gibt es viele solcher Videos.


    In der Stadt Dnepropetrovsk (nicht im Oblast) sind die Männer meines Wissens bisher von solchen Rekrutierungen komischerweise verschont geblieben. Dafür wurde kürzlich ein ganzer Straßenzug abgesperrt um Kollaborateure zu finden. 7 Menschen wurden abgeführt.


    Ein Besuch in Dnipro muß mittlerweile gut überlegt sein, und das nicht wegen den Russen.


    So ein Post wie dieser hier könnte wohl schon für einen unangeledeten Besuch reichen: https://tochka.press/2023/01/16/86376/

    Die Hauptlehre ist, das wir es vor 80 Jahren noch mit jeder Macht der Welt aufnehmen konnten und uns auch niemand alleine schlagen konnte.

    In dem Buch des englischen Historikers Kenneth Macksey, "Guderian der Panzergeneral" wird ein etwas differenziertes Bild gezeichnet.


    Schon im Frankreich-Feldzug 1940 war es demnach Mitnichten so, daß die Wehrmacht der französischen Armee überlegen war. Weder was die nackte Anzahl der Panzer betrifft, und durchaus auch nicht immer die Qualität der Fahrzeuge betreffend. Entscheident für den Erfolg war der Mut und die überlegene Taktik des Heinz Guderian, der die deutsche Panzerwaffe in den 30er Jahren maßgeblich aufgebaut hatte, und wirkunsvoll einzusetzen wußte.

    Das Bild des Frankreich-Feldzuges wurde zum Ende hin durch Hitler selbst verpfuscht, indem er Guderian vor unverteidigten Städten stoppen ließ. So gab er den Engländern die Gelegenheit die Städte zu besetzten. Diese mußten dann unter schweren Kämpfen und unnötigen Verlusten erobert werden. Mit Hitlers Fehlentscheidung in Dünkirchen wurde dann möglicherweise das Ende des 3. Reiches schon besiegelt.


    Ähnlich sah es mit den Kräfteverhältnissen Sommer 1941 im Ostfeldzug aus. Guderian war dabei direkt auf Richtung Moskau vorrücken, wurde dann aber genötigt nach Süden umzuschwenken, um die dortigen Gebiete zu bereinigen und die Russen in Kesselschlachten aufzureiben. Für beide Vorstöße, nach Moskau und in Richtung Süden reichten die Kräfte nicht aus. Guderian wieß darauf hin, daß nur ein Ziel zur einer Zeit verwirklicht werden könne, und die geforderte Richtungsänderung nach Süden einen Winterfeldzug unausweichlich mache. Ende 1941 kam es dann zum Zerwürfnis mit Hitler, da bekannterweise die Wehmacht trotz Bitten Guderians nicht für den Winter ausgerüstet wurde.


    Mit so einem Dillitanten wie Hitler als Oberbefehlshaber verliert man auch mit den besten und mutigsten Generälen jeden Krieg. Hitler hat den Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte 1944 zu verantworten, ebenfalls den für die Amerikaner erfolgreichen Verlauf der Invasion in Frankreich. Er hat die Recourcen der Deutschen sinnlos verheizt, genau so, wie es jetzt unsere derzeitigen Qualitätspolitiker versuchen. Man muß nur mal nachfragen, mit welchen Geldern Hitler an die Macht gekommen ist. Ohne diese Gelder aus dem Ausland, wäre er nie an die Macht gekommen. Es ergibt somit alles einen Sinn.


    Ich stimme zu, daß der 1.- und 2. Weltkrieg alleine wegen der Existenz Deutschands unausweichlich war. Dies gilt laut dem ehemaligen Generalmajor der NVA, Bernd Schwipper, sogar für den Rußlandfeldzug. Aber zu behaubten, Deutschland würde einer direkten Konfrontationmit den USA standhalten, halte ich für wenig realistisch.

    Aber ich lasse dir deine Meinung, das ist das Recht von jedem hier. Nur habe ich das Gefühl, dass du aus irgendeinem Grund einen üblen Hass gegen die Ukraine/Ukrainer hast. Das hat für mich persönlich nichts mehr mit Kritik zu tun, sondern irgendwie mit Hass.

    Diese Aussage erinnert mich an eine Lehrerin in Deutschland, die einen Schüler mit genau diesem Argument mundtot gemacht hatte. Sie konnte die geäußerte Meinung des Schülers weder verstehen geschweige denn akzeptieren. Sie maßregelte den Schüler, indem sie ihm vorwarf, keine Meinung zu haben, sonder zu hassen.


    Genau solche Haltungen, wie die dieser Lehrerin, sind die Saat des Faschismus. Jede Meinung muß gleichwertig nebeneinander Bestand haben dürfen.

    Aber ich lasse dir deine Meinung, das ist das Recht von jedem hier. Nur habe ich das Gefühl, dass du aus irgendeinem Grund einen üblen Hass gegen die Ukraine/Ukrainer hast. Das hat für mich persönlich nichts mehr mit Kritik zu tun, sondern irgendwie mit Hass.

    Diese Aussage erinnert mich an eine Lehrerin in Deutschland, die einen Schüler mit genau diesem Argument mundtot gemacht hatte. Sie konnte die geäußerte Meinung des Schülers weder verstehen geschweige denn akzeptieren. Sie maßregelte den Schüler, indem sie ihm vorwarf, keine Meinung zu haben, sonder zu hassen.


    Genau solche Haltungen, wie die dieser Lehrerin, sind die Saat des Faschismus. Jede Meinung muß gleichwertig nebeneinander Bestand haben dürfen.

    Hallo zusammen,


    ich bin am 18. März durch die Stadt (Dnipro) bis zum Flughafen gefahren, und habe einige Plakate fotografiert, die hier seit Anfang März vielerorts zu sehen sind. Der Intellekt des Verfassers dieser Plakate spricht für sich. Zum Flughafen selbst (6. Bild) bin ich nicht durchgekommen, es war nur ein Bild aus der Ferne auf das Terminal möglich. Das Banner "Close the Sky over Ukraine" wurde am 16. März über den Prospekt Prawda aufgehängt.


    Die Lage ist hier ruhig. Im Gegensatz zu 2014 muß in Dnipro weiterhin niemand befürchten, zur Armee eingezogen zu werden.


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    Der springende Punkt: wenn man davon überzeugt ist!
    Das ukrainische Militär hat seine Arbeit zu machen, die haben ihren Fahneneid geleistet. Aber das Aufhetzen der Zivilisten mit hohlen, pathetischen Phrasen, Schutz des Vaterlandes und verteidigen der heiligen Erde, das ist einfach Schwachsinn. Das sind einfache Leute, wie wir auch. Denen gehört das Land nicht, das Land gehört den Oligarchen. Und was hat ihr Land für sie getan, die meisten wollen im Westen oder in Rußland arbeiten, weil der Verdienst in der Ukraine oft nicht reicht, eine Familie ordentlich durchzubringen. Sie schulden ihrem Land nichts, denn ihr Land hat sie mehr oder weniger im Stich gelassen. Aber die ukrainische Propaganda hat leider dafür gesorgt, daß bei vielen das rationale Denken ausgesetzt hat.

    Von einem unserer Flüchtlinge leben die Eltern im bisher von der Ukraine besetzten Teil von Luhansk. Und der Vater berichtet, bei Ihnen ist der Krieg durch und das Leben geht weiter wie vorher.
    Und Kiew verteidigen, wie menschenverachtend muß ein Stadtkommandant oder Präsident sein, so etwas anzuordnen: Man hat 1939 in Warschau, 1940 in Rotterdam gesehen wozu das führt. Daß es auch anders geht konnte man in Paris, Rom, Florenz etc. sehen. Humanitäre Katastrophen kann man auf diese Weise bewußt herbeiführen.
    Ich persönlich verteidige meine Familie und wenn es sein muß mein Haus. Ich werde aber nicht meinen Kopf hinhalten für fremde Interessen und hohle Phrasen. Und auch keinen meiner Söhne würde ich dafür hergeben!

    So gut konnte ich es nicht ausdrücken, mein Kompliment!

    Selbst wenn wir seit 20-30 Jahren eine Schwächephase haben, kann das durch Reformen schnell behoben werden, weil wir dazu die industiell-technische Basis haben.

    Das ist auch mehrfach in der deutschen und europäischen Geschichte so gewesen. Das Ergebnis war jedesmal eine enorme und schnelle Erhöhung der Schlagkraft und der Aufstieg an die jeweilige Weltspitze der Zeit.

    Das gehört zu den nationalen Eigenheiten unseres Volkes, wie die Küche zu Italien und der Wodka zu Russland.

    Das ist eine interessante Sichtweise, dennoch möchte ich hierzu einige kritische Anmerkungen machen. Mit den nationalen Eigenheiten des Volkes muß man meines Erachtens vorsichtig sein, denn die Menschen verändern sich. Die heutige junge Generation ist nicht mit Meiner und schon gar nicht mit der Generation meiner Eltern vergleichbar.


    Die Generation meiner Eltern haben einen "richtigen" Krieg miterlebt und wissen was Leid und Entbehrung bedeuten. Gerade deshalb konnte diese Generation kämpfen. Gar nicht mal militärisch gesehen, sondern allgemein im Leben. Deutschland war bereits Mitte der 50er Jahre wieder die stärkste Wirtschaftsmacht in West-Europa. Die Generation meiner Eltern hat zu diesem Aufbau einen entscheidenen Beitrag geleistet. Ich behaupte, zu dienen Entbehrungen und Leistungen wäre die heutige Generation nicht mehr fähig.


    Das was meine Eltern geleistet haben, könnte ich nicht mehr leisten. Und die jetzige junge Generation erst recht nicht. Durch die Rundum-Vollversorgung degenerieren die Menschen, sind nicht mehr im selben Maße wie früher belastbar. Dafür aber besser lenkbar. Heute sind Hilfiger-Klamotten, Piercing und der Status in den sozialen Medien wichtig. Das steht einer Schlagkraft einer Armee entgegen. Damit ich richtig verstanden werde: ich würde selbst für keine Fahne der Welt in den Krieg ziehen, und ich würde auch meinen Sohn für keine Armee der Welt hergeben.


    Der andere Punkt ist die Wirtschaftskraft. Es ist richtig, daß Rußland gegenüber den USA an der Wirtschaftsleistung und Militärhaushalt gemessen ein Zwerg ist. Was jedoch Deutschland betrifft, hatte es in den 80er Jahren eine der schlagkräftigsten Armeen Europas, bei kleinerem Militärhaushalt als heute. Heute kann man allerorts lesen, daß die Armee Deutschland nicht mehr verteidigen könnte. Das Geld versinkt also ineffektiv in irgendwelchen ideologischen Sümpfen.


    Das "wir" "besser" als Rußland abschneiden würden, halte ich nicht für ausgemacht.


    Viele Grüße

    Weiterhin möchte ich anmerken,daß zur Zeit das Kriegsrecht in der Ukraine herrscht...

    Entgegen anders lautender Meldungen (hier in dem Fall war es wohl Dnipro),werden wehrfähige Männer unter Strafandrohung (12 Jahre) eingezogen.

    So wurde es mir gerade von meiner zukünftigen Ex berichtet.

    Ich weiß natürlich nicht, wie es an anderen Orten in der Ukraine gehandhabt wird, aber hier in Dnipro wird niemand eingezogen. Im Gegenteil, Freiwillige werden nicht angenommen und kommen lediglich auf eine Warteliste.

    Hier in Dnipro ist es - vom letzten Donnerstag abgesehen - auch ruhig. Seit ein paar Tagen sind in der Stadt auch reguläre Soldaten zu sehen. Auf den Brücken und Haupteinfallsstraßen wurden Panzersperren aus zusammengeschweißten Eisenbahnschienen und alte Autoreifen bereit gestellt.


    Es ist deutlich leerer geworden in der Stadt; insbesondere die etwas "aufgeblaseneren" Damen sind auf der Straße nur noch selten anzutreffen. Die Männer gehen weiterhin ihren Beschäftigungen nach, niemand muß befürchten, von der Polizei oder von Blockposten zur Armee eingezogen zu werden. Im krassem Gegensatz hierzu stehen die Berichte, daß wehrfähige Männer die Grenze zum Ausland nicht passieren dürfen.


    Meine Schwager erzählte, daß es in seinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen Einzigen gibt, der sich zur Armee gemeldet hätte, bzw. eingezogen wurde. Diese Aussage paßt zum Straßenbild in Dnipro. Andererseits wiederum bastelt eine Freundin meiner Frau zusammen mit Ehemann und 20-jährigem Sohn Molotowcoktails in den Karpaten. Das verstehe einer wer will.


    Die Flüchtlingszüge sind laut einem Aktivisten am Bahnhof bis zum letzten Donnerstag immer leerer geworden. Nach den Explosionen am Donnerstag-Morgen waren wieder lange Warteschlangen am Bahhof zu sehen. In den Medien hat Selenski diesen Angriff der Russen auf Dnipro scharf verurteilt, und beklagte den Beschuß auf Wohnblock und Kindergarten.


    Ich habe den Ort der Explosion ausfindig gemacht, und bin mit dem Auto hingefahren. Die betroffenen Gebäude liegen im Westen der Stadt, einem Ortsteil wo es viele leerstehende, verfallene Blocks und Industriehallen aus Sowjetzeiten gibt. Das Geschoß oder die Rakete, oder was auch immer es war, ist in ein altes bereits verfallenes Fabrikgebäude eingeschlagen. Ein daneben stehender baufälliger Block, in dem Schuhkartons mit Schuhen gelagert wurden, ist ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Es gab keinen Kindergarten, und auch keinen Wohnblock, der beschossen wurde.


    Dieser Beschuß eines uralten und bereits baufälligen Fabrikgebäudes erscheint völlig sinnbefreit. Entweder sind die Russen total verrückt geworden, oder es steckt etwas ganz anderes dahinter. Klar ist nur, daß Selenski lügt, daß sich die Balken biegen. Damit reiht er sich perfekt in die bestehende Politikerkaste von Ost und West ein.

    Ich habe letztes Jahr mit dem Onkel meiner Frau gesprochen, der bis vor Kurzem zusamen mit seiner Frau auf einer großen Werft in St. Petersburg gearbeitet hat. Er berichtete von einem dramatischem Zerfall der Marine in den letzten Jahren, und das die Schiffe nicht mehr einsatzfähig wären. Ich habe seine Schilderungen damals für übertrieben gehalten, schließlich stehe ich unter dem Einfluß der westlichen Medien und habe ein anderes Bild von der russischen Armee im Kopf gehabt.


    Aber die Medien sind nicht dazu da, die Menschen mit ungefilterten und freien Informationen zu versorgen. Sie werden von einigen wenigen Konzernen kontrolliert, und haben die Aufgabe die Meinungsbildung der Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken. Was wäre, wenn dieser Onkel Recht hatte, und sich zudem der berichtete Zerfall sich nicht nur auf die russische Marine beschränkt, sondern auf die gesamte Armee?


    Dann hätte Rußland Jahr für Jahr den Anschluß an die aktuelle Militärtechnologie immer weiter verloren. Rußland wär dann militärisch immer schwächer geworden, und das Zeitfenster, in der Ukraine militärisch überhaupt noch etwas reißen zu können, würde sich schließen. Nach den unklugen Äußerungen Selenskis auf der Münchener Sicherheitskonferenz haben die Russen dann mit dem was sie noch haben zugeschlagen.


    Meine Überlegungen sind zum Abschuß freigegeben.