Beiträge von Birke

    ...aber aus dem Kopf!


    Hallo Ihr,


    ich wollte mich nur mal rückmelden, was meine Auswanderungsidee anbelangt. Habe es mir echt nicht leicht gemacht. Einige von Euch meinten ja, mit dem mir zugesagten Gehalt könne man in Kiew schon leben. Das mag für viele auch zutreffen, aber meine 5 stelligen BAföG Schulden (plus null Rücklagen) haben mich einfach nervös gemacht. Wenn die nicht wären, kein Problem. Aber mit dem Alter werde selbst auch ich vernünftig;) Und daher habe ich dem guten Mann heute abgesagt und ihm meine Situation geschildert.


    Ich hatte gleichzeitig die Befürchtung einen riesen Fehler zu begehen. Denn seit fast 20 Jahren träume ich von einer Anstellung im Ausland. Habe an die 80 Bewerbungen weltweit verschickt und Kiew waren die einzigen, die mich wollten. Ich hatte echt Angst, dass ich mir den Traum vollends versaut habe... ABER, siehe da, dem ist nicht so. Der Gute schrieb zurück, dass ich meinen Kram, der mich in D noch belastet, bereinigen soll und sie würden sich jederzeit freuen, wenn ich danach dann wieder auf sie zurück käme !trio! Besser hätte es eigentlich nicht kommen können.


    Ich werde nun erstmal intensiv in der Schweiz weiter suchen, mich finanziell sanieren (oder zumindest polstern) und dann mit ruhigem Gewissen einen weiteren Anlauf Richtung "richtiges" Ausland wagen.


    Danke schön dennoch für die vielen, guten Ratschläge!!


    Birke

    Hallo zusammen,


    wollte mich mal wieder melden, nachdem ich auch mit der netten Dame vom Jobcenter gesprochen habe. Sie hielt mich wohl für etwas durchgeknallt, angesichts der Tatsche, dass ich mich tatsächlich zu diesem Job hinreissen lassen sollte... zumindest kam der AG auf mich zu. Würden wohl die doppelte Miete für drei Monate übernehmen und mich "erst" in einem Monat erwarten. Habe nochmal meine Kalkulation überschlagen und gemerkt dass ich 100 Euro für einen Lagerraum meiner Möbel vergessen habe. Ergo müsste ich mit 250 Euro über die Runden kommen. Ohne Extras, wie KV oder so... ich lebe auf recht kleinem Fuß, aber Fakt wäre, wenn ich von dort nicht nahtlos einen neuen Job finde ist Hartz 4 angesagt. Wie ärgerlich, dass das Geld immer so ins Gewicht fällt... Ich werde dem Vorstand morgen einfach verklickern, dass ich mir den Job nicht leisten kann. Da die aber grad echt verdammt in der Klemme stecken, spekuliere ich auf eine Gehaltsverhandlung in meinem Sinne. Wenn nicht, werde ich mein Glück in der Schweiz versuchen... genug sparen und mir so den Traum vom Leben in der Ferne erfüllen :D

    Bei 17000UAH bleiben ca. 13800UAH übrig (15% Steuern von 1000 UAH, 17% Steuern von 16000UAH, 2% Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung), was rund 1400 Euro sind. Was habe ich falsch gerechnet?


    Ja, ich habe mich auch etwas gewundert über die Angaben. Erschein mir etwas viel an Abzügen. Er nannte mir erst die 1200 netto, weil er dachte ich könne mit den UAH nichts anfangen. 1400 wäre schon ein ganz anderer Schnack, aber er betonte mehr den Euro... tja, da werde ich wohl nochmal anrufen müssen. Aber so oder so würde mich später in D wieder das Existenzminimum erwarten...

    Hallo Siggi, danke schön für den link!


    Ein interessanter Link zu den Lebenshaltungskosten:
    Wie viel braucht man zum Leben in UA?


    Scheinbar lässt sich die Frage nach dem Geld nicht pauschal beantworten. Nach meinem Gespräch mit dem Vositzenden, also dem potentiellen Arbeitgeber, hat sich nun doch einiges klären können.
    1. Scheint es ukrainischer usus zu sein, ungewöhnliche Wege zu beschreiten (Tourivisum zum arbeiten, als Überbrückung)
    2. Zusatzversicherung für den Krankheitsfall hielt er für entbehrlich, solange man nicht chronisch krank ist. Seien sehr teuer und das Geld könne man sparen und die Behandlungen dann selbst bezahlen. Für 100 Euro monatlich könne man sich wohl (über eine englische Versicherung?...wenn ichs richtig verstanden habe) aber zusätzlich absichern
    3. Rentenversicherung (an die 80 Euro) für D wird übernommen
    4. Arbeitslosenversicherung könne man zusätzlich freiwillig in D abschliessen (knapp 80 Euro monatlich)
    5. Die Wohngegend hiesse Lukjanovka und mit 500 Dollar sei man dabei ?( ...ich wills noch immer nicht glauben, aber nun gut...


    So mal die Eckdaten. ABER, und nun komme ich zum Gehalt (und automatisch zu der logischen Schlussfolgerung, dass eine freiwillige Arbeitslosenversicherung völliger nonsense wäre....)... das läge bei 17.000 UAH und netto blieben mir 1200 Euro. In Deutschland würde mich also nach der Rückkehr allenfalls 700 Euro ALG I erwarten oder gleich Hartz4. Nun, das mag für die Ukraine eine Menge Geld sein, aber wenn ich folgende Rechnung aufstelle, relativiert sich das:


    Warmmiete: 600 Euro (und das dürfte ein Schnäppchen sein) BAföG Schulden u.ä.: 230. Bleiben 370 Euro für Essen, Telefon... und jeden anderen Spaß. Sollte man auf Sicherheit bedacht sein (KV) blieben 270. Das mag ja irgendwie noch alles hinhauen, aber was mich dann in D erwarten würde, ist nicht wirklich prickelnd.


    Oder wie seht Ihr das?


    @nobody
    ja es wäre wohl die pure Abenteuerlust, wenn ich mir die Rechnung so anschaue;)

    Hmmmm... ich werde jetzt einfach mal das morgige Gespräch abwarten und Zahlen und Fakten aus meinem Gegenüber herauslocken. Und wer nicht warten kann, hat mich schlichtweg nicht verdient oder einfach nicht gewollt :smoker: habe auch noch eine Menge Bewerbungen in die Schweiz geschickt, wo man sicher einer besseren Zukunft entgegenblicken würde.... aber das ist halt auch nicht alles ;) das "Fremde" würde mich schon sehr locken :pump:

    Kommt sofort:
    Suche eine deutsche Frau für gemeinsames Leben in der Ukraine


    Hallo Siggi,


    danke schön für den link, aber ich bin leider zu alt und zu groß :thumbup: so is es halt in unserer heutigen Gesellschaft. Nur Frischfleisch und dann noch handlich :essen: nun gut, die Verehrer der Ukrainer sind wohl vorrangig männlich. Aber besser die ganze Sache ohne Mann über die bühne bringen und ja keine allzu engen Bindungen aufbauen, sonst kanns gefählich werden :D

    Hallo Siggi,


    Ohne meine Frau wäre ich vermutlich nie in die Ukraine gegangen. Florierende Firma in DE aufgeben und dafür in ein solches Land gehen? Mit solcher Infrastruktur und fehlender Rechtssicherheit? Da wird man doch für verrückt erklärt und so ganz unrecht haben die Leute nicht. Ich bereue nichts, aber meine Bedingungen sind schon recht speziell und sicher nicht so einfach auf andere zu übertragen.


    Was aber ist es denn jenseits der Frauen? Du schreibst, das sei Dein Beweggrund gewesen. Aber es muss doch noch irgendwas anderes geben. Schliesslich hättet Ihr ja auch in Deutschland leben können. Diese von Marco erwähnte Freiheit, die ich aus anderen Ländern kenne, entpuppt sich oft als Trugbild. Du hattest vermutlich einen besseren Start als manch ander. Zumindest schliesse ich das aus Deiner Bemerkung, dass du eine florierende Firma in D aufgegeben hast. Was also macht den Reiz? Falls man das überhaupt jemandem vermitteln kann, der die Ukraine nur von Postkarten kennt !think!

    Hallo Marco, was genau ist denn dieses gefühlte "freier"? Ist es denn nur das Gefühl oder aber wirklich faktisch begründet? In Asien, wo ich viel unterwegs war, hatte ich das auch. Diese gefühlte Freiheit, aber eben nur mit einem ausreichenden Polster oder guten Beziehungen im Hintergrund. Manchesmal fühlte man sich schon bei alltäglichen Problemchen völlig unfrei... wenn bspw. der Kauf eines Bahntickets 3 Stunden dauert... oder den Menschen Begriffe wie Privatssphäre nicht bekannt waren :D Ganz schlimm wurde es, als man die paar rupien fürs Ticket erst gar nicht mehr hatte... Vermutlich ist es oftmals "nur ein Gefühl", aber auch das ist ja viel Wert. Was mich in dem Rahmen mal interessieren würde, ist die von Dir erwähnte Brautschau;) Gibt es das Äquivalent auch für Frauen :wacko:

    Ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil;) also, mit genug Ideen und Biss scheint man es wohl auch in der Ukraine zu schaffen. Ich hatte die letzten Monate, bei meinen ganzen Auslandsrecherchen immer mehr den Eindruck, dass die Ukraine für viele Deutsche regelrecht "hip" ist. Und konnte mir das aufgrund meines "nicht-wissens" nie so recht erklären. Aber vielleicht täuscht der Eindruck auch. Und es handelt sich um ein paar wenige Exoten.

    Hallo Birke, nehme mich nicht zu ernst. Aber: in UA leben viele Erwachsene, die sich eine eigene Wohnung nicht leisten können. Wenn die in Dnepropetrovsk 200 $ Miete an Schwiegermutter zahlen und als Postangestellte 140 $ verdienen ... wie geht das auf?
    Die leben dann im Wohnheim eines Institutes z.B. ... 50 Tacken warm, 1 Zimmer, Küchenmitbenutzung auf der Etage ... Klo und Dusche ebenso auf dem Flur.


    Das klingt nicht so, als ob ich dort meine Zukunft sehe;) umso mehr erstaunt mich, dass doch einige Deutsche sich dort niederlassen möchten. Nun gut, da werden einige Rentner dabei sein, oder aber die Liebe verschlägt einen dahin. Mich interessiert einfach, was für viele den Reiz ausmacht. Mal ganz direkt gefragt, gäbe es dort Deine Frau nicht, würdest Du dann dort leben wollen? Oder ist es für viele einfach nur eine Art Kompromiss?

    Meine Jobsuche war auch nicht wirklich ernst gemeint. Hier in D wollte mich keiner. Wer will mich dort?


    Hallo nobody, was genau machst Du denn in der Ukraine? Ich meine jobmäßig. Ist es nicht als Deutscher verdammt schwer, dort beruflich Fuß zu fassen? Es sei denn man wird über eine deutsche Firma entsandt. Selbständig machen kann sich doch wohl auch nicht jeder. Aber was mich am meisten interessiert. Fühlst Du Dich dort wohl? Oder gibt es sowas wie Heimweh?

    Ich würde für 1000 rübergehen...allerdings nur nach Dnipro


    Ich habe leider keine Ahnung, wo das liegt, aber vermutlich ist das Leben dort günstiger. Es scheinen ja auch viele hier zu sein, die mit einem Ukrainer/einer Ukrainerin verheiratet sind. Da sieht die Welt vermutlich auch nochmal anders aus. Als Single-Frau aus Deutschland werde ich vermutlich ohnehin immer die Ausländerin sein ^^ oder täusche ich mich da?

    Ups, und das ohne wirkliche Sprachkenntnisse, ohne Kenntnisse der Lebenswirklichkeit der Probanden? Und dann sich von knapp vor Harz IV auf ca. 2000 Euro netto hochkatapultieren?


    Hallo, nobody, ich schrieb nicht, dass ich 2000 Euro netto erwarten würde, aber wenn ich die Infos hier so lese, wo steht, dass Kiew teurer sein soll als München, müsste doch sinnigerweise mehr als in München verdient werden, um irgendwie über die Runden zu kommen. Oder stimmt die Rechnung nicht?
    Wollte ich als Single in München leben, bei einer Miete von locker 800 Euro, müsste ich schon mehr als 1300 Euro verdienen. Du kannst auch die Ausgaben von Paaren nicht mit denen von Singles vergleichen. Insbesondere was die Miete angeht.


    Und was die Lebenswirklichkeit der Kinder anbelangt. Ich habe in Deutschland viele Immigranten betreut. Natürlich kenne ich nicht die Verhältnisse vor Ort. Wie gesagt habe ich nur mal in Indien gearbeitet. Aber das dürfte sich von der Armut her wohl nicht viel schenken. Abgesehen davon kann ich Dich beruhigen. Die Kinder kommen aus recht guten Verhältnissen. :D

    Hallo Map,


    Das klingt - wenn die Wohnlage wirklich gut ist und die Wohnung nicht am unteren Ende der Qualitätsskala - nach eher zu wenig. Wir zahlen für 2,5 Zimmer, ca. 75qm in tatsächlich sehr guter Wohnlage 1300$ plus Nebenkosten. Du solltest bei der Wohnungssuche auch darauf achten nicht auf die Metro angewiesen zu sein. Sie ist zwar praktisch aber zum täglichen Pendeln wirklich ätzend (da immer voll und stickig).


    Ich konnte das mit den 450 Euro auch nicht wirklich glauben... zumindest sagen die internet Annoncen was anderes. Aber die werden wohl auch speziell auf Westeuropäer zugeschnitten sein. Was hat Euch denn nach Kiew verschlagen? Ich frage mich überhaupt, was denn so die Beweggründe der einzelnen sind. Doch wohl nicht immer die Liebe?


    Nicht auf die Metro angewisen zu sein, würde wohl ein eigenes Auto voraus setzen!? Noch ein Kostenfaktor... :S Kann man denn sein Auto einfach so einführen?


    Du wirst im Ernstfall höchstwahrscheinlich nicht auf das kostenlose Gesundheitssystem zurückgreifen wollen und darum eine Auslandskrankenversicherung abschließen möchten. Es gibt spezielle Produkte für Expads, die aber nicht ganz billig sind.


    Tja, ohne Zusatzabsicherung sieht es wohl mau aus in der Ukraine. Das läppert sich ja ganz schön zusammen. Das ist halt auch ein Faktor, der mich stutzig macht. In dem Vorstellungsgespräch wurde das alles etwas runtergespielt. Erschwingliche Miete, eine gratis KV, die völlig ausreicht... morgen werde ich dem guten Mann mal etwas auf den Zahn fühlen und mehr Infos einholen


    Vorweg: wenn du einen legalen Aufenthaltstitel erlangen willst, dann wird dich dein Arbeitgeber offiziell beschäftigen müssen - sonst kannst du dein Visum nicht in eine Aufenthaltsgenehmigung umwandeln. Es ist aber durchaus üblich als Tourist einzureisen und einer Arbeit nachzugehen - muss jeder selber wissen wie er das handhabt.


    die wollen mich schon offiziel beschäftigen, aber erst nach 6 bis 8 Wochen, weil wohl das Beantragen einer Arbeisterlaubnis so lange dauert und die mich sofort wollen. Und nach drei Monaten hätte ich dann die Aufenthaltsgenehmigung.


    Bin ich denn mit dieser Aufenthaltsgenehmigung automatisch Resident??? ?( Also gehört man dann zu denen, die nur 17% Steuern zahlen? Oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun?



    Wie schon geschrieben ist Kiew aber auch sehr teuer wenn man so leben will wie z.B. in Deutschland. Beschränkt man sich auf die lokal üblichen Produkte, sind die Preise nicht allzu hoch. Trotzdem: dir sollte schon ein bisschen was an Gehalt geboten werden wenn du dafür nach Kiew auswandern willst.


    Was ist den ein bißchen? Nur so als Info. Ich bin alleinstehend, ohne Kind und Kegel, habe aber noch diverse Schulden vom Studium am Hals. Das muss ich eben auch alles berücksichtigen. Plus diesen ganzen Zusatz an extra Versicherungen... ein Leben wie in Deutschland kann man vermutlich vergessen. Gewisse Güter bekomme ich ja gar nicht zu besseren Konditionen (außer vielleicht Lebensmittel), aber wie sieht es mit kulturellen, kulinarischen Genüssen aus? Theater, Kino, Restaurant? Ist das Ganze in Kiew überhaupt zu bezahlen?


    Falls du in Deutschland ALG1 Ansprüche hast, kannst du diese ruhen lassen. Du teilst dem Arbeitsamt einfach mit, dass du dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehst.


    Hallo, ja Kiew ist wohl wenig repräsentativ für die Ukraine. Quasi Ukraine light. An Altersversorung möchte ich da gar nicht denken. Jetzt bin ich 38. Also noch jung genug, um mich nochmal auf ein Abenteuer einzulassen. Und wenn es nur für zwei Jahre ist. Ich habe eigentlich Psychologie studiert, aber kann mich nicht wirklich damit anfreunden... ich habe die letzten Jahre in der Jugendhilfe gearbeitet und stehe immer mehr auf Kriegsfuß mit dem deutschen Bildungs- oder besser Sozialsystem. Daher auch der Entschluß, das Weite zu suchen. Nicht, dass dort alles besser ist, aber meine Maßstäbe wären andere. Ich würde einen Job im Ausland unter anderen Gesichtspunkten sehen... als Chance, seinen Horizont zu erweitern, Sprachkenntnisse zu erwerben. Also so ne Art bezahlte Weiterbildung. Sicher nicht, um Karriere zu machen oder auszusorgen.


    Ach, ja ich würde mit Kindern arbeiten. Aber als Sozialpädagogin.

    Es ist immer schlecht, auf ein Angebot angewiesen zu sein. Bist Du das wirklich? Gibt es kein soziales Netz in DE, in welches Du vergleichsweise weich fallen würdest? Bedenke: Hast Du den Job erst angenommen, bleibt vom deutschen sozialen Netz vermutlich nur Hartz IV übrig, wenn alles daneben geht.


    Das soziale Netz, in das ich ab nächsten Monat falle ist weniger weich und nennt sich Hartz 4 ;) es ist nicht so, dass mich nun die blanke Panik packt, aber ich habe auch nicht viel zu verlieren. Gibt es nicht auch sowas wie eine private Arbeitslosenversicherung? Meine Schwägerin konnte das als Selständige in D so regeln.


    Aktuell 17%, aber nur für Residenten, sonst das Doppelte. In UA wird vieles "schwarz abgewickelt". Vielleicht zahlt man Dich so. Zumindest die ersten Monate muss man das wohl tun.


    Nun gut, andere Länder andere Sitten. Die werden schon wissen, was sie tuen. Und wenn sowas landestypisch ist, warum nicht? Nur das mit der Versicherung (im Falle einer Panne im Job), werde ich noch klären müssen.


    Für Expats war Kiew vor einigen Jahren auf Platz 25 der teuersten Städte der Welt. München als teuerste deutsche Stadt auf Platz 36. Lebt man wie Einheimische, geht es auch wesentlich günstiger.


    In Kiew zu leben wie ein Einheimischer dürfte schwer sein... Vermutlich wie in Prag und jeder anderen Metropole. Da müsste man ja schon an die 2000 Euro netto bekommen, wenn ich mir den Vergleich mit München anschaue ?(

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und bräuchte mal gaaanz dringend ein paar wertvolle Ratschläge.


    Um ehrlich zu sein habe ich mich nie mit dem Gedanken getragen, mal irgenwann in die Ukraine zu ziehen. Aufgrund persönlicher Erfahrungen zog es mich immer mehr nach Asien. Aber da ich grundsätzlich für vieles offen bin und auch eine Portion benteuerlust mitbringe, kam es nun nach ewiger Sucherei dazu, dass ich eine Stellenzusage aus Kiew bekommen habe. die Vorgeschichte ist etwas länger...


    Ich fasse es nur mal kurz zusammen. Die letzten Jahre habe ich im sozialen Bereich in D gearbeitet, was des öfteren mit Umzügen verbunden war. Aus meiner besagten Abenteuerlust heraus habe ich letztes Jahr eine der schönsten deutschen Städte verlassen und mein Glück in der Provinz gesucht. Das mit der neuen Arbeitsstelle verlief nicht wie erhofft und so trennte man sich bereits im Dezember. Privat ging auch alles den Bach runter... Seitdem suche ich tatsächlich weltweit nach einer Stelle im pädagogischen Bereich. Weltweit deshalb, weil mich in Deutschland nicht wirklich viel hält.


    Nun aber zum eigentlichen Problem. Erst am Freitag hatte ich via Skype ein Vorstellungsgespräch. Hätte mir auch lieber einen persönlichen Kontakt gewünscht, ging aber leider nicht anders. Heute morgen dann die Zusage aus Kiew. Man wolle mit mir über das Gehalt sprechen, was wohl für ukrainische Verhältnisse sehr gut sein soll..... ?(
    ABER und jetzt kommt der größte Gag, man bräuchte mich quasi sofort. Und sofort heisst bei denen auch sofort. Die Stelle war eigentlich schon vergeben, aber der Kanditat sagte dann doch ab. Im Grunde hatte ich das Angebot aus Kiew schon ausgeschlagen, da ich es mir schlichtweg nicht leisten kann. Fördermöglichkeiten durch das Arbeitsamt gibt es nicht, da nicht EU bzw. EWR. Und wie bitte schön soll ich zwei Wohnungen parallel bezahlen :hmm:
    ?? Meine Bedenken schrieb ich der Frau vom Personalbüro.... Daraufhin meldete sich statt der netten Dame, mit der ich bisher kommunzierte, ein Herr, der mir Tips bezüglich meiner Auswanderung geben wollte. Was für ein Spaßvogel... morgen früh wolle er mit mir telefonieren und weitere Details klären. Ich fragt ihn, ob er denn nicht meine mail an seine Kollegin gelesen habe... "doch, doch"... darüber wolle er ja reden.


    Kommt mir alles sehr spanisch vor. Denn es kommt noch etwas weiteres hinzu. Ich wurde kaum aufgeklärt über das ganze drumherum, das organisatorische, wie etwa Visum... Steuer...Versicherung...Wohnungsuche. Naja, zumindest nur sehr vage.
    Folgendes wurde mir gesagt.


    1.) Die Steuern liegen bei etwa 20% (ich hatte was von pauschal 15%) gelesen
    2.) Um die Wohnung kümmert sich ein Makler... alles ganz easy :pleasantry: Kostenpunkt etwa 450 Euro für eine 1-Zimmerwohnung in guter Wohnlage in Kiew (ich habe im Netz was von 800 bis 1000 Dollar gelesen)
    3.) Krankenversichert sei man automatisch, quasi gratis ?( man könne eine Zusatzversicherung abschließen, sei aber nicht nötig (was soll das denn genau heissen????)
    4.) und nun der interessanteste Punkt: Das Visum. Müsste als Touri drei Monate kommen. Ginge nicht anders, weil sie SOFORT jemanden brauchen und die Behörden ein paar Wochen brauchen für die Aufenthaltserlaubnis... würde aber schon Geld bekommen und einen Arbeitsvertrag und eine Art Notfallversicherung... was auch immer sie damit meinte


    Da kann doch wohl irgendwas nicht stimmen?!?! :dash: Oder ist das ukrainischer way of life bzw. working?


    Ich kann doch nicht als offizieller Touri arbeiten, dafür auch noch Geld bekommen... und was ist, wenn ich Mist baue während der Arbeit. Zahlt dann irgendeine Versicherung??


    Ja , ihr seht... viele, viele Fragen :D


    und noch als Zusatzinfo. Ich war noch nie in Osteuropa, habe mich lediglich durch verschiedene Foren gelesen. Auslandserfahrung (jobmässig) habe ich nur in Indien gesammelt... und ja, etwas verrückt bin ich vermutlich schon, wenn ich mir allen Ernstes über dieses Jobangebot Gedanken mache :rolleyes:


    Leider drängt die Zeit und das kann ich ja überhaupt nicht ab, wenn ich unter Druck eine Entscheidung treffen soll, deren Konsequenzen ich nicht im entferntesten einschätzen kann. Schließlich will ich dort ja keinen Urlaub machen...


    Was haltet Ihr davon?


    Wie lebt es ich in Kiew? Vor allem auch was das Finanzielle angeht. Soll ja die letzten Jahre recht teuer geworden sein...


    Freue mich über jeden Ratschlag!!!