Russlands Polizei hält sich Sklaven

Zitat von Robert

Es ist müßig , daß Ihr euch hier verbal die Köpfe einschlagt . In einer Kommunismus <--> Kapitalismus Überzeugungsdebatte

Sieht bestimmt nicht danach aus, aber ich halte solche Debatten auch für blöd, weil es zwei grundverschiedene Systeme sind. Über deutsche Politiker, Banker usw. kann ich mit meinen Kollegen auf Arbeit viel besser schimpfen als in einem Ukraineforum. Logischer Weise ist hier der Vergleich Ukraine - Sowjetunion viel angebrachter, stellt sich doch die Frage, wo will sich die UA hinentwickeln. Klar verstehe ich den verklärten Blick vieler in Richtung ehemaliger Sowjetunion. Vieles Gutes was von damals erzählt wird, hat meine volle Zustimmung. Aber das ist ja nur die halbe Wahrheit. Leider kann ich nicht mit so interessanten Geschichten dienen, deshalb muss ich immer mal nach Quellen in Internet suchen, damit auch mal andere bestätigen können, was ich in meiner Zeit in der Sowjetunion auch gesehen und erfahren habe. Was gar nicht so einfach ist, weil ja nicht sein konnte was nicht sein durfte.
Übrigens mein persönlicher Systemvergleich sieht ziemlich unentschieden aus. Mal sehen was die Zukunft bringt.

Zitat von Robert

Bis dahin aber , respektive bis zu dem Tag an dem ich auf meine letzte Reise gehen werde , bleibt für mich der Sozialismus [ trotz aller Unzulänglichekeiten , Probleme , Ungerechtigkeiten usw . usf. ] die menschlichste Zeit die ich erleben durfte .

так точно !

Zitat von icke

Mal sehen was die Zukunft bringt.

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ыыыыы блин !
Foolspeed Downhill
ihr steht vor einem Abgrund u. werdet in eurer Gier nach Materiellem einen grossen Schritt vorwaerts machen.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen das man Geld nicht essen kann!!!
(altes Indianisches Sprichwort)

Wer auch immer der Meinung ist, Polemik sei irgendwie eine coole Diskussionsbasis hat 'nen Nagel im Kopp. Antworten lohnen sich nur auf 'sachliches'. Daher

Zitat von badossi

Die heutige Situation ist für mich das Resultat von grenzenloser Profitgier. Bestes Beispiel ist doch die Automobilindustie. Wo sind denn die fetten Gewinne der ganzen Jahre geblieben?

Zitat von badossi

Das da schon vor geraumer Zeit der Zenit erreicht wurde ist denen egal. Der Leidtragende ist doch eh der kleine Mann oder Frau. Hauptsache die Grossaktionäre werden befriedigt.

Das allerdings wäre paradox. M.E. hat sich die Autoindustrie böse verschätzt. Die erste Phase in der man sich 'verschätzt' hatte war nach dem Zusammenbruch der DDR, man ging davon aus, daß die daraus resultierende hohe Nachfrage länger anhält. Zudem ist die Automobilindustrie von einer weltweit sehr hohen Nachfrage ausgegangen. Die Kostenverteilung der Automobilindustrie ist aber stark an die Inverstitionskosten (und weniger z.B. an die Kosten des Produktionspersonals und der Produktionsanlagen - und da Du glaube ich auch im erweiterten Modellbahnbau tätig bist weißt Du, daß gerade diese recht teuer sind - gebunden). Diese fixen Kosten (Entwicklungskosten und Anlagen) mußten wegen der Nachfrage - die geringer war als erwartet - auf weniger Autos aufgeteilt werden. Dann wird das Autobauen irgendwann nicht profitabel. Mit Profitgier hat dies nur insoweit zu tun, daß man halt immer fröhlich gute Prognosen abgegeben hat um beim Inverstor Geld einsammeln zu können, im Endeffekt wurde aber der böseböse Investorm der Aktionär - über den Tisch gezogen. Grundsätzlich ist die Frage zu stellen ob es sinnvoll ist, die Folgen solcher Fehler zu sozialisieren, ich bin prinzipiell dagegen, es gibt aber durchaus Ansichten die sofort 'ja' rufen und Geld in - wegen Fehleischätungen - marode Unternehmen stecken (die sich die möglichkeiten schufen mehr zu produzieren als der Markt aufnimmt).

Im übrigen kann man sich dann noch fragen wie es denn aussieht in solchen Unternehmen, wer 'das sagen' hat - und für die Leute die immer hier der Meinung sind "es ist das Großkapital wird es jetzt nachdenklich.

Das operative Geschäft wird dort vom Vorstand geleitet. Die Vorstände werden vom Aufsichtsrat überwacht. Dieser Aufsichtsrat setzt sich in Aktiengesellschaften mit mehr als 2000 Mitarbeitern (wovon wir ja bei Automobilkonzernen ohne weiteres ausgehen können) hälftig aus Arbeitnehmervertretern und Vertretern der Aktionäre zusammen. Mit 2/3 Mehrheit dieses Gremiums. Die Arbeitnehmervertreter setzen sich zu einem größeren Teil (der mehr als 1/3 des Gesamtaufsichtsrat besteht) aus Arbeitnehmern des Unternehmens zum Rest aus ebenfalls durch die Arbeitnehmer gewählten Gewerkschaftsvertretern zusammen. (Eine andere - verschärfte - Regelung gilt für Stahlwerke und Bergbauunternehmen, wir reden aber hier über die Automobilindustrie die ja neben Banken und Handelsunternehmen - die ebenfalls recht schlagzeilenträchtig waren - eben an die vorgenannte Regelung der Arbeitnehmermitbestimmung gebunden sind. Der Aufsichtsrat setzt dann mit einer 2/3 Mehrheit den Vorstand ein. Das ganze sagt uns doch, daß wenn Investoren einen genauso hohen Einfluß auf die Einsetzung derjenigen haben die das Unternehmen letztendlich managen wie Arbeitnehmervertreter, daß eine einseitige Schelte der Aufsichtsratmitglieder die von den Aktionären endsandt wurden etwas kurzsichtig und unfair erscheint. Aus politischen Erwägungen werden von Gewerkschaftern häufig 'unfähige, nur am eigenen Profit ausgerichtete, Arbeitsplätze gefährdene' Vorstände angeprangert, zum Teil sehr zu Recht. Ich habe aber noch nirgendwo eine Stellungnahme eines Gewerkschafters oder Arbeitnehmervertreters gesehen die beinhaltete "warum er sich denn seinerzeit für eben diesen entschieden hatte "oder "warum er denn nicht seiner Aufsichtspflicht nachkam". Die Macht von Aktionären ist aber vernünftigerweise begrenzt, sie ist genauso hoch wie die der Arbeitnehmer eines (Groß)unternehmens (für kleine Unternehmen gilt anderes).

Zitat von Robert

Denn ich kann zur Zeit keine Uopisten und auch keine tragfähigen Idee,en erkennen , aus dem brutalkapitakistischem System heil raus zu kommen .

Das System hat sich in den vergangenen 20 Jahren leider gewandelt. Es wäre reif für eine 'Generalrevision'. Meines Erachtens hat sich Deutschland z.B. mit EU Transferzahlungen reichlich überhoben, hier seine Interessen über weite Strecken nicht ausreichend geltend gemacht. Eine Rückkehr zu Ideen eines Ludwig Erharts (dessen Ideen ja weitgehend lange (gute) Zeit die deutsch Politik bestimmten) wäre für mich mehr als wünschenswert.

Zitat von Robert

Bis dahin aber , respektive bis zu dem Tag an dem ich auf meine letzte Reise gehen werde , bleibt für mich der Sozialismus [ trotz aller Unzulänglichekeiten , Probleme , Ungerechtigkeiten usw . usf. ] die menschlichste Zeit die ich erleben durfte .

Das glaube ich Dir. Für andere mag es aber anders gewesen sein.

Zitat von badossi

Bei VW nennt sich das "Wir haben doch ein rundum Sorglospaket gekauft".

OffTopic ... für die Vollspiner hab ich mal 5 Stationen von 'ner Getriebelinie programmiert ... mich dran zu erinnern ist Körperverletzung ... echt ... Soviel Graph 7 Schwachsinn ... alles muß in Graph sein ... Oh Gott .... was für kranke Geister denken sich bei denen die Werksvorschriften aus ...

Zitat von badossi

Aber die Subventionen welche da abgefasst wurden sind auch nicht ohne.

Ja, das ist sehr bedenklich, und ich bin der erste, der gegen die überbordene Subventionitis kämpft.