Schon vor ca. 40 Jahren wurde der Fehler gemacht es den "Gastarbeitern" zu gestatten ihre Frau und die (10) Kinder nachzuholen ohne Deutschkenntnisse.
Das war auch eine Familienzusammenführung ! Die Kinder gingen zur deutschen Schule und dolmetschen heute noch für die Eltern. Dieser Fehler wurde korrigiert.
Damit wollte ich nur verdeutlichen, was für riesige Schwierigkeiten bei der Integration entstehen, wenn jemand hier lebt der es in dieser Zeit nicht schafft Deutsch zu lernen. Ohne Deutsch keine Arbeit, Freunde usw. Darum ist die Verpflichtung zu einem Deutschkurs wohl sehr sinnvoll. Aus diesen früheren Fehlern hat man eben (leider viel zu spät) gelernt.
Darum nun dieser (meiner Meinung nach berechtigte) Zwang.
Eigener Erfahrungsbericht zum Deutschkurs ja oder nein und vor- oder nach der Einreise in D gefällig ?
Vielleicht kann ich damit aufzeigen, dass alles mal wieder individuell und von Botschaft / ABH unterschiedlich behandelt wird.
Geheiratet 2012 in Dänemark. Sofortige Wiederausreise in die UA. Mit dem Antrag auf Ehegattennachzug zur deutschen Botschaft in Kiew. Dort mit ca. 30 DIN A4 Seiten mit ALLEN möglichen Infos aufgeschlagen. Darunter auch ihr Nachweis Hochschulstudium + Uni-Diplom als Lehrerin. In der Botschaft wurde vermerkt, dass meine Frau fließend Deutsch spricht und nach ca. 5 Wochen bekam sie ihr 3 Monats Visum "Ehegattennachzug" zu mir mit dem Vermerk "Erwerbstätigkeit gestattet, Aufenthaltsanzeige nach Einreise bei ABH Hamburg." Also kein Deutsch-Nachweis (außer das Gespräch auf Deutsch in der Botschaft).
Toll dachte ich. Kaum Schwierigkeiten weil ich wohl sehr gut vorbereitet war.
An dieser Stelle einen Dank ans Forum denn ich konnte es schaffen ohne hier eine einzige Frage zu stellen die ganze Sache durchzuziehen. Nur durch Lesen, lesen, lesen.
Als wir in HH bei der ABH waren, sagte die eigentlich nette Frau plötzlich, sie bekommt die Aufenthaltserlaubnis sofort mit (die alte eingeklebte), aber vorerst für 1,5 Jahre.
Auf meine Frage warum nicht gleich für 3 Jahre sagte sie, weil noch der Integrationskurs fehlt und wenn sie den gemacht hat ist die Verlängerung der restlichen 1,5 Jahre kein Problem.
*wunder*, *nachdenk*, kopfkratz*, *grübel*,
die Botschaft vermerkt "fließend Deutsch", die Frau der ABH spricht mit ihr und bestätigt es ebenso aber verlangt diesen Deutschkurs. Was soll so´n Schwachsinn ?
Eine Deutschlehrerin muss zum Deutschunterricht. Ich dachte ich falle vom Glauben ab.
Wer mich kennt, weiß was passiert ist.
Ergebnis: ein Deal mit der ABH !!! Ihr Uni-Diplom wurde vorschriftsmäßig übersetzt und bei der ABH nachgereicht. ABER: um den Orientierungskurs (30 Stunden) kommt sie nicht herum. Also habe ich ihr ca. 650 Std. Deutschunterricht ersparen können ! Versuchte Schikane weil in DK geheiratet wurde ? Egal, wir hatten kaum Schwierigkeiten.
So Leute, nun diskutiert man schön über Sinn und Unsinn weiter.
Da das Ganze hier im Mom. völlig ausartet mit persönlichen Angriffen, wissenschaftlichen Ansätzen, höherer Mathematik, Hoch- und Tiefpass, durchgeknallten Widerständen (wie viel Ohm ?) usw. ist es nur noch ein Versuch seine eigene Meinung (egal wie lächerlich) durchzusetzen.
Das hilft keinem weiter.