Eine Auflösung / Veränderung des Sonderstatus lässt sich aber einfacher verhandeln,
Da gibts nix zu Verhandeln, die Vertraege stehen. Die Krim wird bei solchen Maetzchen voellig zu Recht nicht mitspielen.
Eine Auflösung / Veränderung des Sonderstatus lässt sich aber einfacher verhandeln,
Da gibts nix zu Verhandeln, die Vertraege stehen. Die Krim wird bei solchen Maetzchen voellig zu Recht nicht mitspielen.
Nichts ist für die Ewigkeit, nichts bleibt, wie es war
Warum soll man keinen neuen Vertrag aushandeln können?
PS: Vielleicht verändert sich durch Minuteman die Bevölkerungszusammensetzung
Warum soll man keinen neuen Vertrag aushandeln können?
Warum sollen die Krimbewohner auf ihre Rechte verzichten ? Wuerdest Du doch auch nicht tun.
Wenn Kiew so weiter spinnt laeuft es noch wie in Georgien und dann ?
Der Klügere gibt nach und die Russen sind doch so klug.
Was sind das überhaupt für besondere Rechte, die dem kleinen Mann etwas in seinem täglichen Leben bringen?
Ähm, das ist so nicht ganz richtig. Es stimmt zwar das die Krim autonom ist, aber autonom innerhalb der Ukraine. Auch die Verfassung der Krim unterliegt dem Gesetz der unabhängigen Ukraine und ist deren Gesetz angepasst. Somit ist es kein Gesetzbruch! Schon gar kein absoluter!
@ Minute,
habe hier "etwas" zu lesen für Dich,...nur zum Verständnis !!
Russlands nächstes Opfer: Krim als zweites „Südossetien“ ?
Viel wird spekuliert dieser Tage was wohl das nächste Ziel einer russischen Intervention
sein könnte. Nicht selten fällt dabei der Name der ukrainischen Halbinsel Krim.
Die russische Mehrheit im Land fühlt sich diskriminiert und lehnt den
pro-westlichen Kurs der Ukraine ab. Genug Konflikpotential ist also vorhanden,
doch noch bleibt es ruhig.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitungberichtet
über potentielles Krisengebiet.
Die vergangenen Tage waren
entspannt in Sewastopol auf der Krim, dem zur Ukraine gehörenden Heimathafen
der russischen Schwarzmeerflotte. Die Ferien gehen zu Ende, die letzten
Urlauberinnen posieren Arm in Arm mit den russischen Matrosen vor der schneeweißen
Stadtkulisse, und wer schon wieder ins Büro muss, ist der örtlichen
Kleiderordnung gemäß leger in Hemdsärmeln und offenem Kragen unterwegs. Nachts
lässt das Wummern der letzten offenen Tanzclubs die Molen beben.
Die Krim sieht nicht aus wie
ein Krisengebiet. Doch es war diese Halbinsel im Schwarzen Meer, die der
ukrainische Präsident Juschtschenko im Sinn hatte, als er kürzlich Martin
Niemöllers berühmten Spruch über die Folgen fehlender Solidarität der Bedrohten
zitierte, um zu verdeutlichen, dass ein zweites "Südossetien" in
seinem Land denkbar sei. Aus ukrainischer Sicht - so die Botschaft
Juschtschenkos - würde der Satz des deutschen Theologen und Gegners der
Nationalsozialisten heute in etwa so lauten: "Als die Russen in Georgien
einmarschierten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Georgier . . . Als sie
bei mir einrückten, war keiner mehr da, der protestieren konnte."
Auf der Krim gibt es einige Faktoren, die der Konstellation in Abchasien und
Südossetien ähnlich sehen. Dort lebt eine russophone Mehrheit, die den
prowestlichen Kurs der Kiewer Zentralregierung und vor allem den von ihr
gewünschten Beitritt zur Nato ablehnt. Die Krim ist mit der Ukraine historisch
nur lose verbunden - seit der Verdrängung der Türken von der Nordküste des
Schwarzen Meeres vor mehr als 200 Jahren war sie immer russisch, und erst ein
sowjetischer Verwaltungsakt von 1954 machte sie zum Teil der Ukraine. Die
russische Mehrheit fühlt sich durch die Kiewer Sprachenpolitik benachteiligt,
und der Kriegshafen Sewastopol, aus dem die russische Flotte vertragsgemäß
eigentlich im Jahr 2017 abziehen muss, macht die Krim zum Gegenstand Moskauer
Begehrlichkeiten. Viele in der Ukraine fürchten deshalb, dass das nächste
Sezessionsdrama in Russlands Nachbarschaft auf der Krim spielen könnte.
Bis vor kurzem war diese
Gefahr rein hypothetisch. Eine Untersuchung des Kiewer Rasumkow-Zentrums vom
vergangenen Jahr hat zwar gezeigt, dass tatsächlich 62 Prozent der Einwohner
der Krim ihre Identität als "russisch" oder "sowjetisch"
angeben (wobei die Anteile etwa gleich groß sind), sie zeigte aber auch, dass
das "russische" und vor allem das "sowjetische" Element wie
in der ganzen Ukraine vor allem eine Sache der alten Generation ist. Die Jungen
neigten dazu, sich als "binational" anzusehen. Selbst auf der Krim
bezeichneten sich zuletzt 67 Prozent der Befragten als "ukrainische
Patrioten". Nur 24 Prozent waren für eine Rückkehr zu Russland. Der Krieg
in Südossetien hat aber einiges verändert. Alltagsgespräche in Sewastopol
lassen noch immer nicht auf eine explosive Stimmung schließen, aber die
russischsprachigen Eliten schlagen nun mehr drohende Töne an. Oft folgt die
Argumentation dabei Moskauer Mustern. Die Prophezeiung des russischen
Nato-Botschafters Rogosin, die Krim werde "sich erheben", wenn die
Ukraine der Nato beitrete, oder die Argumentation des Moskauer Bürgermeisters
Luschkow, Sewastopol sei in der Gebietsübertragung von 1954 rechtlich nicht
enthalten und damit de jure noch Teil Russlands, werden immer wieder variiert.
Gegner dieser Tendenz, wie Dimitrij Basew, der stellvertretende Bürgermeister
von Sewastopol, sind deshalb überzeugt, dass die anschwellenden Gesänge von der
bevorstehenden Volkserhebung gegen Kiew und die Nato gezielt von Russland
organisiert und finanziert seien. Diese "kleine Gruppe von Leuten mit
extremistischen Ansichten" sei "direkt verbunden mit der russischen
Flotte".
In der Tat führen einige
Spuren nach Russland. Der nationalistische Moskauer Bürgermeister Luschkow
unterhält enge Beziehungen nach Sewastopol, und lokale Verbände wie die
"Russländische Gemeinde" versuchen gar nicht erst, die direkte
Unterstützung aus Russland zu verbergen. Die Vorsitzende der Gemeinde, Raissa
Teleatnikowa etwa, die in ihrem Büro unter waffenstarrenden Schlachtengemälden
die Rückkehr der Krim nach Russland fordert und auf die Frage, wie das
geschehen solle, nur antwortet: "Gott wird es richten; sehen Sie nach
Südossetien", gibt zu, dass ihre Organisation von der Moskauer
Kreml-Partei "Einiges Russland" direkt unterstützt wird. Eine der brisantesten
Thesen ist die vom "legalen und politischen Genozid" am Volk der
Krim, die etwa Leonid Gratsch vorträgt, heute wie zu Sowjetzeiten Führer der
örtlichen Kommunistischen Partei. Die Krim hat zwar innerhalb der Ukraine
Autonomiestatus, aber nach Darstellung Gratschs verweigert Kiew ihr die damit
verbundenen Rechte - beim Schutz der russischen Sprache ebenso wie bei der
Finanzautonomie. Vor allem aber verstoße der von Kiew gewünschte Beitritt zur
Nato gegen die Verfassung der Krim, welche in der Außenpolitik ein
Mitspracherecht der Autonomieorgane vorsehe. Sollte die Ukraine dem
Beitrittsprogramm der Nato (MAP) beitreten, werde das deshalb
unweigerlich eine "Explosion", einen "Kataklismus", eine
"blutige Konfrontation" nach sich ziehen. Das Beispiel Kosovo habe
schließlich gezeigt, dass eine Region, die von "Genozid" bedroht sei,
das Recht zum Widerstand habe, sagt Gratsch.
An diesem Punkt kommt bei
Männern wie ihm die russische Flotte ins Spiel: Wo die Gefahr des
"Genozids" drohe, sei seit dem Kosovo auch die Intervention aus dem
Ausland erlaubt. Dass dann die russische Flotte in Sewastopol eine
entscheidende Rolle spielen würde, ist für Gratsch, aber auch für den
ehemaligen Kommandeur der Flotte Admiral Wladimir Komojedow selbstverständlich.
Die Schwarzmeerflotte sei ein natürlicher "Verbündeter" der
russischsprachigen Krim, sagt Gratsch. "Sie sichert den Frieden in dieser
multinationalen Region."
Bisher sind solche Szenarien auf der Krim allenfalls von Minderheiten offen
propagiert worden. Gratsch hat zwar erst im Januar die russische
"Freundschaftsmedaille" mit einem von Wladimir Putin persönlich
unterschriebenen Begleitdokument erhalten, aber im Lande selbst hatte er bisher
nicht viele Verbündete. Seit dem Krieg in Georgien aber ist das Vokabular des Aufstands
und der Sezession auch in den Sprachgebrauch der stärksten politischen Kraft
auf der Krim eingegangen, des "Blocks Janukowitsch". In dieser
Partei, einer regionalen Schwesterorganisation der "Partei der
Regionen", die außerhalb der Krim den gesamten russisch geprägten Osten
und Süden der Ukraine beherrscht, haben sich offenbar einige dazu entschlossen,
die "georgische Karte" zu spielen. Die gesamtukrainische Mutterpartei
hat unlängst Russlands Intervention in Georgien nach anfänglichem Zögern gutgeheißen
- und auf der Krim können manche der Versuchung nicht widerstehen, beim Kampf
gegen die verhasste Nato mit Spaltungsmodellen zu spielen.
Beim mächtigen Sewastopoler
Parteichef und Stadtratspräsidenten etwa, dem ehemaligen sowjetischen
Kreis-Parteisekretär Walerij Saratow, wird der Gedanke der Sezession dabei in
das Gewand der wohlmeinenden Warnung gekleidet. In seiner Stadt, sagt er, gebe
es zwar "jetzt" keinerlei Spannungen, aber wenn die Nato ein
Beitrittsprogramm für die Ukraine beschließe, werde es "sehr schwierig,
hier den Separatismus zurückzudrängen". Er selbst habe davor zwar
"große Angst", aber wenn der MAP beschlossen werde, sei das "der
Beginn eines Bürgerkrieges". Draußen im Hafenbecken, an der Ehrensäule der
russischen Flotte, hechten noch ein paar junge Männer vor den prüfenden Blicken
der Mädchen in die Wellen. Die Saison geht zu Ende, ein einsamer Großvater
spielt an der Strandpromenade für ein paar Kopeken Seemannslieder, an seinem
Akkordeon steckt ein Fähnchen mit dem Andreaskeuz der russischen Marine. Stille
Tage in Sewastopol.
(Quelle:
Frankfurter Allgemeine Zeitung)
http://www.robertamsterdam.com…_nachstes_opfer_krim.html
Eine Auflösung / Veränderung des Sonderstatus lässt sich aber einfacher verhandeln, wenn der russische Bär einem nicht im Nacken sitzt
Rosi,...Du hast etwas wichtiges vergessen !!
Du hast vergessen, die Krimbewohner zu fragen, ob sie das auch so wollen, wie Du es Dir vorstellst !!
Die "Sevastopoler" werden jedenfalls ihren Status nicht einfach so aufgeben wollen,...das kann ich Dir jetzt schon versichern!!
Der Klügere gibt nach
... bis er am Ende der Dumme ist ? Die Krim ist seit Zarenzeiten von der Kultur her Russisch gepraegt, weshalb sollen die Bewohner ihre Kultur aufgeben ? Fuer wen ?, fuer was ? Fuer Juschtschenkos neue Geschichtsverschreibung ?
Wer verlangt denn die Aufgabe der Kultur? Komme jetzt bitte nicht mit der Ukrainisierung der Krim
Komme jetzt bitte nicht mit der Ukrainisierung der Krim
Mit diesem Totschlagargument hat sich dann jede weitere Diskussion darueber erledigt, denn um nichts anderes geht es Kiew.
Schade das ihr das nicht wahrhaben wollt. Das Menschen hier wegen ihrer Sprache u. Kultur gedisst werden, den Job verlieren u.u.u.
Ich habe doch gar kein Argument gebraucht, sondern nur eine Bitte geäußert
Kulturelle Vielfalt bereichert jedes Land, solange diese Vielfalt nicht zu politischen Spaltung des Landes mißbraucht wird.
Was sind das überhaupt für besondere Rechte, die dem kleinen Mann etwas in seinem täglichen Leben bringen?
Ich sage mal so, schaue Dir einmal Kiev an,...die Landeshauptstadt,...pulsierendes Leben, auch in wirtschaftlicher Hinsicht!
Komme einmal nach Sevastopol !
Klar, Simferopol ist die Landeshauptstadt der Krim,...aber Sevastopol ist meines Erachtens viel interessanter,...hier "brummt die Wirtschaft", im Vergleich zur restlichen Ukraine ist hier noch was los !
Wir haben eine Finanz-, Wirtschaftskrise, na und,?
Hier wird immer noch fleissig gebaut, gehandelt usw.
Nicht zu vergessen, die die russische Flotte stellt einen nicht gerade kleinen Wirtschaftsfaktor da !!
Die russischen Marinemänner verfügen über wesentlich mehr mtl. Einkommen, als ein vergleichbarer ukrainischer Landsmann.
Das merken auch die Geschäftsleute !!
...und es gibt noch Arbeit...!!
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