Ein Koch mit einer Mission

  • Rindfleisch in Ua?


    Bitte helft mir, aber nach meinen Erfahrungen ist Rindfleisch eher selten auf dem Teller zu finden.


    Meine Frau mault heute noch, wenn ich Hackfleisch gemischt kaufe oder selbst mache.


    Habe mich schon immer gewundert warum Ua überwiegend wutzefleisch - esser sind.
    Dabei biete sich die Steppe doch auch zur Rinderzucht an.


    PS: 150g Steak - OK als Snack hihihi

  • Nun mal das Angebot in der Fleischhalle auf dem Rinok/Bazar in der Stadt Smila in der Oblast Cherkassy:


    Der Rinok/Bazar ist täglich ausser Montags von 06h00 bis 16h00 geöffnet, obwohl die meisten Händler bereits ab 14h00 ihr Geschäft schliessen.


    Ständig im Angebot ist Rind, Schwein, Kaninchen und Huhn


    Häufig im Angebot ist Ziege (Kitz), Schaf (Lamm), Nutria (Sumpfhase), Puten, Gänse und Enten


    Seltener sind Perlhühner und Wachteln vertreten, aber es gibt sie hin und wieder.


    Diviner, herzlichen Dank für die Einladung, ich komme darauf zurück!


    Für die Steakfans unter Euch, ich habe schon richtige T-Bone-Steaks im Amiland gegessen, etwa 1 Zoll dick und 2 Männerhände gross (Fläche).
    was hat das aber mit Genuss und Achtung vor den Nahrungsmitteln zu tun, zumal wir ja wieder die Kosten dieser Produkte zur Grundlage der Lebenshaltungskosten für den Norm-Ukrainer genommen haben und für den angeblichen Schweinefleischkonsum im Übermass plädieren.
    Also bei meinen Stieftöchtern und meiner Ehefrau biegen sich bei Festen auch die Tischplatten immer durch, weil überladen, aber die Gäste bekommen immer reichlich mit für die daheim gebliebenen Angehörigen, das ist Tradition und gehört sich so für einen Gastgeber!
    Wenn wir unsere täglichen Mahlzeiten zu uns nehmen, auch im erweiterten Familien- und Freundeskreis, dann ist man schon angepasst und der Gesundheit geschuldet, zumal hier auch alle exotischen Gewürze erhältlich sind, einige gedeihen sogar im eigenen Garten.


    Danke Oldtrotter

  • Traditionelle Speisen der Ukraine triefen oft vor Fett und gelten als
    äußerst schlicht. Der deutsche Koch David Kikillus will das ändern und
    die Küche der Ex-Sowjetrepublik kräftig modernisieren. Mit Erfolg.
    Quelle: http://www.swp.de/ulm/nachrich…r-Mission;art4304,1952529

    Es wird immer voreilige Menschen geben welche die Welt verändern wollen,auch wenn die Welt in Ordnung ist.Ich denke mal Kiev ist doch nicht das Maß der Dinge für die ganze Ukraine,was auch gut so ist,vielleicht läuft das Restaurant dort.Die traditionellen Restaurants in der Ukraine tuen gut daran wenn sie ihre Traditionen beibehalten,sofern es gute Restaurants sind.Man findet sie wenn man sich aufmerksam umschaut,ich jedenfalls war sehr positiv von der Qualität der Speisen überrascht,von wegen künstliche Aromastoffe usw. So etwas schmecke ich sofort.Falls mich Essen mehr interessieren würde wäre ich ein perfekter Restauranttester geworden,aber mein Hobby ist der Anbau im eigenen Garten,dieses Jahr erstmalig mit ukrainischer Saat.Bin sehr gespannt was rauskommt.Wir haben die Saat getauscht.Tomaten gibt es in Westeuropa keine guten mehr,auch nicht privat,da die Saat genverzogen ist,was auch so gewollt ist.Wenn die Ukraine zur EU kommt bekommen sie das auch alles,das wertlose Zeug.Denkt mal an die alte Zeit,da gab es solche Verückten die sogar die gute Scvhwarzerde von der Ukraine abtransportieren wollten.So dumm können doch nur Menschen sein. Einen netten Gruß sendet Euch Waldkarpaten

  • Bin über die Apfelvielfalt in der Ua sehr positiv yberrascht.
    Leider sind in D viele alte Sorten ausgestorben.
    Freunde von mir leben in Shatsk am See Svitaz ( sie haben alleine 15 verschiedene Apfelsorten in ihrem riesigen Garten.
    Nutzen sie aber nicht oder füttern Pferde und Schweine mit.
    Hab mit Ihnen einen Apfelschnaps angesetzt.
    Sie waren richtig begeistert.


    Aber sie wollen auch jedes Jahr von mir Zwiebeln (Stuttgarter Riesen oder so ähnlich).
    Sowie Kartoffeln, wenn sie hier sind kaufen sie immer Steckkartoffeln.
    Sie meinen die schmecken ihnen besonders.

  • "Noch" gibt es hier Menschen, die sich selbst mit Samen versorgen. Ist ja auch nicht so schwierig. Wir haben z.B. letztes Jahr 2 Rüben gesteckt, die wuchsen dann als große Büsche mit Unmengen von Samen. Das reicht locker für dieses Jahr. Eine Tante macht das auch mit Kohl und Karotten. Also ganz einfach im 2-Jahresrythmus denken. Dann kann man Monsanto & co sonstwas zeigen ;)


    LG,
    Jens

  • Aruba, erstaunlich ist, in der Ukraine gibt es etwa 200 verschiedene Kartoffelsorten! Bei den Äpfeln kenne ich auch das Verfüttern an die Hoftiere. Früher hat man grundsätzlich als Bauer nur Produkte angebaut, die man selber als Nahrungsmittel verwenden konnte, niemand wäre auf den Gedanken gekommen nur für die Tiere verwertbare Feld- oder Ackerfrüchte anzubauen, ausser vielleicht bei Gras oder Klee am Ackerrand!


    Das Mitbringen von speziellen Kartoffelsorten oder Samen von anderen Ländern, Rüben-, Kohl-, Tomaten-, Gurken- und Paprikasorten, sowie alter Salatsorten ist eine Leidenschaft der Gärtner, man probiert immer wieder etwas neues aus und sei es nur um sich selbst etwas zu beweisen.


    Die Methode der Samengewinnung aus der eigenen Produktion ist hier in der Ukraine noch sehr verbreitet, bewährte Saat gibt es bei einigen Familien schon seit Generationen. Auf dem Rinok/Bazar steht so manches Mütterchen mit loser auf dem Tisch ausgelegter Saat, um sich ein Zubrot zu verdienen. Ich habe da auch letztes Jahr was von mitgenommen, alle Achtung, die Saat ging auf, das Ergebnis konnte sich sehen lassen.


    Erst habe ich beim Geflügel und den Kleintieren nur im Dunklen herum getappt, bei den Bienen war ich ja bestens informiert bezüglich der Ukraine, heute kann ich nur den Hut ziehen vor den ukrainischen Züchtern und Züchterinnen. Qualitativ hochwertiges Material und vor allen Dingen nicht nur zum Ausstellen sondern zum Verwerten und das sollte der Sinn einer Kleintierhaltung auch sein. Ich bin jedenfalls beeindruckt!


    Danke Oldtrotter

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