Gibt es Einschränkungen in Sachen Häufigkeit (Besuchsvisa)?

  • Ich habe gehört, dass es eine "offizielle" Regelung gibt, nach der die Anzahl der Besuchsvisa innerhalb eines Zeitraumes begrenzt ist. Ich konnte das allerdings auf den Internet-Seiten der dt. Botschaft in Kiev nicht finden. Weiß da jemand von Euch mehr? Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass die Botschaft wohl kaum 6 Besuchsvisa für je 6 Wochen im Jahr für eine Person erteilen würde 8) aber vielleicht gibt es da auch irgend etwas handfestes?

  • Die einzige Regel, die ich kenne, ist diese: Anwesenheit von maximal 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen. In der Tat gibt es auch sogenannte unechte Jahresvisa, die beliebig viele Ein- und Ausreisen innerhalb eines Jahres erlauben. Jedoch darf die vorgenannte Anwesenheitsgrenze nicht überschritten werden. Dein Beispiel (6 Visa á 6 Wochen) würde also nicht gehen, da damit die 90 Tage pro Halbjahr überschritten würden. (Das ist im übrigen eine Schengen Regelung.) In jedem Fall muss natürlich der Botschaft plausibel gemacht werden, wie eine rege Besuchstätigkeit mit einer Berufstätigkeit in Übereinstimmung gebracht werden kann, denn ohne Berufstätigkeit keine Rückkehrbereitschaft (so die Logik welche die Botschaft anwendet). M.E. sind dadurch häufige private Besuchsreisen praktisch nur für Rentner möglich.


    Gruß
    Siggi

  • Jetzt muß ich leider mal etwas spekulieren, um Deine Frage zu beantworten:
    Auf alle Fälle wird es mit 6 x 6 Wochen nicht klappen, da das 36 Wochen im Jahr sind, und somit mehr als ein halbes Jahr.
    Aus vergangenen Jahren in RU weiß ich nämlich, daß es eine Regelung gab, die besagte, nicht mehr als 3 Monate Aufenthalt in D innerhalb von 6 Monaten seien erlaubt.
    Macht auch aus steuerlichen Gründen Sinn. Wird also auf alle Fälle die Obergrenze sein.
    Könnte auch der Grund gewesen sein, daß sich UA dieser i.A. geltenden, internationalen Regelung angeschlossen hat.


    Siggi: hatten wohl ähnliche Gedanken zur gleichen Zeit :)


    Bein einem Geschäftsreisevisum, für ein Jahr, könnte solch häufige Reisetätigkeit allerdings durchaus plausibel sein. Muß dann aber sicherlich nachgewiesen werden. Kenne einen Schachgroßmeister in Cherson, welcher für dt. Verein in 2. Bundesliga spielt.Und auf Turnieren. Als Profi. Das wäre also z.B. eine Möglichkeit. Braucht aber viel "Anlernzeit" :)

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