Leben in der Ukraine....Aber wovon?

  • Liebe Alle,


    Ich spiele mit dem gedanken, in die Ukraine auszuwandern. Ob und wann
    ist aber noch nicht klar, da es davon abhängt, wie gut es meiner Frau
    hier in Deutschland gefallen wird, sie ist gerade übergesiedelt. Zum
    Thema des Lebensunterhaltes fallen mir in meinem Fall 2 Möglichkeiten
    ein: a.meine Wohnung hier vermieten, es würde dann nach Abzug von
    Rücklagen ca.280 € im Monat bedeuten. Der Vorteil: ich behalte die
    Wohnung. Der Nachteil: wie kann ich von
    der Ukraine aus eine Wohnung verwalten, mich um Mietverträge kümmern im
    Fall einer Kündigung, vor Ort sein falls irgendetwas nicht in Ordnung
    sein sollte...?Ich könnte bestimmt eine WOhnungsverwaltungsgesellschaft
    beauftragen, aber kostenlos machen die das auch nicht, es würde meine
    Einkommen nicht unerheblich schmälern... Die zweite Möglicheit: die
    Wohnung verkaufen und das Geld bei der Privatbank in Griwnas oder in €
    anlegen. In Griwnas bekäme ich 27% Zinsen im Jahr, was mir ein für
    ukrainische Verhältnisse stattliches Einkommen sichern würde. In € wären
    es 15%, was sich immer noch sehen lässt. Das wären so die Vorteile. Die
    Nachteile: ich habe dann nichts mehr in Deutschland, wohin ich
    zurückkehren kann falls...Und natürlich die Frage, nicht unbedeutend
    wichtig: in wie weit kann man in der Ukraine diesen Anlagemodellen in
    Griwnas bzw. Euros vertrauen? Wie gross ist das Risiko, auch wenn eher
    gering, dass die Privatbank in Schwierigkeiten gerät und mein Geld
    komplett oder teils pfusch ist? Was haltet ihr von meinen
    Überlegungen?Ich bin für jede Anregung dankbar

  • Möglichkeit 1: Vermietung
    Im Prinzip eine gute Idee, aber die Monatsmiete ist einfach zu niedrig. Auch gibt es nicht umlegbare Nebenkosten, Leerstandsrisiko, Mietnomaden und selbst wenn alles gut läuft immer noch Reparaturen und Mieterwechsel. Dein Nettoertrag ist also geringer. Wenn Du einige Wohnungen hättest, wäre das meine favorisierte Variante.


    Möglichkeit 2: Anlage in UA
    Die Risikoeinschätzung kann Dir niemand abnehmen. Was nutzt es Dir, wenn ich Dir hier erzählen würde, alles unproblematisch und morgen sitzt Du ohne Kapital da? Alles was ich Dir mitteilen kann, sind unsere Erfahrungen:
    Geldanlagen in der Ukraine
    In die Ukraine übersiedeln


    Wir haben aktuell keine Anlagen mehr in UA, da uns der Mut in der Krise verlassen hat. Mit Mühe, Not und Bestechung bekamen wir unser Guthaben über Monate hin, täglich(!) in kleinen Portionen in Fremdwährung ausgezahlt. Der positive Nebeneffekt: Tägliche Sparziergänge zur Bank sind der Gesundheit dienlich! (So kann man es zumindest im Nachhinein sehen.)


    Bedenke aber auch, dass Dir niemand diese aktuell hohen Zinsen auf Jahre oder Jahrzehnte garantieren kann. Die längste Zinsbindung beträgt 1 Jahr. Wenn UA sich wirklich an die EU annähert, kannst Du mittelfristig von signifikant niedrigeren Zinsen ausgehen.


    Gruß
    Siggi

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