Beiträge von exilist80

    Wenn man es richtig auf die Spitze treibt, meldet man sich als Arbeitsloser bei der heimischen Agentur zeitweilig ab auf eine verträumte französische Karibikinsel und bucht noch einen Sprachkurs..


    Das geht in Deutschland nicht. Nur dann, wenn du dich komplett aus D abmeldest. Der Grund: In Deutschland bist du pflichtversichert(Krankenversicherung), dass sind im Monat rund 500€, egal ob du was verdienst oder nicht. Der Bemessungssatz liegt bei über 2200€, wobei du alle Anteile alleine tragen musst.


    Es sei denn, du zahlst das Geld.

    Ja. Unsere Ausgangslagen sind verschiedene. Da bin ich auch ganz froh drüber.


    Du hast geschrieben das du ein 3000m2 Grundstück in Aussicht hast, aber weißt nicht welcher Stromanschluss?
    Das sind Fragen die ich schon vor der ersten offiziellen Besichtigung am Telefon gefragt habe.


    Wasseranschluss, Szambo oder Kanalisation und min.16A.
    Wobei Szambo kein Ausschlusskriterium war.


    Das kann mir die Verkäuferin, welche hier in Deutschland lebt, nicht sagen, deshalb fahren wir ja hin. Wir hätten auch kein Problem damit, in dem Zeitraum etwas anderes zu kaufen. Das werden wir alles vor Ort sehen müssen.

    Das ukrainische Volk ist wacher oder sagen wir traditioneller und bis auf die letzten Jahre keiner westlichen Gehirnwäsche unterzogen. Aber dann wäre doch Weißrussland der bessere Platz? habe einen Freund der da seit 2001 lebt, einfach weil er die westliche Welt ablehnt. DDR Sozialisierung klar und Auslöser war für ihn der inszenierte Anschlag auf die Türme in New York.


    PS: kennst Du an der Autobahn A19 Richtung Rostock das Dorf Linstow mit dem -> umsiedlermuseum-wolhynien.de und den nach 1945 aus Wolhynien zwangsweise in die SBZ nach Mecklenburg umgesiedelten Deutschen? wenn der Druck in einem Land steigt kriegen als erstes die Fremden eins auf die Mütze..


    Ahh, sehr interessant, das kannte ich noch nicht. In Weißrussland, welches von unserem Ort aus nicht weit weg ist, werden wir uns definitiv auch mal umschauen.

    Verrenn dich nicht.


    Es gibt auch selbsterfüllende Prophezeiungen.


    Ich beobachte den Rainer Hofmann seit fast 20 Jahren.
    Er hat sich immer im Recht gefühlt.
    Letztendlich hat er nichts mehr, aber kämpft immer noch gegen Windmühlen.
    Rainer Hoffmann – WikiMANNia


    Ich weiß nicht, was du erreichen möchtest. Du müsstest doch bereits mitbekommen haben, dass unsere Ausgangslage und Intention eine völlig andere ist, als deine.


    Ich bin auch nicht hier, um mit dir über den Sinn unseres Wegzuges zu diskutieren, sondern möchte lediglich technische Ratschläge, die uns vor Ort helfen.


    Pewi1801 ist beispielsweise jemand, dessen Antworten genau das beherbergen, was wir gerade benötigen. Und dafür Danke ich ihm sehr.

    So wie ich lese wohnt Exilist irgendwo zwischen Zossen und Wünsdorf, also im südlichen Berliner Speckgürtel in einer Gegend, wo man sehr bodenständig ist und seit Jahrhunderten brandenburgisches Landleben führt. Die Gegend um Zauche, unsere alljährliche Pilzgegend dürfte er sicher auch kennen. Was spricht dagegen in der Heimat und ohne Sprachbarrieren, aber weit genug weg vom linken Dreckloch Berlin einen Hof zu führen? nicht nur Großstadtmüde, auch viele Patrioten gehen derzeit diesen Weg.
    Die Ukraine ist für uns ein sehr angenehmer Ort zum Urlaub machen und auch um mal zwei drei Monate zu verbringen. Aber Fluchtort ins Ungewisse doch nur, wenn man aus der Heimat weg muss. Sehe die digitale Überwachung hier sogar noch weiter fortgeschritten als zuhause und die Bereitschaft der Regierung jeden amerikanischen Scheiß zu übernehmen fast noch schlimmer als bei uns. Also fast eine Reise vom Regen in die Traufe. Aber vielleicht gibt es noch eine zündende Erklärung..


    Sicherlich muss man wachsam sein und die politische Lage beobachten, doch bis jedes Магазин, gerade in der Pampa, QR-vollvernetzt ist, dürfte ja noch eine ganze Zeit vergehen. Das sehe ich für Weißrussland und Russland übrigens genauso, zumal da ja auch noch das Volk wäre, welches nicht jeden Müll mitmacht.

    "Geld ist erst mal ausreichend vorhanden, um ein paar Jahre auskommen zu können."


    ...und was ist, wenn diese paar Jahre vergangen sind?




    Ich verstehe die Frage nicht. Mit den zukünftigen Maßnahmen(im März fliegt der erste Arbeitsplatz weg) kommt der Jobverlust und damit die totale Enteignung. Da ist dann eh nix mehr mit "Lebensstandard", da komme ich mit dem Geld woanders weit besser klar und lege es in eine Projekt, welches wenigstens überhaupt noch ein Fünkchen Zukunft verspricht.


    Dann sehe ich gerne weiter, wie sich alles entwickelt.


    Wir rasen gerade in unmögliche Zeiten, da kommt es in erster Linie darauf an, das Beste draus zu machen. Und irgendwie scheinen in der Ukraine ja auch genug Menschen in einfachen Verhältnissen zu leben, die garantiert besser klarkommen, als ein Obdachloser in D auf der Strasse, der ohne QR Impfstatus noch nicht mal mehr zu den Tafeln kann.


    Ein Rundumglücklichpaket wird es nicht geben. Durchkommen heißt die Parole.


    Dann lebt man von den fiktiv gesparten Steuern in der Ukraine


    Oder obdachlos auf der Strasse von Berlin. Das kann nur besser sein. Aber hey, wenn das Geld alle ist, kann man das ja immer noch machen. Du sagtest ja bereits, dass das besser sein soll. Bis dahin mache ich lieber was anderes.



    Mal so nebenher, da wir einige Fälle in der Bekanntschaft und zwei direkte in der Verwandtschaft haben:


    Wie hoch ist eigentlich das Risiko, mit einer weit jüngeren, attraktiven Ukrainerin/Russin oder Polin so richtig auf die Fre... zu fliegen, gegen das Risiko, was uns bevorsteht?

    auch ich verstehe die das Anliegen des Fragesteller gut, und finde die Idee auch nicht so abwegig oder gar schlecht.


    Das hat aber nichts damit zu tun das er genaue Angaben machen muß um passende Antworten zu erhalten.
    Den die Voraussetzungen sind Entscheidend für das Vorhaben in welche Richtung er es bestmöglich anpacken sollte.


    Ich habe sämtliche Angaben zur Ausgangssituation und dem Vorhaben gemacht, sowie meine Fragen spezifiziert, welche hier von ein paar Leuten wirklich sehr gut beantwortet wurden und was uns auch schon mal richtig in den Vorbereitungen weiterhilft.


    Wir haben im Umfeld aufgrund der kommenden Situation jetzt bereits einige Aussiedler oder auch welche am Start, die es vorhaben. Von arm bis reich ist da alles dabei und es ist gerade wirklich spannend zu sehen, wo die Reise bei den einzelnen Leuten hingeht. Ob man es selbst schaffen wird, ist im Moment sicherlich mit Risiko behaftet, dass man es hier nicht schaffen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


    Insofern würde ich mich nochmal melden, wenn ich weitere Fragen habe.


    Ps. Vielleicht noch die Frage zum Starkstrom: Kann man so was ohne Probleme auf dem Lande verlegen lassen, da wir viele Geräte haben, die darüber laufen.

    Dasselbe wie in Deutschland.
    Das was du heute dort weniger ausgibst musst du für die Rente ansparen.
    Pewi ist eine andere Situation. Er hat seine Rente sicher und bekommt sie schon ausbezahlt.


    Eine Frage stelle ich dir noch. Warum bist du in einem Ukraineforum mit über 3655 Beiträgen angemeldet und tangierst dazu, das Land zu meiden? Müsstest du nicht längst abgemeldet sein, wenn da alles so schlecht und unwegbar ist?

    ;))) ok, aber mühsam ist es schon mit Ü50....


    Von IT als Ganzes zu sprechen ist zu oberflächlich, da es immer auf die Spezialisierung ankommt und gerade bei abgeschirmten Netzwerken in der Großindustrie, womit ich gerade mein Geld in einer Anstellung verdiene, musst du vor Ort sein. Die 80% Arbeit, von der ich rede, sind zu 100% Leute, die ich schon immer nebenher selbstständig betreue. Die fehlenden 20% sind eigentlich die Arbeiten, die man vor Ort ab und zu ausführen muss.


    Mein derzeitiges Steckenpferd in Anstellung ist dermaßen spezifisch an einen bestimmten Softwaredienst gekoppelt, der dann auch noch mit 24/7 Supportverträgen daher kommt. Also da dürfte es schwierig werden, mit dem Geld verdienen. Es sei denn, in der Ukraine geht was in der Richtung und da meine Firma, in der ich noch angestellt bin, weltweit agiert, weiß ich, dass da nix ist.


    Aber ich denke, es werden sich genug Fenster auftun...denn ein "bisschen" mehr kann ich schon.

    Wenn Du sagst, daß Du 80% Deiner Kunden als Selbstständiger weiter bedienen kannst und gut im Stoff stehst, dann müssen doch mindestens 24.000€ Jahreseinkommen bei Euch rausspringen und der ganze Landwirtschaftskrempel kann hinten runter fallen. Hier wird sich unser Baltenspezi sicher noch melden, der hat da Peilung und sieht solche "grünen Dorfträume" sehr kritisch. Zumal die Preise und Produkte auf dem Markt für alles was in der Ukraine produziert wird sehr günstig und meist auch sehr biologisch sind. Wir praktizieren BRD und UA mit Wohnungen hier und da flexibel, ohne sich irgendwo zu ketten. Winter auf dem Dorf? da ist es doch - ohne Covid - in den Tropen angenehmer. Und als Krisenvorsorge ohne Landwirtschaft ergeben einmalige 1000€ auch mindestens 3 Monate Heizung plus Dosenfutter für zwei. Gibt hier noch mehrere "Pensionäre" die es in etwa so praktizieren und auch noch weit unter Rentenalter sind..


    Die Rechenbeispiele sind ganz gut und die Finanzen stehen nicht schlecht und selbst wenn sie nicht so gut stehen sollten: Mit der Aussicht auf die komplette Mittellosigkeit ist jeder Weg besser. Arm werden wir dort nicht sein.

    Ich bin auf einem Betrieb mit 90 Hektar Ackerbau und 120 Sauen gross geworden. Ich weiss schon was Ackerbau und Viehzucht ist.
    Von weiterhin aus der Ferne in Deutschland genug Geld verdienen ist nie gesprochen worden.
    Ich habe nur gelesen das genug Geld für die ersten Jahre vorhanden ist.


    Nichts desto trotz, ich möchte nicht mit oder ohne Geld auf Dauer in einem Ukrainischen Dorf Leben müssen.


    8 Tage im Sommer gerne. Aber nicht ewig.


    Es geht nicht darum, was wir wollen, sondern was derzeit die beste Möglichkeit für uns ist. Ich weiß auch nicht, wie du bei einem Durchschnittsgehalt in der Ukraine von min 60 - max 533 Dollar auf mind. 1000€ Grundkosten im Monat mit minimalem Komfort kommst, wenn einem das Haus sowie die Arbeitsgeräte selbst gehören und man einen beträchtlichen Großteil der Ernährung auch noch selbst deckt. Wir müssten noch nicht mal eine Einrichtung kaufen, da wir eigentlich alles bereits teilweise doppelt besitzen, zumal auch 1000€ mtl. kein Problem für uns wären.


    Hast du Rechenbeispiele für mich?

    Zitat von Klempner

    Ich kann dir jetzt aus Erfahrung sagen das ich lieber mittellos in Deutschland auf der Strasse sitze als in der Ukraine. Wobei ich noch drei mal abgesichert war.


    Ich bin zweimal von Deutschland in die Schweiz gegangen. Jetzt bin ich auf dem Sprung nach Polen.
    Fragen zu Immobilien und Landwirtschaft waren die letzten Fragen die ich mir gestellt habe.


    Dieses Thema "von einem Bruchteil leben" ist oft genug hier durch gekaut. Meiner Meinung nach ist das nur etwas für jemanden der vor sich hinleben möchte.
    Wer sein Leben aktiv gestalten möchte stellt sich andere Fragen.
    Wir möchten auch Obst und Gemüsegarten. Aber nicht um davon zu leben. Einfach weil es uns gefällt, und wir den eventuell vorhandenen Spareffekt gerne mitnehmen wollen.


    Mhhh, also lieber obdachlos und enteignet in Deutschland auf der Straße als ein Haus mit Grundstück und Acker, wobei man aus der Ferne in Deutschland weiterhin genug Geld verdient, mit dem man in der Ukraine einen gesicherten Lebensstandard aufrecht erhalten kann? Das heißt: Nahrung, Energie, ein Dach über dem Kopf und eine rudimentäre Krankenversorgung.


    Ich sehe nicht ein Argument für eine Obdachlosigkeit hinsichtlich von irgendwelchen Impfzwängen, zumal du dich ja selbst, wie du sagst, mit Ackerbau noch gar nicht befasst hast. Das hat herzlich wenig mit "vor sich hinleben zu tun".


    Herr Mayer


    Danke für deine aufmunternden Worte. 800qm Hochbeet sind eher im Erwerbsanbau angesiedelt. Wir haben derzeit nebenher 50qm Hochbeet und wissen teilweise gar nicht, wohin mit der Ernte. Wichtig ist die automatische Bewässerung. Ein Hund steht auf der List ganz weit oben.


    @egonolsen


    "UA, speziell der westliche Teil ist da deutlich anders unterwegs, die werden alles nachmachen, was die Polen vorexerzieren. Auf welcher Basis ihr nach UA wollt, hast du noch nicht gesagt?! Stichwort unbefristete AE"


    Wir fixieren minimum bis 2025 an und müssen sehen, wie sich das bewerkstelligen wird.


    Zitat von Graf

    PS: zur eben erwähnten besseren Wahl, hier in der Ukraine soll die Impfquote bei angenehmen dreißig Prozent liegen, wobei sicher ein Drittel nur "symptomatisch geimpft" worden ist. Also mit solch einem Mondschuss kann man ja auch bequem in der BRD weiter leben wo Ihr gut verdient oder hast Du einfach unabhängig von der Pandemie die Reisleine und zurück zur Natur ziehen wollen?


    Das Bild sieht super aus, so stellt man sich das vor. Wir bekommen was mit 3000qm, wobei dort auf einem großen Teil wohl nicht angebaut werden wird. Das mit der Mondschußimpfung fällt aus, schon alleine weil es illegal ist (bis zu 5 Jahre Gefängnis sollen es werden). Und irgendwann haben die eh alle digital im Sack.


    Kompanie? Keine Ahnung, nur soviel: Hauptstützpunkt der Russen in der DDR.


    Das nächste Thema ist der Great Reset. Wenn es nach denen geht, kommst du 2030 nirgends mehr ohne Impfagendadigitalpass totalüberwacht auf die öffentliche Toilette. Das ist doch alles kein Leben mehr.



    @Bulgarien als Vorschlag


    Für Bulgarien spricht die Einfachheit der Ansiedlung, doch man braucht mit dem Auto über 20 Stunden, in die Ukraine nur 10, zumal man durch zig Länder durch muss und ab und zu muss man evtl. mal nach Deutschland reisen.

    @Graf


    Wir sind unter 50, ich hatte noch Russischunterricht (muss da natürlich wieder ran), bin auch mit Russen aufgewachsen und kennen uns mit Landwirtschaft und Kleintierhaltung aus. Wir bewirtschaften ja bereits einen 4 Seitenhof. Vom Anbau bis zur haltbaren Verarbeitung haben wir inzwischen genug KnowHow, wobei wir es in der Ukraine weit größer angehe werden.


    Wir werden mit Gemüse und Obstanbau anfangen, wobei wir bereits jetzt in den letzten Jahren mehr angebaut haben, als wir verbrauchen konnten.


    Ich denke, dass wir klarkommen werden, wir möchten eben nur am Anfang technische Fallstrike ausräumen. Durch das Internet kann ich zudem einen kleinen Kundenstamm, den ich schon immer nebenher hatte, zu 80% betreuen.


    @Eugen41


    Super und vielen, vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht. So was braucht man.

    Wegen dem Boden? Ernsthaft? Dann machst woanders 2 qm mehr Möhren und hast den selben Ertrag wie bei dem guten Schwarzerdeboden.


    Die Ukraine ist doch auf dem besten Weg so ein Anhängsel der EU wie die Schweiz zu werden.
    Ich weiss nicht. Wirklich nicht.


    Für ein Leben ohne Probleme mit minimal comfort brauchst du da auch 1000 mindestens im Monat


    Ich weiß nicht, was du denkst, was wir in der Ukraine erwarten. Wir wählen nicht umsonst das ländliche Leben und erwarten auch keinen Komfort. Es gibt gerade im ländlichen Raum dort genug Menschen, die von einem Bruchteil von dem leben müssen, was wir zur Verfügung haben. Also mache dir da mal keine Sorgen.


    Hier in Deutschland sitzen wir früher oder später komplett mittellos auf der Straße. Ist das in deinen Augen die bessere Wahl?

    Meinst du nicht, daß du in Ungarn oder Bulgarien besser aufgehoben wärst? Gerade das Baurecht, Gesundheitswesen und viele andere Unwesen erfahren gerade in der Ukraine eine so große Umwälzung, das selbst dort Angestellte oftmals verbindliche Aussagen verweigern.
    Gruß Herr Mayer, der empfiehlt mal erst ein bißchen im Forum zu stöbern


    Ja, ich war bereits in der Ukraine und weiß, wie es da zugehen kann. Gegen Ungarn und Bulgarien spricht die große Abhängigkeit zur EU, die ich in der halbwegs noch wilden Ukraine nicht sehe, zumal wir die Gegend in der Ukraine aufgrund ihres Bodens und Wassers ausgewählt haben. Die Priorität liegt schließlich auf Selbstversorgung.