Absage - was nun?

  • Yup schoen zu hoeren das es geklappt hat. Ist es das erste Mal fuer sie in DE?


    Ich freu mich auch! Sie kennt Deutschland eigentlich sehr gut, hat ja hier ein Studium absolviert. Daher war das ja auch so bekloppt, dass man ihr kein Visum geben wollte...

  • Ist schon ne Weile her, war im September. Aber trotzdem:

    Könnte mir jedoch vorstellen das ein Wink aus Berlin nach Kiev schon hilfreich sein kann. Denn am Ende macht ein Beamter doch nur seinen Dienst nach Vorschrift und will am frühen Abend und am WE seine Ruhe haben.

    Also wirklich - im welcher Traumwelt lebt Ihr? Sorry, eine Taube, Elster oder wie man den "Vogel" auch immer nennt Scheißt
    (hier schreib ich es mal aus) doch dem Artgenossen nicht ins Nest. Beim auswärtigen Amt beschweren, da könnt Ihr gleich aus
    dem 9. Stock springen - ohne Spanntuch und Schirm.
    Aber ich habe heute an: 509-70@auswaertiges-amt.de ein paar ironisch-nette Weihnachts- und Neujahrgrüße geschickt.


    Sehr geehrte Damen und Herren,
    hiermit wuensche ich Ihnen besinnliche Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2010.
    Auf Grund der Ihnen bekannten "Tatsachen" muss ich meinen "Konsum" nun leider ins Ausland verlagern.
    Gern wuerde ich ja mein Geld - zu Zeiten der Wirtschaftskrise - in Deutschland ausgeben, aber ich
    werde ja regelrecht dazu genoetigt, dies ausser Landes zu bringen.
    ... und ausgeben kann ich mein Geld nun nur einmal.

    Das Messer in der sprichwoertlichen Tasche aufgeklappt, ist mir allerdings am 20.12. als die Meldung
    durch die Medien ging, dass fuer serbische, mazendonische und montenegrinische Staatsbuerger- / innen
    die Visumpflicht GEFALLEN ist verbunden mit der Tatsache, dass dass in diesen Laender auch noch mit
    "Pauken und Trompeten und Feuerwerk" - also wie Silvester gefeiert wurde. Da kann man sich doch
    schon wieder vorstellen, was auf UNS - die EU (inkl. Deutschland) zu kommt.
    Andererseits wird ein ordentlich beantragtes und ABGESICHERTES Besuchervisum abgelehnt.

    Naja - ich werde immer wieder bestaerkt - RECHTSSTAAT! Aber nicht Recht im Sinne von Gesetz,
    sondern Rechts im Sinne der politischen "Gesinnung".

    in diesem Sinne also Frohe Weihnachten ...
    Gerd Zühlke
    Vielleicht geht mein "Krieg" irgendwann mal positiv fuer die Beteiligten aus und endet nicht im Ermorden
    unschuldiger Zivilisten.

  • Hoffe Du hast 0815@auswaertiges-amt.de als sichere Adresse in deiner Mailbox fuer die Antwort gespeichert.


    Ein Visum freies Reisen ist noch lange keine Arbeitserlaubnis. Was also von den Menschen im Balkan mit Feuerwerk gefeiert wurde weiss ich nicht.
    Diejenigen die interviewed wurden " jetzt koennen wir endlich reisen" machen sicher nicht die Masse aus. Die Masse kann es sich naemlich nicht leisten in die EU zu reisen.
    Mit deiner Email hast Du nur bestaetigt warum so viele Antraege zurueckgewiesen werden. ;(. Mit "Da kann man sich doch
    schon wieder vorstellen, was auf UNS - die EU (inkl. Deutschland) zu kommt." hast Du ihnen nichts weiter als Kanonenkugeln gegeben

  • Übrigens das mit dem polnischen Visum soll tatsächlich laufen 1400€ + 4 Fotos + eine Apllication Form + Kopie vom Pass
    Jetzt wundert es mich auch nicht mehr warum zu den Flügen nach Prag und Warschau 100-200 in Odessa anlaufen und nach Wien nur ca. 30,...

  • Zitat von »Fasil«
    Könnte mir jedoch vorstellen das ein Wink aus Berlin nach Kiev schon hilfreich sein kann. Denn am Ende macht ein Beamter doch nur seinen Dienst nach Vorschrift und will am frühen Abend und am WE seine Ruhe haben.



    Den Weg habe ich auch mal genommen. Hier die Antwort, die mit der Krähe sehr viel zu tun hat:



    Auswärtiges Amt
    Berlin, 30. November 2009
    Gz.: 509-XXX Vi XXXXXXX



    Sehr geehrter Herr XXXX,


    für Ihr Schreiben vom 27. November 2009 in der Visumangelegenheit von Frau XXXXXXXX danke ich Ihnen.


    Ich kann nachvollziehen, dass Sie über die Ablehnung des Visumantrages von Frau XXXXXX enttäuscht sind. Für Visumangelegenheiten im Ausland sind jedoch gemäß § 71 Abs. 2 des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) die deutschen Auslandsvertretungen, in diesem Fall die Botschaft in Kiew zuständig. Sie entscheiden im Einzelfall, ob ein Visum in Anwendung des geltenden Aufenthaltsgesetzes und ergänzender Verordnungen und Vorschriften erteilt wird. Das Auswärtige Amt wird mit der Prüfung eines Visumantrages grundsätzlich nicht befasst.


    Grundsätzlich vermitteln das deutsche Ausländerrecht und die Regelungen des Schengener Grenzkodex keinen Anspruch auf Erteilung eines Besuchsvisums (Schengen-Visums). Die Botschaft in Kiew darf ein Visum nur dann erteilen, wenn der Reisezweck durch den Antragsteller eindeutig nachgewiesen ist und neben der Finanzierung des Besuchsaufenthalts auch die Rückkehrbereitschaft des Antragstellers glaubhaft gemacht wurde und keine sonstigen ausländerrechtlichen Hinderungsgründe vorliegen. Anhaltspunkte für die Rückkehrbereitschaft ergeben sich aus den Lebensumständen des Antragstellers, Kriterien hierfür sind u.a. eine gesicherte Existenzgrundlage und eine familiäre Verwurzelung im Heimatland. Dritte können demgegenüber weder rechtlich noch tatsächlich die Rückkehr eines Gastes in sein Heimatland sicherstellen. Auch bei unwahren oder falschen Angaben, Täuschungsversuchen, ver- oder gefälschten Unterlagen kann ein Visum nicht erteilt werden.


    Wenn die Botschaft einen Visumantrag ablehnt, werden die konkreten Gründe, die im Einzelfall zu der negativen Entscheidung geführt haben, in der Regel nicht mitgeteilt. Dies ist nach § 77 Abs. 2 AufenthG so vorgesehen. Die Botschaft in Kiew gibt in ihrem Ablehnungsbescheid dennoch Hinweise zu den Ablehnungsgründen. Zudem hat jeder Antragsteller in einem solchen Fall die Möglichkeit, selbst oder durch einen schriftlich bevollmächtigten Dritten bei der Botschaft in Kiew schriftlich eine formlose Gegenvorstellung (sog. Remonstration) einzureichen und um Überprüfung des abgelehnten Visumantrages zu bitten. Es ist dabei sinnvoll, für die vorgenannten Punkte (s.o.: Verwurzelung u.a.) entsprechende Nachweise und Unterlagen und weitere Informationen, die bei der Vorsprache möglicherweise nicht vorgetragen wurden, aber für den Visumantrag von Bedeutung sein könnten, beizufügen. Sollte die Ablehnung auch nach weiterer Prüfung aufrecht erhalten werden müssen, so erhält der Antragsteller einen rechtsmittelfähigen Bescheid, in dem die genauen Ablehnungsgründe aufgeführt werden.


    Remonstrationen werden von der Botschaft in der Reihenfolge des Eingangsdatums bearbeitet. Es muss grundsätzlich mit einer Bearbeitungszeit von 6 - 8 Wochen gerechnet werden.


    Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, einen neuen Visumantrag bei der Botschaft in Kiew zu stellen. Hierbei sollte versucht werden, die von der Botschaft mit dem Ablehnungsschreiben genannten Zweifel auszuräumen. Das Auswärtige Amt kann jedoch keine Prognose zu den Erfolgsaussichten eines neuen Visumantrages abgeben.


    Ich bedaure, Ihnen keine günstigere Mitteilung machen zu können.
    --
    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    Susanne XXXXXXX


    Auswärtiges Amt
    Referat 509 – Visumrecht
    11013 Berlin
    Tel.: 030 1817- 1159 (Mo, Die, Do, Fr, 9.00-12.00)
    Fax: 030 1817-5-1159
    E-mail: 509-70@diplo.de
    www.diplo.de oder www.auswaertiges-amt.de

  • Auswärtiges Amt
    Referat 509 – Visumrecht
    11013 Berlin
    Tel.: 030 1817- 1159 (Mo, Die, Do, Fr, 9.00-12.00)
    Fax: 030 1817-5-1159


    Wo muss ich unterschreiben, um dort arbeiten zu können?

  • Ich werde beim nächsten Mal einen Hinweis geben, wenn es ein Witz ist.

  • Zitat von »Fasil«
    Könnte mir jedoch vorstellen das ein Wink aus Berlin nach Kiev schon hilfreich sein kann. Denn am Ende macht ein Beamter doch nur seinen Dienst nach Vorschrift und will am frühen Abend und am WE seine Ruhe haben.


    Den Weg habe ich auch mal genommen. Hier die Antwort, die mit der Krähe sehr viel zu tun hat:


    Ja, ich hatte ja damals direkt in Berlin angerufen und ein eigentlich sehr nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes gehabt. Verständnis hatte der durchaus (habe ich ihm auch abgenommen), aber letztlich ist doch nur die Botschaft zuständig. Wenn ich Belege dafür hätte, dass man dort nicht sauber arbeitet, wäre das natürlich etwas anderes (das ist meine Interpretation!). Was mich wirklich ärgerte, war, dass ich die Namen der Mitarbeiter der Kyiver Botschaft, zu denen ich vor Jahren mal ziemlich netten Kontakt hatte, nicht mehr weiß und auch nicht mehr herausfinde (vielleicht sind die auch garnicht mehr da). Jedenfalls müsste man schon irgendwie an den Schalter-Knechten vorbei an Leute rankommen, die etwas zu sagen haben...

  • Jedenfalls müsste man schon irgendwie an den Schalter-Knechten vorbei an Leute rankommen, die etwas zu sagen haben...


    Nimm auf jeden Fall von deinem Recht gebrauch als Deutscher auch mit einem deutschen Beamten zu reden. Die ukrainischen Schalterknechte geben sehr haeufig falsche Auskuenfte. Auch bei telefonischen Gespraechen immer versuchen mit einem deutschen Mitarbeiter zu reden. Ich persoenlich notiere mir auch die Namen.

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Ich habe auch gerade so meine Erfahrungen mit der Botschaft gemacht. Alles eingereicht wie auch ihr beschrieben habt. Ich kam ja im Traum nicht drauf, das ein Visum abgelehnt wird. Wir leben doch im Jahr 2010 und der allgemeinen Völkerverständigung und in einem geeinten Europa. Das muß ich aber ganz kräftig was verpasst haben. das ist ja seitens der Botschaft in Kiew genauso wie damals, als wenn einer von der DDR in die BRD reisen wollte. Was wurde damals auf die DDR geschimpft, Verstoß gegen Menschenrechte, Gefängnis DDR, humanitäre Grausamkeit und und und. Ich müßte mir mal damalige Äußerungen heraussuchen die im Bundestag geäußert wurden, als das Land noch nicht vereinigt war. Das werde ich dann mal dort vorlegen, mal sehen was die sagen. Genau genommen, hat doch kein junges hübsches Mädchen eine Chance, ein Visum zu bekommen, weil ja anscheinend alle potenzielle Prostituierte sind.


    Ich bin dann nach Kiew geflogen, weil auch meine Freundin 600 km anreisen mußte. damit wir dann etwas Zeit verbringen konnte, bin ich fast 2 Wochen in Kiew geblieben. Nun hatten wir uns entschlossen noch einen Antrag zu stellen. Ich hatte meine Einreisestempel. Hin-und sogar Rückflugtickets für meine Freundin, dann einen Nachweis, das wir zusammen ein Apartment in Kiew gemietet haben, einen langen Brief von mir, Nachwies das meine Kleine studiert und auch noch Wohneigentum hat. Zu dem Interview hat sie sogar meinen original Reisepass mit hineingenommen. Mich haben die an der Schleuse gleich abgeblockt und wieder raus geschmissen. Sie kam strahlend wieder raus. Alles gut gelaufen, der hat sogar gefragt, ob ich hier vor der Tür warte. Wir waren happy-was sollte noch passieren. Am 01.10.2010 sollte sie die Antwort bekommen, einen Tag später also. Wir haben schon die Koffer gepackt, weil es mußte einfach klappen jetzt. Nächsten Tag, an einem Freitag sollte sie sich um 14.00 Uhr die Entscheidung abholen. Nach 10 Minuten mußte ich in ein tränenüberströmtest Gesicht sehen. So habe ich meine Liebste noch nie gesehen. Und was denkt ihr, wieder als Begründung die allgemeinen Angaben : mangelnde Rückkehrbereitschaft und nicht schlüssig nachgewiesene Bekanntschaft, Hätte es gegenüber gebrauchte Kalaschnikow gegeben, ich wäre ein guter Kunde gewesen. Nun versuchte ich in die eigentliche Botschaft zu gelangen um den Leiter der Visastelle persönlich zu sprechen. Ich wurde erst gar nicht in die Botschaft gelassen. Vor der Tür fing eine heftige Diskussion an mit einem "Weissichnicht". Die haben mich nicht rein gelassen. Ich solle mir einen Termin geben lassen von der Telefonzentrale. Wer dort schon versucht hat anzurufen, der weiß, das es fast unmöglich ist, dort jemanden zu erreichen. Nun hatte ich um 14.45 Uhr am Freitag !!!!! jemanden dran und ich wollte den Chef sprechen. der ist sehr beschäftigt und es ist ja bald Feierabend, sagte mir eine ukrainische Übergöttin. Ich bettete sie sehr eindringlich, da ich am Samstag wieder Heim müsse. Gut-ich solle ich die andere Niederlassung kommen, wo der Chef sitzt. Okay-mitten auf die Straße gelaufen, Taxi angehalten und mit meiner Süßen zur anderen Stelle. Dort angekommen, ich klingel an der Tür, niemand macht auf. Ich rief an, wieder die Frau am Telefon, der Chef hat jetzt Besuch und keine Zeit für mich. Ich sagte noch einmal, das es sehr dringen ist, sie wollte noch einmal fragen gehen, ob er jetzt Zeit hätte. Das war das letzte, was sich erfahren habe. Danach wurde das Gespräch plötzlich unterbrochen. Ich habe vor der Tür gestanden, sah drinnen die Leute laufen und niemand ging an das Telefon. Ich dachte ich spinne. Über 1 Stunde habe ich dort mit meiner Freundin gestanden und pausenlos die Wahlwiederholung gedrückt an meinem Handy. Nichts !!!! Ich gab auf. Die ganze Zeit hat niemand das Gebäude verlassen. Das zum Thema Feierabend. Jetzt haben wir gleich 2 Remonstrationen laufen. Letzte Woche hatte ich dann das Glück, die Chefin !!!!! an das Telefon zu bekommen. Komisch, sie hatte Urlaub als ich vor der Tür stand!! Die haben gelogen als ich versuchte jemanden zu sprechen und sich vielleicht auch noch köstlich über mich amüsiert.

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