Beiträge von marcenvoyage

    naja..ich bin auch gerade mit dem Moped in der Ukraine unterwegs...und dich denke das deine Tour sehr ambitioniert ist. Von Chitomir bis Kiew ist alles Schokolade....den Rest kenne ich nicht und möchte ich mit dem Motorrad auch nicht kennen lernen.


    von Chernivtsi bis Kiew sind es schonmal rund 550km davon 400 pampa...von wo in Rumanien willst du starten und welchen Grenzübergang nimmst du?

    Über Siret.

    ich würde dir empfehlen weiter über Lviv nach Kiew zu fahren. Bin letzte Woche diese Strecke gefahren und Sie ist in einem tadellosen Zustand.

    Von Chernivstsi nach Kiew über Lemberg halte ich für arg übertrieben. Bei einer Streckenlänge bis Lemberg komme ich genausogut bis Zhytomir und von dort aus sind es nur noch 140 km.


    Die große Unbekannte stellt der Strassenzustand hin zu der M6, die ich (Motorradfahrer mit Sozia) aufgrund ihres tadellosen Zustands ja in einem Tag befahren möchte.
    Habe hierfür 12 Stunden Reisezeit einschl. Pausen kalkuliert. Hoffentlich ist dies konservativ angesetzt.


    Nach Chernivtsi will ich übrigens von Deutschland aus über Rumänien (E58 über Tihuta-Pass) fahren. Benzin ist zwar dort teuer, davor die Strassen gesünder.


    ich kann im Moment nur über diesen Abschnitt etwas sagen. Bei Dunkelheit absolut nicht zu empfehlen, schon gar nicht mit dem Motorrad. Sehr schlechter Zustand der Strasse. :dash:

    Danke für den Hinweis. Dies bestätigen auch die Panoramio-Bilder.
    Also M19 besser knicken.



    Durchäme gerade diverse Aufnahmen zur H13 nach Zhytomir.
    Obwohl eine Straße geringerer Kategorie scheint der Zustand deutlich besser.
    Liegt es an der Ausrichtung auf Kiew?

    Für meine Ukraine-Reise auf dem Motorrad möchte ich von Rumänien aus kommend nach Chernivtsi und dann weiter nach Kiew fahren.
    Das müsste in einem Tag zu meistern sein, wenn ich gegen 08:00 Uhr starte.


    Mittlerweile gibt es hervorragend ausgebaute Straßen wie die M5 und M6. Anderorts sehen die Straßen echt übel aus und dabei spreche ich noch nicht einmal von innerörtlichen Straßen.


    Meine Überlegungen:
    - H03 ab Chernivtsi - Khelnitski - Zhytomir und weiter auf M6
    - E85/M19 Chernivtsi - Ternopil - Dubno undn weiter auf M6


    Weiss jemand von Euch über den Straßenzustand bescheid?
    Welche Variante würdet Ihr eher empfehlen?

    Falls Dir dieses "Kuchenblech" zu gross ist, dann natürlich "Kleinstkennzeichen" und "D" auf dem Topcase, probiere es doch mal mit dem "D" auf der Rückseite Deines Helms.

    Auch hier http://www.presseportal.de/pm/…gt-das-euro-nummernschild (Zitat):
    "Übrigens: Für das ovale D-Schild ist eine Breite von 17,5 und eine
    Höhe von 11,5 Zentimeter vorgeschrieben. Die im Handel erhältlichen
    Mini-D-Schilder sind ebenso wenig erlaubt wie Schilder mit Landes-
    oder Stadtwappen."

    Haste denn noch kein EU-Kennzeichen mit dem D im blauen Feld? Falls Dir dieses "Kuchenblech" zu gross ist, dann natürlich "Kleinstkennzeichen" und "D" auf dem Topcase, probiere es doch mal mit dem "D" auf der Rückseite Deines Helms. Viel Glück und gute Reise. Danke Oldtrotter

    Ich habe sehr wohl dies D auf dem blauen Feld. Das ist innerhalb EU und Schweiz auch völlig ausreichend.
    Jenseits EU+Schengen beginnt nunmal "tiefes Ausland", und ich zitiere aus http://ukraine.f-md.de/wissenswertes.shtml : "Am Fahrzeug sollte auf jeden Fall der "D"- aufkleber befestigt sein. (Kostet neuerdings Bußgeld)"


    Konkreter hier http://www.presseportal.de/pm/…gt-das-euro-nummernschild :
    "Deutsche Autourlauber, die ein Reiseziel außerhalbder Europäischen Union ansteuern, benötigen für ihr Fahrzeug
    grundsätzlich weiterhin das große ovale D-Schild. Diese Vorschrift
    gilt unabhängig davon, ob das Fahrzeug schon das neue
    Euro-Nummernschild mit integriertem Nationalitätszeichen hat oder
    noch ein altes Kennzeichen führt. Einzige Ausnahme ist die Schweiz.


    Dort genügt das kleine D im Euro-Nummernschild. (...)"


    Ich finde das auch lächerlich ist aber so.
    Also um keine Rückleuchten oder Reflektoren zu überkleben, bleibt nur das Topcase hinten als Klebefläche übrig.


    [Blockierte Grafik: https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-snc7/306483_128871503915717_1282704588_n.jpg]

    Ich gehe davon aus, Du fährst einen Bock, kein "Motor-Fahrrad" oder "Fahrrad mit Hilfsmotor", also gelten für Dich dann bei Kraftfahrzeugen der Klassen A1, A und B1 die gleichen Bestimmungen wie für die Klasse B.
    Ich hoffe, Du verstehst dieses ohne weitere Erläuterungen.
    Gruss von einem ehemaligen "Biker"
    Danke Oldtrotter

    Ich fahre einen "Bock" wie du schön sagst und keinen Krankenfahrstuhl oder PS-mäßig gleichwertiges.
    Danke auch an Makro für den Link.


    Habe sicherheitshalber ein D-Kenn-zeichen bestellt,
    aber witzig sind die Behörden schon:
    wo bitteschön soll denn dieser D-Lappen angebracht werden? Bei mir bleibt da nur der Topcase als fester Gegenstand.

    Zugfahrpläne sind in der Tat mit unter ein nicht zu hänselndes Zeit-Korsett. Man mussfür sich selber wissen was künftiger ist. 80 Euro Ticket (Auto+Fahrkarte+Schlafwagen) zusammen oder 70 Euro Spritgeld + Hotel + selber fahren.

    Beladen ist etwa 1 Stunde vor Abfahrt. Nachdem man das Fahrzeug gesichert hat kann man in den bereitständen Schlafwagen sich einrichten. Der Wagen ist ausschließlich Autoreisenden reserviert nd während man sich ins Bett legt wird der Wagen an den Planzug rangiert und gekuppelt. In Poprad oder Kosice geschieht gleiches nur umgekehrt. Autotransportwagen und Schlafwagen werden am Personenwagen abgekoppelt und an die Rampe geschoben. Einmal angedockt laufen die Autofahrer direkt zum Fahrzeug und übernehmen das Steuer. Man muss nur bei Empfang quittieren , dass das Fahrzeug wohlbehalten übergeben wurde aber da sind es die ybahnbediensteten, die den Kunden hinterherrennen :)


    Kroscenko erreicht man auch von sporadisch oder akustische aus über Presov und Sanok.
    Die Strassen in der Slowakei sind gut ausgebaut.


    Frage Interesse halber. Wie sind die Wartezeiten in Kroscenko erfahrungsgemäß?

    In der Tat ist der DeLuxe Schlafwagen für dortige Rentner existenzgefährdend.
    Man vergleichen einen Minijobber oder Aufstocker, der "mal so" mit dem ICE von Köln nach Frankfurt fahren soll, kostet pro Fahr "auch nur" 60 Euro.


    Wer sich die Luxus-Klassr vor Ort leisten kann, der sollte dies ruhig tun.


    Alternativ: kann man alleine oder zu zweit auch ein Kupe-Abteil allein oder zu zweit buchen, indem man sich die restlichen Liegen frei reserviert?

    Wir sind genau einmal mit dem Zug nach Sumy gefahren. Mehr als die doppelte Zeit. Inkl. nächtlichen Einlagen des polnischen Zolls. Einmal und nie mehr wieder. Aber einmal ist es sehr interessant.

    Eben drum empfehle ich deswegen den kombinierten Transport, der beide Vorteile vereint: aufladen in Prag, nachts während der Fahrt im kuscheligen Bett schlafen, in Kosice morgens entladen und ab über die Grenze.

    Mittlerweile reicht die Autobahn durchgehend bis hinter Nyregyhaza und die anschliessende M6 ab Chop bzw. Mukachevo (hinter Beregovo) sind in einem Top-Zustand.
    Ich würde aus folgendem Grunde über Tschechien und Slowakei empfehlen.


    Zwischen Prag und Poprad (Hohe Tatra) sowie zwischen Prag und Kosice (Ostslowakei) verkehren täglich Nachtzüge mit Autobeförderung - siehe hier:
    http://www.cd.cz/scripts/detail.php?pgid=628



    Die Tickets sind Pauschalarrangements und im vergleich zu Deutschen oder Österreichichen Zügen spottbillig.
    Eine Fahrt kostet Pro Auto und Fahrer insgesamt 80 Euro und da ist der Schlafwagen drin. Jeder Mitfahrer zahlt 20 Euro pauschal drauf.
    Da kann man sich für das letzte Stück von Uzhgorod aus sogar die Slowakei-Vignette sparen, da das letzte Stück bis Grenze eh Straße ist.


    - Variante Nachtzug Prag - Poprad (600 km): Ankunft ist so gegen 06:00 Uhr morgens. Nach Entladen weiter auf Straße Richtung Polen über Nowy Sacz und Przemysl
    Richtung L'viv
    - Variante Nachtzug Prag - Kosice (700 km: Ankunft gegen 08:00 Uhr, weiter 1,5 h zur Grenze nach Uzhgorod, dann weiter über M8/M6


    Beide Varianten sind landschaftlich sehr reizvoll (Hohe Tatra oder Karpatoukraine) und erfordern lediglich eine tschechische Autobahnvignette
    Anreise bis Prag über Autobahn, was von HD aus in 5-6 Stunden zu schaffen ist.


    Einreise/Ausreise-Slowakei kann dauern (45 min, Kleiner Grenzverkehr wird sehr gerne gründlich kontrolliert, Ein-/Ausreis Ukraine: freundlich und flott (15 min)
    Am besten Zeitpuffer so großzügig ansetzen, dass man bei flotter Abfertigung direkt hinter der Grenze in Uzhgorod ein Restaurant aufsucht. Das Zentrum ist ein Augenschmaus nur Vorsicht bei den Schlaglöchern. Lediglich M8 und M6 sind in Top-Zustand.

    Das war der Fahrpreis von 2011, wenn ich mich recht erinnere. Bahnfahren ist in UA deutlich günstiger, als in Westeuropa. Die niedrigste Kategorie lag damals bei ca. 7 Euro, ein Platz im Abteil bei ca. 12 Euro. Da war ca. 55 Euro für Lux schon mehr als das vierfache. Zu bedenken bei diesen Preisen: Der Durchschnittsverdienst liegt bei ca. 250 Euro!

    55 Euro sind für ein 2er-Schlafabteil auch sehr günstig, wenn ich bedenke, dass ich für einen Liegewagen zwischen Hamburg und Wien (6er-Abteil bis auf den letzten Platz gebucht) 40 Euro zahlen durfte.

    Fahrzeug verladen auf den Zug macht immer Spass.
    Verstehe nicht, warum die älteren Herrschaften bei DB Autozug sich dermaßen ins Hemd mache, das Auto selber auf den Wagen zu fahren.
    Für mich als Mopedfahrer geht es immer ins untere Deck und da heisst es, Kopf, bzw. Helm einziehen. Ansonsten haut es einen direkt um :D


    Bin bislang Zwischen Deutschland und Österreich und zwischen Slowakei und Tschechien huckepack gefahren.



    Im allgemeinen erscheint man zum vorgegebenen Eincheck-Termin, zeigt sein Ticket und wird entsprechend auf die richtige Verladerampe und den richtigen Waggon eingewiesen. Das ist wichtig denn mitunter werden Fahrzeuge auf hintereinander gereihte Waggons verladen, die anschliessend getrennte Wege gehen.


    In Deutschland bzw. Österreich ist das Fahrzeug durch den Transport versichert und wird vom Wagenmeister festgekrallt und die Mopeds werden darüber hinaus festgezurrt.
    In Tschechien bzw. der Slowakei muss man selbst Hand anlegen, aber das ist nicht schwer. Dafür ist der Transport dermaßen preiswert (Prag - Kosice kostet 80 Euro (Fahrer und Auto) und jeder weitere Fahrgast zahlt pauschal 20 Euro drauf. Mopedfahrer müssten mind. 2 Spanngurte, besser 3 bei sich haben und zurren ebenfalls selber.


    In UA habe ich keiner Erfahrungen, aber dem was ich gelesen habe, wird man vom Personal betreut und zudem Sind sind die Fahren durch eine Aussenschale gesondert geschützt.


    Nebenher zum Preisvergleich:
    - In Deutschland zahlt man pro Fahrt (Fahrer+Fahrzeug zusammen) je nach Strecke und Platzkategorie Preise in der Größenordnung 250-700 Euro
    - In Österreich muss man zum Fahrschein 50 Euro (Motorrad) und 100 Euro (PKW) berappen.

    Kiew -> Simferopol dürfte ungefähr so weit, Sumy -> Schelkino sein. Fahrzeit ca. 9-10 Std. inkl. Pausen. Benzinverbrauch (bei meinem Säufer) gut 1000UAH.


    Der Zug scheint mir nur dann eine Alternative, wenn man nachts im Zug gut schlafen kann (im Sommer braucht es dafür eine Klimatisierung, sonst wird es sehr heiß sein) und Zeit sowie Geld sekundär ist.

    Laut Fahrplanauskunft verlässt der Zug Nr. 12 "Slavutich" Kiev um 20:16 (3 Stunden vorher verladen) und erreicht Simferopol um 10:10.
    Die Nachtfahrt ist da ein Pluspunkt. Wem der Kupe (was bei uns wohl dem Liegewagen entspricht) zu stickig ist, der sollte den Schlafwagen (Ljuks) buchen.
    Zu letzterem würde ich auch tendieren, denn gut ausgeschlafen fährt sich am Folgetag besser.


    Kiev - Simferopol sind ca 850 km. Wenn ich defensiv fahre schaffe ich es auf 4 l/100 km, macht also 3400 UAH an Benzingeld, das enstpricht dem Auto-Aufpreis. Andererseits hat man eine wenn nicht zwei (falls Übernachtung unterwegs notwendig) Nacht im Hotel und ein langes Stück Strecke eingespart.


    Da lohnt sich auch durchaus das echte Schlafwagen-Abteil und man sieht morgens die Lagunen beim Übergag vom Ukrainischen Kernland auf die Halbinsel.